DE4445147C2 - Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser bestehend aus Grobschmutzbehälter, Reinigungsbecken und Aufheizbecken - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser bestehend aus Grobschmutzbehälter, Reinigungsbecken und AufheizbeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abscheiden von Öl aus
verunreinigtem Wasser, vorzugsweise aus dem Waschwasser eines
Reinigungsautomaten für Maschinenteile.
Nachfolgend wird das Gerät als Zusatz gerät für einen Reinigungs
automaten bzw. ein Waschgerät für Maschinenteile beschrieben,
wobei das Gerät ganz allgemein zum Abscheiden öliger oder fetti
ger Substanzen aus Flüssigkeiten geeignet ist.
Das Waschwasser von Reinigungsautomaten wird bisher nach jedem
Waschvorgang im allgemeinen in die Kanalisation abgeführt, wobei
die mitgeführten öligen Substanzen das Abwassersystem belasten.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, daß
der Wasserverbrauch der Reinigungsautomaten und der Energiever
brauch zum Aufheizen des Wassers hoch sind.
Die US-PS 5,360,555 offenbart eine Vorrichtung zum Abscheiden
von Öl aus verunreinigtem Wasser, bei der das Öl/Wassergemisch
zunächst in eine Einlaßkammer eingeführt wird, an deren Boden
sich Feststoffe absetzen, die von dort mittels einer Pumpe
abgeführt werden, wenn sich eine vorgegebene Feststoffmasse
angesammelt hat. Das Öl/Wassergemisch fließt von dort über die
Oberkante einer Trennwand und fällt in eine Zwischenraum herab,
der im Abstand von der Trennwand von einer Prallwand begrenzt
ist, die sich von der Decke des Behälters bis in die Nähe seines
Bodens erstreckt, wobei das Öl/Wassergemisch unter der Unter
kante der Prallwand hinweg in ein Beruhigungsbecken eintritt.
Auf dem Weg in das Beruhigungsbecken wird das Öl in dem Wasser
fein verteilt, mit der Folge, daß es sehr lange dauert, bis aus
der so gebildeten Wasser/Öl-Emulsion die feinen Ölbestandteile
in der Beruhigungskammer zur Oberfläche aufsteigen, wo sie erst
dann von einer dort angeordneten Ölabscheidewalze aufgenommen
und abgeschieden werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
bereitzustellen, das öl- und fetthaltige Substanzen in einem
solchen Ausmaß aus verunreinigtem Wasser abscheidet, daß das
Wasser für bestimmte Anwendungszwecke wieder verwendbar ist.
Insbesondere soll das Waschwasser eines Reinigungsautomaten
durch das Abscheiden von Öl und Fetten mehrmals wieder verwend
bar sein, so daß der Wasserverbrauch des Reinigungsautomaten und
sein Energieverbrauch erheblich gesenkt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 an
gebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Gerät enthält in einem Beruhigungsbecken
einen Grobschmutzbehälter, in den das Waschwasser eingeleitet
wird, einen teilweise in das Waschwasser eingetauchten Rota
tionskörper, der während seiner Rotation an der Wasseroberfläche
schwimmendes Öl aufnimmt und mittels eines anliegenden Abstrei
fers an einen Ölbehälter abgibt, und ein mit dem Beruhigungs
becken in Verbindung stehendes getrenntes Aufheizbecken, in dem
eine Heizeinrichtung angeordnet ist und das eine Auslaßleitung
für gereinigtes Waschwasser aufweist.
Das von Öl und Fetten befreite Waschwasser wird bei der Verwen
dung des Gerätes als Zusatzgerät zu einem Reinigungsautomaten
wieder einer Pumpe, vorzugsweise der Hochdruckpumpe des Reini
gungsautomaten, zugeführt. Das gereinigte Waschwasser kann auch
zu anderen Zwecken beispielsweise in einer offenen Waschanlage
verwendet werden. Als Zusatzgerät zu dem Reinigungsautomaten ist
das Gerät zweckmäßigerweise unter dem Reinigungsautomaten an
geordnet.
