DE172288C - - Google Patents

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DE172288C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/0056Other disintegrating devices or methods specially adapted for specific materials not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren zum Aufschließen von Torf zum Zwecke der Herstellung von Halbstoff bezweckt, insbesondere die Zerteilung der Torfteile derart vorzunehmen, daß die Auflösung der letzteren nicht über ein der Halbstoffbildung ungünstiges Maß hinausgehe und die Torfteilchen die zum Verfilzen des Halbstoffes nötige Länge beibehalten und nicht unnötigerweise zerrieben werden.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß nicht, wie bis nun, ein einziger Zerkleinerungsapparat in Anwendung kommt, sondern daß je nach den verschiedenen Größen der Torfbestandteile verschiedene solcher Vorrichtungen verwendet werden, so daß jede Größe von Torfteilchen nur von der für sie passenden Zerkleinerungsvorrichtung in ihre
ao Fasern aufgelöst wird.
Im folgenden soll das neue Verfahren an der Hand der zur Ausführung desselben dienenden, in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung beschrieben werden.
Der Quetschapparat ist in Fig. 2 in größerem Maßstabe in Ansicht und in
Fig· 3 m einem Schnitt nach A-B der Fig. 2 gezeigt.
Der zu bearbeitende Torf gelangt durch irgend ein beliebiges Hebewerk, beispielsweise ein Paternosterwerk, in einen Reißwolf a bekannter Konstruktion, in welchem er zerkleinert wird, von dort fällt die Masse so-• dann in einen Schüttler ab.
Dieser letztere besteht in bekannter Anordnung aus einem Kasten b, in welchem ein Sieb c, auf welches die zerkleinerte Torfmasse fällt, in ständig rüttelnde Bewegung versetzt wird; von passend angeordneten Spritzrohren, d werden Wasserstrahlen zügeführt, welche die Torf masse erweichen und die in ihr enthaltene Humussäure auslaugen.
Die gröberen Bestandteile des zerkleinerten Torfes, welche die Maschen des Siebes c nicht passieren können, gehen über das letztere hinweg und fallen bei f aus, während die zerkleinerten, durch das Sieb c gelangten Bestandteile samt dem Wasser bei g abfließen und in die Rührbütte h gelangen,' in welcher die Torfmasse abermals mit frischem Wasser gemischt, durchgerührt und ausgelaugt wird.
Aus der Rührbütte gelangt das Material in einen Sortierer an sich bekannter Bauart, welche aus zwei oder mehreren übereinander angeordneten Schüttelsieben m, η besteht; auf diesen werden die Materialstücke je nach der Größe sortiert, so daß die gröberen Materialteilchen auf dem obersten m, die feineren auf dem untersten Siebe η verbleiben, während das die Humussäure enthaltende Wasser samt den erdigen und kleinsten, zur Bindung ungeeigneten Torfteilchen unterhalb des untersten Siebes aus dem Sortierapparate abläuft.
Die von den verschiedenen Schüttelsieben ablaufenden Massen gelangen nun in verschiedene Zerfaserungsapparate, welche im Wesen aus je zwei gegenläufig, jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten sich bewegenden, gegeneinander gedrückten Walzen p, q bestehen, zwischen welche die Torf-
teilchen zum Zwecke des Schleifens oder Zerdrückens durchgeführt werden; der WaI-
! zendruck wird der Größe der Materialteilchen entsprechend verschieden eingestellt, so daß die Walzen, zwischen welchen die von dem ersten Siebe m kommenden gröberen Materialteilchen passieren, stacker gegeneinander gedruckt werden wie das zweite Walzenpaar p, q, welches die vom zweiten Siebe η kommenden feineren Materialteilchen zerdrückt. Gewöhnlich werden, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiele gezeigt, nur zwei Siebe m, η und zwei Walzenpaare p, q angeordnet, doch können selbstredend, je nach der Torfqualität, auch drei oder vier Siebe und drei oder vier Walzenpaare vorgesehen werden.
Durch die beschriebene Einrichtung, nach welcher für jede Stärke der Torfteilchen ein besonders gestelltes schleifendes Walzenpaar p, q in Verwendung gelangt, wird die über das nützliche· Maß hinausgehende Zerkleinerung oder Zerquetschung der Torfteilchen hintangehalten und die Zerkleinerung für jede Größe der Bestandteile des Rohmaterials nur so weit getrieben, als zur Erreichung des Endzweckes bezw. zur Herstellung eines verfilzungsfähigen Materials zweckdienlich ist.
Die in Verwendung kommenden Walzen p, q werden am besten aus Stein oder Holz hergestellt, doch können auch andere Materialien verwendet werden.
An der ablaufenden bezw. Unterseite jedes Walzenpaares p, q sind beiderseits gegeneinander geneigte Schabmesser ν, ν angeordnet (Fig. 2), welche das Torf material von den Walzen abnehmen und in das Aufnahmegefaß u gelangen lassen.
An der Unterseite dieser Schabmesser ν, ν sind (s. Fig. 3) von der Mitte gegen das Ende zu geneigte Rinnen iv angeordnet, welche das zwischen den Walzen vortretende, aus der Torfmasse ausgepreßte Wasser auffangen und getrennt vom Torfmaterial seit-Hch abführen, so daß auch der Rest der Humussäure von letzterem getrennt wird.
Die Lager der Walzen p, q werden durch Klötze s gebildet, welche in den horizontalen Kulissen r der Walzengestelle t verschiebbar und durch geeignete Federn χ in der Riehtung der anderen Walze gedrückt werden.
Der von den Federn χ ausgeübte Druck kann durch die vermittels der Spindel y erfolgende Verschiebung der Federwiderlager \ reguliert werden.
Das Material verläßt die Walzen mit einem Wassergehalte von ungefähr 50 Prozent und kann dann unmittelbar nach Art des gewöhnlichen Halbstoffes verarbeitet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von Halbstoff aus Torf, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte, in an sich bekannter Weise durch zwei oder mehrere Sortiersiebe sortierte Torfmasse zwischen ver- ■ schiedenen, der Größe der einzelnen Sortierprodukte entsprechend gestellten Walzenpaaren gequetscht bezw. geschliffen wird.
2. Zur Ausführung des durch Patentanspruch ι geschützten Verfahrens ein Walzenpaar (p, q), dessen Walzen gegenläufig und mit verschiedenen Geschwindigkeiten rotieren und verschieden stark gegeneinander gedrückt werden können, so daß die gröberen Bestandteile durch stärker gegeneinander gedrückte, die feineren Bestandteile durch schwächer gegeneinander gedruckte Walzen geschliffen werden.
3. Eine Ausführungsform der durch Patentanspruch 2 geschützten Walzenpaare, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schabmessern (v, v), welche an ihren Innenseiten von der Mitte gegen das Ende zu geneigte Rinnen (w, n>) besitzen, um das zwischen den Walzen austretende , aus der Torfmasse ausgepreßte Wasser aufzunehmen und getrennt vom Torfmaterial abzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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