DE1571424C3 - Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolinitischer Tonminerale - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolinitischer Tonminerale

Info

Publication number
DE1571424C3
DE1571424C3 DE19661571424 DE1571424A DE1571424C3 DE 1571424 C3 DE1571424 C3 DE 1571424C3 DE 19661571424 DE19661571424 DE 19661571424 DE 1571424 A DE1571424 A DE 1571424A DE 1571424 C3 DE1571424 C3 DE 1571424C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quartz
grain size
grinding
fine
clay minerals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661571424
Other languages
English (en)
Other versions
DE1571424A1 (de
DE1571424B2 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Gebrüder Dorfner oHG Kaolin- u. Kristallquarzsand-Werke, 8452 Hirschau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebrüder Dorfner oHG Kaolin- u. Kristallquarzsand-Werke, 8452 Hirschau filed Critical Gebrüder Dorfner oHG Kaolin- u. Kristallquarzsand-Werke, 8452 Hirschau
Publication of DE1571424A1 publication Critical patent/DE1571424A1/de
Publication of DE1571424B2 publication Critical patent/DE1571424B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1571424C3 publication Critical patent/DE1571424C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung feinstkörniger kaolinitischer Tonminerale, deren Hauptanteil, vorzugsweise mindestens 90%, eine Korngröße von weniger als 2 μίτι aufweist, insbesondere zum Füllen und Bestreichen von Papier, durch Naßmahlen der Kaolinroherde in Gegenwart von Quarz bestimmter Körnung, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,5 mm, und durch Abtrennen der Tonminerale.
Bei einem solchen Verfahren wurde bisher so vorgegangen, daß der Roherde für deren Vermahlung besondere Mahlkörper zugesetzt wurden. Diese mußten im allgemeinen vom Verarbeiter der Roherde zugekauft werden. Hierbei kam meistens sogenannter Ottawa-Sand zur Anwendung, der sich durch eine hohe Abriebfestigkeit auszeichnet. Dieser Sand wird speziell in den USA erzeugt und mußte von dort importiert werden.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren so abzuändern, daß die Vermahlung kaolinitischer Tonminerale auf eine Korngröße von weniger als 2 μηι ohne den Einsatz besonderer Mahlkörper, insbesondere ohne den Zukauf von Ottawa-Sand, möglich ist. Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Überlegung aus, den in der Roherde selbst enthaltenen Quarzanteil, der die für die Feinmahlung des Kaolins günstigste Korngröße oder,
«o genauer gesagt, das günstigste Kornband aufweist, als Mahlsand einzusetzen. Die Lösung der Erfindungsaufgabe besteht darin, daß von Natur aus quarzhaltige Roherde gemahlen wird, die von den außerhalb des gewünschten Quarz-Körnungsbereiches liegenden Quarzanteilen durch Klassieren der aufgeschlämmten Roherde befreit ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erübrigt sich demnach ein besonderer Zusatz von Mahlquarz. Zweckmäßigerweise wird so vorgegangen, daß die Quarzanteile mit einer Korngröße unterhalb 0,5 mm und oberhalb 2,5 mm abgetrennt werden. Das Klassieren der Roherde und das Abtrennen der auf die gewünschte Größe reduzierten Tonteilchen von den Mahlkörpern (Quarz) kann in an sich bekannter Weise durch Absieben und Abschlämmen erfolgen.
Bei der dem Mahlvorgang vorausgehenden Abtrennung von zu feinem Quarz wird zusammen mit diesem ein mehr oder weniger großer Kaolinanteil mitabgetrennt. Soweit dieser Kaolinanteil nicht für Zwecke eingesetzt wird, bei denen Korngrößen über 2 μΐη hingenommen werden können, sieht die Erfindung vor, daß dieser Anteil nach Abtrennung des Quarzes dem für die Vermahlung aufbereiteten Material zugeführt wird. Es geht somit für die Feinvermahlung kein Kaolin verloren.
Der nach der Mahlung aus dem Mahlgut abgetrennte Quarz kann anderen Verwendungszwecken zugeführt werden. Er läßt1 sich gegebenenfalls auch wieder als Mahlkörper der Roherde zusetzen, falls sich dies aus irgendeinem Grunde als zweckmäßig erweisen sollte, wie denn überhaupt bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens selbstverständlich zusätzlich noch von außen weitere Mahlkörper in die Roherde eingebracht werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung feinstkörniger kaolinitischer Tonminerale, deren Hauptanteil, vorzugsweise mindestens 90%, eine Korngröße von weniger als 2 μσι aufweist, insbesondere zum Füllen und Bestreichen von Papier, durch Naßmahlen der Kaolinroherde in Gegenwart von Quarz bestimmter Körnung, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2,5 mm, und durch Abtrennen der Tonminerale, dadurch gekennzeichnet, daß von Natur aus quarzhaltige Roherde gemahlen wird, die von den außerhalb des gewünschten Quarz-Körnungsbereichs liegenden Quarzanteilen durch Klassieren der aufgeschlämmten Roherde befreit ist.
2. ,Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem bei der Klassierung anfallenden Roherdeanteil, der den Quarzanteil mit den unterhalb der unteren Grenze des für die Vermahlung gewünschten Quarz-Körnungsbereichs liegenden Korngrößen enthält, der Quarz abgetrennt und der zurückbleibende Tonmineralanteil der Feinvermahlung in Gegenwart von Quarz zugeführt wird.
DE19661571424 1966-07-12 1966-07-12 Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolinitischer Tonminerale Expired DE1571424C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0050540 1966-07-12
DED0050540 1966-07-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1571424A1 DE1571424A1 (de) 1970-12-17
DE1571424B2 DE1571424B2 (de) 1975-07-03
DE1571424C3 true DE1571424C3 (de) 1976-02-12

