DE565793C - Verfahren zur Verarbeitung der Verbrennungsrueckstaende von Muell u. dgl. Abfallstoffen durch Grobzerkleinerung und Trennung durch nassmechanische Setzarbeit - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung der Verbrennungsrueckstaende von Muell u. dgl. Abfallstoffen durch Grobzerkleinerung und Trennung durch nassmechanische SetzarbeitInfo
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- DE565793C DE565793C DE1929565793D DE565793DD DE565793C DE 565793 C DE565793 C DE 565793C DE 1929565793 D DE1929565793 D DE 1929565793D DE 565793D D DE565793D D DE 565793DD DE 565793 C DE565793 C DE 565793C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/04—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for furnace residues, smeltings, or foundry slags
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
- Verfahren zur Verarbeitung der Verbrennungsrückstände von Müll u. dgl. Abfallstoffen durch Grobzerkleinerung und Trennung durch naßmechanische Setzarbeit Die Verbrennungsrückstände von Müll u. dgl. Abfallstoffen hat man nach Grobzerkleinerung schon in naßmechanischen Setzmaschinen in brennbare Bestandteile, Grobkorn und Siebdurchfall zerlegt. Der Siebdurchfall wurde zusammen mit dem Grobkorn zur Steinfabrikation verwendet. Man könnte diese Setzmaschinenarbeit auch so gestalten, daß aus den grob zerkleinerten Müllverbrennungsrückständen neben Unverbranntem und grobkörnigen Schlackenanteilen scharfkörnige Sande derart schlammfrei gewonnen werden, daß sie für den Asphaltstraßenbau geeignet sind. Diese Sande besitzen dann ein ziemlich einheitliches Korn. Ihrer stofflichen Zusammensetzung nach sind sie jedoch ziemlich uneinheitlich. Außer kieseiigen und silikatschlackenartigen Bestandteilen enthalten sie Teile tonigen Ursprungs. Letzte sind zwar ebenfalls fest und hart und haben auch zum Teil glasige Oberfläche. Auch können sie nicht durch Wasser abgeschlämmt werden, da sie ja bei der Müllverbrennung bis zum Sintern oder Fritten oder Schmelzen erhitzt worden sind. Für den Asphaltstraßenbau sind sie indessen nicht so gut geeignet wie die kieseiigen oder silikatschlackenartigen Bestandteile, da sie sich schneller zerreiben. Außerdem hat der Abrieb, insbesondere dieser Bestandteile, die unangenehme Eigenschaft, die Straße bei Niederschlägen glatt und schmierig zu machen. Nach der Erfindung werden demgemäß die aus grob zerkleinerten Müllverbrennungsrückständen mittels naßmechanischer Setzarbeit gewonnenen Sande nach Austrag aus der Setzmaschine in einem Spitzluttengerinne oder in einem andern Stromapparat behandelt. Dabei werden in der Hauptsache die Bestandteile tonigen Ursprungs ausgeschieden, und es wird eine stofflich einheitlichere Zusammensetzung der scharfkörnigen Sande erreicht, so daß die Sande nunmehr einen für den Asphaltstraßenbau vorzüglich brauchbaren Baustoff darstellen.
- Die Müllverbrennungsrückstände werden zunächst, z. B. in einem Backenbrecher oder einer ähnlichen Einrichtung, grob zerkleinert, wobei auch noch magnetische Bestandteile, wie Eisen, ausgeschieden werden können. Das Gut gelangt dann in eine Setzmaschine, in der es in mehrere Bestandteile zerlegt wird. Auf dem Wasser schwimmend scheiden sich die noch brennbaren Bestandteile ab und werden gesondert ausgetragen. Auf dem Siebboden liegen die gewaschenen Grobkornschlacken, von dem sie in bekannter Weise abgezogen werden können. Das Feinkorn fällt durch den Siebboden in den unteren Teil der Setzmaschine. Daraus werden die scharfkörnigen Sande im wesentlichen getrennt von dem Schlamm entfernt. Die Sande gelangen nun erfindungsgemäß in ein Spitzluttengerinne, wo neben dem restlichen noch anhaftenden Schlamm auch der Teil der Sande abgetrennt wird, .der für den Asphaltstraßenbau nicht so sehr geeignet ist.
