DE1167766B - Anwendung des Luftsetzverfahrens zum Trennen von Sinterdolomit und Sintermagnesit - Google Patents
Anwendung des Luftsetzverfahrens zum Trennen von Sinterdolomit und SintermagnesitInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
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Description
- Anwendung des Luftsetzverfahrens zum Trennen von Sinterdolomit und Sintermagnesit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von gesintertem Dolomit oder Magnesit oder einem Gemisch dieser Stoffe in Stücke von verschiedenem Sinterungs- oder Brenngrad.
- Sinterdolomit und Sintermagnesit wird in großem Umfang in der Eisen- und Stahlerzeugung, insbesondere zur Auskleidung von Thomas- und Siemens-Martin-Öfen, verwendet, wobei vorzugsweise ein hartgebranntes, feinporiges Sintergut Verwendung findet.
- Obwohl beim Sintern von Dolomit und/oder Magnesit eine gleichmäßige Härte des Sintergutes angestrebt wird, schwankt doch die Härte der einzelnen Stücke des erzeugten Sinterguts in verhältnismäßig großen Grenzen.
- Dafür manche Zwecke, z. B. zum Auskleiden von Siemens-Martin-Öfen, Sinterdolomit und/oder Sintermagnesit von sehr hoher Härte erwünscht ist, wird daher das erzeugte Sintergut vielfach nach seinem Härtegrad getrennt.
- Dieser Trennvorgang wurde bisher nur durch Klauben bzw. Auslesen von Hand vorgenommen. Dieses Verfahren ist sehr arbeitsaufwendig, und sein Wirkungsgrad ist in großem Maße von der Gewissenhaftigkeit und der Erfahrung des auslesenden Personals abhängig, da der Unterschied im spezifischen Gewicht, der zwischen hart gesinterten und weniger hart gesinterten Dolomitstücken besteht, nur sehr gering ist. Wegen dieses geringfügigen Wichteunterschiedes hatte man auch bisher eine maschinelle Trennung des Sinterguts nach Härtegraden als nicht möglich angesehen.
- Unter Überwindung dieses Vorurteils hat sich der Erfinder die Aufgabe gesetzt, das Trennen von Sinterdolomit und/oder Sintermagnesit in Stücke von verschiedenem Brenngrad ohne kostspielige Handarbeit durchzuführen. Dies wird erfindungsgemäß unter vorheriger Klassierung des Sinterguts durch die Anwendung des Luftsetzverfahrens erreicht, wobei der gegebenenfalls zum Brechen großer zusammengesinterter Stücke in einem Brecherwerk zerkleinerte gesinterte Dolomit durch mit Siebwirkung arbeitende Klassiervorrichtungen vom Feinkorn befreit und stückgrößenmäßig vorklassiert wird, der vorklassierte Sinterdolomit in einer Luftsetzmaschine, in welcher das an einer vorzugsweise schrägabfallenden Fläche entlanggeführte Sintergut teilweise außer Berührung mit dieser Fläche gebracht und dabei von Luftströmen beaufschlagt wird, in Stücke von verschiedenem Brenngrad getrennt, an verschiedenen Stellen abgesetzt und anschließend getrennten Lagerstellen zugeführt wird. Die Anwendung des Luftsetzverfahrens bringt nicht nur eine erhebliche Ersparnis an Arbeitskosten mit sich, sondern ermöglicht auch das Trennen von kleinstückigem Sintergut, also insbesondere von Stückgrößen von 0,5-15 mm. Kleinstückiges Sintergut dieser Größenordnung kann bei dem bisher üblichen Handausleseverfahren nicht miterfaßt werden.
- Ferner läßt sich bei der Anwendung des Luftsetzverfahrens eine viel feinere Aufteilung des Sinterguts in Klassen verschiedenen Sinterungsgrads erzielen, beispielsweise eine Treünung in drei, vier oder mehr Klassen, während man sich beim Handausleseverfahren aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Trennung in zwei Klassen beschränken mußte. Daß beim pneumatischen Trennen Fehlklassierungen, die beim Handauslesen unvermeidlich sind, in viel geringerem Maße auftreten, ist ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens.
- Durch die Erfindung wird noch ein weiteres Problem gelöst, das bei einem seit einigen Jahren mit Erfolg verwendeten Sinterverfahren aufgetreten ist.
- Bei diesem Sinterverfahren wird das zu sinternde Rohmaterial unter Verwendung von Koks als Brennstoff kalziniert und anschließend gesintert, wobei ein. Teil des bereits gesinterten Guts wieder in den Sinterofen eingeführt wird, wodurch sich eine erhebliche Einsparung an Koks und ein verbessertes Sintergut erzielen läßt. Bisher wurde bei diesem Sinterverfahren das wieder zugeführte Sintergut oder Rückgut nicht verlesen, so daß also auch sehr hart gesintertes Gut zum zweiten Male einer Sinterung unterworfen wurde, dessen Sinterungsgrad durch weiteres Sintern nicht mehr erhöht werden konnte.
- Bei erfindungsgemäßer Verwendung des Luftsetzverfahrens kann jetzt bei diesem bekannten Sinterverfahren der bei der pneumatischen Trennung angefallene Sintergutanteil von geringer oder geringster Härte wieder zugeführt werden und erreicht dann bei seinem zweiten Durchgang durch den Ofen einen hohen Sinterungsgrad. Die Gesamtausbeute an hartgesintertem Gut kann also durch das pneumatische Trennen des gesamten abgezogenen Sintergutes und durch Rückführung von Gut, das nur weniger hart gesintert ist, erheblich erhöht werden.
- Der bei der pneumatischen Trennung angefallene Sintergutanteil mit größerer Härte (Schüttgewicht beispielsweise 1,75 bis 1,9) kann dann in einem oder weiteren Durchgängen durch die Luftsetzmaschine einer weiteren Trennung unterzogen werden. Dabei wird der an sich bei den vorstehend erwähnten Sinterverfahren verhältnismäßig große Anteil von sehr hartgesintertem Gut von dem Sintergut mit mittlerer Härte (Schüttgewicht etwa 1,8) getrennt. Dieser sehr hartgesinterte Dolomit bzw. Magnesit, der bisher nur mit hohen Kosten in Drehrohröfen erzeugt werden konnte, eignet sich insbesondere zur Verwendung für Siemens-Martin-Öfen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Anwendung des Luftsetzverfahrens für das Trennen von Sinterdolomit in Stücke von verschiedenen Härtegraden unter vorheriger Klassierung des Sinterguts.
- 2. Anwendung des Luftsetzverfahrens gemäß Anspruch 1 bei einem Sinterverfahren, bei dem ein Teil des anfallenden gesinterten Guts dem zu behandelnden Gut als Rückgut wieder zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Trennen angefallene Anteil mit niedrigem Sinterungsgrad ganz oderteilweise dem Rohgut wieder zugegeben wird.
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