DE2449689A1 - Verfahren zum sortieren von kommunal- und gewerbemuell im hinblick auf eine industrielle verwertung seiner bestandteile - Google Patents
Verfahren zum sortieren von kommunal- und gewerbemuell im hinblick auf eine industrielle verwertung seiner bestandteileInfo
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Description
Krauss-Maffei Aktiengesallschift TT
München 50
Verfahren zum Sortieren von Kommunal- und Gewerbemüll im Hinblick auf eine industrielle Verwertung seiner Bestandteile
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sortieren von Kommunal- und Gewerbemüll im Hinblick auf eine industrielle
Verwertung seiner Bestandteile unter Anwendung mechanischer und magnetischer Zerkleinerungs-Sieb-Sichtungs- und Trennverfahren
sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Verfahren dieser Art sind bereits bekannt geworden, doch sind die bisher erzielten Ergebnisse nicht in jeder Hinsicht
als befriedigend anzusehen.
Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, die bekannten Verfahren dahingehend zu verbessern, daß sich eine
größere Ausbeute des für die papiertechnische Weiterverarbeitung bestimmten Paserstoffanteiles bei gleichzeitiger Verbesserung
seiner Reinheit erzielen lässt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die zeitliche Folge nachstehend
aufgeführter Verfahrensöehritte erreicht:
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a.) Magnetische Entfernung der ferromagnetischen
Schrottbestandteile, ggfl. mit nachträglichem mechanischen Aussortieren der Glasbestandteile
b.) Grobzerkleinerung der verbleibenden Müllbestandteile mit dem Ziel der Erhaltung ihrer natürlichen
Unterscheidungsmerkmale
c^ Beaufschlagen der Müllbestandteile mit einem horizontal
gerichteten Luftstrom bei solcher Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit, daß die Müllbestandteile
nach Maßgabe ihres Gewichts und ihres Luftwiderstandes in mindestens 2 oder mehreren Fraktionen,
vorzugsweise in eine leichte, mittelschwere oder schwere Fraktion zerlegt und voneinander getrennt,
abgeschieden werden (erste Windsichtung in Form einer Flug.,. .Sichtung), wobei die Leicht fraktion im wesentlichen
loses Papier in Blattform, Kunststoffolien u. leichte Textilien, die Mittelfraktion Kartons, schwerere
Kunststoffteile, grobe Textilien und zusammengehaltene oder geballte Papierbündel und dergl. und die Schwerfraktion
Restanteile von Schrott, Steine, Holz, Bücher und gebündelte Papiere und dergleichen enthalten.
609813/(HU
Da die magnetische Entfernung der im Müll vorhandenen Eisen-Schrotteile aus dem Gesamtmüll vor der Grobzerkleinerung
der Müllbestandteile durchgeführt wird, wird erreicht, daßpalle bei den sich anschließenden Sichtungsverfahren
anfallenden Fraktionen der Müllbestandteile praktisch frei von ferromagnetischen Anteilen bleiben.
Da ferromagnetische Anteile in der papiertechnischen Verwertung zuzuführenden Trennfraktionen solche Verunreinigungen
darstellen die sich im weiteren Verlauf der Trennvorgänge nur schwer ausscheiden lassen, ist ihre Beseitigung
bereits zu Beginn des Verfahrens als besonderer anzusehen.
Erfindungsgemäß werden die schrottfreien Müllbestandteile
vor Beginn der Sichtungs- und Trennvorgänge einer Grobzerkleinerung
unterworfen. Durch ein solches Vorgehen bleiben die natürlichen Unterscheidungsmerkmale der einzelnen
Müllkomponenten weitgehend erhalten und erleichtern ihre spätere Separierung. Ferner wird hierbei vermieden,
daß, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei denen in der Regel die Zerkleinerung des Mülls mit Hilfe von
Schlagwerkzeugen erfolgt, der Müll nicht mehr durch die in ihm regelmäßig enthaltenen Feinbestandteile und vegetabilen
Abfälle verunreinigt und durchfeuchtet wird. Erfahrungsgemäß erschwert gerade das Verkleben der Müllbestandteile
mit dem Feinbestandteilen aber eine spätere
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Abtrennung dieser Peinfraktion oder macht sie unter Umständen vollständig unmöglich.
