DE2537720B2 - Verfahren fuer die betonsteinindustrie zur beseitigung von klaerschlamm - Google Patents

Verfahren fuer die betonsteinindustrie zur beseitigung von klaerschlamm

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DE2537720B2
DE2537720B2 DE19752537720 DE2537720A DE2537720B2 DE 2537720 B2 DE2537720 B2 DE 2537720B2 DE 19752537720 DE19752537720 DE 19752537720 DE 2537720 A DE2537720 A DE 2537720A DE 2537720 B2 DE2537720 B2 DE 2537720B2
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Werner 7501 Leopoldshafen Brunkhorst
Original Assignee
Hötzel-Beton GmbH Betonsteinwerke, 7501 Eggenstein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/16Waste materials; Refuse from building or ceramic industry
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Description

In der Betonsteinindustrie fällt in großen Mengen verschmutztes Wasser aus der Waschbetonfertigung und aus Schleifprozessen an Betonsteinprodukten an. Dieses Wasser wird in Absetzbecken und zum Teil auch in Klärtürmen wieder aufbereite);, wobei sich die festen Bestandteile so weit wie möglich vom Wasser trennen sollen. Das Wasser ist alkalisch stark belastet (pH-Wert über 11), wird aber häufig noch z. B. in die Kanalisation abgeleitet, gelegentlich auch im Kreislauf wieder verwendet. Die abgesetzten festen Bestandteile lassen sich jedoch nur schwer so w«it eindicken, daß sie stichfest werden. Es bleibt ein relativ dünnflüssiger Schlamm zurück, der in nachgeschalteten Filterpressen weiter entwässert werden muß, um zur Ablagerung in einer Deponie geeignet zu sein. Auch der so behandelte entwässerte Schlamm ist aber nach wie vor löslich (z. B. durch Regenwasser) und belastet daher auch auf den Deponien infolge seiner hohen Alkalität das Grundwasser. Nach den verschärften Umweltschutzbestimmungen ist es seit 1974 nicht mehr möglich, dünnflüssigen Klärschlamm auf normalen Deponien unterzubringen. Aus diesem Grunde müssen entweder kostspielige Sonderaufbereitungsverfahren zur Eindickung des Schlamms durchgeführt werden oder der Schlamm muß mit hohem Kostenaufwand auf Sonderdepönien abgelagert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, nach dem es möglich ist, den &o relativ dünnflüssigen Klärschlamm vollständig zu beseitigen, ohne die Umwelt ;;u belasten. Das neue Verfahren besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Schlamm im Produktionsprozeß der Betonsteinherstellung dem Frischbeton zugegeben wird und hier die Stoffe Sand, Feinanteile und Wasser mindestens zum Teil ersetzt.
Zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung werden anstelle von Absetzbecken für die Aufbereitung des schlammführenden Wassers spezielle Absetzcontainer verwendet Dies hat den Vorteil, daß sich das Ausbaggern der Absetzbecken und Transporteinrichtungen für den Schlamm erübrigen, denn die Container dienen sowohl als Absetzbehälter wie als Transportbehälter. Bei reinen Waschbeionschlämmen wird in den ersten Absetzcontainern ständig gerührt oder es werden Neutralisierungsmittel zugegeben, um eine Nacherhärtung des verzögerten Zements zu verhindern. Die Container sind mit einem Überlauf für das Wasser und am Boden mit einer Entleerungseinrichtung für den Schlamm versehen, sie haben Tragschienen für den Transport mit in Betonwerken üblichen Stapelgeräten. Sie werden vorzugsweise in einer Doppelreihe hintereinander in unterschiedlicher Höhe in Form einer Batterie aufgestellt, wobei das von einem Container in den nächsten Container der Reihe übertretende Wasser aus dem letzten Container der Reihe in einen Sammelbehälter läuft. Von hier aus wird es mittels einer Pumpe dem Kreislaufprozeß wieder zugeführt.
Jeweils mit Schlamm gefüllte Container werden mit dem Stapelgerät zu einem Aufbereitungsbehälter gefahren und in diesen entleert. Nach entsprechender Aufbereitung und Mischung, gegebenenfalls unter Zugabe von Wasser, gelangt der Schlamm mittels einer Pumpe und einer Dosiereinrichtung in den Mischer für die Herstellung der Betonmischung. Abhängig von der Zusammensetzung des Schlamms und dem im Frischbeton erforderlichen Verhältnis Wasser zu Sand und Feinanteilen kann hierbei entweder der Wasseranteil oder der Anteil von Sand und Feinstoffen ausschließlich über den Klärschlamm zugeführt werden.