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870981C (de) Verfahren zur Trennung fester Stoffe unterschiedlicher Wichte und Korngroesse mittels einer Aufschlaemmung in Fraktionen
DE1571424C3 (de) Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolinitischer Tonminerale
DE1571424B2 (de) Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolin!tiseher Tonminerale
DE697363C (de) Aus pulverfoermigem Ausgangsstoff hergestellte Ziehscheibe zum Drahtziehen
DE482748C (de) Verfahren zum Aufschliessen von Erzen, insbesondere konglomeratischen Roherzen oder deren Zwischenprodukte, durch Zertruemmerung in der Masse
DE1167766B (de) Anwendung des Luftsetzverfahrens zum Trennen von Sinterdolomit und Sintermagnesit
DE862133C (de) Luftsetzmaschine
DE960331C (de) Verfahren zur Gewinnung von nativem, pflanzlichem Eiweiss
DE574549C (de) Luftsetzmaschine
DE699112C (de) Elektrischer Isolierkoerper
DE874982C (de) Verfahren zur Herstellung von sehr feinem Kohlenstaub
DE585658C (de) Abroestung von schlammfoermigen sulfidischen Erzen
DE1558427B1 (de) Verfahren zur sulfatisierenden und chlorierenden Roestung von Metallverbindungen
DE668719C (de) Verfahren und Einrichtung zur Trockenaufbereitung, insbesondere von Steinkohle
DE870081C (de) Verfahren zum Trennen festerStoffe verschiedener Wichte und Koernungen mit Hilfe einer Schwerfluessigkeit auf einem Bandsinkscheider und Band-sinkscheider hierzu
DE912682C (de) Schwimm- und Sinkverfahren mittels Zyklonen
AT69005B (de) Belagmaterial zur Herstellung von Mundstücken für Strangzigaretten.
DE352234C (de) Verfahren zur Trennung pyrotechnischer Gemische, die aus Metallen einerseits und Salzen und Oxyden andererseits bestehen
DE669475C (de) Zellenrad zum Zufuehren des Pressgutes bei Ringwalzenpressen
DE739744C (de) Verfahren zur Vergroesserung des Staeubungsvermoegens fester Stoffe
AT257339B (de) Schneidleiste für Papierschneidmaschinen
DE871878C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen der Keime aus gebrochenen Kakaobohnen
DE528967C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Steinkohle
DE1194230B (de) Verfahren zum Mahlen und Sichten
DE565718C (de) Schacht zum Trocknen, Kuehlen, Roesten o. dgl.