AT519621B1 - Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, abrasiven Abtragen, Gravieren oder Abtragen von Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen oberflächigen Verunreinigungen auf Teilen, Werkstücken oder Flächen - Google Patents
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, wesentliche konstruktive Elemente der bekannten Vorrichtung nach DE 197 47 838 C2 zu verbessern, um eine effektivere Reinigung von unterschiedlichsten Flächen, weitere Anwendungsfälle mit der Vorrichtung und eine Erleichterung bei der Handhabung der Vorrichtung zu ermöglichen. Hierzu wurden technische Details der alten Vorrichtung ergänzt und verbessert, so z.B. eine Dosiereinrichtung 3 und an der Strahlhaube 6.
Description
VORRICHTUNG ZUM BEARBEITEN, INSBESONDERE REINIGEN, ABRASIVEN ABTRAGEN, GRAVIEREN ODER ABTRAGEN VON BESCHICHTUNGEN, GRAFFITI ODER SONSTIGEN OBERFLACHIGEN VERUNREINIGUNGEN AUF TEILEN, WERKSTUCKEN ODER FLACHEN
[0001] Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere zum Reinigen von Oberflächen von Natursteinen, Fliesenreinigung, Fassadenreinigung, Treppensanierung, zum Abtragen von Farbbeschichtungen, Graffitientfernung, Solarmodulreinigung und zum Gravieren unterschiedlichster Materialien, wie Stein, Beton, Holz, Metall, Kunststoff oder Glas.
[0002] In der Schrift DE 197 47 838 C2 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum trockenen Entfernen von Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen Oberflächen beschrieben. Ein Strahlmittel wird durch Schwerkraft aus einem Bevorratungsbehälter in einen innerhalb eines aus Zuund Ableitungen gebildeten Schlauchleitungssystems geführten Tragluftstrom eingebracht, mittels Unterdrück durch diesen befördert, gegen die zu behandelnde Fläche in einer Strahlkammer durch eine Strahllanze geschleudert, von dort in den Tragluftstrom so zurückbefördert, dass das Strahlmittel im Kreislauf gefahren wird. Die Beschleunigung des Strahlmittels wird durch an der Strahlkammer anliegenden Unterdrück und durch Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit in einer Beschleunigungsstrecke mittels Durchmesserverringerung von der Zuleitung auf die Beschleunigungsstrecke erzeugt. Die Unterdruckzuleitung ist mit einem, eine Beschleunigungsstrecke bildenden geradlinig verlaufenden Beschleunigungsrohr verbunden, das der Strahllanze vorgeordnet ist und das gegenüber der Zuleitung eine Durchmesservorrichtung aufweist.
[0003] Weiterhin wird in der Schrift CN201211644Y eine trockene Sandstrahlmaschine vorgestellt. Das Gebrauchsmuster beschreibt eine Trockenstrahlmaschine. Diese Reinigungsmaschine umfasst einen metallischen Behälterkörper, einen auf dem Behälterkörper angeordneten Abdeckkörper, einen Unterdruck-Sauggummischlauch und einen ausstoßenden Gummischlauch, wobei der Behälterkörper innen mit einem Großrohrfilter und der Boden mit einem ersten konischer Trichter versehen ist. Eine Seite des oberen Teils des Metallbehälterkörpers ist mit einer ersten Öffnung für den Unterdruck-Sauggummischlauch zum Durchführen und Fixieren und eine Seite des unteren Teils des Metallbehälterkörpers ist mit einer zweiten Offnung für den ausstoßenden Gummischlauch zum Ausstoßen und Fixieren versehen. Der Abdeckkörper besitzt innen einen Vakuummotor, eine Vakuum-Unterdruck-Hostmaschine und eine Stromversorgung und die Abdeckung. Das Gehäuse ist extern mit einem Motorschalter und einer Netzbuchse versehen. Das andere Ende des Unterdruck-Sauggummischlauchs ist mit einer Strahlhaube verbunden und das andere Ende vom ausstoßenden Gummischlauch ist mit einer Strahllanze versehen und die Strahllanze ist zum Durchführen des Strahlmittels in der Mitte der Strahlhaube angeordnet. Die Trockenstrahlmaschine besitzt die Vorteile einer Sauberkeit, einer kontrollierbaren Reinigungswirkung, keine Beschädigung der Oberfläche eines zu reinigenden Objekts und ermöglicht die vollständige Reinigung von Graffiti und dergleichen.
