DE538069C - Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk

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DE538069C
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    • C04B2/06Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
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Description

Nach einem bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden Mörtelzuschlags vermengte man Talg mit Alkohol und setzte dann dieses Gemenge dem mit heißem Wasser abgelöschten Kalk zu; hier war jedoch der Alkoholzusatz der Bindefähigkeit des gewonnenen Produktes abträglich.
Nach einem anderen Verfahren wurde der Kalk naß gelöscht und der Talg während der Ablöscherhitzung dem Kalk zugesetzt, das Präparat dann getrocknet und zum Schluß gemahlen. Dieses Verfahren war ziemlich umständlich und das gewonnene Produkt meist ungleichmäßig und der Erfolg in der Praxis zweifelhaft.
Bei einem weiteren Verfahren wurde der Kalk mit kochendem Wasser abgelöscht und der Talg zugesetzt und das Produkt dann in
ao flüssigem oder halbflüssigem Zustande in den Verkehr gebracht. Bei diesem Verfahren bestand der Fehler darin, daß durch das kochende Wasser verschiedene Stoffe ausgelaugt und unwirksam wurden, die man dann durch Zusätze wieder ersetzen mußte. Außerdem war die Verpackung und Versendung des fertigen Produktes in Kannen und Fässern umständlich und kostspielig.
Diesen Übelständen begegnet das vorliegende Verfahren, indem es zunächst einmal ermöglicht, jeden Mörtelbildner, wie Kalk, Zement oder Gips wasserabweisend zu machen, ohne das trockene, gemahlene oder pulverförmige Mörtelmaterial in seiner Struktur oder Wirkungsweise irgendwie zu verändern oder zu beeinträchtigen.
Das nach dem neuen Verfahren erzeugte wasserabweisende Mörtelzuschlagsmaterial bietet weiter den Vorteil, daß es in gleicher Art in trockener Verpackung in den Handel zu bringen ist, wie das nichtwasserabweisende Mörtelmaterial gleicher Art. Dann aber ist das neue Verfahren äußerst einfach und billig und ermöglicht die Lieferung eines gleichmäßigen Erzeugnisses und des mit ihm erstellten wasserabweisenden Mörtels.
Das neue Verfahren selbst ist folgendes:
In eine verschließbare, druckfeste Trommel bringt man eine bestimmte Menge gebrannten Stückkalk, nachdem er kurze Zeit in ein Wasserbad getaucht wurde. Gleichzeitig wird dem Kalk in der Trommel eine entsprechend bemessene Menge stark zerkleinerter Rindertalg beigefügt, die Trommel geschlossen und in fortlaufende rotierende Bewegung gesetzt.
Auf diese Weise wird der in der Trommel befindliche Kalk auf bekannte trockene Art zur Löschung gebracht. Durch die fortgesetzte Schleuderbewegung der Trommel und die sich in der Trommel entwickelnden Löschdämpfe und die große Reaktionswärme wird der Rindertalg in flüssigen Zustand versetzt und verbindet sich in inniger Weise mit den einzelnen Kalkstaubteilchen, zumal die Löschdämpfe einen hohen Druck in der Trommel verursachen. Um ein Sprengen der Trommel durch die Dämpfe zu vermeiden, ist dieselbe mit einem Sicherheitsventil versehen.
Durch die unter Druck ^stehenden Löschdämpfe in der Trommel wird die restlose Aufschließung der einzelnen Kalkteile erreicht. - ~ '
Das so aufgelöste Material wird dann über ein Trommelsieb geleitet zwecks Ausscheidung aller unreinen Stoffe und nichtaufgeschlossener Rückstände. Hierauf kann es in bekannter Weise mit dem wasserabweisend zu machenden Kalk, Zement oder Gips innig und gleichmäßig gemengt werden und das fertige, wasserabweisende Produkt kann dann
in Säcken, Tonnen o. dgl. in den Handel kommen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Mörteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß stükkiger gebrannter Kalk kurze Zeit in Wasser getaucht und dann unmittelbar in einer dicht verschließbaren Drehtrommel mit Rindertalg zur gegenseitigen Einwirkung und völligen Aufschließung gebracht wird.
DE1930538069D 1930-02-18 1930-02-18 Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk Expired DE538069C (de)

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FR2657344B1 (fr) * 1990-01-19 1993-07-30 Charbonnages De France Procede d'extinction de la chaux vive contenue dans les cendres.

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