DE4000049A1 - Vorrichtung zur reinigung der abluft von spritzkammern oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung der abluft von spritzkammern oder dergleichenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
- B01D47/08—Spray cleaning with rotary nozzles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B14/00—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
- B05B14/40—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths
- B05B14/46—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths by washing the air charged with excess material
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der
durch einen Ventilator aus einer Spritzkammer oder derglei
chen abgezogenen Abluft unter Benutzung von Prallplatten
sowie eine Reinigungskammer durchsetzenden Wasserstrahlen.
Es ist bekannt, die Abluft von Spritzkammern sowie andere
von Farb- und Lösungsmittelresten beladene Ablüfte vermit
tels von Gewebebahnen nach dem DE-GM 87 02 288, vermittels
von Feststoff- bzw. Prallfiltern sowie durch Sprühwasservor
hänge nach der DE-PS 32 01 946 zu reinigen. Nachteilig macht
sich bei üblichen Filtern bemerkbar, daß diese mit zunehmen
der Gebrauchsdauer sich vollsetzen, so daß entweder ein
Austausch gegen neue Filter erforderlich wird oder aber das
Filter bzw. die Filtermasse auszubauen und mit erheblichem
Kosten-, Arbeits- und Zeitaufwand zu reinigen bzw. zu rege
nerieren sind. Mit Wasservorhängen läßt sich zwar ein Teil
der in der Abluft enthaltenen Verunreinigungen abführen, die
heute verlangten Reingungsgrade jedoch werden auch beim
Durchschreiten mehrerer Wasservorhänge nicht erreicht.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Reini
gungsanordnung der angegebenen Gattung zu schaffen, welche
mit mäßigem Aufwand eine sehr weitgehende Reinigung der
Abluft gestattet und die ausgeschiedenen Fremdanteile kom
pakt bzw. konzentriert und damit leicht entsorgbar liefert.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentan
spruches 1. Mit ihnen wird erreicht, daß die zu reinigenden
Abluftströme intensiv und feinstverteilt mit dem Fremdan
teile ausschwemmenden Wasser in Verbindung gebracht werden, so
daß auch eine entsprechend intensive und weitgehende Reini
gung der Abluft erfolgt, die durch Passieren mehrerer Bür
stensätze noch entsprechend steigerbar ist, so daß eine auch
den heutigen strengen Anforderungen genügende Reinigung mit
geringem Aufwande erreichbar ist.
Im einzelnen ist die Erfindung anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer dieses dar
stellenden Zeichnung erläutert.
In der Figur wird eine als zylindrisches Gehäuse 1 ausgebil
dete Reinigungskammer gezeigt, deren Bodenbereich von einem
Wassersumpf eingenommen wird, der mit einem Koagulierungs-
und/oder Entspannungsmittel versetzt ist.
Abziehbar ist der
Sumpf über einen Abzug 2, dessen Ablaßventil nicht darge
stellt ist, und der Pegel 5 wird durch einen dessen Höhe
bestimmenden Ablauf 3 eingestellt. Ein mit seiner Mündung
tiefer stehender Rücklauf 4 ist an eine ebenfalls nicht
dargestellte Flüssigkeitspumpe angeschlossen, welche für den
Umlauf der Reinigungsflüssigkeit sorgt.
Mit dem Boden verbunden ist ein Bock 6, der eine drehbar
gelagerte Aufnahme 7 für eine entnehmbare Hohlwelle 8 trägt.
Die obere Lagerung dieser Hohlwelle ist nur angedeutet dar
gestellt.
