DE2747436C3 - Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von Rotschlämmen - Google Patents
Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von RotschlämmenInfo
- Publication number
- DE2747436C3 DE2747436C3 DE2747436A DE2747436A DE2747436C3 DE 2747436 C3 DE2747436 C3 DE 2747436C3 DE 2747436 A DE2747436 A DE 2747436A DE 2747436 A DE2747436 A DE 2747436A DE 2747436 C3 DE2747436 C3 DE 2747436C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- red
- red mud
- sulfate solution
- content
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/20—Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
- C01F7/26—Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with sulfuric acids or sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
- C01G49/14—Sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B26/00—Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
- C22B26/10—Obtaining alkali metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B3/00—Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
- C22B3/18—Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes with the aid of microorganisms or enzymes, e.g. bacteria or algae
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B3/00—Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
- C22B3/20—Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Compounds Of Iron (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von bei Tonerdeaufschlüssen
anfallenden Rotschlämmen.
Die bei der Tonerdeherstellung nach dem Bayer-Verfahren anfallenden Rotschlämme sind in großen
Mengen sich bildende technische beziehungsweise industrielle Nebenprodukte, welche nicht nur viel Eisen,
sondern auch beträchtliche Mengen Natrium enthalten. 30 bis 40 Gew.-% des Trockensubstanzgehaltes
der Rotschlämme sind Eisen(lll)-oxyd, so daß die Rotscnlämme eigentlch in der Eisenhüttenindustrie
verwendet werden könnten.
Die wirtschaftliche Verwertung der Rotschlämme in der Technik beziehungsweise Industrie konnte jedoch
bisher in erster Linie wegen ihres hohen, und zwar 6- bis 15gew.-% igen Natriumoxydgehaltes, aber
auch wegen ihres bedeutenden Feuchtigkeitsgehaltes nicht gelöst werden.
Das Natriumoxyd ist auch an sich eine wertvolle Substanz, also seine Gewinnung aus den Rotschlämmen
unbedingt zweckmäßig. So besteht ein Problem der Tonerdeherstellung darin, daß 180 bis 190 kg Natriumoxydverluste
(Na2O-Veiiuste) je Tonne Aluminiumoxyd
auftreten. Die Rückgewinnung des Natriumoxydes (Na2O) ist daher eine stets aktuelle
Aufgabe.
Auch wird die Verhüttung der Rotschlämme durch das Natriumoxyd gestört, wobei in erster Linie die Innenwand
des Schmelzofens zerstört wird.
Zur Gewinnung des Natriumgehaltes von Rot
•4(1
schlämmen wurden bisher pyrometallurgische Verfahren, zum Beispiel das Kaustifizieren mit Kalk, angewandt.
Solche Verfahren sind in den ungarischen Patentschriften 146434, 154125, 161777 und
162284 beschrieben. Ferner gibt hierüber das folgende Schrifttum einen Überblick: Logomerac V.
G.: Das komplexe Aufarbeiten des Rotschlammes, Neue Hütte, 20, 3 (1975), 145 bis 148; Traitement
des beues rouges, Industrie Minerale, 57, 8/9 (IX. 1975), 427; Lovasi J und Mitarbeiter: Die Frage
des komplexen Aufarbeitens des Rotschlanrnes, Vestnik Akademii Nauk. Kas. SSR (1975), 1, 30 bis
33; Horväth Gy. und Illyes J.: Die Möglichkeiten der Verwertung des Eisengehaltes des Rotschlammes,
Bänyäszati es Kohäszati Lapok - Kogäszat 108, 5 (1975), 203 bis 207; Mgyarosy J. und Koch
is B.: Ohne Wärmeenergie erfolgende Vorbereitung des von der heimischen Tonerdeindustrie herstammenden
Rotschlammes für den Einsatz in der Hüttenindustrie, Femkut. Közlemenyei, X (1971), 73
bis 81; Horväth Gy.: Untersuchungen die Gewinnungen von Vanadium und Titan bei der komplexen
Aufbereitung von ungarischen Bauxiten betreffend, Femkut, Közlemenyei X (1971), 61 b:is71;Cuccione
E.: Red-Mud al solid waste can now be converted to high-quality steel. Engineering and Mining Journal
(September 1971), 136 bis 138.