Die erfindungsgemäße Grobzerkleinerung ist daher im
Hinblick auf die Weiterbehandlung des Mülls ein schonenderes Vorgehen als die bisher angewendeten Zerkleinerungsmethoden
waren.
Durch die fcrfindungsgemäße Anwendung eines Luftstromoder
WindsichtungsVerfahrens, bei dem das zu bearbeitende
Gut einem horizontal gerichteten Luftstrom ausgesetzt wird, wird in einem Verfahrensgang eine Trennung der Müllbestandteile
gleichzeitig in mehreren Teilfraktionen erreicht und es hat sich gezeigt, daß die Leichtfraktion
hierbei bereits in einer, für die Weiterverarbeitung in der Papieraufbereitung als optimal anzusehenden Qualität
anfällt. Die übrigen Fraktionen sind nach ihrem Gewicht und ihrer Flugfähigkeit klassifiziert und zeigen Eigenschaften
die eine Weiterverarbeitung insbesondere eine Separierung ihres Faserstoffanteiles erleichtern.
Zur vollständigen Aufbereitung des anfallenden Mülls hat es sich als vorteilhaft erwiesen, vor dem magnetischen
Trennverfahren eine Eingangs-Zerkleinerungsstufe in Form eines Reißverfahrens vorzusehalten, mit dem Ziel, Müllgebinde
zu zerlegen oder gefüllte Säcke aufzureißen, um auch deren Inhalt dem Trennverfahren züzsfuhren.
609818/0441
Um zu verhindern, daß leichtflugfähige Bestandteile
des Mülls, insbesondere vegetabile Abfälle, Sand, Asche, Staub bei Durchführung der ersten
Windsichtung in die Leichtfraktion gelangt und die Reinheit des Papier- und Zellstoffanteils dieser
Fraktion beeinträchtigen, wird vorzugsweise bereits Vor Beginn dieses WindsichtungsVerfahrens ein Siebvorgang
eingeschaltet, bei dem diese Peinfraktion von.den übrigen Müllbestandteilen abgetrennt wird.
Dies hat weiterhin den Vorteil, daß die hierbei gewonnene Peinfraktion für sich einer Aufbereitung als
Kompost zugeführt werden kann.
Da erfahrungsgemäß Müll immer einen gewissenen Feuchtigkeitsgrad aufweist und dieser die Neigung der einzelnen
Bestandteile sich während der mechanischen Vorgänge zusammenzuballen entgegenkommt, wird ferner, vorzugsweise
vor und ggfl. auch zwischen den einzelnen Verfahrensschritten der Müll aufgelockert.
Im Hinblick auf eine schonende Behandlung des Mülls im Sinne der Erhaltung seiner ursprünglichen charakteristischen
Eigenschaften ist es vorteilhaft, die Grobzerkleinerung in Form einer Schneidzerkleinerung vorzunehmen. Hierbei
ist es möglich, durch Einsatz entsprechender Vorrichtungen die Dimensionen des Schneidgutes zu bestimmen, wobei insbesondere
die Erzielung von Abmessungen zwischen 2oo - 3oo mm
609818/0441
für zwei Dimensionen bei beliebiger Größe der dritten Dimension bevorzugt wird.
• Zur Erhöhung der Ausbeute der für die papiertechnische
Verwertung geeigneten Bestandteile wird vorzugsweise die bei der ersten Windsichtung anfallende mittelschwere
Fraktion, ggfl. nach nochmaliger Auflockerung und/oder Zerkleinerung einem zweiten Windsichtungs- oder Luftstromtrennverfahren
unterworfen. Hierbei wird die Strömungsgeschwindigkeit
des Luftstromes so eingestellt, daß die gewünschten, in dieser Fraktion vorhandenen Leichtbestandteile,
im wesentlichen Papier- und Kunststoffolien, von den schwereren Pappen und Kartons getrennt werden. Dies
lässt sich vorzugsweise durch Einleitung eines vertikal
aerrichteten Luftstromes erreichen, der die leichten Bestandteile
nach oben führt, während die schwereren Bestandteile zu Boden fallen. Die Abscheidung der leichten Bestandteile
kann dann beispielsweise unter Anwendung einer Zentrifugalbeschleunigung durchgeführt werden. Als eine hierfür geeignete
Vorrichtung hat sich der Zyklonabscheider bewährt.