Der Grobschmutzbehälter ist zweckmäßigerweise mit einem heraus
nehmbaren Sieb versehen, in dem sich mit dem Waschwasser mit
geführte, feste Partikel wie Metallteile ansammeln, die durch
Herausnahme des Siebes aus dem Grobschmutzbehälter entfernt
werden können.
Aus dem Grobschmutzbehälter gelangt das Waschwasser durch in der
Bodenwand ausgebildete Öffnungen und/oder über einen seitlichen
Überlauf des Grobschmutzbehälters in den Bereich des Rotations
körpers, der an der Wasseroberfläche schwimmendes Öl mit seiner
rotierenden Umfangsfläche aufnimmt und aus dem Wasser entfernt.
Eine schräge Wand dient als Führungswand für das aufsteigende Öl
und verringert die Öl-Sammelfläche.
Der Rotationskörper ist zweckmäßigerweise eine Walze, die mit
einem Motor versehen ist oder kann auch die Form einer Scheibe
haben.
Als besonders wirkungsvoll hinsichtlich der Aufnahme von Öl aus
dem Wasser hat es sich herausgestellt, wenn der Rotationskörper
aus Holz besteht, wobei die Oberfläche des Holzkörpers glatt
sein sollte.
Der Abstreifer, der an dem Rotationskörper anliegt, besteht
bevorzugt aus Metall oder Kunststoff und kann durch eine Feder
vorgespannt sein, so daß er mit einem vorbestimmten Druck an der
Umfangsfläche des Rotationskörpers angepreßt wird. Er kann auch
lediglich infolge seines Eigengewichts in Anlage an den Rota
tionskörper gehalten sein.
Das Öl, das der Rotationskörper während seiner Drehung mit
seiner Umfangswand aufnimmt, wird von dem scharfkantigen Ab
streifer abgelöst und fließt über die schräg nach unten weisende
Oberseite des Abstreifers hinweg in einen Ölauffangbehälter, der
von Zeit zu Zeit entleert wird, wozu der Ölbehälter mit einem
Ablaßhahn versehen sein kann.
Der Behälter kann ein einziges Becken, nämlich das oben erwähnte
Beruhigungsbecken haben, wobei der Auslaß für das gereinigte
Wasser möglichst weit entfernt von dem Einlaß für das verunrei
nigte Waschwasser angeordnet sein sollte. Es kann aber auch
vorgesehen sein, daß sich ein zweites Becken in dem Behälter
befindet, das durch eine oder mehrere Schottwände von dem Beru
higungsbecken abgetrennt ist, wobei die Schottwand bevorzugt im
unteren Bereich eine Durchtrittsöffnung für das Wasser enthält.
Die Auslaßleitung für das gereinigte Waschwasser befindet sich
in diesem Fall bevorzugt in der Stirnwand des zweiten Beckens.
Im Bereich der Durchtrittsöffnung sollten außerdem Prallwände
vorgesehen sein, die die Durchtrittsöffnung abschirmen und das
Wasser Labyrinth-ähnlich zu der Durchtrittsöffnung fließen
lassen, damit keine Ölhaltigen Verunreinigungen in das zweite
Becken gelangen. In der Auslaßleitung des Gerätes, die im Falle
der Verwendung als Zusatzgerät zu einem Reinigungsautomaten mit
dessen Hochdruckpumpe verbunden ist, sollte ein Feinfilter und
in Fließrichtung davor eine Ladepumpe angeordnet sein, die den
Widerstand des Feinfilters überwindet. Ein Druckschalter schal
tet die HD-Pumpe ab, wenn ein vorgegebener Minimaldruck unter
schritten wird.
Es können auch zwei getrennte Behälter nebeneinander angeordnet
sein, die durch eine Leitung wie z. B. einen Schlauch miteinander
verbunden sind. Dies ermöglichst es, den Behälter, in dem das Öl
abgeschieden wird, zu kühlen und den anderen während des Still
stands des Gerätes auf Betriebstemperatur zu halten.
Das Waschwasser verläßt den Reinigungsautomaten mit einer Tempe
ratur, die im Bereich von etwa 50° bis 90°C liegt. Das mitge
führte Öl schwimmt auch bei dieser Temperatur größtenteils an
der Wasseroberfläche in dem erfindungsgemäßen Gerät und wird
durch den Rotationskörper sozusagen abgeschöpft. Der Rest des
Öls ist in dem Waschwasser fein verteilt und schwimmt in dem
Beruhigungsbecken allmählich nach oben.