Die pyrometallurgischen Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie wegen der notwendigen Entfernung
des Feuchtigkeitsgehaltes mit einem hohen Aufwand verbunden sind und außerdem sich für das wirtschaftliche
Aufarbeiten von Rotschlämmen mit hohem Natriumgehalt nicht eignen.
Hinzu kommt noch, daß durch das Kaustifizieren mit Kalk nur ein Teil des Natriumgehaltes des Rotschlammes
rückgewonnen werden kann, indem etwa 3 bis 7 Gew.-% Natriumoxyd im Rotschlamm zurückbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes
von Rotschlämmen, welches auch im technischen beziehungsweise industriellen Maßstab leicht
durchführbar ist und durch welches der Natriumgehalt
der Rotschlämmme vollständiger und in einer unmittelbar
im Bauxitaufschlußverfahren verwendbaren Form gewonnen werden kann, wobei er in den Rotschlämmen
so weit gesenkt werden kann, daß er deren Verhüttung nicht mehr stört, zu schaffen.
Das Obige wurde durch die Erfindung gelöst.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß durch hydrometallurgische Behandlung der Rotschlämme
beziehungsweise Rotschlammtrüben der Natriumgehalt der Rotschlämrne beträchtlich, nämlich
auf 0,1 bis 1,5 Gew.-%, als Na2O ausgedrückt,
gesenkt werden kann. Dieser Natriumgehalt stört die Verhüttung der Rotschlämme nicht mehr.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von Rotschlämmen
durch Behandlung mit einer Metallverbindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Rotschlamm beziehungsweise die Rotschlammtrübe mit einer Lösung von Eisen(Hl)-suIfat als Metallverbindung
vermischt, die erhaltene Suspension mindestens 0,5 Stunden lang, vorzugsweise 0,5 bis 1 Stunde
lang, bei 15 bis 85° C kräftig gerührt, vor dem Abtrennen des festen Teiles der Natriumsulfat in wäßriger
Lösung enthaltenden Trübe deren pH-Wert auf 4,4 bis 4,6 eingestellt und aus der Trübe der feste Teil
abgetrennt wird.
Vorzugsweise wird als Eisen(IIl)-sulfatIösung zum Auslaugen des Rotschlammes eine solche mit einem
Eisengehalt von 1 bis 35 g/I, insbesondere 15 bis 25 g/l, und einem pH-Wert bis 2,4, insbesondere von
2,2, verwendet.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist jede Eisen(III)-suIfatlösung geeignet. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, als Eisen(III)-sulfatlösung eine solche, welche durch mikrobiologische Oxydation einer
Eisen(II)-sulfatlösung, insbesondere mittels des Stammes Thiobacillus ferrooxidans, erhalten worden
ist, zu verwenden. Eine solche kann zum Beispiel in der Weise erhalten worden sein, daß der pH-Wert einer
1 bis 35 g/l Eisen enthaltenden schwefelsauren Beizlösung oder einer aus kristallinem Eisen(II)-stiI-fatheptahj'drat
bereiteten Lösung auf 1,8 bis 2,4 eingestellt und die Lösung mit einer Kultur von Thiobacillus
ferrooxidans geimpft und so durch bakterielle Katalyse oxydiert wird. Es ist nicht genau bekannt,
aus welchem Grunde die durch mikrobiologische Oxydation hergestellte Eisen(III)-sulfatlösung günstigere
Eigenschaften hat, es kann jedoch angenommen werden, daß die Gegenwart der Mikroorganismen
die chemischen Vorgänge, welche beim erfindungsgemäßen Verfahren ablaufen, günstig beeinflußt.
