AT93779B - Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls. - Google Patents

Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls.

Info

Publication number
AT93779B
AT93779B AT93779DA AT93779B AT 93779 B AT93779 B AT 93779B AT 93779D A AT93779D A AT 93779DA AT 93779 B AT93779 B AT 93779B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
combustible
rollers
household waste
sieve
mechanical separation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georges Ing Hidoux
Julien Bernheim
Original Assignee
Georges Ing Hidoux
Julien Bernheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georges Ing Hidoux, Julien Bernheim filed Critical Georges Ing Hidoux
Application granted granted Critical
Publication of AT93779B publication Critical patent/AT93779B/de

Links

Landscapes

  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur mechanischen Scheidung des   Hausnmils.   



   Die mechanische Bearbeitung des Hausmülls zum Zwecke der Sortierung erfolgte bisher mittels Sieben,   Sehwemmvorrichtungen,     Setzvorrichtungen   und anderer Hilfsmittel, die im wesentlichen darauf hinzielten, die spezifisch leichteren von den spezifisch schwereren Bestandteilen zu trennen. Bei den bekannten Verfahren spielte das Klauben mit der Hand immer noch eine grosse Rolle. Walzen mit darunter angeordneten Sieben wurden bei'der Bearbeitung des Mülls ebenfalls schon zur Anwendung gebiacht, jedoch weder als alleinige und selbständige Bearbeitungsmittel noch in der weiter unten erklärten Anordnung :
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Sortierung des Hausmülls beruht auf folgendem neuen Grundgedanken. 



   Das   Hausmüll   besteht nach Ausscheidung der Metallteile auf bekanntem Wege im wesentlichen aus einer Mischung von zwei Stoffgruppe, von denen die eine aus harten und unverbrennbaren Stoffen, die andere aus faserigen, weichen und verbrennbaren Stoffen besteht. 



   Der ersten Gruppe gehören beispielsweise Scherben, Steine, Sand an, der zweiten Papier, Lumpen. 



    Holz, Pflanzenreste.   



     Lässtman den Müll durch zweiglatte Walzen von bestimmtem   Abstande (3-10 mm) gehen, so werden alle Bestandteile des Mülls in Stücke von annähernd der Dicke gleich dem Walzenabstande übergeführt. 



   Dagegen ist die Länge der zwischen den Walzen hindurchgegangenen Stücke bei den beiden Stoffgruppen erheblich verschieden. 



   Es wird nämlich, wie die Erfahrung lehrt, die grösste Länge der Stücke der ersten Gruppe, nämlich der nicht verbrennbaren Stoffe, niemals das Doppelte des Walzenabstandes übersehreiten, d. i. das Doppelte ihrer   Dicke, während   die Stücke der zweiten Gruppe, der verbrennbaren Stoffe ihre   ursprüngliche   Länge beibehalten. Wird nun das gesamte Gut, welches durch die Walzen gegangen ist, auf ein Sieb gebracht, dessen Öffnungen gleich dem   doppelten Walzenabstande   sind, so erhält man eine Abscheidung der Stoffe der zweiten Gruppe, welche allein von dem Siebe zurückgehalten werden, während die unverbrennbaren Stoffe der ersten Gruppe durch das Sieb gehen. 



   Bei der praktischen Ausführung sind die durch das Sieb gegangenen unverbrennbaren Stoffe stets von einer geringfügigen Menge Stücke der verbrennbaren Gruppe begleitet, nämlich von denen, die vor dem Eintritt zwischen die Walzen bereits kürzer als der doppelte Walzenabstand waren. 



   Um nun eine vollständige Trennung zu erlangen, lässt man alle durch das Sieb gegangenen   Stücke   nochmals durch Walzen von wesentlich geringerem Abstande gehen und dann durch ein Sieb, dessen Maschenweite doppelt so gross ist, wie der kleine Abstand dieses Walzenpaares. 



   Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt. 



   Der Hausmüll wird in einer Grube a abgelagert, in der von Hand die allzu grossen   Stücke,   die nicht bearbeitet werden können, beseitigt werden. Der so von den unbearbeitbaren Teilen befreite Müll wird durch eine Fördervorrichtung b in einen konischen Separator c gebracht, der eine weitere Absonderung der grossen Stücke bewirkt, welche eine Störung des Arbeitsganges verursachen könnten. Dieser Separator enthält zwei sich entgegengesetzt drehende Kegel, die an ihrer Basis eine grössere lineare Geschwindigkeit besitzen, als an der Spitze. Infolge dieser Einrichtung gleiten die grossen Stücke an den Kegeln in die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Hohe, woselbst sie in bekannter Weise entfernt werden.

   Hinter diesem Separator ist ein Elektromagnet d angeordnet, der die Eisenteile   zurückhält.   Hierauf folgt eine Zerkleinerungsmaschine f, die aus einem Hammer und einem grossen Rost besteht und den Mull lockert. Eine Fördervorrichtung g bringt den gelockerten Müll in die Trockenkammer h, an deren Ausgang er durch die Fördervorrichtung i in die Trommel j gebracht wird. Diese Trommel sondert die Teile, die zu gross sind um zwischen die Zylinder zu gelangen ab, welche durch die   Fördervorrichtung l'. zurück   in die Zerkleinerungsvorrichtung gebracht werden. 