Das Abscheiden von Öl aus der Wasser-Öl-Emulsion wird erfin
dungsgemäß dadurch gefördert, daß das Waschwasser in dem Beruhi
gungsbecken gekühlt wird, wozu ein geeigneter Wärmetauscher
vorgesehen sein kann.
Durch das Abkühlen des Waschwassers wird das Öl beschleunigt
abgeschieden und schwimmt schneller zur Oberfläche hinauf, von
wo es in den Ölsammelbehälter befördert werden kann. Schon bei
einem Abkühlen auf etwa 35°C wird das Öl wirkungsvoll abgeschie
den.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, das Waschwasser während des
Stillstands des Gerätes weiter herabzukühlen, wodurch das darin
enthaltene Öl in kürzester Zeit vollständig abgesondert wird.
In dem zweiten Becken ist erfindungsgemäß eine Heizeinrichtung
vorgesehen, die das gereinigte Waschwasser wieder auf die in dem
Reinigungsautomaten erforderliche Temperatur aufheizt. Hierzu
ist zweckmäßigerweise in der Bodennähe des zweiten Beckens eine
Heizpatrone sowie ein zur Temperatursteuerung vorgesehener
Thermoschalter angeordnet, über denen sich die Auslaßleitung
befindet.
Das Waschwasser eines Reinigungsautomaten kann, wenn dieser mit
dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät ausgestattet ist, über einen
längeren Zeitraum verwendet werden, bevor es als Sondermüll
abgeführt wird. Hierdurch wird der Wasserverbrauch des Reini
gungsautomaten auf ein Minimum gesenkt, und es wird vermieden,
daß mit Öl verunreinigtes Waschwasser in die Kanalisation abge
führt wird.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Reinigungsautomaten
für Maschinenteile;
Fig. 2 einen um 90° versetzten Vertikalschnitt durch den Rei
nigungsautomaten der Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Zusatzgerätes und
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Gerätes.
Die Fig. 1 und 2 fallen nicht unter den Rahmen der geltenden
Patentansprüche.
Fig. 1 zeigt einen Reinigungsautomaten 1, der
an eine Hochdruckpumpe anschließbar ist. Der Reinigungsautomat
enthält ein Gehäuse 2 mit einem verschwenkbaren Deckel 3, der
das Einbringen von in dem Reinigungsautomaten zu reinigenden
Gegenständen und deren Entnahme nach dem Waschvorgang ermög
licht. Das Gehäuse 2 ruht auf Stützfüßen 4 auf.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Zahnkranz 5 auf freilaufenden
Zahnrädern 6 gelagert, die ihrerseits an der Wand des Gehäuses
2 gehalten sind. Auf dem Drehkranz ruht ein Waschkorb 7 auf, der
die zu waschenden Gegenstände aufnimmt und beim Betrieb des
Reinigungsautomaten 1 zusammen mit dem Drehkranz 5 rotiert.
Zum Antrieb des Drehkranzes 5 ist ein Rotor 8 an dem Gehäuse 2
angebracht, der mit einem Antriebszahnrad 9 verbunden ist, das
mit der Verzahnung des Zahnkranzes 5 kämmt. Im Bereich des
Antriebszahnrades 9 sind freilaufende Fixierräder vorgesehen,
die eine einwandfreie Führung des Zahnkranzes 5 gewährleisten.
Unterhalb der Zahnräder 6 und 9 ist eine Lochplatte 12 angeord
net, die von dem Boden 13 des Gehäuses 2 beabstandet ist.