[0004] Die Schrift US 5716260 A beschreibt ein Reinigungs- und Restaurierungssystem für Böden und andere harte Oberflächen. Das System besitzt einen Reinigungskopf, der über einen Boden oder eine andere harte Oberfläche bewegt werden kann. Der Reinigungskopf entfernt Partikelmedien auf dem Boden und schafft eine rutschfeste Oberfläche. Das abzutragende Medium wird durch Druckluft aus einem Tank abgetragen und mitgerissen. Die abgetragenen Medien werden in einem Klassifizierer zurückgewonnen und Staub, Erde und andere unerwünschte Stoffe werden in einem Staubabscheider gefiltert. Ein Kompressor und ein Vakuumgebläse und andere Komponenten des Systems sind auf einem LKW montiert. Ein Verfahren zur Verwendung des Reinigungs- und Restaurierungssystems ist ebenfalls offenbart.
[0005] Ein Eindäimmungssystem zum Bereitstellen eines standfesten, staubdichten Arbeitsraumes um ein Werk oder Bereich herum, beschreibt die Schrift WO 2016/198419 Al. Das Eindämmungssystem umfasst ein flexibles Gehäuse, das angepasst ist, um den Arbeitsbereich herum montiert und mit einer Auslassöffnung versehen ist; einen mit der Auslassöffnung des flexiblen
Gehäuses verbundenen Saugschlauch; eine Vakuumvorrichtung verbunden mit dem Saugschlauch, um Luft aus dem Inneren des flexiblen Gehäuse zu saugen und eine Lufteinlassvorrichtung, die zum Einfuhren von Luft in das flexible Gehäuse dient, wobei das flexible Gehäuse in einem montierten Zustand, einen Hauptkörperabschnitt bildet, der im Wesentlichen einen staubdichten Arbeitsraum, den Hauptarbeitsplatz umfasst, der Hauptarbeitsplatz mit dem Körperabschnitt mit einem nach unten geneigten trichterförmigen Abschnitt und in der Auslassöffnung endet, wobei das flexible Gehäuse aus einem oder mehreren Elementen, flexiblen Blättern mit einer Vielzahl von angepassten Kanten besteht, um den Hauptkörperabschnitt zu bilden.
[0006] In der Schrift US 4,375,740 A wird eine tragbare Strahlkammereinrichtung für den Einsatz mit einem Recycling-Abrasiv-Strahlsystem beschrieben. Die Strahlkammereinrichtung beinhaltet ein becherförmiges Gehäuse und eine Strahlkammer. Das vordere offene Ende der Strahlkammer besitzt eine umlaufende elastische Dichtung, um einen luftdichten Kontakt mit der zu bearbeitenden Oberfläche zu gewährleisten. Das Gehäuse verfügt über eine Einlassöffnung für den Lauf einer Strahlpistole, die das Strahlmittel im Inneren an die zu bearbeitende Oberfläche abgibt. Eine trichterförmige Sammelstelle im Gehäuse endet in einem Anschluss, der lösbar eine Leitung aufnimmt, die mit einer externen Vakuumquelle verbunden ist, so dass verbrauchtes Strahlmittel und Schmutz aus dem Inneren der Strahlkammer aufgenommen wird. Ein transparentes Fensterelement im Gehäuse ermöglicht es dem Bediener, den Strahlvorgang zu beobachten, wobei das Fensterelement teilweise durch ein Paar von Ablenkern abgeschirmt ist, die abprallendes Strahlmittel und Fremdkörper innerhalb der Strahlkammer umleiten. Um die Beobachtung des Vorgangs weiter zu erleichtern, sind Beleuchtungsmittel innerhalb der Strahlkammer vorgesehen. Das Strahlmittel wird durch ein geeignetes externes Strahlsystem in die Strahlkammer eingebracht und aus diesem recycelt.