Da bekanntermaßen das Verhalten einem Luftstrom ausgesetzter Gegenstände entscheidend von deren Ausrichtung relativ zur
Strömungsriehtung abhängt kommt es vor, daß relativ leichte
Teilchen bei dem beschriebenen Gegenstromverfahren dennoch zu Boden sinken und in die Schwerfraktion gelangen. Um diesem
Nachteil zu begegnen wendet man vorzugsweise das sogenannte
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Gegenstrom-Querstrahlsichtungsverfahren an. Hier wird
der Luftstrom durch an den Windkanalwänden angeordnete, vorzugsweise schräggestellte Ablenkbleche in seiner Bahn
wiederholt umgelenkt. Der Vorteil dieses Arbeitsprinzips beruht darauf, daß die sich dm Raum zwischen zwei Umlenkblechen
abscheidenden Partikel insbesondere bei schräger Lage dieser Btehe, erneut in den Luftstrom gelangen oder
durch an den Kanten entstehende Wirbelströme mehrfach von ihrer Unterlage wieder abgehoben und vom Luftstrom fortgetragen
werden, so daß sie vor ihrer endgültigen Abscheidung einer Mehrfachprüfung unterworfen werden. Da erfahrungsgemäß
aber trotz dieser sorgfältigen Trennmethoden auch in einer so erhaltenen Schwerfraktion immer noch faserreiche
Bestandteile enthalten sein können, bevorzugt man es, diese Restfraktion vor ihrer endgültigen Ausscheidung nochmals
einem Siebvorgang zu unterwerfen.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im Nachstehenden eine bevorzugte Ausbildung des Verfahrens zur Sortierung von Müll
anhand eines Lochdiagramms beschrieben.
Der in einem Bunker 1 gelagerte Müll wird einer Aufreißanlage 2 zugeführt, in der eine Auflockerung in Verbindung
mit einer gewissen Zerkleinerung stattfindet. Hier werden beispielsweise Säcke aufgerissen, Bündel zerlegt, sperrige
Holzstücke gebrochen, Flaschen, sofern sie nicht durch einen gesonderten Plaschenauswahlvorgang bereits ausgelesen wurden,
angebrochen.
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Ein Magnetabscheider 3 entfernt die schweren Eisenschrottbestandteile
des Mülls und führt sie einer Schrottverwertung zu. Die verbleibenden Müllbestandteile
werden sodann einem Scherzerkleinerer 4 zugeführt, in dem der Müll grob derart zerschnitten wird, daß die
sperrigen Teile des Mülls die Anlage nicht blockieren können. Der so vorbereitete Müll läuft anschließend über
ein Sieb 5, in dem die Peinfraktion, die im wesentlichen
organische Bestandteile wie Küchenabfälle und anorganische feinkörnige Bestandteile wie Sand, Asche, Glasscherben
und dergl. enthält, abgetrennt wird. Diese Fraktion eignet sieh ohne das weitere Behandlungsschritte notwendig sind,
für die Kompostierung. Noch in ihr enthaltene Glasscherben können selbstverständlich vorher abgesiebt werden.
Nach Abscheidung der Schrott- und Feinfraktion gelangt der verbleibende Müll in einen Flug'^__^5ichter 6. Hier erfolgt
eine Separierung der Müllbestandteile in 3 Fraktionen, nämlich in eine Leichtfraktion die im wesentlichen Papier in Blattform
und Kunststoffolien sowie Leichttextilien enthält, eine Mittelfraktion, in der sich Kartons, schwerere Kunststoffteile,
Textilien sowie zusammengeballte Papierbündel und dergl. niederschlagen* und eine Schwerfraktion, in der sich u.a.
Restanteile von Schrott und Glas mit schwereren Büchern, gebündelten
Zeitschriften und dergleichen finden.