Die Hochdruckpumpe ist durch einen Schlauch 14 mit dem Reini
gungsautomaten 1 verbunden. Hierzu wird der Schlauch 14 an ein
Gehäuse 15 angeschlossen, in dem sich ein Vorfilter befindet,
den das mit dem Pfeil 16 angedeutete, zugeführte Hochdruckwasser
passiert. An den Vorfilter 15 schließt sich eine flexible
Schlauchleitung 17, 18 an, die das zugeführte Hochdruckwasser
zwei Stahlrohren 19 und 20 zuführt, die jeweils mit Hochdruckdü
sen verbunden sind. Das Stahlrohr 19 ist dabei in Zwischenräumen
zwischen der Lochplatte 12 und dem Gehäuseboden 13 angeordnet,
wobei die beiden Düsen 21 durch die Lochplatte hindurchragen,
während das obere Stahlrohr 20 an der Außenseite des Gehäuse
deckels 3 befestigt ist und seine Hochdruckdüsen 21 den Deckel
3 durchgreifen. Die Düsen des unteren Stahlrohres 19 sind den
beiden Düsen des oberen Stahlrohres 20 gegenüberliegend angeord
net, und die aus den vier Düsen 21 austretenden Wasserstrahlen
sind auf eine Querschnittshälfte des rotierenden Waschkorbs 7
gerichtet, bei dessen Umlauf alle darin befindlichen Gegenstände
von den Strahlen erreicht werden.
Der Gehäuseboden 13 enthält eine Auslaßöffnung für das Wasch
wasser in Form eines Rohres 22, von wo das vor allem mit Öl
verunreinigte Waschwasser in einen Grobschmutzbehälter 23 eines
Zusatzgerätes 24 für den Reinigungsautomaten 1 gelangt, wie Fig.
3 zeigt.
Der Grobschmutzbehälter 23 enthält eine schräg zur Wasserober
fläche führende Wand 25, die mehrere Öffnungen 26 enthält, aus
denen das verunreinigte Waschwasser in ein Beruhigungsbecken 27
gelangt. Dabei tritt das Waschwasser durch ein in den Grob
schmutzbehälter 23 angeordnetes Sieb 28 hindurch, in dem Fremd
partikel wie Metallteile zurückbehalten werden. Das Grobschmutz
sieb 28 kann nach oben aus dem Behälter 23 entnommen werden.
Das in dem durch die Öffnungen 26 hindurchgetretenen Waschwasser
mitgeführte Öl schwimmt entlang der schrägen Wand 25 zur Wasser
oberfläche auf, wie durch die Pfeile 29 angedeutet ist. In
diesem Bereich ist eine Skimmerwalze 30 angeordnet, die von
einem nicht dargestellten Motor gedreht wird. Die Skimmerwalze
30 erstreckt sich über die gesamte Breite des Beruhigungsbeckens
27 und nimmt bei der Rotation das an der Wasseroberfläche
schwimmende Öl auf, das von einem unter Druck an der Umfangs
fläche der Skimmerwalze 30 anliegenden Abstreifer 31 abgelöst
wird. Das Öl strömt über die Oberseite des Abstreifers 31 in
eine Ölwanne 32, die mit einem Ablaßhahn 33 versehen ist.
Die Skimmerwalze 30 besteht vorzugsweise aus Holz oder Gummi und
hat eine glatte Oberfläche. Infolge ihres Materials haftet das
schwimmende Öl besonders gut an ihrer zylindrischen Umfangs
fläche an.
Das Öl, das bereits in dem Grobschmutzbehälter 23 an der Wasser
oberfläche schwimmt, läuft über einen seitlichen Überlauf 34
über und wird von der Skimmerwalze aufgenommen.
Eine Schottwand 35 trennt das Beruhigungsbecken 27 von einem
weiteren Becken 36, in das das von Öl befreite Wasser gelangt.
Die Schottwand 35 läßt eine Durchtrittsöffnung 37 in die weitere
Kammer 36 frei. Die Durchtrittsöffnung 37 ist durch Prallwände
38 abgeschirmt, wodurch zusätzlich der Durchtritt von im Wasser
mitgeführten, gegenüber Wasser leichteren Ölpartikeln in die
Kammer 36 erschwert ist.
Das in dem Beruhigungsbecken 27 abgekühlte Wasser wird in dem
Becken 36 durch eine Heizpatrone 39 auf eine Temperatur zwischen
50° und 90°C erwärmt, bevor das von Öl befreite Wasser durch
eine Auslaßleitung 40 zu der Hochdruckpumpe 41 des Reinigungs
automaten 1 zurückgeführt wird. In der Auslaßleitung 40 befindet
sich ein Feinfilter 42 sowie eine nicht dargestellte Ladepumpe,
die ein Zusetzen des Feinfilters 42 verhindert.