[0007] Weiterhin wird in der Schrift US 4,395,850 A eine oberflächenbehandelnde Adaptervorrichtung zur Verwendung in Kombination mit einer rezirkulierenden Abtragungsvorrichtung beschrieben, die ein Adaptergehäuse beinhaltet, welches eine hohle becherförmige Kammer, eine Öffnung im Gehäuse zur Aufnahme der Ausblasdüse einer Abtragungspistole und einen Auslass für die verbrauchten Strahlmittel aufweist. Weiterhin umfasst es einen lösbaren Eingriff einer Niederdruckleitung von der Abtragungsvorrichtung, austauschbare hohle Arbeitswerkzeugelemente/Adapter und rohrförmige Verbindungselemente, die das Adaptergehäuse und ein ausgewähltes der Werkzeugelemente lösbar und einstellbar verbinden. Die Werkzeugelemente, die mit der zu bearbeitenden Oberfläche in Berührung kommen, sind jeweils von varlierender Ausführung zur Aufnahme von Oberflächen von variierender Kontur und zum Herstellen einer Abdichtung mit der Oberfläche ausgebildet. Der Abtragungsvorgang wird innerhalb der Grenze des verwendeten Werkzeugelements durchgeführt. Das Strahlmittel wird durch die Gehäuseöffnung eingeführt und trifft auf die vom Werkzeugelement umschlossene Fläche. Der Zunder und die Ablagerungen, einschließlich des verbrauchten Strahlmittels, werden dann durch den Auslass zur Strahlmittelvorrichtung gezogen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, wesentliche konstruktive Elemente der bekannten Vorrichtung nach DE 197 47 838 C2 zu verbessern, um eine effektivere Reinigung von unterschiedlichsten Flächen, weitere Anwendungsfälle mit der Vorrichtung und eine Erleichterung bei der Handhabung der Vorrichtung zu ermöglichen.
[0009] Mit den vorgenommenen Veränderungen und Ergänzungen erhöht sich die Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung, die Verstopfungsmöglichkeit vom Absaugschlauch wird auf ein Minimum verringert und die Wirksamkeit und Bedienermöglichkeit der Strahlhaube wird verbessert.
[0010] Eine Dosiereinrichtung, bestehend aus einer Dosierscheibe mit am Außenrand aller 45 Grad versetzt angeordneten Einrastungen und jeweils in Richtung Mittelpunkt der Dosierscheibe durch die Dosierscheibe hindurchgehende Düsen mit unterschiedlichen Durchmessern und in der Mitte der Dosierscheibe ein Griff, ermöglicht eine schnelle manuelle Verstellung der Dosierscheibe auf eine gewünschte Durchflussmenge für das Strahlmittel. Die Dosierscheibe ist unterhalb eines trichterförmigen Vorratsbehälters angeordnet. Weiterhin gehört zur Dosiereinrichtung unterhalb der Dosierscheibe ein Durchgang, der das Strahlmittel in Richtung Saugschlauch hin-
durchlässt. Nur eine mittig über dem Durchgang liegende Düse lässt das Strahlmittel zum Durchgang. Alle anderen Düsen besitzen keine Verbindung zum Durchgang.
[0011] Durch diese Dosiereinrichtung kann es zu einem Stau der Strahlmittel kommen. Durch eine an der Außenseite angebrachten Vibrationseinheit kann ein möglicher Stau beseitigt werden. Dass ein Stau entstanden ist, erkennt man daran, dass aus der Strahllanze kein Strahlmittel mehr austritt.
[0012] Durch eine elektrisch leitende Ausführung des Absaugschlauchs und des Saugschlauches kann für bestimmte Strahlmittel, die sich durch Reibung oder beim Auftreffen des Strahlmittels auf die zu reinigende Fläche elektrisch aufladen, diese elektrische Aufladung wieder neutralisiert werden. Spannungsüberschläge werden hierdurch vermieden. Alle Teile, wie z. B. das Gehäuse besitzen elektrische Verbindungen zum Nullleiter.
[0013] Die Strahllanze an der Strahlhaube wird vorteilhaft durch eine elektrisch leitende Gummidichtung geführt und gehalten. Hier werden ähnliche Effekte wie bei der elektrisch leitenden Ausführung des Absaugschlauches erzielt.
[0014] Innerhalb oder an der Strahlhaube können verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche angeordnet sein. Diese Abdeckbleche besitzen z.B. an einer Seite einen daran befestigten Stab, welcher in einem Rohr geführt ist. Vorteilhaft kann ein Abdeckblech von rechts nach links oder umgekehrt und ein Abdeckblech von unten nach oben oder ebenfalls umgekehrt verschoben werden. Damit können auf der zu bearbeitenden Oberfläche bestimmte Bereiche abgedeckt werden, die nicht vom Strahlmittel getroffen werden sollen.