- Statt Spitzluttengerinne_ können natürlich auch äquivalente Einrichtungen, wie z. B. Klassierrechen o. dgl. Stromapparate, verwendet werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung braucht man im übrigen auch nicht schon in der Setzmaschine selbst die Trennung zwischen Sanden und Schlämmen so sorgfältig auszuführen, da ja bei der nachfolgenden Behandlung im Stromapparat alle schlammigen Bestandteile ebenfalls anstandslos aus den scharfkörnigen Sanden abgetrennt werden.
- Stromapparate und ähnliche Einrichtungen hat man schon für die Aufbereitung von Kesselschlacken und ähnlichen Abfällen und Verbrennungsrückständen verwendet. Das geschah indessen in der Weise, daß nur die brennbaren Bestandteile von den nichtbrennbaren getrennt wurden. Eine Trennung der nichtbrennbaren Bestandteile nach der Korngröße oder gar eine Aufbereitung von Sanden im Sinne der Erfindung fand dabei nicht statt. Vielmehr wurde vorzugsweise so gearbeitet, daß aus den Verbrennungsrückständen vor der Behandlung in Spitzkästen die feinen Bestandteile durch Absieben entfernt wurden. Die für die bekannten Verfahren verwendeten Stromapparate «-aren diesen Verwendungszwecken angepaßt. Z. B. wurden Spitzkästen benutzt, die mit einem rotierenden Rechen versehen waren, oder es wurden die Verbrennungsrückstände durch Strahlen einer Druekwasserdüse durch einen Wasserbehälter gefördert. Bei diesen Einrichtungen war natürlich irgendeine Trennung der nichtbrennbaren Bestandteile der Rückstände nach der Korngröße unmöglich.
- Ferner ist es natürlich bekannt, daß man Spitzkästen und Trichter zum Verdichten von Sand und Schlämme enthaltenden Trübegemischen oder zum Entschlämmen der in den Trübegemiscben enthaltenen Sande, ferner auch zum Kassieren feiner Mineraliengemische nach Gleichfälligkeit und zum Trennen und Anreichern derselben nach spezifischen Gewichtsunterschieden benutzen kann. Bisher hat man aber diese Einrichtungen noch nicht verwendet, wenn es sich um die Aufbereitung derjenigen scharfkörnigen Sande nach den Gesichtspunkten der Erfindung handelt, die durch Grobzerkleinerung und nachfolgende Setzmaschinenarbeit aus Müllverbrennungsrückständen gewonnen wurden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung der Verbrennungsrückstände von Müll u. dgl. Abfallstoffen durch Grobzerkleinerung und Trennung durch naßmechanische Setzarbeit in Unverbranntes, in grobkörnige Bestandteile und in Sande, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Setzmaschine ausgetragenen Sande dadurch für den Asphaltstraßenbau geeignet gemacht werden, daß sie noch in einem Spitzluttengerinne oder einem anderen Stromapparat zur Herbeiführung einer stofflich einheitlicheren Zusammensetzung behandelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE565793T | 1929-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565793C true DE565793C (de) | 1932-12-07 |
Family
ID=6567392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929565793D Expired DE565793C (de) | 1929-12-31 | 1929-12-31 | Verfahren zur Verarbeitung der Verbrennungsrueckstaende von Muell u. dgl. Abfallstoffen durch Grobzerkleinerung und Trennung durch nassmechanische Setzarbeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565793C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850091A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-05-29 | Shredder Muell Aufbereitung | Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von koernigem metallschrott |
-
1929
- 1929-12-31 DE DE1929565793D patent/DE565793C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850091A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-05-29 | Shredder Muell Aufbereitung | Vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von koernigem metallschrott |
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