DE730034C - Verfahren zur Reinigung eisenhaltiger Kieselgur mit hohem Gehalt an organischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung eisenhaltiger Kieselgur mit hohem Gehalt an organischen Stoffen

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DE730034C
DE730034C DEK156403D DEK0156403D DE730034C DE 730034 C DE730034 C DE 730034C DE K156403 D DEK156403 D DE K156403D DE K0156403 D DEK0156403 D DE K0156403D DE 730034 C DE730034 C DE 730034C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/14Diatomaceous earth

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Description

  • Verfahren zur Reinigung eisenhaltiger Kieselgur mit hohem Gehalt an organischen Stoffen Die rohe, grüne Kieselgur, vorwiegend solche deutschen Ursprungs, enthält bekanntlich eine große Reihe chemischer Verunreinigungen (organische Substanzen, Eisen, Ton.
  • Kalk usw.), die später für die verschiedenen V;erwendungszwecke stören. Es ist bekannt, daß man die mineralischen Beimengungen durch Auskochen mit Säuren entfernen kann.
  • Jedoch ist dieses Verfahren ziemlich kost-. spielig, da die Apparaturen wegen des Volumens der Kieselgur sehr groß bemessen und aus besonders wertvollen Werkstoffen hergestellt sein müssen. Auch ist das Verfahren insofern umständlich, als ma.n mit entstehenden Säuredämpfen zu rechnen hat und die Beseitigung der stark sauren Ablaugen auf Schwierigkeiten stößt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Verunreinigungen der Kieselgur ohne Säurebehandlung auch dadurch entfernen lassen daß man die rohe, grüne Kieselgur nach dem l'ördeni längere Zeit in Halden von mindestens 2 bis 3 m Höhe der Verwitterung überläßt, sie dann erst zerkleinert, mit Wasser auswäscht und calciniert. Di.e Behandlung mit Wasser kann in einem kräftigen Auswaschen bestehen; ein Schlämmen ist nicht erforderlich.
  • Lagert man erfindungsgemäß die frisch geförderte Kieselgur vor der Weiterbehandlung an, der Luft, so tritt infolge Oxydation allmählich eine Zersetzung der organischen Substanz ein, Hierhei entwickeln sich dieselben Vorgänge wie bei einer Verbrennung, d. h. der Kohlenstoff der organischen Substanz geht über in Kohlensäure und der organisch gebundene Schwefel in schweflige Säure bzw. Schwefelsäure. Die Schwefelsäure wirkt nun allmählich auf die vorhandenen Eisen-, Aluminium- und Kalkverbindungen ein und setzt diese in Sulfate um. Behandelt man dann die so zersetzte Gur mit Wasser. so können diese Sulfate. welche sämtlich wasserlöslich sind. ausgewaschen werden, soweit sie nicht schon vorher durch Regen-oder Schneeschmelzwasser allmählich ,ausgelaugt wolrden sind.
  • Technisch wird das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise wie folgt durchgeführt: Die geförderte rohe Gur wird zu Halden von mindestens 2 bis 3 m Höhe aufgepackt und so der Verwitterung überlassen.
  • Ist der Verwitterungsprozeß in genügendem Maße eingetreten. was durch Stichproben im Laboratorium festgestellt werden kann, so bringt man die Gur nach dem Zerkleinern auf eine bestimmte Korngröße in ein Läuterwerk. Hier wird die Masse mit genügend Wasser kräftig durchgewaschen und die löslichten Eisen-, Aluminium- und Kalksalze ausgelaugt. Nach alsdann erfolgter Filtration wird die Gur den bekannten Calcinierverfahren zugeführt.
  • Es ist bereits bekannt, Kieselgur mit Wasser zu schlämmen, dann durch Lagern an der Luft zu trocknen und die getrocknete Kieselgur zu calcinieren. Durch das Schlämmen wurde hierbei der in der Kieselgur enthaltene Sand entfernt; eine wesentliche Reinigung der Gur von Eisenverbindungen, Ton, Kalk usff. trat dagegen beim Schlämmen nicht ein. Auch durch die Lagerung der Gur nach dem Schlämmen wurden bei dem bekannten Verfahren diese Verunreinigungen nicht wesentlich verringert, da die Trocknung in verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgte. in der eine wesentliche Verwitterung noch nicht eintrat, und da vor dem Calcinieren nicht mehr mit Wasser behandelt wurde.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Reinigung eisenhaltiger Kieselgur mit hohem Gehalt an organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohe, grüne Kieselgur nach dem Fördern längere Zeit in Halden von mindestens 2 bis 3 m Höhe der Verwitterung überläßt und sie dann zerkleinert, mit Wasser auswäscht und calciniert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2408379A1 (fr) * 1977-11-09 1979-06-08 Grefco Adjuvant de filtration a base de terre de diatomees et son procede de fabrication
US5656568A (en) * 1995-08-11 1997-08-12 Advanced Minerals Corporation Highly purified biogenic silica product

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US6653255B2 (en) 1995-08-11 2003-11-25 Advanced Minerals Coroporation Highly purified biogenic silica product

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