Die Hohlwelle 8 ist mit Scheiben 9 verbunden, die sich frei
in das Gehäuse 1 erstrecken, und die mit einen Bürstenkranz
bildenden Bürstensegmenten 10 verbunden sind. Eine ebenfalls
nicht dargestellte Antriebsvorrichtung sorgt für einen An
trieb der Hohlwelle 8 in Pfeilrichtung 11. Die Antriebsvor
richtung kann einen mit der Hohlwelle oder der Aufnahme 7
über Riemen, Ketten oder ein Zahnradgetriebe gekuppelten
Elektromotor aufweisen, und es ist auch möglich, zum Antrieb
einen Hydraulikmotor einzusetzen. Des weiteren besteht die
Möglichkeit, die Hohlwelle 8, eine der Scheiben 9 oder eine
weitere mit der Hohlwelle verbundene Scheibe mit Prallflä
chen auszustatten, gegen die Wasser- oder Druckluftstrahlen
gerichtet werden, so daß ein Druckmittelantrieb entsteht,
der etwa mit einem Peltonrad vergleichbar ist und turbinen
artig wirkt. Über ein ebenfalls nicht dargestelltes Kupp
lungsstück wird dem Rücklauf 4 entnommene Reinigungsflüssig
keit in Pfeilrichtung 12 in den Innenraum der Hohlwelle 8
eingeführt und verläßt diesen über Düsen 13, 14, welche die
Reinigungsflüssigkeit radial oder schräg gegen den Radius
gerichtete abgeben. Die Anzahl der Düsen ist so groß gewählt,
daß die Strahlen des Reinigungsmittels verhältnismäßig dicht
sind. Insbesondere aber wirkt sich aus, daß diese Strahlen,
im Falle der Düse 14 infolge der Schwerkraft, die Bürsten
segmente erreichen und diese reichlich einsprühen. Die Düse
13 ist zweckmäßig gegen die Vertikale etwas nach oben ge
richtet, so daß sie ein Bürstensegment der oberen der Schei
ben 9 anspritzt. Tatsächlich sind die Düsen in unterschied
lichen Höhen und mit unterschiedlichen Neigungswinkeln so
angeordnet, daß zweckmäßig die Bürstensegmente 10 sowohl von
oben als auch von unten reichlich eingesprüht werden, und
dementsprechend sind auch Düsen unterschiedlicher Höhen und
unterschiedlicher Spritzrichtungen entsprechend um den Um
fang der Hohlwelle 8 herum vorgesehen.
Die durch die Bürstensegmente 10 gebildeten Bürstenringe
sind jeweils von Prallplatten 15 unterfangen, die entweder,
wie die untere der dargestellten Prallplatten, konisch nach
außen hin abfallen oder aber, wie die obere der Prallplatten
15, einen inneren Bord aufweisen. Damit wirken diese Prall
platten nicht nur bei der Reinigung selbst als von der
durchgezogenen Abluft getroffene Prallplatten, sie fangen
auch die von den Bürstenringen sowie der Wandung des Gehäu
ses abfließende oder abtropfende Reinigungsflüssigkeit auf
und vermögen diese über Rücklaufrohre 16, 17 in den über dem
Gehäuseboden anstehenden Sumpf zurückzuführen, wobei durch
Eintauchen in diesen Sumpf der Abluft kein Nebenfluß geboten
wird.
Auf dem Gehäuse 1 ist der die Abluft absaugende Ventilator 18
angeordnet, der diese Abluft über ein Abluftrohr 19 aus
bläst. Die Ansaugöffnung 20 erstreckt sich im Ausführungs
beispiel im Bodenbereich über die hinteren 180° des Gehäu
ses und führt direkt zu den zu entsorgenden Farbspritzkam
mern. Zweckmäßig erstreckt sich auch der Sumpf in Richtung
der Kammern, so daß bereits unterwegs von der Reinigungs
flüssigkeit ausgefallene größere Farbpartikel aufgenommen
werden können.
Durch den Betrieb des Ventilators 18 wird Abluft über die
Ansaugöffnung 2 in das Gehäuse 1 eingezogen und steigt in
diesem im Sinne der Richtungspfeile 21 hoch. Umgelenkt wird
der Strom der aufsteigenden Abluft jeweils durch die Prall
platten 15, und nach außen umgelenkt wird der Abluftstrom
durch die Scheiben 9. Während des Durchsatzes der einzelnen
Borsten bzw. Haare der Bürstensegmente 10 wird der Luftstrom
sehr fein aufgeteilt, so daß er intensiv mit der gesprühten
Reinigungsflüssigkeit in Kontakt gerät und diese die zu
entfernenden Verunreinigungen aufzunehmen vermag. Unter
stützt wird das Abschwemmen der Verunreinigungen durch den
Fluß des Wassers radial nach außen, der sowohl von der
Spritzrichtung der Düsen 13, 14 herrührt, als auch von der
Zentrifugalkraft, der die Flüssigkeit bereits beim Aussprit
zen unterworfen ist, und die weiterhin in Erscheinung tritt,
wenn die Flüssigkeit über die Scheiben 9 und die Borsten der
Bürstensegmente 10 nach außen zur Gehäusewand hin abfließt.
