DE4201860C1 - - Google Patents
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- DE4201860C1 DE4201860C1 DE19924201860 DE4201860A DE4201860C1 DE 4201860 C1 DE4201860 C1 DE 4201860C1 DE 19924201860 DE19924201860 DE 19924201860 DE 4201860 A DE4201860 A DE 4201860A DE 4201860 C1 DE4201860 C1 DE 4201860C1
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- B24C7/0046—Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts the abrasive material being fed in a gaseous carrier
- B24C7/0076—Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts the abrasive material being fed in a gaseous carrier the blasting medium being a liquid stream
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
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- B24C5/02—Blast guns, e.g. for generating high velocity abrasive fluid jets for cutting materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sandstrahlen von
zu sanierenden Flächen, Gegenständen oder dergleichen,
wobei einem druckbeaufschlagten Luft-/Strahlmittelgemisch
vor einer Strahldüse einer Sandstrahlvorrichtung Wasser
zugeführt wird, dessen Druck größer ist als der Druck des
Luft-/Strahlmittelgemisches.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Für die Sanierung von Flächen und/oder Gegenständen und
insbesondere für die Betonsanierung sind aus der Zeit
schrift "Hoch- und Tiefbau 9/88, Seiten 31 ff." verschie
dene Verfahren bekannt. Hierbei handelt es sich allgemein
um das Naß-, Feucht- und Nebelstrahlen sowie um das
Dampf- und Druckwasserstrahlen. Beim Dampf und
Druckwasserstrahlen wird Wasser mit hohen Drücken, die
von 100 bis 1200 bar reichen können, zur Behandlung des
Untergrundes verwendet. Bei diesen beiden genannten Ver
fahren handelt es sich an sich nicht um Sandstrahltechni
ken, da hierbei lediglich Wasser verwendet wird, welches
die Leistung bzw. die Arbeit verrichtet.
Beim Naß-, Feucht- und Nebelstrahlen handelt es sich um
Sandstrahltechniken, bei denen zur Vermeidung der Staub
entwicklung den Strahlmitteln größere Mengen an Wasser
zugesetzt werden. Allerdings weisen die genannten Sand
strahlverfahren verschiedene Nachteile auf.
Beim Naßstrahlverfahren wird die Leistung nicht mit Luft,
sondern mit Wasser erzeugt. Dadurch haben die Naßstrahl
geräte nur eine begrenzte Kapazität, die von der Pumpen
leistung abhängt. Die Geräte arbeiten an sich nach dem
Injektionsprinzip. Der Wasserverbrauch liegt in der Regel
bis zu 50 l pro Minute, so daß bei diesem Verfahren keine
Staubentwicklung auftritt. Allerdings verschlämmt die
behandelte Fläche bei diesem Verfahren sehr stark und das
Wasser erfährt eine hohe Verschmutzung, so daß hierbei
Rückhaltebecken zum Recyclen der Wassermengen erforder
lich sind, was sich sehr kostennachteilig auswirkt.
Desweiteren wird aufgrund der starken Wasserzufuhr eine
relativ hohe Feuchte in den Beton eingetragen. Die mei
sten zur Sanierung des Betons eingesetzten Materialien
können aber erst bei einer Restfeuchte des Betons von
unter 6% verarbeitet werden, was zu längeren Wartezeiten
zum Austrocknen führen kann. Insgesamt ergibt sich bei
diesem Verfahren ein hoher Energiebedarf bei einem rela
tiv geringen Wirkungsgrad.
Beim Feuchtstrahlen wird Luft als treibendes Medium ein
gesetzt. Hierbei wird über die Strahldüse eine Ringdüse
gestülpt, aus der wie eine Umhüllung trichterförmig ein
Wasserschleier den Staubstrahl umschließt. Der Nachteil
bei dieser Arbeitsweise liegt darin, daß nur im Kern eine
saubere Fläche entsteht. Bei einer gereinigten Fläche von
ca. 1 m2 sind mindestens 4 m2 verschlämmt und ver
schmutzt. Diese Verschmutzung besteht aus Strahlmittel,
abgestrahltem Material und dem Wasser, das zur Staubbin
dung eingesetzt wird. So hat man zwar eine gute Strahl
leistung bei weitgehender Staubfreiheit, dafür aber er
hebliche Entsorgungsprobleme, da nach Verarbeitung von
etwa 10 t Strahlmittel etwa 20 t zu entsorgen sind.
