DE192429C - - Google Patents

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DE192429C
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lime
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/06Filling-up mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 192429 KLASSE 5d. GRUPPE
Dr. HERMANN LAUFFER in WITTMAR.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1904 ab.
Die Beseitigung der in der Kaliindustrie abfallenden Endlauge war bekanntlich bislang vielfach mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Konnte oder durfte man die Lauge nicht den natürlichen Flußläufen zuführen, was in vielen Fällen die Anlage von langen und sehr kostspieligen Rohrleitungen notwendig macht, so war man gezwungen, die Lauge unter Aufwand von viel Wärme einzudampfen, um
ίο ihren Versatz im Bergwerke zu ermöglichen. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Endlauge durch Einwirkung von gebranntem Kalk (D. R. P. 167219) in einen versatzfähigen Zustand überzuführen; hierbei macht sich aber der Umstand störend bemerkbar, daß der Kalk beim Eintragen leicht zu mehr oder weniger großen Klumpen zusammenballt, deren möglichste Zerkleinerung erforderlich ist, wenn der Kalk voll zur Wirkung kommen soll. Diese Zerkleinerung erfordert im Großbetrieb einen verhältnismäßig großen Aufwand an Apparatur, Kraft und Zeit. Vollständig vermieden wird indes nach den Beobachtungen des Erfinders die Klumpenbildung, wenn man den Kalk durch Mischen mit chemisch unwirksamen oder doch möglichst unwirksamen Mitteln, insbesondere mit Asche, gewissermaßen verdünnt und dann das bereitete Gemenge unter Rühren in die Endlauge oder in ein Gemisch aus'der Endlauge mit irgendwelchen festen, vom chemischen Standpunkt nicht schädlichen, trockenen oder nur möglichst wenig feuchten Stoffen einträgt.
Nach längerer oder kürzerer Zeit ist die Masse erstarrt, worauf man sie für sich allein oder in Verbindung mit anderen Stoffen zum Versatz bringt.
Eine große Zeitersparnis und damit ein wesentlicher Vorteil wird erreicht, wenn man zur Erzielung eines bestimmten Festigkeitsgrades zunächst nur einen Teil der gesamten Menge E'ndlauge mit der für letztere erforderlichen Menge des Kalkgemisches behandelt und erst, nachdem der Erstarrungs-Vorgang eingeleitet ist, den Rest der Endlauge nachgibt.
Als ein besonders geeignetes Mittel zum Mischen mit Kalk hat sich trockene Asche, insbesondere Braunkohlenasche, erwiesen. So erhält man beispielsweise eine zum Versatz geeignete Masse, wenn man 1,50 dz fein zerkleinerten ungelöschten Kalk mit 1,50 dz trockener Braunkohlenasche gut mischt und dies Gemisch in 3 cbm Endlauge unter Umrühren einträgt. Von Klumpenbildung ist nicht das geringste zu bemerken, vielmehr ist nach 1 1J2 stündigem Rühren die Masse ganz zähflüssig geworden, worauf sie nach dem Abziehen sehr bald in einen durchaus versatzfähigen Zustand übergeht. Indessen eignen sich für den in Rede stehenden Zweck auch andere Mischungsverhältnisse dieser Bestandteile sowie andere chemisch unwirksame
oder möglichst unwirksame Zusatzstoffe, insbesondere auch chemisch unwirksame Fabrikrückstände. An Stelle des gebrannten Kalkes kann für vorstehendes Verfahren auch gelöschter Kalk zur Verwendung kommen.
Nach der Patentschrift 172441 soll der Kaliendlauge zugleich mit Kalk ein Stoff zugesetzt werden, der, wie Magnesiumsulfat, sich mit Chlorkalzium unter Bildung wasserbindender Stoffe zersetzt. Das beanspruchte Verfahren verwendet im Gegensatz hierzu als Zusatzmittel zum Kalk chemisch unwirksame, also sich nicht mit Bestandteilen der Lauge umsetzende Stoffe, oder chemisch möglichst unwirksame Stoffe, die sich jedenfalls nicht im Sinne der erwähnten Patentschrift mit Chlorkalzium zu wasserbindenden Stoffen umsetzen. Vielmehr wird lediglich die Verhinderung der Klumpenbildung bei der Behandlung der Endlaugen mit ungelöschtem oder gelöschtem Kalk bezweckt; In der Patentschrift 147988 wird Asche als geeigneter Ver satzstoff genannt, doch handelt es sich hierbei um die Verwendung von Asche für sich allein, nicht aber in Mischung mit Kalk.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Beseitigung der Kalisalzendlaugen durch Behandlung mit Kalk und Verwendung zum Bergeversatz, dadurch gekennzeichnet, daß man den gelöschten oder ungelöschten Kalk in Mischung mit ganz oder möglichst chemisch unwirksamen Stoffen, wie Asche und Fabrikrückstände, verwendet, zu dem Zweck, die Klumpenbildung zu vermeiden.
2. Die Ausführung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens in der Weise, daß man' die Gesamtmenge des für eine bestimmte Menge Endlauge erforderlichen Kalkgemisches zunächst nur zu einem Teil der Lauge gibt und erst, wenn der Erstarrungsvorgang eingeleitet ist, den Rest der Endlauge zufügt.
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DE (1) DE192429C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033166B (de) * 1956-12-17 1958-07-03 Eduard Koster Verfahren zum Einbringen von in klebriger Form vorliegendem Versatzgut in zu versetzende Grubenraeume
DE2439867A1 (de) * 1973-08-20 1975-03-06 Chemfix Inc Fahrzeug zum behandeln fluessiger abfaelle im sinne ihrer unschaedlichmachung zur langfristigen ablagerung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1033166B (de) * 1956-12-17 1958-07-03 Eduard Koster Verfahren zum Einbringen von in klebriger Form vorliegendem Versatzgut in zu versetzende Grubenraeume
DE2439867A1 (de) * 1973-08-20 1975-03-06 Chemfix Inc Fahrzeug zum behandeln fluessiger abfaelle im sinne ihrer unschaedlichmachung zur langfristigen ablagerung

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