Hierbei stellt sich im Falle einzeln stehender Borsten noch
ein zusätzlicher Effekt ein, nach dem diese Borsten während
ihrer Umdrehung an ihrer Rückseite im "Windschatten" Reini
gungsflüssigkeit relativ unbewegt halten, die allerdings in
axialer Richtung der Borsten infolge der Zentrifugalkraft
abläuft. Unterstützt werden kann dieser Vorgang durch wei
tere, stationäre Düsen 22, die über stationäre Zuleitungen
23 gespeist werden. Auch wenn diese Düsen 22 zunächst die
Reinigungsflüssigkeit nach innen einsprühen, wird diese,
sobald sie die Scheiben 9 bzw. die Bürstensegmente 10 er
reicht, von diesen mitgenommen und dann infolge der Zentri
fugalkraft zur Wand des Gehäuses 1 hin abgeführt.
Nach entsprechender Gebrauchsdauer der Reinigungsflüssigkeit
kann diese in Intervallen oder durch geringen, kontinuier
lichen Zufluß laufend erneuert werden, und aufgenommene bzw.
mitgeführte Fremdkörper, insbesondere Lackpartikel, lassen
sich von der Flüssigkeit trennen und können gesondert zur
Entsorgung gegeben werden. Auch lange genutzte Flüssigkeit
kann durch frisch angesetzte ersetzt werden. Durch den wie
derholten Kreislauf jedoch bleibt der Verbrauch an Reini
gungsflüssigkeit relativ gering, so daß eine hervorragende
Abscheideleistung mit relativ geringen Mitteln erzielbar
ist.
Die Borsten selbst bedürfen im allgemeinen keiner Reinigung,
so daß die mit den Bürstensegmenten ausgestattete Hohlwelle
nur selten zu ersetzen ist. Andererseits besteht aber auch
die Möglichkeit, in relativ kurzen Stillstandszeiten die
Hohlwelle mit den Bürstensegmenten gegen eine andere auszu
tauschen, und gleichzeitig können hierbei gegebenenfalls
erforderliche Reinigungsarbeiten im Gehäuse 1 vorgenommen
werden. Damit ergibt sich eine Reinigungsvorrichtung, die
relativ leicht entsorgbar ist, und die keine periodisch
auszutauschende und zu entsorgende oder periodisch zu reini
genden Filter aufweist, so daß mit geringem Aufwande lange
Betriebszeiten und eine weitgehende Reinigung der Abluft
erreicht werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Reinigung der durch einen Ventilator aus
einer Spritzkammer oder dergleichen abgezogenen Abluft
unter Benutzung von Prallplatten sowie eine Reinigungs
kammer durchsetzenden Wasserstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zentrisch in einem zylindrischen Gehäuse (1) mit
vertikaler Achse eine druckwasserbeaufschlagte rotierende
Hohlwelle (8) vorgesehen ist, deren Wandung mit Düsen
(13, 14) bestückt ist, daß die Hohlwelle (8) mit minde
stens einer im wesentlichen achsnormalen Scheibe (9)
bestückt ist, die einen Bürstenring (10) trägt, dessen
Borsten gegen die Wandung des Gehäuses (1) gerichtet sind
und diese erreichen, und daß dem Wasser ein Koagulie
rungs-, Flockungs- bzw. Entspannungsmittel zugesetzt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial gerichtete Borsten des Bürstenringes (10) die
Innenwand des Gehäuses (1) erreichen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenringe (10) von von der Wand des Behälters
gehaltenen ringförmigen Prallplatten (15) untergriffen
bzw. überdeckt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserstrahlen der Düsen (13, 14) mindestens eine
radiale Komponente aufweisen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Abdeckung des Gehäuses (1) einen Ventilator
(18) und/oder ein Abluftrohr (19) aufweist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen Flüssigkeitssumpf aufweist, aus
dem die Hohlwelle (8) über eine einem Rücklauf (4) nach
geordnete Pumpe gespeist wird.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb von Bürstenringen (10) stationäre Düsen (22)
vorgesehen sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (8) austauschbar gehalten ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlwelle (8) eine elektrische oder hydraulische
Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Prallplatten (15) einen inneren Bord aufweisen
und/oder nach außen konisch abfallend ausgebildet sind,
und daß ihnen in den Flüssigkeitssumpf eintauchende Rück
laufrohre (16, 17) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000049A DE4000049A1 (de) | 1990-01-03 | 1990-01-03 | Vorrichtung zur reinigung der abluft von spritzkammern oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4000049A DE4000049A1 (de) | 1990-01-03 | 1990-01-03 | Vorrichtung zur reinigung der abluft von spritzkammern oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000049A1 true DE4000049A1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6397570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4000049A Withdrawn DE4000049A1 (de) | 1990-01-03 | 1990-01-03 | Vorrichtung zur reinigung der abluft von spritzkammern oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000049A1 (de) |
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-
1990
- 1990-01-03 DE DE4000049A patent/DE4000049A1/de not_active Withdrawn
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