Aus dem DE-GM 85 36 518 ist ein Strahldüsenaufsatz zur
Wasserzuführung bei Sandstrahlgebläsen bekannt, wobei das
Wasser über einen Düsenring nach der Strahldüse zugegeben
wird. Eine intensive Vermischung von Strahlmittel und
Wasser ist hierbei nicht möglich, da das in der Strahl
mittel stark beschleunigte, sehr trockene Strahlmittel
mit hoher Geschwindigkeit durch den Strahldüsenaufsatz
schießt. Da das sehr trockene Strahlmittel ein schlechtes
Benetzungsverhalten hat, ist eine Benetzung des Strahl
mittels nur sehr begrenzt möglich. Im übrigen unterliegt
der Strahldüsenaufsatz und das Anschlußgehäuse einem
erheblichen Verschleiß aufgrund des beschleunigten
Strahlmittels, so daß die Standzeiten des Strahldüsenauf
satzes sehr gering sind.
Aus der US 36 46 709 ist ein Sandstrahlgerät bekannt,
das nach einem sehr ähnlichen Verfahren arbeitet, wie das
vorgenannte Verfahren. Auch hierbei wird das Wasser in
einem Bereich zugegeben, wo das Druckluft-Sand-Gemisch
bereits beschleunigt ist. Daher erfolgt keine gute Vermi
schung dieses Gemisches mit dem zugeführten Wasser. Der
Unterschied zu dem vorgenannten Verfahren besteht darin,
daß nach der Zugabe des Wassers nochmals eine Beschleuni
gung des Gemisches über eine Düse erfolgt. Bei diesem
Verfahren wird das Wasser im übrigen mit einem Druck von
etwa 1,4 bar zugegeben.
Bei dem Nebelstrahlverfahren, von dem die Erfindung aus
geht, wird Wasser mit einem um ca. 1,5 bar höheren Druck
als der des Luft-/Strahlmittelgemisches unmittelbar vor
der Strahldüse in das Gemisch eingespritzt. Die Wasser
tropfen werden hierbei in feinste Teilchen zerrissen, wo
durch sich ein austretender Wassernebel ergibt, der sich
mit dem schwebenden Staub verbindet. Die Staubbindung be
trägt hierbei etwa 80%. Um ein absolut staubfreies Ar
beiten zu ermöglichen, ist jedoch eine Erhöhung der Was
serdosierung notwendig, die zu den bereits geschilderten
Nachteilen des Verschlämmens führt. Die Wassereinsprit
zung erfolgt derart, daß ein an der Düse angebrachtes
Nadelventil vorgesehen ist, welches den Bedürfnissen ent
sprechend regulierbar ist.
Die Erfindung geht einen anderen Weg. Mit dem erfindungs
gemäßen Verfahren werden die Nachteile der bekannten Ver
fahren, nämlich Verschlämmen der behandelten Flächen,
hoher Wasserverbrauch und Verschmutzung des Wassers sowie
Staubbildung im wesentlichen vermieden.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß das Wasser in
Form wenigstens eines Gitters und/oder wenigstens einer Wand
mit einem derart hohen Druck zugeführt wird, daß das Git
ter und/oder die Wand beim Durchtritt des Luft-/Strahlmit
telgemisches stabil bleibt. Auf diese Weise ergeben sich
gleichzeitig mehrere Effekte. Das durch das Gitter bzw.
die Wand hindurchtretende Strahlmittel wird zum einen mit
Wasser benetzt und trägt somit einen schwachen Wasser
film. Beim Auftreffen des Strahlmittels auf die zu behan
delnde Fläche oder den Gegenstand wird das Wasser unmit
telbar an der Auftreffstelle, d. h. an der Entstehungs
stelle des Staubs, abgegeben. Auf diese Weise wird die
Staubbindung bereits bei ihrer Entstehung stark einge
schränkt. Da das Strahlmittel lediglich mit dem Wasser
benetzt ist, somit also bei geringem Wasserverbrauch eine
große Wasseroberfläche erzeugt wird, tritt keine Ver
schlämmung der zu behandelnden Fläche ein.