[0015] Der Rand der Strahlhaube, der zur zu bearbeitenden Oberfläche aufliegt besitzt vorteilhaft abnehmbare Dichtgummis mit variabler Höhe und Dicke. Es können auch mehrere Lagen von Dichtgummi übereinander angeordnet sein. Vorzugsweise werden diese mit Klettverschluss untereinander verbunden. Damit ergeben sich Bereiche, die trotz unterschiedlicher Höhe sicher abgedichtet werden können. Dies kann auch noch zusätzlich durch Anpassung der Auflagefläche der Strahlhaube zur zu bearbeitenden Oberfläche, wie z. B. durch die Anpassung an Wölbungen, Profilformen und/oder Winkel erfolgen. Die Anpassung der Auflagefläche muss dabei nicht hundertprozentig übereinstimmen. Die Dichtgummis können Abweichungen ausgleichen. Weiterhin ist es jedoch auch denkbar, dass an der Strahlhaube Adapter als Vorsätze angebracht sind, die unterschiedlichste Formen nachbilden, wie z. B. Halbrundungen mit unterschiedlichsten Radien für die Bearbeitung von Säulen oder Pfosten.
[0016] Innerhalb der Strahlhaube sind vorteilhaft in allen vier Ecken elektrische Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, angeordnet. Die LEDs strahlen mit ihrer Strahlrichtung in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche. Durch das Bedienpersonal kann das Ergebnis der Bestrahlung mit dem Strahlmittel somit leicht kontrolliert werden.
[0017] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
[0018] Fig. 1 eine komplette Vorrichtung im Prinzipaufbau, teilweise im Schnitt mit der Darstellung der Strahlhaube und den Verbindungsschläuchen,
[0019] Fig. 2 die Draufsicht auf eine Dosierscheibe der Dosiereinrichtung, [0020] Fig. 3 die Seitenansicht einer Dosierscheibe,
[0021] Fig. 4 einen Schnitt durch eine Strahlhaube im Bereich der Auflagefläche mit zwei verschiebbaren Abdeckblechen,
[0022] Fig. 5 das Detail einer Strahlhaube mit einer gewölbten Auflagefläche und entsprechenden Dichtgummi und
[0023] Fig. 6 das Detail einer Strahlhabe mit einer um 90 Grad abgewinkelten Abdeckfläche.
[0024] Die Vorrichtung ist mobil und dazu auf einem Fahrwagen 24 montiert. Der Behälter 15 der Vorrichtung ist vorteilhaft dreigeteilt, im oberen Drittel des Behälters 15 ist ein Trockensauger mit
Feinstaubfilter 11, im mittleren Teil ein mittlerer Teilbehälter 14 mit einem Schütttrichter 14 und im unteren Drittel ein trichterförmiger Vorratsbehälter 1 mit einer Dosiereinrichtung 3 angeordnet. Diese drei Teile sind vorzugsweise mit Bajonettverschlüssen miteinander verbunden und damit für Wartungsarbeiten leicht voneinander lösbar. Im oberen Drittel des Behälters 15 ist der Absaugschlauch als Verbindung zwischen Abstrahlhaube und Behälter 15 angeschlossen. Der Trockensauger mit dem Feinstaubfilter 11 saugt das benutzte Strahlmittel 2, z. B. in Form eines Granulats 2, und die abgetragenen Schmutzpartikel 25 aus dem Absaugschlauch 10 heraus. Der Feinstaub wird am Feinstaubfilter 11 gesammelt, größere Schmutzpartikel 25 fallen auf das Sieb 13 und können von dort später entsorgt werden. Das Granulat 2 kann im mittleren Teilbehälter 14 gesammelt werden oder wird hierüber weiter zum trichterförmigen Vorratsbehälter 1 geführt. Der Einsatz unterschiedlichster Strahlmittel 2, z. B. zerkleinerte Pflanzenreste, kann zu Brückenbildungen im trichterförmigen Vorratsbehälter 1 führen. Um diese Brückenbildung zu vermeiden bzw. zu beseitigen ist an der Außenwand des trichterförmigen Vorratsbehälters 1 eine Vibrationseinheit 16 angebracht. Im Kopf der Vorrichtung sind u.a. auch die Bedienelemente 26 und Anzeigeinstrumente 26 untergebracht. Von hier wird z. B. auch die Vibrationseinheit 16 manuell einund ausgeschaltet. Bei einer Brückenbildung der Strahlmittel 2 tritt an der Strahllanze 7 der Strahlhaube 6 kein Strahlmittel mehr aus. Der Bediener kann dann kurzzeitig die Vibrationseinheit 16 einschalten.
