DE226934C - - Google Patents

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DE226934C
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lime
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 806. GRUPPE
Zusatz zum Patente 208181 vom 23. Juli 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1909 ab. Längste Dauer: 22. Juli 1923.
In der Patentschrift 208181 ist ein Verfahren beschrieben, trockengelöschten Kalk in ununterbrochenem Betriebe unter Benutzung von Löschschächten herzustellen. Bei diesem Verfahren werden nur die gut löschenden Anteile des gebrannten Kalkes in Kalkhydrat verwandelt; die schärfer gebrannten, träge löschenden Stücke zerfallen nicht vollständig. Sie wurden bisher beim Vermählen des gesamten, aus dem Löschschacht gewonnenen Gutes auf die erforderliche Feinheit gebracht. Falls dieser Zweck nicht durch einmalige Mahlung zu erreichen ist, werden die Grieße mehrfach durch die Mühle geschickt. Dabei wird ihre chemische Zusammensetzung nicht geändert. Sie bleiben als ungelöschter Kalk bestehen und können deshalb späterhin nach Verarbeitung des gemahlenen Kalkes zu Kalkmörtel Treiberscheinungen verursachen. In jedem Falle bilden sie einen unerwünschten Bestandteil des gemahlenen Kalkes und beeinträchtigen die Erhärtung nach der Verarbeitung, so daß die Endfestigkeit herabgedrückt wird.
Die Bildung von Grießen völlig auszuschließen, ist praktisch unmöglich. Selbst bei sehr reinem Kalk und gleichmäßigstem Brand entstehen doch immer überbrannte oder auch durch Asche veruneinigte Kalkstücke, die sich schwer hydratisieren. Um diese Grieße nun unter gleichzeitiger Veränderung ihrer chemischen Zusammensetzung unschädlich zu machen, hat der Erfinder folgendes kombinierte Lösch- und Mahlverfahren ausgearbeitet: Aus dem im Löschschacht trocken gelöschten Kalk werden entweder auf der Mühle oder mittels Sichter die Griese ausgeschieden. Solche Vorrichtungen sind bereits bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent in Gebrauch, vgl. S. 1, Zeile 54, 55 der Beschreibung. Dort wird aber gleich fein gemahlen. Hier dagegen unterbleibt die unmittelbare Feinmahlung, und dementsprechend werden die verwendeten Mahlvorrichtungen viel gröber eingestellt, als bisher üblich war. Die gar nicht oder unvollständig gelöschten gröberen Anteile kehren zum Löschapparat zurück und werden mit dem frisch zu löschenden Ofenkalk von neuem eingelöscht. Bei der Wanderung durch den Schacht erhalten sie von dem energisch ablöschenden frischen Ätzkalk Feuchtigkeit und Hitze. Sie gelangen dann automatisch in die Mühle, werden, soweit sie noch nicht zerfallen sind, ein wenig zerkleinert und kehren von neuem zur Einwurfsöffnung des Schachtes zurück. Dieser Kreislauf der Grieße, in dessen Verlauf sie, soweit dies ihrer Natur nach möglich ist, in Kalkhydrat verwandelt, im übrigen aber gemahlen werden, vollzieht sich ohne jegliches Zutun von Arbeitern.
Das Wesen des Verfahrens besteht somit darin, daß einerseits die Grieße wiederholt der Löschung unterworfen, andererseits durch die allmählich weiterschreitende, mechanische Zertrümme-
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rung größere Angriffsflächen für Hitze und Wasser geschaffen werden. Im ganzen wird dadurch eine vollkommene Gewähr für Erzielung gleichmäßig gelöschten, rückstandfreien, treibsicheren Trockenkalkes erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von staubförmig gelöschtem Kalkhydrat nach Patent 208181, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Schacht unten abgezogene Kalk nicht sogleich vollständig fein gemahlen wird, sondern daß erst die ungelöschten Grieße ausgeschieden und dem frischen, erst zu löschenden Kalke beigegeben werden, wobei unter Ausnutzung der Löschenergie des frischen Kalkes, nötigenfalls unter mehrmaligem Hindurchführen der Massen durch Löschschacht und Mühle, die unvollständig gelöschten Teile völlig nachgelöscht werden.
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