Die Auslaßleitung 40 befindet sich in der Seitenwand 43, die von
dem Bereich am weitesten entfernt ist, in dem das Öl zur Wasser
oberfläche schwimmt.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes 24 gemäß Fig.
3 kann dahingehend abgewandelt werden, daß die Schottwand 35
sowie die Abscheidewände 38 entfallen, so daß das Gerät nur ein
einziges Becken, nämlich ein langgestrecktes Beruhigungsbecken
enthält. In diesem Fall verläuft eine in Fig. 3 gestrichelt
eingezeichnete Leitwand 44 schräg ansteigend von der Auslaßöff
nung 40 (die tiefer liegen kann) zu dem Grobschmutzbehälter 23,
wobei die Leitwand 44 die Wirkung hat, daß aufsteigende Ölparti
kel an ihr entlang zu dem Bereich der Skimmerwalze 30 geführt
werden. Der Bereich der Auslaßöffnung 40 kann in diesem Fall von
Abscheidewänden überdeckt werden, die weitestgehend verhindern,
daß Ölpartikel durch die Auslaßleitung 40 zu der Hochdruckpumpe
41 gelangen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Zusatzgerätes strömt das verunreinigte Waschwasser durch
eine Zuführleitung 45 seitlich in das Gerät 46 ein und gelangt
wiederum in einen Grobschmutzbehälter 47, über dessen Randkante
48 das Wasser-Öl-Gemisch in den Bereich der Skimmerwalze 30
gelangt. Der Abstreifer 31 läßt das von der Skimmerwalze 30
mitgeführte Öl in eine Ölwanne 49 fließen, die sich bei dieser
Ausführungsform im oberen Bereich des abgeteilten zweiten Bec
kens befindet. Bei dieser Ausführungsform sind im Gegensatz zu
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 keine Abscheidewände im Bereich
der Durchlaßöffnung der Schottwand 35 vorgesehen.
Damit ein vorgegebener Wasserstand trotz Verdunstung eingehalten
wird, ist erfindungsgemäß ein Wasserstandschalter angeordnet,
der automatisch den Wasserstand reguliert.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes enthält zwei getrennte Behälter, wobei der Abscheidebe
hälter 45′ über einen Schlauch 46′ mit dem Heizbehälter 47′ ver
bunden ist. Während bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ein laufender Wärmeaustausch zwischen der Abscheidekammer und
der Heizkammer stattfindet, hat die Ausführungsform der Fig. 5
den Vorteil, daß der Heizbehälter voll isoliert werden kann.
In dem Verbindungsschlauch 46′ sind eine Förderpumpe 48′ und ein
zusätzlicher Filter 49′ eingebaut.
In den Heizbehälter 47′ ist etwa 2 cm über dem maximalen Wasser
stand 50 ein Überlaufschlauch 51 eingebaut, der zuviel geförder
tes Wasser vom Heizbehälter 47′ in den Abscheidebehälter 45′
zurückführt.
In den Filter 48′ ist eine spezielle Filterwatte eingesetzt, die
wasserabstoßend ist und Öl sowie Kohlenwasserstoffe aus dem
Waschwasser bindet. Die Kombination aus Filter und Pumpe (48′,
49′) kann auch in Fließrichtung hinter der Entnahmestelle 52,
d. h. vor der HD-Pumpe bzw. einer anderen Reinigungsquelle einge
setzt werden.
Erfindungsgemäß ist die elektrische Steuerung so geschaltet, daß
während der Entnahme von Wasser die Skimmerwalze und die Niveau
ausgleichseinrichtung nicht in Betrieb gehen können. Dies hat
folgenden Grund: beim Einschalten des Verbrauchers, beispiels
weise der HD-Pumpe, wird ein Teil des Wassers in den Teilewä
scher gepumpt und verbleibt kurze Zeit darin, wodurch der Was
serstand fällt. Würde in einem solchen Fall ein sofortiger
Niveauausgleich durchgeführt, hätte dies zur Folge, daß zurück
laufendes Wasser zu einem Überlaufen der beiden Behälter 45, 47
führt. Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß der Niveauausgleich
sowie die Skimmerwalze 53 erst nach einer kurzen Verzögerungs
zeit von ca. 1 min nach Abschalten der Pumpe (Wasser-Entnahme
stelle) für kurze Zeit in Betrieb genommen. Außerdem wird die
Skimmerwalze während und nach dem Abkühlen des Gerätes in einem
zeitlichen Intervall eingeschaltet.
