DE309708C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
- B28C5/003—Methods for mixing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENmMT,
Bei der Herstellung, von Kalksandsteinen haben sich mancherlei Übelstände gezeigt, die
nach vorliegender Erfindung beseitigt werden. Insbesondere das Heißauf bereitungsverfahren
wie auch das Löschtrommelverfahren haben den Übelstand, daß das Mischen in dem Rührwerk
unter Zuführung von Dampf bzw. infolge der starken Dampfentwicklung zwecks Ablöschung
des Kalkes gefährlich ist, da ein zu
ίο hoher Druck entsteht und die Gefahr einer
Explosion vorliegt. Auch stellte sich heraus, daß das Heißauf bereitungsverfahren sehr kostspielig
war, da eine zu große Kraft und ein zu großer Dampf verbrauch sich ergab, so daß
is dieses Verfahren sehr bald verworfen wurde. Das Silo- sowie das als das älteste bekannte
Hydratverfahren in Kästen hatte den Übelstand, daß der Kalk nicht genügend ausge-
~ nutzt wurde. Es blieben sogenannte KaIk-
ao nester in dem fertigen Stein zurück. Auch war die gewonnene Menge gegenüber dem verbrauchten
Kalk eine zu geringe, da insbesondere bei dem Siloverfahren der Kalk sich nicht ausdehnen konnte. ' Auch bei dem seit
einigen Jahren vom Erfinder in Anwendung gebrachten kombinierten Lösch trommel verfahren,
bei welchem das Ablöschen nicht so gefährlich ist, da zu Anfang eine geringe Kalkmenge
verwendet wird und der Kalk sein Wasser erst aus dem Sand heraussaugen muß, hat insofern einen Nachteil, als bisweilen bei
der Ablöschung zwischen der löslichen Kieselsäure und dem Kalziumoxyd eine Versteinerung
sich ergab, derzufolge der Kalk gleichfalls nicht genügend ausgenutzt werden konnte.
Diese Übelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß der gemahlene
Kalk mit einem verhältnismäßig geringen Teil des erforderlichen Sandes, etwa im Verhältnis
von 1:2 unter Mischung der gleichfalls erforderlichen Wassermenge in einer offenen
Mischmaschine auf kurze Zeit, etwa 3 Minuten, gemischt wird, und zwar ohne besonderes
Rührwerk, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine zweckmäßig eine
solche ist, daß die Masse in dem genannten Zeitraum von 3 Minuten etwa 80 mal durcheinander
geworfen wird. Das Gemenge, welches in der genannten kurzen Zeit noch nicht zum Ablöschen gebracht werden kann, gelangt
alsdann in einen gleichfalls offenen Behälter, in dem das Ablöschen vor sich geht, und erst
nachdem letzteres eingetreten ist, was etwa ·. ■ eine Stunde erfordert, wird die noch fehlende
Sandmenge eingeführt und mit der Masse durchsetzt.
In der Zeichnung ist in schematischer Anordnung eine Anlage gezeigt, mit deren Hilfe
das Verfahren ausgeführt werden kann.
In der an den Seiten offenen Mischmaschine a
wird der gemahlene Kalk mit dem einen Teil des Sandes gemischt, beispielsweise kommt
eine Maschine zur Verwendung, in welche jeweilig 100 1 Kalk und 200 1 Sand eingefüllt
werden, und zu dieser Masse werden etwa 30 1 Wasser zugegeben. Wie oben ausgeführt :
worden ist, soll die Maschine etwa 80 mal die Masse durcheinander werfen, worauf sie,
durch die Schüttrinne b abgelassen, in den oben offenen Behälter c fällt. Der Boden
dieses Behälters wird durch eine aus Platten zusammengesetzte Transportkette d gebildet,
welche das Gut langsam nach dem offenen Ende c' des Behälters überführt. Die Länge
des Behälters bzw. des Transporteurs und die Geschwindigkeit des letzteren sind so bemessen,
daß das Material etwa eine Stunde lang transportiert wird. Das Ablöschen setzt schon
nach etwa fünf Minuten nach Verlassen der Mischmaschine unter Entwicklung einer Wärme
von etwa 900 C ein. Die Masse behält diesen
Wärmegrad bei, wodurch das weitere Ablöschen - begünstigt wird. Eine Drucksteigerung kann
ebensowenig wie eine stärkere Wärmeentwicklung stattfinden, da der Behälter offen ist
und mithin eine Atmosphäre nicht überschritten werden kann. Auch ist es daher
nicht möglich, daß eine Klumpenbildung einsetzt. Beim Verlassen des Transporteurs d
ist der Kalk vollkommen abgelöscht, und die Masse bildet ein trockenes Pulver, welches
nunmehr weiter mit Sand gemischt werden soll. Dies geschieht mit Hilfe eines zweiten
Transporteurs /, der den Boden eines gleichfalls offenen Behälters q bildet. Der Behälter
wird durch Schieber h und k abgeteilt bzw.