[0025] Unterhalb des trichterförmigen Vorratsbehälters 1 ist eine Dosiereinrichtung 3 in einem kreisrunden, nach oben offenen Körper angeordnet. Dieser Körper besitzt eine herausragende Halterung 28, die in eine gewünschte Einrastung 17 der Dosierscheibe 27 der Dosiereinrichtung 3 eingreift und damit ein verdrehen der Dosierscheibe 27 währen der Arbeit der Vorrichtung verhindert. Die Einrastungen 17 sind am Außenumfang der manuell verstellbaren Dosierscheibe 27 jeweils um 45 Grad versetzt angeordnet. Zu den Einrastungen 17 sind jeweils dazu zugeordnete Düsen 18 mit unterschiedlichen Düsendurchmessern eingearbeitet, die durch die Dosierscheibe 27 hindurchführen. Der kreisrunde, nach oben offene Körper der Dosiereinrichtung 3 besitzt eine nach unten führende Öffnung zum Saugschlauch 5. Diese Öffnung gibt nur eine darüber angeordnete Düse 18 der Dosierscheibe 27 frei. Die Dosierscheibe 27 kann mittels eines Griffs 23 leicht aus dem offenen Körper herausgenommen werden, gedreht werden und damit eine gewünschte Düsengröße ausgewählt werden und wieder in den offenen Körper eingesetzt werden. Die Düsengröße bestimmt dann die Menge des Strahlmittels 2, die später aus der Strahllanze 7 austritt und zur Bearbeitung der zu bearbeitenden Oberfläche 8 zur Verfügung steht.
[0026] Der Absaugschlauch 10 und der Saugschlauch 5 zwischen der Strahlhaube 6 und dem Gehäuse 15 sind vorteilhaft elektrisch leitend ausgeführt. Damit können elektrisch aufgeladene Strahlmittel 2 wieder entladen werden.
[0027] Zwischen der Strahllanze 7 und der Strahlhaube 6 ist vorteilhaft ebenfalls eine elektrisch leitende Gummidichtung vorgesehen.
[0028] Innerhalb oder an der Strahlhaube 6 in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche 8 können verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche 19, z. B. bestehend jeweils aus einem Blech 19 mit einem an einer Seite daran befestigten Stab 20, geführt in einem Rohr 21 durch die AuBenhülle der Strahlhaube 6 angeordnet sein. Dadurch können bestimmte Bereiche der zu bearbeitenden Oberfläche 8 abgedeckt werden, die nicht bearbeitet werden sollen.
[0029] Der Rand der Strahlhaube 6 zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 ist vorteilhaft mit abnehmbaren Dichtgummis 22 aus Schwammgummi mit variabler Höhe und Dicke bzw. mehrere Lagen von Dichtgummi 22 übereinander versehen. Diese Dichtgummis 22 werden vorzugsweise mittels Klettverschluss untereinander bzw. mit der Strahlhaube 6 verbunden. Die Auflagefläche der Strahlhaube 6 kann zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 z. B. hinsichtlich Wölbung, Profilgestaltung und Winkel ausgeführt sein. Es ist logisch, dass dann zu diesen Arbeiten jeweils angepasste Strahlhauben 6 benutzt werden müssen. Eine weitere Variante der Ausführung besteht darin, das an die Strahlhaube 6 Vorsätze als Adapter anbringbar sind, die unterschiedlichste Formen besitzen, angepasst an die Formen der zu bearbeitenden Flächen, wie z. B. Rundungen, Säulen, abgewinkelte Flächen usw. Diese Adapter sind schnell auswechselbar und können durchaus Ab-
weichungen besitzen, da die Dichtgummis 22 diese ausgleichen. Diese Adaptervariante spart Kosten gegenüber einem kompletten Strahlhabenwechsel mit den unterschiedlichsten Formen der Auflagefläche.