Weiterhin werden beim Durchtritt des Strahlmittels durch
die Wand bzw. das Gitter feine bis feinste Wasserteilchen
frei, die als Nebel den geringen Anteil des Staubs, der
bei diesem Verfahren noch auftreten kann, binden. Der Un
terschied zum Nebelstrahlverfahren liegt im wesentlichen
darin, daß beim erfindungsgemäßen Benetzungsverfahren das
Strahlmittel im wesentlichen vollständig benetzt und
somit der Staub an seiner Entstehungsstelle bereits
gebunden wird. Beim Nebelverfahren wird lediglich ein
Nebel erzeugt, der den sich ausbreitenden Staub verhin
dern soll.
Erfindungsgemäß wird dabei ein Teil des zugeführten Wassers in
der Strahldüse auf eine derartige Geschwindigkeit be
schleunigt, daß das Wasser in der Strahldüse in feinste
Teilchen bis in Molekülgröße aufgerissen wird. Insgesamt ergibt
sich somit einer starker Aufriß des Wassers, so daß eine
sehr große Wasseroberfläche entsteht, die eine hohe
Staubbindung ermöglicht.
Entsprechend den betrieblichen Anforderungen hat es sich
gezeigt, daß eine stabile Wand bzw. ein stabiles Gitter
erreicht werden kann, wenn das Wasser mit einem Druck von
wenigstens 30 bar und das Luft-/Strahlmittelgemisch mit
wenigstens 4 bar aufgegeben wird. Da im allgemeinen je
doch höhere Drücke notwendig sind, bietet es sich an, das
Wasser mit einem Druck von 70 bis 110 bar und das Luft
/Strahlmittelgemisch mit 6 bis 16 bar aufzugeben. In den
meisten Fällen wird bei einem hohen Wirkungsgrad und bei
einer hervorragenden Staubbindung mit einem Wasserdruck
von 90 bar und einem Druck von 8 bar des Luft-/Strahl
mittelgemisches gearbeitet. Wird ein schwereres
Strahlmittel verwendet, kann der Wasserdruck auch 100 bar
betragen, während das Gemisch mit etwa 10 bar aufgegeben
wird. Eine weitere Erhöhung des Wasserdruckes auf 110 bar
und des Druckes des Gemisches auf 12 bar ist ebenfalls
möglich und bringt gute Ergebnisse.
Zwar ist es bei einer Betonspritzmaschine bekannt, ein
Betontrockengemisch durch ein stabiles Wassergitter hin
durchzuführen, damit eine gute Vermischung von Zement,
Zuschlagstoffen und Wasser erreicht wird. Während die
bekannte Betonspritzmaschine eine gute Vermischung von
Zement, Zuschlagstoffen und Wasser und die Herstellung
eines relativ-homogenen Spritzbetons beabsichtigt, geht
die Erfindung jedoch von einem ganz anderen Aufgabenstellung,
anderen Erfordernissen und Anforderungen aus.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll gerade nicht
eine breiige Masse (Spritzbeton) ausgetragen werden, son
dern es ist beabsichtigt, die einzelnen Körner des
Strahlmittels fein zu benetzen und diese benetzten Körner
zum Sandstrahlen zu verwenden. Ein Zusammenbacken der
benetzten Strahlmittelkörner ist weder vorgesehen noch
erwünscht. Im übrigen handelt es sich beim erfindungsge
mäßen Verfahren um ein abrasives Verfahren, während bei
dem bekannten Spritzbetonverfahren gerade nichts abgetra
gen, sondern im Gegenteil ein Material, nämlich Spritzbe
ton aufgebracht bzw. aufgetragen wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens. Die zum Nebelstrahlen
bekannte Vorrichtung weist eine Wasserzuführeinrichtung,
eine Zufuhr für das Strahlmittel-Luftgemisch und einen Düsenhalter
für eine Strahldüse auf, der sich an die
Zufuhr in Förderrichtung gesehen anschließt. Die
Wasserzuführeinrichtung ist mit dem Düsenhalter zur Zu
führung druckbeaufschlagten Wassers in das Luft-/Strahl
mittelgemisch verbunden. Erfindungsgemäß ist vor
gesehen, daß im Düsenhalter eine Einrichtung mit we
nigstens einem Schlitz zur Bildung einer Wand und/oder
eine Anzahl von wenigstens zwei Bohrungen in einer Reihe
zur Bildung eines Gitters vorgesehen sind.