an seinem Austrittsende teilweise abgeschlossen. Der* zuzuführende Sand gelangt aus
einem geeigneten Behälter m in den größeren, durch einen Schieber h abgeteilten Raum η
und das Kalksandsteingemisch in den kleineren 0. Die Schieber h und -k sind so weit geöffnet,
daß durch sie zunächst der Sand und dann das Sandkalkgemisch im richtigen Verhältnis
durchtreten kann. Beispielsweise sei angenommen, daß der Schieber h so eingestellt
wird, daß unten eine Öffnung von etwa 20 cm Höhe und der Schieber k so eingestellt
wird, daß unten eine Höhe von 32V2 cm verbleibt,
so daß dies ein Verhältnis von 5:8 ergibt. Beim Austritt aus dem Behälter g
trifft die Masse ein sich drehendes Schaufelrad (Haspel) ft, durch welches eine gründliche
Durchmischung des gesamten Materials herbeigeführt wird, welches schließlich entweder in
. einen Aufnahmebehälter q oder auf ein weiteres Transportband fällt, um der weiteren in
der Kalksteinfabrikation üblichen Behandlung unterworfen zu werden.
Bei Ausübung des beschriebenen Verfahrens ist der Kalk in keiner Weise behindert, um,
wie es seiner Natur entspricht, beim Ablöschen sich zu vermehren, und zwar vermehrt sich
der Kalk hierbei etwa um das Doppelte seines ursprünglichen Volumens. Die oben besprochenen Mengen geben somit etwa 1250 1
Kalksandsteinmasse, so daß der Kalk im Verhältnis zur fertigen Masse sich wie 1:12,5
verhält. Man erzielt also mit etwa 4 Zentner Kalk 1000 Steine, während bei den bisher
bekannten Verfahren zu 1000 Steinen etwa Zentner Kalk erforderlich waren. Es ergibt
sich somit nicht nur ein vollkommen gefahrloses Herstellungsverfahren, sondern auch eine
ganz erhebliche Ersparnis an Kalk.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von. Kalksandsteinmasse, darin bestehend, daß der gemahlene Kalk mit einem Teil des erforderlichen Sandes unter Beifügung der erforderlichen; Wassermenge in einer offenen Mischmaschine zunächst eine kurze Zeit gemischt, in gleichfalls offenen Behältern zum Ablöschen gebracht und schließlich mit der noch fehlenden Sandmenge durchmischt wird2: Verfahren zur Herstellung von Kalksandsteinmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablöschen auf einem sich langsam bewegenden Transporteur vorgenommen wird.3. Verfahren zur Herstellung von Kalksandsteinmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusetzen der schließlichen Sandmenge gleichfalls auf einem Transporteur vor sich geht und beim Austritt aus letzterem die Masse durch ein Schaufelrad durcheinander geT mischt wird.4. Anlage zur Ausführung des unter Anspruch ι bis 3 angegebenen Verfahrens, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete Transporteure, von welchen der eine zur Aufnahme der unabgelöschten Kalksteinmischung und zum Ablöschen und der zweite zum Abteilen und Zusammenführen der abgelöschten Masse mit dem zweiten Sandzusatz dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309708C true DE309708C (de) |
Family
ID=562846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309708D Active DE309708C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309708C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195219B (de) * | 1962-12-04 | 1965-06-16 | Kalksandsteinwerke Braunschwei | Verfahren zum Aufbereiten von Kalksandstein-masse oder Fertigmoertel in Reaktoren |
EP0422741A1 (de) * | 1989-10-11 | 1991-04-17 | Kalkzandsteenfabriek Harderwijk B.V. | Verfahren zur Herstellung von Kalk-Sand-Mörtel, Sand-Kalk-Ziegel hieraus hergestellt und Vorrichtung zum Herstellen des Kalk-Sand-Mörtels |
EP0655276A1 (de) * | 1993-11-26 | 1995-05-31 | Albert Tebbe GmbH & Co. KG Maschinenfabrik | Mischvorrichtung |
DE102010031898A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Rheinmetall Air Defence Ag | Fernsteuerbares Geschütz |
-
0
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195219B (de) * | 1962-12-04 | 1965-06-16 | Kalksandsteinwerke Braunschwei | Verfahren zum Aufbereiten von Kalksandstein-masse oder Fertigmoertel in Reaktoren |
EP0422741A1 (de) * | 1989-10-11 | 1991-04-17 | Kalkzandsteenfabriek Harderwijk B.V. | Verfahren zur Herstellung von Kalk-Sand-Mörtel, Sand-Kalk-Ziegel hieraus hergestellt und Vorrichtung zum Herstellen des Kalk-Sand-Mörtels |
WO1991005746A1 (en) * | 1989-10-11 | 1991-05-02 | Kalkzandsteenfabriek Harderwijk B.V. | Method for preparing a mortar of lime and sand, sand-lime bricks produced thereof and apparatus for the preparation of the mortar |
EP0655276A1 (de) * | 1993-11-26 | 1995-05-31 | Albert Tebbe GmbH & Co. KG Maschinenfabrik | Mischvorrichtung |
DE102010031898A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-26 | Rheinmetall Air Defence Ag | Fernsteuerbares Geschütz |
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