609818/0441
Während die Leichtfraktion nach Durchlaufen eines Siebs 7 ohne weiteres der papiertechnischen Aufbereitung zugeführt
werden kann, wird die mittelschwere Fraktion durch eine
Stachelwalze 8 aufgelockert. In einem Mehrstufen-Gegenstromsichter 9 wird nochmals eine Leichtfraktion von einer
Schwerfraktion des Mülls getrennt. Diese Leichtfraktion
wird in einem Zyklonabscheider Io gewonnen und der aus dem Plug. ^sichter 6 entnommenen ersten Leichtfraktion zugeschlagen. Aus der abgeschiedenen Schwerfraktion werden mit Hilfe eines Siebs 11 nochmals letzte Kartonanteile von der Restfraktion getrennt, letztere xtfird schließlich der . Papierverwertung zugeführt.
Stachelwalze 8 aufgelockert. In einem Mehrstufen-Gegenstromsichter 9 wird nochmals eine Leichtfraktion von einer
Schwerfraktion des Mülls getrennt. Diese Leichtfraktion
wird in einem Zyklonabscheider Io gewonnen und der aus dem Plug. ^sichter 6 entnommenen ersten Leichtfraktion zugeschlagen. Aus der abgeschiedenen Schwerfraktion werden mit Hilfe eines Siebs 11 nochmals letzte Kartonanteile von der Restfraktion getrennt, letztere xtfird schließlich der . Papierverwertung zugeführt.
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Claims (1)
- Krauss-Maffei Aktiengesellschaft TTMünchen 50 ΛPatentansprüche1. Verfahren zum Sortieren von Kommunal- und Gewerbemüll im Hinblick auf eine industrielle Verwertung seiner Bestandteile unter Anwendung mechanischer und magnetischer Zerkleinerungs-Sieb-Sichtungs- und Trennverfahren, gekennzeichnet durch die zeitliche Folge nachstehend aufgeführter Verfahrensschritte:a) magnetische Entfernung der ferromagnetischen Schrottbestandteile , ggfl. mit nachträglichem mechanischem Aussortieren der Glasbestandteile,b) Grobzerkleinerung der verbleibenden Müllbestandteile mit dem Ziel der Erhaltung ihrer natürlichen Unterscheidungsmerkmale jc\ Beaufschlagen der Müllbestandteile mit einem horizontal gerichteten Luftstrom, bei solcher Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit, daß die Müllbestandteile nach Maßgabe des Gewichts und ihres Luftwiderstandes in mindestens in 2 oder mehreren Fraktionen, vorzugsweise in eine leichte, mittelschwere und schwere Fraktion zerlegt und voneinander getrennt, abgeschieden werden (erste Windsichtung in Formeiner Flug _^sichtung), wobei die leichte Fraktion imwesentlichen loses Papier in Blattform, Kunststoffolien und leichte Textilien, die Mittelfraktion Kartons, schwerere609818/0U1— ο _Kunststoffteile, grobe Textilien und zusammengehaltene
oder geballte Papierbündel und dergl. und die Schwerfraktion Restanteile von Schrott, Steine, Holz, Bücher und gebündelte Papiere und dergleichen enthalten.2. Verfahren nach Anspruch 1.dadurch gekennzeichnet, daß im
magnetischen Trennverfahren gemäß Verfahrensschritt 1 ein
Reißverfahren vorgeschaltet wird, mit dem Ziel, Müllgebinde
zu zerlegen oder aufzureißen, um den Inhalt gefüllter Säcke
oder. Beutel den sich anschließenden Behandlungs schritten zugänglich zu machen, ohne dabei die ferromagnetischen Müllbestandteile zu beeinträchtigen.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2^dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des Verfahrensschrittes 3 (erste Windsichtung) vorzugsxfeise vor dem Verfahrens schritt 2 der Müll mindestens einem ersten SiebVorgang unterworfen wird, bei solcher Wahl der Maschenweite die erlaubt, daß eine Peinfraktion die im wesentlichen anorganische Kleinteile und organische vegetabile Abfälle sowie durchfeuchtetes, minderwertiges Papier enthält, abgesiebt wird.if. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder zwischen den einzelnen Verfahrensstufen Auflockerungsvorgänge eingeschaltet werden.609818/04415. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche ^dadurch gekennzeichnet, daß die beim Siebvorgang gewonnene Peinfraktion als Kompost weiterverwertet wird.6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche(dadurch gekennzeichnet, daß die Grobzerkleinerung (Verfahrensschritt 2) durch schneidende Zerkleinerung vorgenommen wird.7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Grobzerkleinerung gemäß Verfahrensschritt 2 durch ein Breitenschneidverfahren durchgeführt wird, bei dem nach Maßgabe der gewählten Schnittabstände 2 Dimensionen der Müllbestandteile bestimmbar, vorzugsweise als 2oo - 3oo mm, sind, während ihre dritte Dimension beliebig ist.8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Durchführung des Verfahrensschrittes 3 gewonnene Leichtfraktion, vorzugsweise nach