Die Menge der zum Auslaugen verwendeten Eisen(III)-sulfatIösung wird auf Grund ihrer Konzentration
und des Natriumgehaltes des Rotschlammes bestimmt. Zweckmäßig wird als Eisen(III)-iiulfatlösung
eine solche, welche die 0.8- bis l,5fache Grammatommenge Eisen und die 0,02- bis (),5farhe
Molmenge Schwefelsäure, jeweils bezogen auf den Natriumoxydgehalt des Rotschlammes, enthält, verwendet.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zusammengefaßt wie folgt:
a) Durch das erfindungsgemäßc Verfahren v/ird der
bei der Tonerdeherstellung anfallende, infolge seines hohen Natriumgehaltes zur Verhüttung
nicht geeignete Rotschlamm für die Verhüttung geeignet gemacht, da sein Natriumoxydgehalt
unter 1,5 Gew.-% gesenkt werden kann.
b) Durch das erfindungsgemäße Verfahren können mindestens 90% des Natriumgehaltes des Rotschlammes
rückgewonnen werden. Auch kann das Verfahren innerhalb kurzer Zeit durchgeführt werden.
c) Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die bei den Tonerdefabriken angelegten Lagerungs-
und Umweltschutzprobleme aufwerfenden Rotschlammhalden beseitigt werden.
d) Beim erfindungsgemäßen Verfahren entsteht eine Natriumsulfatlösung, die unmittelbar bei
der Bauxitaufschlußverfahrenstechnik mit Zusätzen verwendet werden kann,
e) Das erfindungsgemäß mit der zum Auslaugen verwendeten Eisen(III)-sulfatlösung eingebrachte Eisengehalt gelangt vollständig in den Rotschlamm und verbessert so dessen Eigenschaften und macht ihn für Verhüttungszwecke noch geeigneter.
e) Das erfindungsgemäß mit der zum Auslaugen verwendeten Eisen(III)-sulfatlösung eingebrachte Eisengehalt gelangt vollständig in den Rotschlamm und verbessert so dessen Eigenschaften und macht ihn für Verhüttungszwecke noch geeigneter.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Es wurden 10 kg trockener Rotschlamm kontinu-
Es wurden 10 kg trockener Rotschlamm kontinu-
κι
ierlich einer Gesamtmenge von 62 I einer durch bakterielle Oxydation erhaltenen Eisen(KI)-suIfatIösung
zugesetzt, wobei ein Verhältnis von Feststoff zu Flüssigkeit von 1:6,2 eingehalten wurde.
Der trockene Rotschlamm hatte die folgende Zusammensetzung:
Fe2O3 39,2 Gew.-%
Ai2O3 16,8 Gew.-%
SiO2 14,5 Gew.-%
Na2O 9,6 Gew.-%
TiO2 5,3 Gew.-%
Glühverlust 6,6 Gew.-%
CaO 1,8 Gew.-<%
MgO 1,0 Gew.-%
Sonstiges 5,2 Gew.-% Die Zusammensetzung der Eisen(III)-sulfatlösung
war wie folgt:
Fe«M. 15,5 g/I
Fe w 15,4 g/I
So,"' 39,8 g/I
H2SO4 0,98 g/l
pH-Wert 2,08
Redoxpotential 605 mV
Die Trübe wurde bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang kräftig gerührt und dann filtriert und der Rotschlammrücksfand
wurde mit Wasser gewaschen. Das Filtrat hatte einen pH-Wert von 4,62. Der abfiltrierte
Rotschlamm wurde getrocknet und hatte nach dem Trocknen die folgende Zusammensetzung:
46,9 Gew.-% 15,2 Gew.-% 12,9 Gew.-% 0,7 Gew.-%
4,2 Gev/.-% 14,9 Gev/.-%
1,4 Gew.-% 0,8 Gew.-% 3,0 Gew.-%
Fe2O3
Al2O3
Na2O
Glühverlust
Sonstiges
Es wurde zu einer 75 ° C warmen Rotschlammtrübe von der Tonerdeherstellung unter Rühren eine 10 η
Schwefelsäure (10,3 1 je nr Trübe) zugegeben. Anschließend wurden 1,04 m3 einer durch bakterielle
Oxydation erhaltenen Eisen(III)-suIfatlösung zugesetzt und die Trübe wurde 0,5 bis 1 Stunde lang gerührt.
