DE575545C - Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D3/00Differential sedimentation

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen Es ist ein Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen (Schwelverfahren) vorgeschlagen worden, bei dem das Erz einer Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß unterworfen und die Behandlungstemperatur, um die Metalle aus den im Schwelgut enthaltenen Metallverbindungen vollständig oder in ihren Hauptmengen frei zu machen, vor der vollständigen Abschwelung bis über etwa 6oo° hinausgetrieben wird. Hierbei ist erwähnt, daß man dadurch u. a. auch die Erzteilchen, die ultramikroskopisch fein waren, zusammentreiben und als grobere Teilchen wesentlich leichter aufbereiten kann.
  • Bei manchen bituminösen Erzen wird nun die Aufbereitung auch nach der vorausgegangenen Schwelbehandlung. durch den Ton-und fixen Kohlenstoffgehalt und die sonstige Gangart erschwert. Insbesondere ist es bei der Schwimmaufbereitung nicht zu vermeiden, daß der Kohlenstoff und der feine Ton mit dem Erz in den Schaum geht und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigt. Daher lag es nahe, die schädlichen Bestandteile vor der eigentlichen Aufbereitung zu entfernen, ohne aber damit den Metallgehalt des Restgutes zu beeinträchtigen. Es hat zwar nicht an Versuchen gefehlt, die Entfernung der tonige, kolloide Schlämme bildenden Gangart als vorbereitende Maßnahme der Aufbereitung von rohen Erzen durchzuführen. Unter anderem ist es bekannt, bei der Aufbereitung von Zinnstein die verunreinigende kolloide Gangart von den kristallinen Bestandteilen vor der weiteren Aufbereitung abzutrennen.. Ferner ist es bekannt, aus unreinem Flußspat die Kieselsäure und den Kalk vor der weiteren Aufbereitung als Schlämme abzusondern. Schließlich ist es auch nicht mehr neu, durch Zusatz von Tannin kolloide Schlämme zu erzeugen und auf diese Weise vor der Flotation die störenden Beimengungen aus dem Roherz zu entfernen: Demgegenüber wird nach der vorliegenden Erfindung kein Roherz oder sonstiges Rohmineral behandelt, sondern die tonige, kalkige oder kohlige Gangart ganz oder teilweise aus dem durch Hitzebehandlung von bituminösen Erzen unter Luftabschluß entstehenden Schwelprodukt entfernt, indem die im Roherz ursprünglich ultramikroskopisch feine Erzführung, beseitigt und die Erzteilchen zu groberen Metallkörnern zusammengetrieben worden sind. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man die Gangart derartiger bituminöser Erze, die die weitere Aufbereitung .wegen ihrer feinen Verteilung und ihrer .Schwimmfähigkeit stört, ohne große Kosten und mit einfachen Mitteln entfernen kann, wenn man die aus dem Schwelgut hergestellte Erztrübe vor der Aufbereitung mit Tannin als Peptisator behandelt, der die feinen Gangartteilchen länger oder kürzer in Suspension bringt, während sich die übrigen Teile der Trübe wieder. schnell absetzen. Im Gegensatz dazu hat sich diel Entfernung der tonigenusw. Gangart aus dem nicht geschwelten bituminösen Roherz als unmöglich oder nur mit großen Metallverlusten durchführbar erwiesen. Dabei war es möglich, Suspensionen.der tonigen, kalkigen und kohligen Gangart herzustellen, die metallfrei blieben während sich die gröberen metallführenden Teilchen schnell absetzten und aus dem Arbeitsgefäß entfernt wurden. Zur Erhöhung der Wirkung kann das Verfahren mit ein und demselben Aufgabegut wiederholt werden. Es wird dadurch möglich, ein derartig hochprozentiges metallhaltiges Gut zu erhalten, daß sich seine weitere Aufberei= tung erübrigt und daß es ohne- weiteres verhüttet werden kann. Aus den Ton- usw. Suspensionen setzen sich die einzelnen Bestandteile wieder zeitlich verschieden ab, so daß sie gegebenenfalls getrennt gewonnen und ebenfalls nutzbar gemacht werden können. Beispiel Geschwelter Mansfelder Kupferschiefer wurde auf 25oo Maschen zerkleinert und in der 2ofachen Menge Wasser, dem etwa o, i °/o Tannin zugesetzt was, in einem zylindrischen, nach unten konisch zulaufenden und an, der tiefsten Stelle mit einem Abflußhahn versehenen Gefäß durch Luft io Minuten lang durcheinandergewirbelt. Nach weiteren ioMK-nuten wurde das -abgesetzte Gut durch den Abflußhahn .abgezogen. Die verbleibende Trübe enthielt 150/, des aufgegebenen Gutes; sie bestand lediglich aus Ton-, Kalk- und Kohleaufschwemmungen, ohne Kupferführung. Die Trübe klärte sich näch kürzer Zeit, wobei sich die Kohle zuerst absetzte.

Claims (1)

  1. PASENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus. bitumenhaltigen Erzen, die einer Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß unterworfen sind, bei der die Temperatur vor der vollständigen Abschwelung bis über etwa doo° hinausgetrieben wird, um die Metalle aus den im Schwelgut enthaltenen Metallverbindungen vollständig oder in ihren Hauptmengen frei zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem fein gemahlenen Schwelgut gebildeten wäßrigen Erztrübe vor der weiteren Aufbereitung zwecks Suspendierung der toreigen, kalkigen oder kohligen :Gangart Tannin als Peptisator zugesetzt wird, um dadurch eine Trennung der Metallteilchen -von den Gangarten herbeizuführen.
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