Entfernung ihres Anteiles an Kunststoffolien, einer papiertechnischen Aufbereitung zugeführt wird.9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche t dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Durchführung des Verfahrensschrittes 3 gewonnene Mittelfraktion9 ggfl. nach Nachauflocke-' rung und/oder weiterer Zerkleinerung, einem zweiten Luftstrommi 044 ι.(zweites Windsichtungs verfahren) ausgesetzt wird, bei solcher Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit, daß die für die papiertechnische Aufbereitung geeigneten Leichtbestandteile, die im wesentlichen Papier- und Kunststoffolien enthalten, von den schwereren Bestandteilen, im wesentlichen Pappen und Kartons, getrennt werden, indem die Leichtbestandteile vom Luftstrom erfasst und mitgetragen werden, während sich die schwereren Bestandteile niederschlagen.10. Verfahren nach Anspruch 9^dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Luftstrom vertikal nach oben gerichtet ist und die leichten Bestandteile mitgeführt werden, während die schwereren Bestandteile zu Boden sinken.11. Verfahren nach Anspruch 9»dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Luftstrom entsprechend einem mehrstufigen Gegenstrom-Querstrahl-Sichtungsverfahren geführt wird, wobei der Luftstrom durch stufenförmig, vorzugsweise schräg angeordnete Ablenkwände in seiner Strömungsbahn mehrfach umgelenkt wird, und die von ihm mitgerissenen und sich ggfl. auf den Ablenkwänden wieder niederschlagenden schwereren Bestandteile wiederholt von dem Luftstrom erfasst werden, um mehrfachen SelektxerungsChancen ausgesetzt zu werden.609818/044112. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchefdadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten Luftstrom mitgeführten Leichtbestandteile unter Anwendung eines Zentrifugalabscheidungsverfahrens (Zyklonabscheidungsverfahren) zurückgewonnen werden.13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche ,.dadurch gekennzeichnet, daß aus der im zweiten Windsichtungsverfahren abgeschiedenen Schwerfraktion durch einen zweiten Siebvorgang eine faserreiche Fraktion von einer Restfraktion getrennt wird.14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensablauf gegen Eindringen von Sperrmüll und Schrott gesichert wird.15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.dadurch gekennzeichnet, daß die im Verfahrensablauf als Schwer- oder Restfiaktion abgeschiedenen Bestandteile einer e wertung zugeführt werden.16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15/dadurch gekennzeichnet, daß die Grobzerkleinerung mit Hilfe eines Schneidzerkleinerers vorgenommen wird, der längs einer Achse in ihrem Abstand verstellbar angeordnete umlaufende Schneidblätter enthält, die scherenartig609818/0441inelnander greifen.17. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15,dadurch gekennzeichnet, daß die Grobzerkleinerung mit Hilfe eines Breitenschneiders vorgenommen wird.18. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15ydadurch gekennzeichnet, daß für die Durchführung der Auflockerungsvorgänge rotierende Stachelwalzen vorgesehen sind.19. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15,dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Müllbestandteile in mindestens zwei, vorzugsweise in mehreren Fraktionen ein Flugb-efetsichter mit horizontal gerichteten Luftstrom vorgesehen ist.20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15^dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Bestandteile zweier Fraktionen ein mehrstufiger Gegenstrom-Querstrahlsichter mit fcick-zack-förmig verlaufendem Strömungskanal vorgesehen ist.9818/044121. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Bestandteile zweier Fraktionen eine Gegenstromanlage mit vertikaler LuftStromführung vorgesehen ist.22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 15fdadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung der in einem Luftstrom mitgeführten Bestandteile ein Zyklonabscheider vorgesehen ist.609818/0441'
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BKMI INDUSTRIEANLAGEN GMBH, 8000 MUENCHEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |