DE425028C - Ausbringen von Metallen aus Gekraetzen und Aschen - Google Patents

Ausbringen von Metallen aus Gekraetzen und Aschen

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DE425028C
DE425028C DEB111653D DEB0111653D DE425028C DE 425028 C DE425028 C DE 425028C DE B111653 D DEB111653 D DE B111653D DE B0111653 D DEB0111653 D DE B0111653D DE 425028 C DE425028 C DE 425028C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Ausbringen von Metallen aus Gekrätzen und Aschen. Das vorliegende Verfahren besteht in der Vereinigung bekannter Verfahren, die in zweckmäßiger Reihenfolge derart angewendet werden, daß eine bisher unerreichte Wirkung sowohl hinsichtlich der Beschleunigung des Ausbringens als auch hinsichtlich des ausgebrachten Prozentgehaltes an Metall erzielt wird. Dem Verfahren liegt folgender Gedankengang zugrunde: In zerkleinertem Zustande vorliegende Gekrätze und Aschen enthalten das Metall zum Teil in sehr kleinen, durch Aufschlämmung zu längerer Schwebe bringenden Bestandteilchen. Hierneben ist ein gewisser Anteil an groben, metallhaltigen Bestandteilen vorhanden, die infolge ihrer Größe nicht in jenem Grade schwebefähig sind.
  • In gleicher Weise ist in dein zu scheidenden Produkt das Nichtmetallhaltige zum Teil in durch Aufschlämmung zu langer Schwebe zu bringenden Teilchen, zum Teil auch in groben, nicht in diesem Grade schwebefähigen Körnern enthalten. Will man aus einer derartigen Masse durch geeignete Lösungswirkung Metall herauslösen, ohne eine Trennung der Bestandteile größerer oder geringerer Schwebefähigkeit vorweg genommen zu haben, dann werden die feinen pulverförmigen Teilchen den Zutritt des Lösungsmittels zu den metallhaltigen Bestandteilen verhindern, da die ganze Masse als einheitlicher Körper aufeinanderliegt, von dem nur die Oberfläche ausgelaugt wird. Das Lösungsmittel kann also weder an die feinen noch an die groben metallhaltigen Bestandteile - sofern sie nicht an der Oberfläche liegen - herankommen, Selbst wenn man das gleiche Produkt ohne vorherige Trennung in einem geeigneten Rührwerk zur Aufschlämmung bringt, dann müßte man die tauben, nichtmetallhaltigen Bestandteile bis zur restlosen Auflösung aller vorhandenen Metallbestandteile aus den groben, metallhaltigen Teilen in steter Aufschlämmung erhalten.
  • Von diesen Gesichtspunkten aus werden bei dem vorliegenden Verfahren zunächst die stark schwebefähigen Bestandteile - einerlei, ob sie metallhaltig sind oder nicht - von demjenigen Anteil getrennt, der durch Aufschlämmung nicht solange in der Schwebe zu halten ist. Man erzielt hierdurch einen doppelten Nutzen: Erstens werden die getrennten, stark schwebefähigen Bestandteile, die nur kleine Metallteilchen enthalten, durch Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln in sehr kurzer Zeit von ihrem Metallgehalt befreit. Man hat also keine unnütze mechanische Arbeit zu leisten. Zweitens bilden die zurückgebliebenen gröberen Bestandteile eine Masse, die sehr leicht von den Lösungsmitteln durchflutet und angegriffen werden kann, da die den Durchgang verstopfenden pulverförmigen Teile entfernt sind.
  • Das Verfahren besteht also kurz zusammengefaßt in folgendem: Die in geeigneter Weise zerkleinerten oder in zerkleinerter Form vorliegenden, von Metall zu befreienden Gekrätze und Aschen werden zunächst durch ein geeignetes Aufsehlämmverfahren in feine, stark schwebefähige Teilchen und grobe, nicht so stark schwebefähige Körner zerlegt. Hierauf bearbeitet män getrennt für sich;clie ersteren Bestandteile in einem Rührwerkbottieh mit geeigneten Lösungsmitteln so länge, bis sie kein Metall mehr enthalten. Die Lauge wird hierauf durch Dekantation oder auf einem Kutschenfilter von den nichtmetallhaltigen Bestandteilen getrennt. Getrennt von diesem Vorgang werden die groben, metallhaltigen Anteile in ähnlicher Weise mit den Lösungsmitteln in Verbindung gebracht und durch Auflösung des Metalls von demselben befreit, worauf die nichtmetallhaltigen Bestandteile auf einem Kutschenfilter oder durch Dekantation von der Lösung getrennt werden.
  • Man kann auch bei Behandlung der feinen oder groben Bestandteile derart verfahren, daß man statt rein chemischer Lösungsmittel die auszulaugenden Bestandteile mit den sekundären Reaktionsprodukten des elektrochemischen Stromes, der in die Aufbereitungsgefäße hineingeschickt wird, behandelt, wobei man gleichzeitig auch noch die aufgelösten Metalle bei geeigneter Zusammensetzung des Elektrolyten in fester Form gewinnen kann.
  • Die Trennung in Sande und Schlämme, um beide getrennt zu laugen, ist zwar für Erze bekannt. Die Einführung dieser Maßnahme in die Aufarbeitung von Gekrätzen undAschen unter Anpassung an die hier vorliegenden Verhältnisse lag jedoch nicht ohne weiteres nahe und bedeutet auf diesem Sondergebiet eine Bereicherung der Technik.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Auslösen von Metall aus Gekrätzen und Aschen, dadurch gekennzeichnet, daß man das zerkleinerte oder in zerkleinerter Form vorliegende metallhaltige Gut zunächst auf mechanischem Wege in Bestandteile von größerer und geringerer Schwebefähigkeit zerlegt, worauf man durch chemische oder elektrochemische Lösungswirkung in den vorgetrennten beiden Sorten das Metall gesondert herauslöst.
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