DE139308C - - Google Patents

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DE139308C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 139308 KLASSE 1 a.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auflockern von Erzen, bei welchem die mechanische Zerkleinerung dieser Stoffe mittels Stampf-, Brech- oder anderer Zerkleinerungsmühlen überflüssig wird.
Das Verfahren erstreckt sich besonders auf die Behandlung von Erzen, welche entweder Metalle im gediegenen Zustande oder als Oxydoder Schwefelverbindungen usw. aufweisen» Die Erfindung bezweckt, die Erze derart zu zerlegen, aufzulockern und zu zerkleinern, daß das Ganggestein nachher durch die gewöhnlichen und bekannten mechanischen Vorrichtungen abgeschieden werden kann.
Im wesentlichen besteht das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren darin, daß die Erze in einem Bade, welches eine Lösung von einer Säure oder mehreren Säuren zugleich enthält, der Wirkung eines elektrischen Stromes ausgesetzt werden.
Hauptsächlich eignen sich zur Ausführung des Verfahrens Lösungen von Schwefel- und Flußsäure allein, oder ein Gemisch von Lösungen von Schwefel- und Flußsäure; jedoch können auch andere Säuren angewendet werden.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens benutzt man am besten einen aus geeignetem, nichtleitendem Stoff bestehenden . Behälter und Elektroden aus irgend einem geeigneten Stoff, welche in diesen Behälter eingeführt werden oder an den Seiten desselben angebracht und mit der Stromquelle verbunden sind. Die Elektroden können mit den entsprechenden Seiten des Gefäßes an Flächeninhalt übereinstimmen. Der Strom ist dabei in einer Spannung von ungefähr 50 Volt zu verwenden.
Es ist zweckmäßig, eine größere Anzahl solcher Behälter nebeneinander anzuordnen und die Elektroden hintereinander in den Stromkreis zu schalten. Unter jedem Behälter sind Kanäle vorhanden, mittels welcher das aufgelockerte und zerkleinerte Erz zu einer der bekannten Sortier- oder Sammelvorrichtungen geleitet werden kann.
Bei der Behandlung von Erzen, welche Gold, Silber oder Kupfer enthalten, wird eine Lösung von Schwefelsäure von 2 bis 5 v. H., und zwar entweder allein oder in Verbindung mit einer Lösung von Flußsäure von 1 bis ι Y2 v. H., oder eine Flußsäurelösung allein, eine vollständige Auflockerung der Erze bewirken.
Es hat sich gezeigt, daß durch einen Zusatz von Flußspat (Fluorcalcium) zu der Lösung von Schwefelsäure, in einem Verhältnis von ungefähr 1 bis 5 v. H. der Menge des Erzes, die Trennung desselben beschleunigt und der ganze Vorgang wirksamer gestaltet wird.
Diese Wirkung wird durch die Bildung der Flußsäure im statu nascendi innerhalb des Bades hervorgerufen.
Durch die Anwendung des elektrischen Stromes bei dem vorliegenden Verfahren wird bezweckt, in der Aufbereitungsflüssigkeit Gase oder Gasblasen zu erzeugen, die eine zerklüftende Wirkung auf die Erze ausüben und die daher eine Auflockerung, einen Zerfall und
eine Zerkleinerung des Erzes hervorrufen, so daß sich das Ganggestein von dem Erz trennt und alsdann leicht abgeschieden werden kann. Selbstverständlich dient bei dem Verfahren das Erz als Anode.
Früher war man gezwungen, in Trennungsverfahren dieser Art zu der Erhitzung des Erzes Zuflucht zu nehmen und es in angesäuertes Wasser zu bringen. Durch die Anwendung eines elektrischen Stromes nach vorliegendem Verfahren ist diese Wirkung bedeutend vollkommener, als bei den bis jetzt angewendeten Verfahren, und zwar ohne jedes vorherige Erhitzen des Erzes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Auflockerung von Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze in einem Bade, welches eine Säure, z. B. Schwefel- oder Flußsäure, oder ein Gemisch von Schwefel- und Flußsäure, sowie gegebenenfalls einen Zusatz von Flußspat (Fluorcalcium) enthält, der Einwirkung eines elektrischen Stromes ausgesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19727534A1 (de) * 1997-06-28 1999-01-07 Tzn Forschung & Entwicklung Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von mineralischen Feststoffen, insbesondere von Kies und Sand

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19727534A1 (de) * 1997-06-28 1999-01-07 Tzn Forschung & Entwicklung Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von mineralischen Feststoffen, insbesondere von Kies und Sand
DE19727534C2 (de) * 1997-06-28 2002-06-06 Tzn Forschung & Entwicklung Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von mineralischen Feststoffen, insbesondere von Kies und Sand

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