DE328996C - Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere von Eisen- und Manganerzen, zur trockenen Aufbereitung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere von Eisen- und ldanganerzen, zur trockenen Aufbereitung. Die Aufbereitung von in Lehm, Sand, Ton u. dgl. eingebetteten Eisen-, Mangan- und sonstigen Erzen auf naßmechanischem Wege, hatte infolge der notwendigen Aufläuterung der genannten Beimengungen den großen Nachteil, daß für das Niederschlagen der sich bildenden großen, unhaltigen Schlammmassen umfangreiche Klärteiche erforderlich sind, deren Anlage und Unterhaltung den betreffenden- Gruben große Kosten verursachen. Hierzu kommt, daß die in Gebrauch genommenen Kläranlagen nach kurzer Zeit gefüllt und dann durch neue ersetzt werden müssen, wodurch mit der Zeit große Flächen verloren gehen. Diese - dauernden Aufwendungen verursachen den betreffenden Gruben, je nach der Lage der Verhältnisse, derartig große Schwierigkeiten, daß sie den Abbau der Erzvorkommen in Frage stellen, Ähnliche Schwierigkeiten bietet das nasse Aufbereitungsverfahren bei mulmigen Eisen-und Manganerzen, wo entweder gerade die feinsten Erze die reichsten sind oder diese doch in solchen Mengen auftreten, daß ohne deren Gewinnung der Abbau nicht rentabel ist, die aber infolge ihrer Feinheit auf den bekannten naßmechanischen oder naßmagnetischen Aufbereitungsapparaten nicht zu gewinnen sind.
• Als bekannt wird hierbei vorausgesetzt ein Trockenprozeß, um die zu behandelnden Stoffe vom überschüssigen Wasser so weit zu befreien, daß sie sich zerkleinern und schließlich sieben lassen; desgleichen eine Vereinigung des Trocknungs- und Zerkleinerungsprozesses.
• Das Wesen des vorliegenden 'Verfahrens besteht darin, daß Erz- und Mineralgemenge, von der in der Patentbeschreibung geschilderten Beschaffenheit, in einer rotierenden Trockentrommel einem Trocknungs- und gleichzeitigen Reibungsprozeß unterworfen werden. Der Zweck dieses vereinigten Trocknungs- und Reibungsprozesses ist, die erdigen Beimengungen in Staub zu verwandeln, die steinigen bzw. erzigen Bestandteile dagegen unverändert zu lassen.
• Durch die anschließende Entstaubung mittels Absiebung und Absaugung wird bei Erzvorkommen der ersteren Art der unhaltige Staub abgeschieden, und es verbleibt ein Erzkonzentrat, das: nicht in der Körnung von etwa 2 mm aufwärts genügend angereichert ist, während das verbleibende feinere, staubfreie körnige Erz unter etwa 2 mm auf Setzmaschinen und Herden bzw. elektromagnetischen Scheidern von den noch darin enthaltenen Bergen in bekannter Weise befreit wird. .Irgendwelche größere Schlammengen resultieren bei der nassen Nachbehandlung nicht, da ja' durch die voraufgehende Entstaubung alle schlammbildenden Stoffe auf trockenem Wege abgesondert worden sind.
• Bei mulmigen Eisen- und Manganerzen 4 werden nach dem Trocknungs- und Reibungsprozeß die feinen, staubförmigen Erze, die beim nassen Verfahren `mit in die Klärteiche gehen würden, durch die anschließende Ent-

  staubung gunächst; &ewennen, worauf das ver-

  bleibende stückige und .körnige erzhaltige Gut

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  sen und alsdann auf malimechanischen oder elektromagnetischen Aufbereitungsapparaten in ` bekannter Weise weiter geschieden wird. Auch in diesen Fällen wird der Umfang der Kläranlagen sehr verringert und kann sich meist auf einfache Spitzkastenklärung beschränken.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Vorbereitung von Erzen, insbesondere Eisen- und Manganerzen, zur trocknen Aufbereitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze während des an sich bekannten Reibungsvorganges getrocknet werden.