DE260930C - - Google Patents

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DE260930C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/08Devices therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 260930 -■ KLASSE 80 a. GRUPPE
JULIUS JOACHIM in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Löschtrommel, die zur Herstellung von Trockenmörtel aus Kalk und Sand geeignet ist, wobei Zerkleinerungskörper in der Trommel Anwendung finden. Zur Anwendung gelangt eine an sich bekannte beiderseits offene Trommel, die in ununterbrochenem Strom von dem Mörtel durchlaufen wird. Damit nun in kurzer Zeit eine genügende Durcharbeitung des Mörtels und
ίο Aufschließung des Kalkes erreicht wird, kommen ebenfalls bekannte Mahl- und Zerkleinerungskörper zur Verwendung, die gemäß der Erfindung vorgewärmt sind und so Wärme zuführen. Es wird . dadurch in ununterbrochenem Betriebe das gleiche Ergebnis erzielt, das bisher nur in geschlossenen, absatzweise betriebenen, mit Dampf geheizten Trommeln zu erreichen war, nämlich ein nicht ausplatzender Mörtel.
Das Wesen der Erfindung besteht also darin, in die Trommel, in welche Kalk und Sand in angefeuchteten]. Zustande eingebracht werden, gleichzeitig vorgewärmte Zerkleinerungskörper einzuführen. Als solche kommen in an sich bekannter Weise kugelige oder eckige Körper aus Metall oder Stein in Betracht. Diese werden gemäß der Erfindung in einer besonderen Anlage außerhalb der Löschvorrichtung entweder durch unmittelbare Befeuerung oder durch Abgase hoch vorgewärmt, beispielsweise auf 300 bis 400 ° C. Sie üben auf den Mörtel außer der bekannten zerkleinernden und mischenden, auch eine chemische, die Löschreaktion und die Aufschließung von Kieselsäure und Silikaten fördernde Wirkung aus. In dieser Beziehung erweisen sie sich vorteilhafter als etwa Vorwärmung des Sandes. Es ist in einfacher Weise möglich, beim Löschen höhe, aber noch nicht schädliche Wärmemengen zuzuführen. Der Verlauf ist gleichmäßiger und auch praktischer als unmittelbare Erhitzung des Löschraumes. Der Einfluß ist natürlich weit beträchtlicher zu gestalten, als es die bei der Löschung selbst frei werdende Wärmeenergie für sich allein zuläßt. Dabei lassen sich in einfacher Weise geringwertige Heizquelien, wie die Abgase der Kesselfeuerung, nutzbar machen.
Der mit der neuen Arbeitsweise erreichte Vorteil liegt darin, daß dem Mörtel von Anfang an verhältnismäßig hohe Wärmemengen zugeführt werden können, daß also die Löschung sofort einsetzt. Es können ganz nasse Sande unmittelbar von der Grube weg verarbeitet werden, da die überschüssige Wärme der erhitzten Körper das unnötige Wasser beseitigt. Vor allem aber wird der Mörtel sprengkörnerfrei, und es kann dieses Ergebnis auch bei Kalken mit sehr schwer löschenden Beimengungen sicher erreicht werden, also jedes Teilchen zum restlosen Aufquellen gebracht werden.
Die Trennung des fertigen Mörtels von den Zerkleinerungskörpern geschieht durch eine bei Kalklöschtrommeln bereits bekannte Siebtrommel. Hierbei werden auch gröbere Steinchen aus dem Sand und grobe Kalkstücke mit ausgeschieden. Der Erfinder läßt diese nun mit durch die Erhitzungsvorrichtung
(2. Auflage, ausgegeben am 2η. Juni t$i4)
gehen. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Kalkstücke vollkommen durchgelöscht sind. Das tritt tatsächlich ein, da selbst die hartnäckigsten Krebse bei mehrfächern Naßwerden -und schnellem Trocknen zum Zerfall kommen. Demnach wird nach der Erfindung der Kalk in vollständiger Weise aufgearbeitet, und ohne jegliche Feinmahlung wird Sprengsicherheit geschaffen. Die den
ίο Kreislauf mit durchmachenden Steinchen aus dem Sande ersetzen gewissermaßen Zerkleinerungskörper, so daß man von letzteren einen Teil weglassen kann, wenn sich im Laufe des Betriebes die groben Teile aus dem Sande anreichern.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Löschtrommel nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Die doppelwandige Löschtrommel α ist in bei Kalklöschtrommeln bekannter Weise mit geraden Scheidewänden b und einer Siebkammer c versehen, die Scheidewände haben bekanntlich die Aufgabe, den Mörtel die erforderliche Zeit in der Trommel zurückzuhalten. Das Schutzrohr d, das den zur Löschung dienenden Teil der Trommel α umgibt, hat wie üblich den Zweck, Wärmeverlusten vorzubeugen. Aus der die Siebkammer c umgebenden festen Trommel β wird der fertige Mörtel abgeführt. Die aus dem Innern der Siebkammer c herausfallenden Zerkleinerungskörper h, Steine und groben Kalkstücke, wandern durch die Rutsche f zu dem Erhitzungsrohr g. Dieses ist entweder schräg gelagert oder mit einer Schnecke versehen; es kann ferner fest oder drehbar sein. Die Erhitzung erfolgt durch unmittelbare Befeuerung von außen oder durch Abgase der Kesselfeuerung, die entgegen dem Laufe der Zerkleinerungskörper durch die Trommel gesaugt werden. Die erhitzten Zerkleinerungskörper h fallen aus der Erhitzungstrommel auf ein Becherwerk i, das sie zu dem Einlauf der Löschtrommel führt»

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Ununterbrochen arbeitende1 Löschtrommel mit Zerkleinerungskörpern zur Herstellung von Trockenmörtel aus Kalk und Sand, dadurch gekennzeichnet.» daß Zerkleinerungskörper, die in einer besonderen Erhitzungsanlage vorgewärmt sind, mit den Mörtelbestandteilen durch die Trommel hindurchgeführt und an deren Ende zugleich mit den nicht zerfallenen Kalkstücken in an sich bekannter Weise durch Siebe vom fertigen Mörtel geschieden werden.
2. Ausführungsform der Löschtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der in bekannter Weise in eine Siebtrommel endigenden Löschtrommel durch eine Rutsche (f) eine Erhitzungstrommel (g) verbunden ist, die an ihrem unteren Ende mit einem Becherwerk (i) versehen ist, das die erhitzten Zerkleinerungskörper (h) und die ausgesiebten Krebse zum Einlauf der Löschtrommel führt. ■ . ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116133B (de) * 1957-12-24 1961-10-26 Heinz Marheine Verfahren zum Herstellen von Kalkmoertel
EP0038599A1 (de) * 1980-04-17 1981-10-28 Aardelite Holding B.V. Einen Füllstoff und ein anorganisches Bindemittel enthaltendes granuliertes Material

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DE1116133B (de) * 1957-12-24 1961-10-26 Heinz Marheine Verfahren zum Herstellen von Kalkmoertel
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