Anhand der F i g. 1 und 2 der Zeichnung soll der Einsatz der erwähnten Container zur Durchführung der Aufbereitung näher erläutert werden. Nach F i g. 1 haben die Container eine senkrecht verlaufende Wand 1 und eine schräg verlaufende Wand 2, sowie senkrecht verlaufende Seitenwände 3 und 4. Die schräg verlaufende Wand 2 ist nach unten verlängert und bildet eine Ausiaufrinne 5, die mit Verstärkungsteilen 6 gleichzeitig als Stütze dient. In die schräg verlaufende Wand 2 sind Tragschienen 7, 8 zur Aufnahme der Tragarme eines Stapelgerätes eingesetzt An diesen Tragschienen sind die Ständer 9 befestigt. Jeder Container ist an einer Seitenwand mit einem Überlauf 10 versehen. Unten ist eine Schlamm-Entleerungseinrichtung mit einer Klappe 11 angebracht, welche sich mit Hilfe des Hebels 12 öffnen läßt.
Nach F i g. 2 sind drei in sich gleiche Container 15,16, 17 in unterschiedlicher Höhe derart in Reihe aufgestellt, daß der Überlauf des jeweils höher gelegenen Containers in den tiefer stehenden Container führt. Die schräg verlaufenden Wände der Container mit den Ständern 9 sind dem Betrachter zugekehrt. Drei weitere gleiche Container sind mit den gleichen Höhenabstufungen hinter den in F i g. 2 dargestellten Containern aufgestellt, derart, daß jeweils zwei Container mit den senkrechten Wänden gegeneinanderstoßen. Auf diese Weise sind in Form einer Batterie sechs Container paarweise zueinander aufgestellt. Die Anzahl der hintereinander angeordneten Container richtet sich nach der anfallenden Schlammenge und nach dem Sedimentationsverhalten des Schlamms. Durch Zugabe von Flockungsmitteln kann das Absetzverhalten des Schlamms verbessert werden. Das mit Rückständen aus den Schleif- und Wasch vorgängen belastete Wasser wird über das Zuflußrohr 13 und einen schwenkbaren
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Auslauf 14 dem am höchsten stehenden Container zugeführt. Der Schlamm setzt sich in den Behältern ab und das aus dem letzten Behälter ablaufende Wasser gelangt in einen Sammelbehälter 18, von dem aus es über ein mit einem Filter 19 ausgerüstetes Rohr 20 abgesaugt und dem Produktionsprozeß wieder zugeführt wird. Sobald ein Behälter mit Schlamm gefüllt ist, wird er mit einem Stapelgerät abgehoben, zu einem Vorrats- und Aufbereitungsbehälter gefahren und in diesen entleert. Der Auslauf 14 wird während dieser Zeit auf die benachbarte Containerreihe geschwenkt. Der Schlamm in dem Aufbereitungsbehälter wird mit Hilfe eines Rührwerks langsam ständig umgewälzt, um ein Absetzen, Eindicken oder Entmischen zu verhindern. Eventuell wird noch zusätzlich Wasser zugeführt, um eine gleichmäßige Suspension zu erhalten. Der Schiamm aus dem Aufbereitungsbehälter wird schließlich mittels einer Pumpe den Mischern für die Zubereitung des Betons in einer solchen Dosierung zugeführt, daß für die Zusammensetzung der Betonmischung erforderliche Wasser-, Sand- und Feinanteile ganz oder zum Teil ersetzt werden. Die Dosiermengen sind abhängig von den bereits vorhandenen Fein- und Feinstanteilen in der jeweiligen Betonmischung. In der Regel sind diese Anteile zu gering, so daß eine Ergänzung auf zirka 25% von den Gesamtstoffen (einschließlich Bindemittel) zu einer Güteverbesserung des Betons führen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Betonsteinen unter Beseitigung von dem aus Wasch- und Schleifprozessen an Betonsteinprodukten anfallenden Klärschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm im Produktionsprozeß der Betonsteinherstellung dem Frischbeton zugegeben wird und hier die Stoffe Sand, Feinanteile und Wasser mindestens teilweise eirsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm einem mit einem Rührwerk ausgerüsteten Aufbereitungsbehälter und aus diesen: über eine Dosiereinrichtung dem 1S Mischer für die Zubereitung des Betons in derartiger Dosierung zugeführt wird, daß die für die Zusammensetzung der Mischung erforderlichen Sand-, Fein- und Wasseranteile ganz oder zum Teil ersetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von der Zusammensetzung des Schlamms und dem im Frischbeton erforderlichen Verhältnis Wasser zu Sand und Feinanteilen entweder der Wasseranteil oder der Anteil von Sand und Feinstoffen der Betonmischung ausschließlich über den Klärschlamm zugeführt wird.
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DE3000485A1 (de) * 1980-01-08 1981-07-09 Leningradskij naučno-issledovatel'skij institut Akademii kommunal'nogo chozjajstva imeni K.D. Pamfilova, Leningrad Verfahren zur verwertung des bodensatzes der spuelwasser von filteranlagen

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