Durch den Schlitz bzw. die Bohrungen kann in einfacher
Weise eine Wand bzw. ein Gitter erzeugt werden. Eine der
artige Einrichtung ist einfach und kostengünstig herzu
stellen.
Um eine gute Benetzung und gleichzeitig einen geringen
Wasseranteil zu erhalten, ist vorgesehen, daß drei hin
tereinander angeordnete Schlitze und/oder Reihen mit Boh
rungen vorgesehen sind. Zur Erzeugung eines engmaschigen
Gitters bietet es sich dabei an, wenn fünf Bohrungen pro
Reihe vorgesehen sind. Um eine allseitige Benetzung des
durch die Wand bzw. das Gitter hindurchgeführten Strahl
mittels zu erzeugen, ist weiterhin vorgesehen, das die
Schlitze bzw. die Bohrungen der einzelnen Reihen versetzt
zueinander angeordnet sind.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß zur Erzeugung eines
dünnen engmaschigen Gitters bzw. einer dünnen Wand der
Bohrungsdurchmesser bzw. die Schlitzbreite < 1 mm sein
sollte. Gute Ergebnisse werden erreicht, wenn die
Schlitzbreite bzw. der Bohrungsdurchmesser 0,2 bis 0,9 mm
beträgt, wobei sehr gute Werte bei einer Schlitzbreite
von etwa 0,3 mm und einem Bohrungsdurchmesser von etwa
0,5 mm erzielt wurden.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung
ist die Einrichtung als in den Düsenhalter eingeschobenes
Rohr ausgebildet. Ein derartiges Rohr mit entsprechenden
Bohrungen und/oder Schlitzen ist leicht und mit geringen
Kosten herzustellen, sowie in einfacher Weise in den Dü
senhalter einzusetzen.
Schließlich hat es sich bei praktischen Versuchen als
besonders vorteilhaft erwiesen, daß die Ebene des oder
der Schlitze bzw. die Längsachsen der Bohrungen etwa
senkrecht zur Förderrichtung angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, wobei
weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung verdeutlicht werden.
Hierbei zeigt die einzige Figur eine Ansicht der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in teilweise geschnittener Dar
stellung.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Sand
strahlvorrichtung weist eine insgesamt mit 2
bezeichnete Zufuhr für das Strahlmittel-Luftgemisch auf. Zur
Zufuhr 2 gehören unter anderem ein
nicht dargestellter Kompressor sowie ein ebenfalls nicht
dargestellter Strahlkessel mit dem Strahlmittel. Mit die
sen Geräten verbunden ist ein Materialschlauch 3, der an
seinem Ende über eine Verschraubung 4 an einem Düsenhal
ter 5 befestigt ist.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung 1 weist weiterhin eine
allgemein mit 6 bezeichnete Wasserzuführeinrichtung auf,
die mit einer nicht dargestellten Hochdruckpumpe versehen
ist. Die Hochdruckpumpe ist an einen Hochdruckschlauch 7
angeschlossen, der an seinem Ende mit einem Anschluß 8
verbunden ist. Im Anschlup 8 befindet sich ein Ventil 9,
um den Wasserzufluß regeln zu können. An ihrem Ende geht
die Wasserzuführeinrichtung 6 über ein Anschlußteil 10 in
den Düsenhalter 5 über. Unterhalb des Anschlusses 10
weist der Düsenhalter 5 einen umlaufenden Ringraum 11
auf.
Im Düsenhalter 5 befindet sich ein Teil eines Rohrs 12,
welches mit einem Flansch 13 an einer Schulter 14 des
Düsenhalters 5 anliegt. Das Rohr schließt sich an seinem
hinteren Ende (in Förderrichtung F gesehen) unmittelbar
an den Materialschlauch 3 an und fluchtet mit diesem. Der
genannte Ringraum 11 ist zwischen dem Düsenhalter 5 und
dem Rohr 12 ausgebildet. Im Bereich des Ringraumes 11
befinden sich drei Reihen 15, 16, 17 mit Bohrungen 18.