[0030] Innerhalb der Strahlhaube 6 können in allen vier Ecken elektrische Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, angeordnet sein, die mit ihrer Strahlrichtung in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche 8 strahlen. Durch die Anordnung auf vier Seiten ergibt sich keine Schattenbildung durch die Strahllanze 7. Durch die Anordnung der Leuchtmittel in der Nähe zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 können durch das seitlich einstrahlende Licht Unebenheiten besser erkannt werden.
ZUSAMMENSTELLUNG DER BEZUGSZEICHEN
1 -trichterförmiger Vorratsbehälter 2 - Strahlmittel, Granulat
3 - Dosiereinrichtung
4 - Luftstromführung
5 - Saugschlauch
6 - Strahlhaube
7 - Strahllanze
8 - zu bearbeitende Oberfläche 9 - Sichtfenster
10 - Absaugschlauch
11 - Feinstaubfilter
12 - Schließorgan, Klappe
13 - Sieb 14 - Schütttrichter, mittlerer Teilbehälter 15 - Behälter
16 - Vribrationseinheit
17 - Einrastungen
18 - Düse
19 - Abdeckblech, Blech 20 - Stab
21 - Rohr
22 - Dichtgummis
23 - Griff
24 - Fahrwagen
25 - abgetragene Schmutzpartikel
26 - Bedienelemente, Anzeigeinstrumente 27 - Dosierscheibe
28 - Halterung
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, abrasiven Abtragen, Gravieren oder Abtragen von Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen oberflächigen Verunreinigungen mittels abrasiver oder sanfter Strahlmittel auf Teilen, Werkstücken oder Flächen, beispielsweise Wände, Pfeiler, Zäune, Fassaden, Profile, Böden, Decken, Türen, Möbel u. dgl. aus Stein, Beton, Holz, Metall, Kunststoff oder Glas, bestehend aus einem Behälter (15) mit den integrierten Bauteilen:
- ein Trockensauger mit Feinstaubfilter (11) im oberen Drittel des Behälters (15) mit den weiteren Bauteilen,
- ein unter dem Feinstaubfilter (11) liegender Schütttrichter (14) als mittlerer Teilbehälter (14) mit einem Schließorgan/Klappe (12),
- ein darunter liegendes Sieb (13) mit einem darunter liegenden trichterförmigen Vorratsbehälter (1) für das Strahlmittel/Granulat (2) und einer Dosiereinrichtung (3) mit angrenzender Luftstromführung (4), wobei die Dosiereinrichtung (3) vorzugsweise aus einer manuell verstellbaren Dosierscheibe (27) mit am Außenumfang angeordneten, jeweils um 45 Grad versetzt, Einrastungen (17) und dazu jeweils zugeordneten, durch die Dosierscheibe (27) hindurchgehende Düsen (18) mit unterschiedlichen Düsendurchmessern, eingelegt innerhalb eines kreisrunden, nach oben offenen Körper mit einer Halterung (28) und nach unten führenden Öffnung zum Saugschlauch (5), besteht,
- einem Anschluss am Behälter (15) in Höhe des Feinstaubfilters (11) für einen Absaugschlauch (10),
- einem Anschluss am Behälter (15) unterhalb der Dosiereinrichtung (3) mit angrenzender Luftstromführung (4) für einen flexiblen Saugschlauch (5) an die Luftstromführung (4) und
- einer Strahlhaube (6) mit einer Strahllanze (7), mit einem, zwei oder mehreren Sichtfenstern (9) und den Anschlüssen für den Saugschlauch (5) und den Absaugschlauch (10).
2. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugschlauch (10) elektrisch leitend ausgeführt ist.
3. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahllanze (7) an der Strahlhaube (6) durch eine elektrisch leitende Gummidichtung geführt ist.
4. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb oder an der Strahlhaube (6) verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche (19), bestehend jeweils aus einem Blech (19) mit einem an einer Seite daran befestigten Stab (20), geführt in einem Rohr (21), angeordnet sind.
5. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass am Rand der Strahlhaube (6) zur zu bearbeitenden Oberfläche (8) abnehmbare Dichtgummis (22) mit variabler Höhe und Dicke bzw. mehrere Lagen von Dichtgummi (22), vorzugsweise mit Klettverschluss, angeordnet sind.
6. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb der Strahlhaube (6) in allen vier Ecken elektrische Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, angeordnet sind, die mit ihrer Strahlrichtung in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche (8) strahlen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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