DE421987C - Herstellung eines Magnesiazements - Google Patents

Herstellung eines Magnesiazements

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DE421987C
DE421987C DEF55523D DEF0055523D DE421987C DE 421987 C DE421987 C DE 421987C DE F55523 D DEF55523 D DE F55523D DE F0055523 D DEF0055523 D DE F0055523D DE 421987 C DE421987 C DE 421987C
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DE
Germany
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magnesia cement
magnesium oxide
magnesium
mixed
cement
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Expired
Application number
DEF55523D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Drucker
Dr Hermann Von Keler
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B9/00Magnesium cements or similar cements
    • C04B9/20Manufacture, e.g. preparing the batches
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung eines magnesiazements. Es ist bekannt, daß durch Verrühren von etwa 30 Prozent Chlormagnesiumlauge mit Magnesiumoxy d eine Masse entsteht, welche nach dem Erhärten für Fußbodenbeläge, Kunststeine usw. Verwendung findet. Infolge der erhöhten Transportkosten sowie der Umständlichkeit der Handhabung ist von verschiedenen Seiten versucht worden, eine trockene ischung von Magnesiumchlorid und Magne-1 siumoxyd herzustellen, welche vor Gebrauch einfach mit Wasser anzurühren ist. Sämtliche Verfahren, welche in dieser Richtung arbeiten, haben mit bedeutenden technischen Schwierigkeiten zu kämpfen und sind größtenteils wieder aufgegeben worden.
  • Es wurde gefunden, daß durch Vermischen einfies Kristallbreies von Chlormagnesium oder auch von geschmolzenem wasserhaltigen Chlormagnesium, wie man sie z. B. durch Eindampfen von Chlormagnesiumlaugen erhalten kann oder wie sie durch Einwirkung von Salzsäuregasen auf eine Magnesiumkarbonatemulsio:n entstehen, mit gebrannter Magnesia, z. B. auf i Mol. MgCl. 6 Mol. Mg0, ein trockenes lockeres Pulver gebildet wird, welches beim Erhitzen auf Temperaturen über etwa 25o`, aber -zweckmäßig unterhalb der Temperaturen, bei welchen eine betnächtliche Abspaltung von ChlonNasserstoff einsetzt, einen direkt gebrauchsfertigen Zement liefert, d. h. eine Menge, die nach dem Anrühren mit Wasser abbindet und als so:che oder nach Zusatz von geeignetem Füllmaterial verwendet werden kann. Das Verfahren kann z. B. zweckmäßig so .ausgeführt werden, daß geschmolzenes wasserhaltiges Chlormagnesium und fein gepulvertes Magnesiumoxyd durch geeignet angeordnete Düsen mit Druckluft gleichzeitig zerstäubt und gemischt werden und diesem Gemisch zwecks Trocknung Heizgase entgegengeführt werden. Natürlich kann die Mischung des Magnesiumchlorids mit dem Magnesiumoxyd und Entwässerung des Gemisches auch auf beliebige andere Art erfolgen.
  • . Auch ein vollständig abgebundener Magnesiazement sowie mit Magnesiazement hergestellter Kunststein,oder auch Steinholz kann sich durch Erhitzen .auf Temperaturen über etwa 25o° unter Abspalten von Wasser regenerieren, d. h. in eine Masse- verwandeln. lassen, welche mit Wasser abbindet und somit aufs neue einen Zement bzw. Kunststein oder Steinholz liefert.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren erfolgt die Trocknung oberhalb 25o° ohne Abspaltung von Chlorwasserstoff, wodurch es sich von bekannten Verfahren grundsätzlich unterscheidet. Es ist :eine neue Erkenntnis, daß es überhaupt gelingt, die Trocknung in genügendem Maße ohne Chlorwasiserstoffabspaltung durchzuführen. Dies wird durch die Gegenwart des ,angewandten Magnesiumoxyds ermöglicht. Das neue Verfahren bildet eine in apparativer Hinsicht bedeutsame Neuerung, indem bei ihm dank der Abwesenheit von Salzsäuredämpfen die bei bekannten Verfahren schwer zu lösende Materialfrage fortfällt. Außerdem wird bei dem neuen Verfahren die Verwendung des schwer zu handhabenden Mg20C12+ 2 H20 umgangen. Der Tockenprozeß liefert direkt gebrauchsfertigen Zement. Durch die gleichzeitige Zerstäubung vom Chlormagnesium und Magnesiumoxyd wird eine innige Durchmischung beider Stoffe erzielt, ohne daß Zusammenbacken oder Zerfließen eintritt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRTTcFIE: i. Herstellung eines Magnesiazements, dadurch gekennzeichnet, daß ein Chlormagnesiumkristallbrei oder flüssiges wasserhaltiges Chlormagnesium mit Magnesiumoxyd in gewünschtem Verhältnisse gemischt und das so erhältliche Pulver auf Temperaturen über etwa 25o° erhitzt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges wasserhaltiges CW2onnagnesium und Magnesiumoxyd durch gleichzeitiges Zerstäuben gemischt und dem Gemisch zwecks Trocknung heiße Gase entgegengeführt werden.
  3. 3. Verfahren zur Regeneration von abgebundenem Magnesiazementoder mit Magnesiazement hergestellten Massen, wie z. B. Steinholz oder Kunststein, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf Temperaturen über etwa. 25o° zwecks Abgabe des gebundenen Wassers erhitzt werden.
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