Pro Reihe sind in diesem Ausführungsbeispiel fünf Bohrun
gen 18 vorgesehen. Ersichtlich sind die Bohrungen 18 der ein
zelnen Reihen versetzt zueinander angeordnet. Der
Bohrungsdurchmesser ist immer kleiner als 1,5 mm. Er kann
abhängig vom Strahlmittel und dem zu strahlenden Gegen
stand bzw. der zu strahlenden Fläche bis 0,2 mm betragen,
wobei sämtliche Durchmesser zwischen 0,2 und 1,5 mm in
Zehntel-Millimeter-Abständen denkbar sind.
Statt der Bohrungen 18 können auch Schlitze vorgesehen sein,
was nicht dargestellt ist. Hierbei können ebenfalls meh
rere Schlitze in einer Reihe vorgesehen sein. Während die
Bohrungen zur Erzeugung eines engmaschigen Gitters vor
gesehen sind, dienen die Schlitze zur Erzeugung einer
Wand. Für die Schlitzbreite gilt das zu den Bohrungs
durchmessern Gesagte.
An das vordere Ende des Rohrs 12 schließt sich eine
Strahldüse 19 an, die über eine Halterung 20 mit dem Rohr
12 verbunden ist. Die Halterung 20 weist hierzu ein
Innengewinde 21, die Strahldüse 19 in Außengewinde 22 auf.
In der Strahldüse 19, die innen mit einem gehärteten Mate
rial versehen ist, ist der Beschleunigungsbereich 23 und
der Austragsbereich 24 vorgesehen.
Beim Sandstrahlen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird je nach Abhängigkeit des zu strahlenden Mediums Was
ser mit einem Druck von wenigstens 30 bar über den
Schlauch 7 dem Düsenhalter 5 zugeführt. Dabei bildet
sich, je nachdem ob ein Rohr 12 mit Bohrungen 18 oder
Schlitzen verwendet wird, ein engmaschiges Gitter bzw.
drei Wände. Nach Erzeugung des Gitters bzw. der Wände
wird das Luftstrahlmittelgemisch mit einem Druck von
wenigstens 4 bar durch das Gitter bzw. die Wände geführt.
Während auf der einen Seite eine Benetzung der einzelnen
Strahlmittelkörner beim Durchtritt durch das Gitter
erfolgt, wird andererseits Wasser in Form feinster Teil
chen aus dem Gitter bzw. den Wänden gerissen.
Während eine weitere Verwirbelung des Wassers im vorderen
Bereich des Rohres 12 erfolgt, wird Überschußwasser, das
von den Strahlmittelkörnern beim Durchtritt durch das
Gitter bzw. die Wand nicht aufgenommen wird, im Beschleu
nigungsbereich 23 der Strahldüse 19 auf eine derartige
Geschwindigkeit beschleunigt, daß dieses Wasser in der
Strahldüse in feinste Teilchen bis in Molekülgröße aufge
rissen wird. Über den Austragsbereich 24 erfolgt dann die
Austragung sowohl des benetzten Strahlmittels als auch
des sehr feinen Nebels.
Sehr gute Ergebnisse bezüglich Wasserverbrauch, Staubbin
dung und Verschlämmung werden dann erreicht, wenn das
Wasser mit einem Druck von etwa 90 bar und das Luft-/Strahl
mittelgemisch mit etwa 8 bar aufgegeben werden.
Jeweils höhere oder niedrigere Drücke bei schwererem oder
leichterem Strahlmittel sind ebenfalls möglich.