Der Niveauausgleich wird über einen im Heizbehälter in Normal
standhöhe befindlichen Schalter reguliert, der ein am Wasser
zulauf befindliches Magnetventil ansteuert.
Je nach Reinigungszweck können dem Wasser Reinigungs-, Spalt-,
Entkeimungs- und/oder Phosphatiermittel zugesetzt werden. Die
Reinigungsart von Wasser + Phosphatiermittel hat den besonderen
Vorteil, daß rostende Teile nur mit heißem Wasser gereinigt
werden können. Hierbei emulgiert das Öl nur zu einem äußerst
geringen Prozentsatz im Wasser und kann so durch den Skimmer
leicht entnommen werden. Das Phosphatiermittel hat nur die
Aufgabe, rostende Teile mit einem Kurzzeitrostschutz zu ver
sehen.
Bei Einsatz von Reinigungsmitteln sind "selbsttrennende" Reini
gungsmittel zu verwenden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser,
vorzugsweise aus dem Waschwasser eines Reinigungsautomaten für
Maschinenteile,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Beruhigungsbecken (27) ein Grobschmutzbehälter (23,
47), in den das Waschwasser eingeleitet wird, und ein mit einem
Umfangsabschnitt in das Waschwasser eingetauchter Rotations
körper (30) angeordnet sind, der während seiner Rotation an der
Wasseroberfläche schwimmendes Öl aufnimmt und mittels eines
anliegenden Abstreifers (31) an einen Ölbehälter (32, 49) ab
gibt, und daß das Beruhigungsbecken (27) mit einem getrennten
Aufheizbecken (36, 47′) in Verbindung steht, in dem eine Heiz
einrichtung (39) angeordnet ist und das eine Auslaßleitung (40)
für gereinigtes Waschwasser aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grobschmutzbehälter (23, 47) mit
einem Sieb (28) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenwand und/oder einer
Seitenwand des Grobschmutzbehälters (23) Durchflußöffnungen (26)
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (30) eine mit
einem Motor versehene Walze ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper eine mit einem
Motor versehene Scheibe ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationswalze aus Holz besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Beruhigungsbecken (27)
und dem Aufheizbecken (36) mindestens eine Schottwand (35) mit
einer Durchtrittsöffnung (37) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchtrittsöffnung (37) im
unteren Bereich der Schottwand (35) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßleitung (40) ein Fein
filter (42) und in Fließrichtung davor eine Ladepumpe angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
ferner gekennzeichnet durch eine Kühleinrichtung, die die Tempe
ratur des Waschwassers in der Beruhigungskammer (27) senkt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Becken (27, 36, 47′) ge
trennt angeordnet und über eine Leitung (46′) miteinander ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4445147A DE4445147C2 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser bestehend aus Grobschmutzbehälter, Reinigungsbecken und Aufheizbecken |
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DE4445147A DE4445147C2 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser bestehend aus Grobschmutzbehälter, Reinigungsbecken und Aufheizbecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4445147A1 DE4445147A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4445147C2 true DE4445147C2 (de) | 1997-12-18 |
Family
ID=6536170
Family Applications (1)
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DE4445147A Expired - Fee Related DE4445147C2 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus verunreinigtem Wasser bestehend aus Grobschmutzbehälter, Reinigungsbecken und Aufheizbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4445147C2 (de) |
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DE102012015472A1 (de) * | 2012-08-07 | 2014-02-13 | Klaus Schirling | Medienabscheider und Skimmervorrichtung dafür |
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1994
- 1994-12-17 DE DE4445147A patent/DE4445147C2/de not_active Expired - Fee Related
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