DE2100441C3 - Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweist - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweist

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DE2100441C3
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Emile Muntzer
Paul Dr. Muntzer
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/10Metal compounds
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufberei- nächst deren homogene Veronengung in körniger Form tung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoff- mit noch feuchten Mineralstoffen ermöglicht, wobei anteil beim Mischprozeß noch einen die Haftung des das Chromalaun während der normalen Mischzeit Bindemittels und spätere Verarbeitbarkeit des Misch- kontinuierlich in eine gelöste, die Oberfläche der gutes beeinträchtigenden Restwasseranteil aufweist und 35 Mineralstoffe umhüllende Form übergeht,
bei dem dem noch wasserhaltigen Mineralgemenge Dadurch wird nicht nur die erwünschte Haftung des 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mineral- Bindemittels auf den Mineralstoffen erzielt, sondern masse, wasserlösliche Chromite vor oder während der darüber hinaus gleichzeitig die Gefahr einer Schaum-Bindemittelzugabe beigefügt werden. bildung, d. h. die des sogenannten Suppeneffektes,
Ein solches Verfahren ist aus der belgischen Patent- 40 reduziert.
schrift 707 335 bekannt. Danach werden basische Aus der französischen Patentschrift 859 586 ist zwar Chromsalze, gelöst in Wasser, den noch feuchten bereits ein Verfahren zur Herstellung bituminösen Mineralstoffen während des Mischprozesses zugeführt. Mischgutes für den Straßenbau bekannt, bei dem das Die Zuführung des basischen Chromsalzes verbessert feuchte Mineralgut zur Erhöhung der Haftfestigkeit entscheidend die Haftung des bituminösen Bindemit- 45 des bituminösen Bindemittels mit pulverförmigen tels auf der Oberfläche der Mineralstoffe. Schwermetallsalzen, wie Blei-, Mangan- oder Eisen-Nachteil dieses Verfahrens ist die Notwendigkeit salzen, vorbehandelt wird. Da Chromsalze hierbei einer vorherigen Lösung der Chromsalze. Die Förde- nicht angeführt werden, war daraus auch in Verbinrung und Dosierung der Mischflüssigkeit erfordert dung mit dem Stand der Technik nach der belgischen säurefeste Installationen, wobei Pumpen und Dosier- 50 Patentschrift 707 335 nicht abzuleiten, daß gerade mittel als besonders aufwendig zu bezeichnen sind und Chromalaune in feinkörniger Form angewendet den eines ausgedehnten Wartungs- und Reparaturdienstes besonders guten Effekt geben,
bedürfen. Des weiteren kann man den Chromalaunen durch Diese Tatsachen haben zu Überlegungen geführt, Zusatz von bekannten schaumverhindernden Mitteln, die feinkörnigen basischen Chromsalze bzw. Chromite 55 wie Siliconen, Fettsäuren usw., die in einer Menge in ungelöster Form zu dosieren und dem Mischgut von 0,025 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die zuzuführen. Durch das stark hydroskopische Verhal- Chromalaunmenge, beigemischt werden, die Eigenten dieser Stoffe kann sich jedoch eine gleichmäßige schaft verleihen, gleichzeitig schaumbremsend zu Verteilung des ohnehin geringen Zusatzes innerhalb wirken.
des Mischgutes nicht einstellen, es kommt zu Anhäu- 60 Ejn so aufbereitetes bituminöses Mischgut weist
fungen und Nesterbildungen, so daß die erwünschte nicht nur eine hervorragende Qualität in eingebautem
Wirkung, d. h. die erwünschte Haftverbesserung des Zustand auf, sondern es erleichtert den Einbau durch
bituminösen Bindemittels auf dem feuchten Gestein, seine, durch eine Schaumbildung nicht beeinträchtigte
nicht erzielt werden kann. Verdichtungswilligkeit.
Dies hat zur Folge, daß der vorhandene Restwasser- *5 Die Erfindung soll durch das Beispiel einer Rezeptur
gehalt nicht nur zur Ablösung der Bindemittelfilme näher erläutert werden.
führt, sondern darüber hinaus infolge der Schmier- Im Mischer werden in der Reihenfolge der Aufwirkung des Wasseranteiles, der an Stelle des Binde- zählung
1000 kg Mineralstoffe (ζ. Β. Basalt, 0 bis 8 mm)
einschließlich Restfeuchtigkeit
0,015 kg Chromalaun
60 kg Bitumen B 80
zusammengeführt, einschließlich der Zugabezeit insgesamt etwa 35 Sekunden vermengt und das Gemenge über ein Ausgleichsgefäß kontinuierlich einem im Gleichstrom beheizten Trommeltrockner zugeführt und in diesem während einer Verweilzeit von 6 Minuten auf eine Temperatur von 1800C erhitzt.
Das austretende Produkt ist ein einbaufähiges bituminöses Mischgut von hervorragender Qualität.

Claims (3)

ι 2 mittels die einzelnen Mineralpartikeln ganz oder teil- Patentanrnrüche: weise umhüllt, das Mischgut eine fließfähige Konsistenz bekommt. Hinzu kommt der bekannte Effekt,
1. Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem daß heißflüssige bituminöse Bindemittel die nicht Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Misch- 5 durch die Mineralstoffe gebunden sind, in Gegenwart prozeß noch einen die Haftung des Bindemittels von Wasser zum Schäumen neigen, d n., das Wasser und spätere Verarbeitbarkeit des Mischgutes be- wird ganz oder teilweise durch die Tem^o^tur des einträchügenden Restwasseranteil aufweist und bei Bindemittels und eventuell durch die Cr« .achendetn dem noch wasserhaltigen Mineralgemenge temperatur des Gesteins verdampft. Der Wasserdampf 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf die io kann jedoch den Bindemittelfilm nicht schnesl durch-Mineralmasse, wasserlösliche Chromite vor oder dringen, so daß zwischen Feststoffoberflache und während der Bindemittelzugabe beigefügt werden, Bindemittel Gasblasen entstehen. Auch dieses Pnanodadurch gekennzeichnet, daß als men verändert die Konsistenz bzw. die Fließeigen-Chromite zu den Mineralstoffen Chromalaune und schäften der bituminösen Masse, wie auch die Bindediese in feinkörniger Form zugegeben werden. 15 mittelhaftung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe zeichnet, daß basische Chromalaune verwendet gestellt, ein Chromit zur Verbesserung der Haftfestigwerden. keit zu wählen, das im Gegensatz zu den normalen
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch basischen Chromsalzen in der Atmosphäre nicht oder gekennzeichnet, daß den Chromalaunen bekannte 20 weniger hygroskopisch ist und das sich ohne Gefahr schaumverhindernde Mittel, wie Silicone, Fett- einer Nesterbildung in feinkörniger Form homogen säuren usw., in einer Menge von 0,025 bis 0,1 Ge- in dem Mineralstoffgemenge verteilen läßt, bevor es wichtsprozent, bezogen auf die Chromalaunmenge, durch den Wasseranteil in Lösung überführt wird, beigemischt werden. Das eingangs genannte Verfahren ist nun erfindungs-
25 gemäß dadurch gekennzeichnet, daß als Chromite zu den Mineralstoffen Chromalaune und diese in feinkörniger Form zugegeben werden.
Die basischen Chromalaune bewirken einen besonders signifikanten Effekt.
30 Durch die Verwendung von Chromalaun wird zu-
DE2100441A 1970-02-02 1971-01-07 Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweist Expired DE2100441C3 (de)

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