Bezugszeichenliste
1 Sandstrahlvorrichtung
2 Zufuhr
3 Materialschlauch
4 Verschraubung
5 Düsenhalter
6 Wasserzuführeinrichtung
7 Schlauch
8 Anschluß
9 Ventil
10 Anschlußteil
11 Ringraum
12 Rohr
13 Flansch
14 Schulter
15 Reihe
16 Reihe
17 Reihe
18 Bohrungen
19 Strahldüse
20 Halterung
21 Innengewinde
22 Außengewinde
23 Beschleunnigungsbereich
24 Austragbereich
F Förderrichtung
2 Zufuhr
3 Materialschlauch
4 Verschraubung
5 Düsenhalter
6 Wasserzuführeinrichtung
7 Schlauch
8 Anschluß
9 Ventil
10 Anschlußteil
11 Ringraum
12 Rohr
13 Flansch
14 Schulter
15 Reihe
16 Reihe
17 Reihe
18 Bohrungen
19 Strahldüse
20 Halterung
21 Innengewinde
22 Außengewinde
23 Beschleunnigungsbereich
24 Austragbereich
F Förderrichtung
Claims (15)
1. Verfahren zum Sandstrahlen von zu sanierenden Flächen,
Gegenständen oder dergleichen, wobei einem druckbeauf
schlagten Luft-/Strahlmittelgemisch vor einer
Strahldüse (19) einer Sandstrahlvorrichtung Wasser zu
geführt wird, dessen Druck größer ist als der Druck
des Luft-/Strahlmittelgemisches, dadurch gekennzeich
net, daß das Wasser in Form wenigstens eines Gitters
und/oder wenigstens einer Wand mit einem derart hohen
Druck zugeführt wird, daß das Gitter und/oder die Wand
beim Durchtritt des Luft-/Strahlmittelgemisches stabil
bleibt, wobei der Wasserdruck derart auf den Druck des
Luft-/Strahlmittelgemisches abgestimmt ist, daß das
Wasser in der Strahldüse (19) in feinste Teilchen bis
in Molekülgröße aufgerissen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser mit einem Druck von wenigstens 30 bar und
das Luft-/Strahlmittelgemisch mit wenigstens 4 bar
aufgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Wasser mit einem Druck von 70 bis 110 bar
und das Luft-/Strahlmittelgemisch mit 6 bis 8 bar auf
gegeben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit
einem Druck von etwa 90 bar und das Luft-/Strahlmit
telgemisch mit etwa 8 bar aufgegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Wasser mit einem Druck von etwa 100 bar
und das Luft-/Strahlmittelgemisch mit etwa 10 bar auf
gegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Wasser mit einem Druck von etwa 110 bar
und das Luft-/Strahlmittelgemisch mit etwa 12 bar auf
gegeben wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den
Ansprüchen 1 bis 6, mit einer Wasserzuführungseinrich
tung (6), einer Zufuhr (2) für das Strahlmittel-Luft
gemisch, einem sich daran in Förderrichtung (F) gese
hen anschließenden Düsenhalter (5) mit einer sich
daran anschließenden Strahldüse (19), wobei die Was
serzuführeinrichtung (6) mit dem Düsenhalter (5) zur
Zuführung druckbeaufschlagten Wassers in das Luft-/Strahl
mittelgemisch verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Düsenhalter (5) eine Einrichtung (12)
mit wenigstens einem Schlitz zur Bildung einer Wand
und/oder einer Anzahl von wenigstens zwei Bohrungen
(18) in einer Reihe (15, 16, 17) zur Bildung eines
Gitters vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß drei hintereinander angeordnete Schlitze und/oder
Reihen mit Bohrungen (18) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß fünf Bohrungen (18) pro Reihe vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rei
hen (15, 16, 17) versetzt zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite
bzw. der Bohrungsdurchmesser < 1 mm ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite
bzw. der Bohrungsdurchmesser 0,2 bis 0,9 mm beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite
etwa 0,3 mm und der Bohrungsdurchmesser etwa 0,5 mm
beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(12) als im Düsenhalter (5) angeordnetes Rohr ausge
bildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des
Schlitzes bzw. die Längsachsen der Bohrungen (18) etwa
senkrecht zur Förderrichtung (F) sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924201860 DE4201860C1 (de) | 1992-01-24 | 1992-01-24 | |
EP93100607A EP0554692A1 (de) | 1992-01-24 | 1993-01-16 | Verfahren zum Sandstrahlen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Publications (1)
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DE19924201860 Expired - Fee Related DE4201860C1 (de) | 1992-01-24 | 1992-01-24 |
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