DE538069C - Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und KalkInfo
- Publication number
- DE538069C DE538069C DE1930538069D DE538069DD DE538069C DE 538069 C DE538069 C DE 538069C DE 1930538069 D DE1930538069 D DE 1930538069D DE 538069D D DE538069D D DE 538069DD DE 538069 C DE538069 C DE 538069C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lime
- beef tallow
- production
- mortar
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/02—Lime
- C04B2/04—Slaking
- C04B2/06—Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/02—Lime
- C04B2/04—Slaking
- C04B2/06—Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
- C04B2/066—Making use of the hydration reaction, e.g. the reaction heat for dehydrating gypsum; Chemical drying by using unslaked lime
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
Nach einem bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Herstellung eines wasserabweisenden
Mörtelzuschlags vermengte man Talg mit Alkohol und setzte dann dieses Gemenge dem
mit heißem Wasser abgelöschten Kalk zu; hier war jedoch der Alkoholzusatz der Bindefähigkeit
des gewonnenen Produktes abträglich.
Nach einem anderen Verfahren wurde der Kalk naß gelöscht und der Talg während der
Ablöscherhitzung dem Kalk zugesetzt, das Präparat dann getrocknet und zum Schluß
gemahlen. Dieses Verfahren war ziemlich umständlich und das gewonnene Produkt meist ungleichmäßig und der Erfolg in der
Praxis zweifelhaft.
Bei einem weiteren Verfahren wurde der Kalk mit kochendem Wasser abgelöscht und
der Talg zugesetzt und das Produkt dann in
ao flüssigem oder halbflüssigem Zustande in den Verkehr gebracht. Bei diesem Verfahren bestand
der Fehler darin, daß durch das kochende Wasser verschiedene Stoffe ausgelaugt und unwirksam wurden, die man dann
durch Zusätze wieder ersetzen mußte. Außerdem war die Verpackung und Versendung des
fertigen Produktes in Kannen und Fässern umständlich und kostspielig.
Diesen Übelständen begegnet das vorliegende Verfahren, indem es zunächst einmal
ermöglicht, jeden Mörtelbildner, wie Kalk, Zement oder Gips wasserabweisend zu machen, ohne das trockene, gemahlene oder
pulverförmige Mörtelmaterial in seiner Struktur oder Wirkungsweise irgendwie zu verändern
oder zu beeinträchtigen.
Das nach dem neuen Verfahren erzeugte wasserabweisende Mörtelzuschlagsmaterial
bietet weiter den Vorteil, daß es in gleicher Art in trockener Verpackung in den Handel
zu bringen ist, wie das nichtwasserabweisende Mörtelmaterial gleicher Art. Dann aber ist das neue Verfahren äußerst einfach
und billig und ermöglicht die Lieferung eines gleichmäßigen Erzeugnisses und des mit ihm
erstellten wasserabweisenden Mörtels.
Das neue Verfahren selbst ist folgendes:
In eine verschließbare, druckfeste Trommel bringt man eine bestimmte Menge gebrannten
Stückkalk, nachdem er kurze Zeit in ein Wasserbad getaucht wurde. Gleichzeitig wird
dem Kalk in der Trommel eine entsprechend bemessene Menge stark zerkleinerter Rindertalg
beigefügt, die Trommel geschlossen und in fortlaufende rotierende Bewegung gesetzt.
Auf diese Weise wird der in der Trommel befindliche Kalk auf bekannte trockene Art
zur Löschung gebracht. Durch die fortgesetzte Schleuderbewegung der Trommel und die sich in der Trommel entwickelnden
Löschdämpfe und die große Reaktionswärme wird der Rindertalg in flüssigen Zustand versetzt
und verbindet sich in inniger Weise mit den einzelnen Kalkstaubteilchen, zumal die
Löschdämpfe einen hohen Druck in der Trommel verursachen. Um ein Sprengen der
Trommel durch die Dämpfe zu vermeiden, ist dieselbe mit einem Sicherheitsventil versehen.
Durch die unter Druck ^stehenden Löschdämpfe
in der Trommel wird die restlose Aufschließung der einzelnen Kalkteile erreicht.
- ~ '
Das so aufgelöste Material wird dann über ein Trommelsieb geleitet zwecks Ausscheidung
aller unreinen Stoffe und nichtaufgeschlossener Rückstände. Hierauf kann es in bekannter Weise mit dem wasserabweisend
zu machenden Kalk, Zement oder Gips innig und gleichmäßig gemengt werden und das
fertige, wasserabweisende Produkt kann dann
in Säcken, Tonnen o. dgl. in den Handel kommen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Mörteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß stükkiger gebrannter Kalk kurze Zeit in Wasser getaucht und dann unmittelbar in einer dicht verschließbaren Drehtrommel mit Rindertalg zur gegenseitigen Einwirkung und völligen Aufschließung gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE538069T | 1930-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538069C true DE538069C (de) | 1931-11-10 |
Family
ID=34122358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930538069D Expired DE538069C (de) | 1930-02-18 | 1930-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1868057A (de) |
BE (1) | BE377417A (de) |
DE (1) | DE538069C (de) |
GB (1) | GB367162A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657344B1 (fr) * | 1990-01-19 | 1993-07-30 | Charbonnages De France | Procede d'extinction de la chaux vive contenue dans les cendres. |
-
1930
- 1930-02-18 DE DE1930538069D patent/DE538069C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-02-06 GB GB3810/31A patent/GB367162A/en not_active Expired
- 1931-02-13 US US515651A patent/US1868057A/en not_active Expired - Lifetime
- 1931-02-17 BE BE377417A patent/BE377417A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB367162A (en) | 1932-02-18 |
BE377417A (de) | 1931-03-31 |
US1868057A (en) | 1932-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE538069C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels aus Rindertalg und Kalk | |
DE515171C (de) | Verfahren zum Mischen von Ton und Schamotte | |
DE1953423C3 (de) | Verfahren zum Reduzieren des Flüssigkeitsgehaltes eines Schlamms von Satinweiß mit Hilfe einer Röhrenfilterpresse | |
DE421987C (de) | Herstellung eines Magnesiazements | |
DE525077C (de) | Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe | |
DE818408C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasbelaegen | |
DE671897C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Moerteldichtungsmittels | |
DE806346C (de) | Verfahren zum Herstellen von Zementmischungen | |
DE415767C (de) | Verfahren zur Herstellung von Jigger-Walzen und -Bottichen | |
AT137323B (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochporösen, feuerfesten Isolier- und Baumaterials und Einrichtung zu dessen Druchführung. | |
DE866325C (de) | Trocknen von granulierter Hochofenschlacke | |
DE117063C (de) | ||
DE442257C (de) | Verfahren zur Herstellung dauerhafter Strassenbauten aus Kalkgestein oder kalkhaltigen Deck- und Fuellstoffen mit Wasserglas | |
DE278252C (de) | ||
DE103777C (de) | ||
DE678206C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalkanstrichmassen | |
DE701072C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Chlorkalk | |
DE607902C (de) | Verfahren zur Herstellung einer zementartigen, mit Schlackenwolle versetzten Masse | |
DE363809C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwemmsteinen | |
DE484805C (de) | Verfahren zum Weichmachen von Holz oder aehnlichen pflanzlichen Faserstoffen | |
DE133502C (de) | ||
DE580712C (de) | Verfahren zur Aufbereitung natuerlicher Silicate auf hochaktive Bleicherde | |
DE397222C (de) | Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, wasserfreier und haltbarer, nicht auswitternder, gepulverter oder geformter Seifen | |
DE922154C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalksandsteinen | |
DE835869C (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine |