DE1116133B - Verfahren zum Herstellen von Kalkmoertel - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kalkmoertel

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DE1116133B
DE1116133B DEM36257A DEM0036257A DE1116133B DE 1116133 B DE1116133 B DE 1116133B DE M36257 A DEM36257 A DE M36257A DE M0036257 A DEM0036257 A DE M0036257A DE 1116133 B DE1116133 B DE 1116133B
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mortar
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DEM36257A
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English (en)
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Heinz Marheine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kalkmörtel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kalkmörtel.
  • Es ist bisher allgemein üblich, Mörtel aus lufttrockenem Sand und Kalkmilch herzustellen, um ihn dann an die Baustelle zu befördern und mit Wasser zu verarbeiten. Zu diesem Zweck mußte man Sand verwenden, der entweder auf trockenem Wege, z. B. durch Trockenbagger, gewonnen war oder der nach der Gewinnung mit einem Saugbagger so lange abgelagert war, daß er einen Wassergehalt von nicht mehr als etwa 7 1/o hatte. Da der mit Saugbagger gewonnene Sand lange Zeit braucht, um bis auf einen Wassergehalt von 7 % auszutrocknen, mußte man bisher für die Mörtelherstellung bei Saugbaggergewinnung den Sand entweder erst auf Halde kippen oder mit einem Zweigruppenverfahren arbeiten, d. h., man förderte den Sand in eine Grube und ließ diese zum Trocknen stehen, während man dann in die andere Grube förderte. Der Sand zur Kalkmörtelherstellung wurde jeweils der Grube entnommen, in die zur Zeit nicht gefördert wurde. Da der Mörtel mit Kalkmilch zubereitet wurde, mußte der Kalk vorher gelöscht werden.
  • Bei dem letztgenannten Verfahren wurde das vom Saugbagger geförderte Wasser-Sand-Gemisch sogleich vom Wasser befreit. Hierdurch wurden nicht nur die im Wasser gelösten und suspendierten Verunreinigungen, wie Ton, Lehm, Erde und organische Beimengungen, mit dem Wasser abgeführt, sondern auch die im Wasser suspendierten -feinen Sandkörner. Es blieb ausschließlich der schwere grobkörnige Sand zurück. Die Verwendung dieses Sandes ist aber zur Mörtelherstellung sehr nachteilig, da zwischen den einzelnen Sandkörnern relativ große Zwischenräume bestehen. Diese Zwischenräume müssen mit Kalk ausgefüllt werden, so daß bei der Verwendung von grobkörnigem Sand der Kalkzusatz erheblich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zielt darauf hin, den Kalkzusatz dadurch herabzusetzen, daß aus dem Wasser die suspendierten feinen Sandkörner gewonnen werden, die dann im weiteren Verfahren als Füllkörner für die Zwischenräume, die von den groben Sandkörnern frei gelassen werden, benutzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß der Sand zwischen dem Fördern aus der Sandgrube und dem Kalkzusatz etwa 3 bis 4 Stunden gelagert wird, wobei das Wasser so lange auf dem Sand gestaut wird, bis es die feinen aufgeschlämmten Bestandteile abgesetzt hat, und erst dann das geklärte Restwasser abgezogen wird.
  • Bei der Absetzzeit von 3 bis 4 Stunden wird, wie die Praxis gezeigt hat, genügend feinkörniger Sand gewonnen. Aus dem Wasser wird während dieser Zeit auch ein Teil der Schmutzteile, wie Ton, Lehm, Erde, abgesetzt. Dieser Teil kann durch eine entsprechende Begrenzung der Absetzzeit in den gewünschten Grenzen gehalten werden.
  • Ein Anteil von 3 % Lehm ist durchaus zulässig und in diesem Umfang auch zweckmäßig. Nach dem Abziehen des Wassers, auf dem die organischen Verunreinigungen schwimmen und in dem noch Ton-, Lehm- und Erdteile gelöst sind, weist die Absetzgrube eine relativ dünne Lehmfolie auf. Unter der Lehmfolie lagert der feinkörnige und darunter der grobkörnige Sand.
  • Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens Aus der Sandgrube wird mit Saugbagger das Gemisch von Sand und Wasser in eine Absetzgrube gefördert. Das Wasser wird am Abfließen so lange gehindert, bis es sich geklärt hat. Dann wird es abgelassen. Nach etwa 3 bis 4 Stunden Lagern wird der Grubeninhalt durch Trockenförderer zu einer Mischvorrichtung gefördert, wo er mit etwa 100 kg windgesichtetem, ungelöschtem Branntkalk je 1 m3 Sand innig durchmischt wird. Aus dieser Mischvorrichtung gelangt der Sand sofort auf Fahrzeuge, die ihn zur Baustelle bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zum Herstellen von Kalkmörtel aus Sand, der mit dem Saugbagger gewonnen ist, und windgesichtetem, ungelöschtem Branntkalk, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand zwischen dem Fördern aus der Sandgrube und dem Kalkzusatz etwa 3 bis 4 Stunden gelagert wird, wobei das Wasser so lange auf dem Sand gestaut bleibt, bis es die feinen aufgeschlämmten Bestandteile abgesetzt hat, und erst dann das geklärte Restwasser abgezogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 260 930; »Handbuch der Betonsteinindustrie«von E. Probst, 1951, S. 82 und 83, Abs. 1.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE260930C (de) *

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DE260930C (de) *

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