Die Ausgangstrübe enthielt 181 g/I Festsubstanz. Die Zusammensetzung des Feststoffanteiles (nach
dem Trocknen bei 130° C) war wie folgt: Fe2O3
39,2 Gew.-9i 16,8 Gev/.-Ψ,
14,5 Gew.-'v 5,3 Gew.-% 1,8 Gew.-9f 0,6 Gew.-%
6,6 Gew.-%
Al2O3
SiO2
TiO2
CaO
SiO2
TiO2
CaO
MgO
Glühverlust
Glühverlust
Der Aluminatlaugeteil derTrübe hatte die folgende Zusammensetzung:
AI2O3 3 g/l
SiO, 0,01 g/l
4,12 g/l 5,74 g/l
Die Zusammensetzung der Eisen(IIl)-sulfatlösung war wie folgt:
15,5 g/l 15,4 g/l
Na2bk
5 6
SO4- 39,8 g/1 SiO2 12,8Gew.-%
H2SO4 0,98 g/1 Na2O 0,3 Gew.-%
pH-Wert 2,08 Glühverlust 15,3 Gew.-%
•Redoxpotential 605 mV TiO2 5,0 Gew.-%
Nach dem Ende des Rührens wurde die Trübe fil- -, CaO 1,7 Gew.-%
triert. Der abfiltrierte Rotschlamm hatte nach dem MgO 0,9 Gew.-%
Trocknen die folgende Zusammensetzung: Sonstiges 1,2 Gew.-%
Fe2O3 46,5 Gew.-% Der abfiltrierte Rotschlamm konnte für die Zwecke
Al2O3 16,3 Gew.-% der Verhüttung brikettiert oder pelletisiert bezie-
SiO2 12,8 Gew.-% m hungsweise tablettiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von Rotschlämmen durch Behandlung
mit einer Metallverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rotschlamm beziehungsweise die Rotschlammtrübe mit einer
Lösung von Eisen(III)-sulfat als Metallverbindung vermischt, die erhaltene Suspension mindestens
0,5 Stunden lang, vorzugsweise 0,5 bis 1 Stunde lang, bei 15 bis 85° C kräftig rührt, vor dem Abtrennen
des festen Teiles der Natriumsulfat in wäßriger Lösung enthaltenden Trübe deren pH-Wert
auf 4,4 bis 4,6 einstellt und aus der Trübe den festen Teil abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Eisen(lll)-sulfatlösung
eine solche mit einem Eisengehalt von 1 bis 35 g/l, und einem pH-Wert bis 2,4 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Eisen(IIl)-sulfatlösung
eine solche, welche durch mikrobiologische Oxydation einer Eisen(II)-sulfatlösung, insbesondere
mittels des Stammes Thioba· -illus ferrooxidans,
erhalten worden ist, verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Eisen(IIl)-sulfatlösung
eine solche, welche die 0,8- bis l,5fache Grammatommenge Eisen und die 0,02- bis in
0,5fache Molmenge Schwefelsäure, jeweils bezogen auf den Natriumoxydgehalt des Rotschlammes,
enthält, verwendet.
2(i
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU76AU00000364A HU172752B (hu) | 1976-10-29 | 1976-10-29 | Sposob selektivnogo izvlechenija natrija iz krasnogo shlama glinozjomnykh fabrik |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2747436A1 DE2747436A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2747436B2 DE2747436B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2747436C3 true DE2747436C3 (de) | 1980-03-27 |
Family
ID=10993245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2747436A Expired DE2747436C3 (de) | 1976-10-29 | 1977-10-21 | Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von Rotschlämmen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4133866A (de) |
DE (1) | DE2747436C3 (de) |
FR (1) | FR2369350A1 (de) |
HU (1) | HU172752B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IE930076A1 (en) * | 1992-02-06 | 1993-08-11 | Alcoa Australia | Process for the treatment of red mud |
FR2746786B1 (fr) * | 1996-04-01 | 1998-04-30 | Pechiney Aluminium | Procede de recuperation du sodium contenu dans les residus alcalins industriels |
US20050087107A1 (en) * | 2003-10-23 | 2005-04-28 | Jaquays Charles D. | Building and other materials containing treated bauxite tailings and process for making same |
BR112018016047B1 (pt) | 2016-03-15 | 2022-10-04 | Fluorchemie Gmbh Frankfurt | Composição contendo lama vermelha deficiente em cromato modificada, seu método de produção e seu uso |
CN109957657B (zh) * | 2019-03-22 | 2020-11-24 | 昆明理工大学 | 一种从赤泥中同时资源化利用铁、钠、铝的方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1592104B2 (de) * | 1965-02-06 | 1972-05-10 | Gebrüder Giulini GmbH, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur aufbereitung von rotschlamm |