   Der Rest der verbrennbaren und unverbrennbaren Teile wird durch die Fördervorrichtung k in die Mahlvorrichtung m gebracht ; deren gerillte oder glatte Zylinder beispielsweise 10 mm oder weniger und damit weniger voneinander entfernt sind, als die Roststäbe der Zerkleinerungsmaschine f. Diese Mahlvorrichtung bewirkt ein Flachdrücken der verbrennbaren und ein Zerdrücken der unverbrennbaren Teile, welche zusammen von der Fördervorrichtung n auf das Schüttelsieb o gebracht werden, das eine Maschenweite von 15-20 mm aufweist. Die auf dem Schüttelsieb zurückgehaltenen Teile sind durchweg verbrennbar und werden bei p auf der Fördervorrichtung r gesammelt. 



   Die durch das Sieb o durchgetretenen Teile sind hauptsächlich unverbrennbar, sie können aber doch auch kleine verbrennbare Teile enthalten. Um auch diese zu gewinnen, wird das gesiebte Gut durch die   Fördervorrichtung   s in die Mahlvorrichtung   t   gebracht, deren Zylinder weniger, beispielsweise nur 3 mm voneinander entfernt sind. Durch diese Zylinder werden die verbrennbaren Teile wieder   flachgedrückt.   während die unverbrennbaren Teile eine noch feinere Zerkleinerung erfahren. Das diese Mahlvorrichtung verlassende Gut wird durch die   Fördervorriehtung M   auf das zweite   Schüttelsieb     t'gebracht.

   Von diesem   gelangt das zurückgehaltene verbrennbare Gut wieder auf den gemeinsamen   Kollektor r,   während das unverbrennbare Gut von der Fördervorrichtung z entfernt wird. Das auf das letzte Sieb v gebrachte Gut kann   a'ieh   eine kleine Menge Fasermaterial in pulverisierter. Form enthalten, welche durch das Sieb gehen und durch   Sal) gwirkung.   beispielsweise durch den   Ventilator M', wiedergewonnen   werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren   Zr mechanischen Scheidung des Hausmülls   in faserige brennbare und in mineralische unverbrennbare Bestandteile durch Walzen und nachheriges Sieben, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll einer Quetschung zwischen in bestimmtem,   3-10   mm betragendem Abstand voneinander arbeitenden glatten Walzen unterworfen und alsdann einem Siebe, dessen Maschenweite nicht mehr als das Doppelte des Walzenabstandes beträgt,   zugeführt   wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls in faserige brennbare und in mineralische unverbrennbare Bestandteile, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Separators vor den Quetsch- walzen zur Absonderung der für die Verarbeitung durch die Walzen zu grossen Stücke im Müll, der aus zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Kegeln besteht, die derart gelagert sind, dass sie an ihrer Basis eine grössere lineare Geschwindigkeit besitzen als an der Spitze. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT93779D 1913-03-22 1914-03-19 Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls. AT93779B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB93779X 1913-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93779B true AT93779B (de) 1923-07-25

Family

ID=9870807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93779D AT93779B (de) 1913-03-22 1914-03-19 Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93779B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69607992T2 (de) Verfahren und System zum Wiederaufbereiten von Aggregat aus Betonabfallmaterial
DE2519328C2 (de) Vorrichtung zur Rückgewinnung von Gießereisand aus Klumpen vorher verwendeten Gießereisandes
DE69620041T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzschnitzel mit bestimmtem niedrigem rindengehalt und hohem rindenenthaltenden kraftstoff aus rindenenthaltendenholzschnitzel
AT93779B (de) Verfahren zur mechanischen Scheidung des Hausmülls.
DE1510320C3 (de) Reißwolf, insbesondere für die Textilindustrie
DE2449689A1 (de) Verfahren zum sortieren von kommunal- und gewerbemuell im hinblick auf eine industrielle verwertung seiner bestandteile
DE2406404A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung wiederaufarbeitbarer bestandteile aus abfallmaterial
DE2500833A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum sichten eines gutes der tabakverarbeitenden industrie
DE518833C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Eisen und anderen Fremdstoffen fuer Zerkleinerungsvorrichtungen
DE862133C (de) Luftsetzmaschine
DE916785C (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Giessereiformstoffen
DE527536C (de) Maschine zur Herstellung von Bronzepulver
DE270932C (de)
DE3703399A1 (de) Verfahren und reissvorrichtung zur herstellung von aufgeloesten faserwerkstoffen sowie windsichter
DE625874C (de) Prallzerkleinerer zur Vermahlung von koernigen Stoffen, wie Getreide o. dgl.
DE719804C (de) Mulden-Schwingmuehle
DE3151646A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von feuchtem giesserei-formsand
DE563112C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern, Entstauben und Sichten von Altpapier, Lumpen und aehnlichen Abfallstoffen
DE576075C (de) Verfahren zur trockenen Sortierung nicht vorklassierten Gutes auf Luftsetzherden
DE172288C (de)
AT231328B (de) Maschine zum Entrippen von Tabakblättern
DE391472C (de) Reinigungsvorrichtung fuer trockenes Altpapier
DE1146730B (de) Walzenmuehle
CH370346A (de) Verfahren und Maschine zum Entrippen von Tabakblättern und zum Sichten der durch die Entrippung erhaltenen Blatteile
AT128276B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallpulver für Bronzefarben.