DE615009C - Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem Gestein - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem GesteinInfo
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- DE615009C DE615009C DEK128496D DEK0128496D DE615009C DE 615009 C DE615009 C DE 615009C DE K128496 D DEK128496 D DE K128496D DE K0128496 D DEK0128496 D DE K0128496D DE 615009 C DE615009 C DE 615009C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/02—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for oil-sand, oil-chalk, oil-shales, ozokerite, bitumen, or the like
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Anreicherung- von asphalthaltigem Gestein Die Aufbereitung von Kohlen und Erzen auf nassem oder trockenem Wege ist in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Stets handelt es sich hierbei um eine Trennung der wertvollen Kohlen- bzw. Erzteile von den wertlosen. mineralischen Begleitstoffen, in der Regel auf. Grund des verschiedenen spezifischen Gewichts der Gemengteile. Die Anwendung dieses Prinzips führt naturgemäß nur dann zum Ziel, wenn das aufzubereitende Gut durch entsprechende Zerkleinerung in ein trennbares Gemisch seiner Bestandteile zerlegt werden kann.
- Dies ist beispielsweise nicht der Fall bei Gesteinen, die mit dem zu gewinnenden Stoff homogen durchsetzt sind, wie Ölschiefer o. dgl. Selbst eine sehr weitgehende Mahleng ergibt in solchen Fällen stets ein Gemenge, dessen einzelne Teilchen gleichmäßig mit Öl bzw. Ölbildnern durchtränkt sind und deshalb keine merklichen physikalischen Unterschiede aufweisen. Aus diesem Grunde erscheint eine Aufbereitung derartiger Gesteine nach dem obenerwähnten Prinzip von vornherein aussichtslos.
- Dagegen wurde gefunden, daß- asphalthaltige Gesteine durch zweckentsprechende Zerkleinerung in einen Zustand übergeführt werden können, der eine Sortierung der einzeInen Gemengteile durch irgendeines der bekannten Aufbereitungsverfahren erlaubt, weil das Asphaltbitumen gewöhnlich nicht homogen, sondern mehr oder weniger ungleichmäßig in der Gesteinsmasse verteilt ist. Auf dieser Erkenntnis beruht das vorliegende Ver- fahren.
- Zum besseren Verständnis desselben ist es zweckdienlich, den charakteristischen Unterschied zwischen Ölschiefer und Asphaltgestein näher zu- kennzeichnen: Ölschiefer enthält gewöhnlich kein vorgebildetes Öl als solches, sondern nur sogenannte Ölbildner, d. h. einen Komplex organischer Stoffe, aus denen das zu gewinnende Öl erst durch destruktive Destillation entsteht. Bei Asphaltgesteinen handelt es sich dagegen um Mineralien, die mit bereits fertigem Öl, das in oxydiertem oder polymerisiertem Zustande als Asphaltbitumen im Gestein enthalten ist, sozusagen getränkt sind.
- Man hat schon mehrfach versucht, eine Trennung des Bitumens von seinem mineralischen Träger durch eine Art Flotation mit oder ohne Zusatz von chemisch oder physikalisch wirkenden Mitteln herbeizuführen. Derartige Verfahren. sind naturgemäß ziemlich kostspielig.
- Das vorliegende Verfahren bezweckt dagegen eine Anreicherung asphalthaltiger, insbesondere armer Gesteine in ähnlicher Weise, wie sie bei der Aufbereitung von Kohlen und Erzen stattfinden, wobei taube oder sehr arme Panikelchen ausgeschieden werden, um das verbleibende Gut entsprechend anzureichern. Eine Trennung oder Loslösung des Bitumens von seinem mineralischen Träger wird also mit dem vorliegenden Verfahren weder beabsichtigt noch erreicht. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das asphalthaltige Gestein auf zweckentsprechende Korngröße zerkleinert und sodann auf nassem oder trockenem Wege bzw. durch pneumatische Aufbereitung einem Setzverfahren unterworfen wird.
- Mit Hilfe dieses Verfahrens gelingt @es beispielsweise, armes Asphaltgestein mit q. bis 5 % Bitumengehalt auf etwa i o bis i z % anzureichern, wobei der Rückstand auf einen Bitumengehalt von weniger als z % herabgedrückt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, große Gesteinsmengen, die bisher als unverwertbar auf die Halde wanderten, nutzbringend mit zu verarbeiten. Da diese armen Gesteine häufig aus abbautechnischen Gründen zwangsweise mitgefördert werden müssen und deshalb billig oder sogar kostenlos zur Verfügung stehen, ist das vorliegende Verfahren in solchen Fällen trotz des Kostenaufwandes für die Aufbereitung sehr wirtschaftlich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem Gestein, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend zerkleinerte Rohgut auf nassem oder trockenem Wege, etwa durch pneumatische Aufbereitung, einem Setzverfahren unterworfen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128496D DE615009C (de) | 1933-01-04 | 1933-01-04 | Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem Gestein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128496D DE615009C (de) | 1933-01-04 | 1933-01-04 | Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem Gestein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615009C true DE615009C (de) | 1935-06-25 |
Family
ID=7246640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK128496D Expired DE615009C (de) | 1933-01-04 | 1933-01-04 | Verfahren zur Anreicherung von asphalthaltigem Gestein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615009C (de) |
-
1933
- 1933-01-04 DE DEK128496D patent/DE615009C/de not_active Expired
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