FR1504760A (fr) * | 1966-10-26 | 1967-12-08 | Procédé d'épuration des bauxites contenant des impuretés sulfurées | |
US3574537A (en) * | 1967-12-18 | 1971-04-13 | Jui Hsiung Tsai | Process for the separation of useful compounds from waste of the aluminum industry |
CH533572A (it) * | 1969-12-23 | 1973-02-15 | Sir Soc Italiana Resine Spa | Procedimento per la produzione di solfato codico |
US3679397A (en) * | 1969-12-29 | 1972-07-25 | Regents New Mexico Inst Of Min | Bacterial leaching process |
US3985567A (en) * | 1974-09-18 | 1976-10-12 | University Of Guyana | Method of treating bauxite waste red mud with acid and making construction bricks from the treated material |
US4045537A (en) * | 1975-07-03 | 1977-08-30 | Reynolds Metals Company | Process for recovering soda and alumina values from red mud |
-
1976
- 1976-10-29 HU HU76AU00000364A patent/HU172752B/hu unknown
-
1977
- 1977-10-21 DE DE2747436A patent/DE2747436C3/de not_active Expired
- 1977-10-28 US US05/846,588 patent/US4133866A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-10-28 FR FR7732813A patent/FR2369350A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HU172752B (hu) | 1978-12-28 |
FR2369350B1 (de) | 1984-06-29 |
US4133866A (en) | 1979-01-09 |
DE2747436A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2747436B2 (de) | 1979-07-26 |
FR2369350A1 (fr) | 1978-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0428194B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Jarosit-haltigen Rückständen | |
DE2357280A1 (de) | Verfahren zum extrahieren von zink aus eisenhaltigen zinkfuehrenden mineralischen sulfiden | |
DE2743812C2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Buntmetallhydroxidschlamm-Abfallen | |
DE3019404A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schuppigem eisenoxid | |
DE3227240A1 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrolytischem zink oder hochreinen zinksalzen aus sekundaeren zink-rohmaterialien | |
DE2647259A1 (de) | Verfahren zur behandlung einer alkalischen natriumaluminatloesung des bayer-verfahrens | |
DE3545388A1 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung wertvoller produkte aus dem rotschlamm des bayer-verfahrens | |
DE2604440B2 (de) | Verfahren zur schwefelsaeureauslaugung von zinksilikaterzen | |
DE2747436C3 (de) | Verfahren zur selektiven Gewinnung des Natriumgehaltes von Rotschlämmen | |
DE3213932A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von aluminium- und eisenhaltigen sauren abwaessern | |
DE3016508C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Titangerbstoff und Verwendung desselben zum Gerben von Blößen | |
DE3413317A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zeolith a | |
DE1592061A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eisenfreier Aluminiumnitratloesungen | |
DE2557403C2 (de) | Verfahren zum Aufschluß Kieselsäure-reicher Chromerze | |
DE2159127A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem Trimangantetroxyd | |
DE3536495C2 (de) | ||
DE3780960T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer eisen-iii-sulfatloesung. | |
DE2701710A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reiner tonerde aus titanhaltigen und kaliumfreien aluminiumsilicatischen stoffen | |
DE490600C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Titanerzen mit verduennter Schwefelsaeure | |
DE19526655C1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten | |
DE2318569C3 (de) | Verfahren zum Aufschluß von Magnesiumerzen | |
DE2625771C2 (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von eisenhaltigen Rückständen aus der Röstblendelaugung durch Druckaufschluß mit Wasser | |
DE3206355C2 (de) | ||
DE3148227A1 (de) | Rueckgewinnung von kupfer aus arsenhaltigen schlacken | |
LU86546A1 (de) | Verfahren zu extraktion von vanadium aus vanadiumhaltigen rohstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |