DE1963401C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Begrünen von Böden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumförmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Pflanzenstecklingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Begrünen von Böden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumförmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Pflanzenstecklingen

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DE1963401C3
DE1963401C3 DE19691963401 DE1963401A DE1963401C3 DE 1963401 C3 DE1963401 C3 DE 1963401C3 DE 19691963401 DE19691963401 DE 19691963401 DE 1963401 A DE1963401 A DE 1963401A DE 1963401 C3 DE1963401 C3 DE 1963401C3
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Leo Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 6703 Limburgerhof; Krieger Wilhelm 6700 Ludwigshafen Unterstenhöfer
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Description

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Zusatz zu Patent 12 79 998
Das Patent 12 79 998 betrifft ein Verfahren zum Begrünen von Hoden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumfürmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Pflanzenstecklingen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die schaumförmigen, »veitgehend auskondensierten Harnstoffharze mit Wasser mischt und in Form von pumpfähigen Mischungen einsetzt. Zu diesem Zweck wird der Schaumstoff zu feinteiligen Teilchen zerkleinert, wobei etwa 2 nV Teilchen aus einem Block von 1 m;1 Schaum entstehen. Auf die 1 Volumteil kompakten Schaumstoff entsprechenden 2 Volumteile feinteiligen Schaumstoffteilchen kommen in den pumpfähigen Mischungen je nach Anwendung 1 bis 10 Volumteile Wasser.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorteilhafte Herstellungsweise für die pumpfähigen Mischungen aus Wasser und feinteiligen Schaumstoffteilchen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Art und Weise der Herstellung der pumpfähigen Mischungen, wie sie zur Durchführung der Erfindung nach dem Hauptpatent benötigt werden, das Verfahren nach dem Hauptpatent in günstiger Weise beeinflussen kann.
Erfindungsgegenstand ist demnach ein Verfahren zum Begrünen von Böden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumförmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Ffianzenstecklingen, wobei man die Harnstoffharze in Form von pumpfähigen Mischungen aus 0,5 bis 5 Volumteilen Wasser und 1 Volumteil feinteiligen Schaumstoffteilchen von weitgehend auskondensierten Harnstoff harzen einsetzf nach Patent 12 79 498, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Mischungen durch Befeuchten der feinteiligen Schaumstolfteilchen durch eine Teilmenge des Wassers und Einbringen der btfeuchteten Teilchen in die andere Teilmenge des Wassers herstellt.
Das Befeuchten der trockenen, feinteiligen Schaumsiorfieiichen mit Wasser kann vorteilhaft dadurch geschehen, daß man die mittels einer Zerkleinerungsvorrichtung aus blockförmigem Schaumstoff erhaltenen feinteiligen Schaumstoffteilchen ein Rohr oder eine Rohrzone passieren läßt, die auf ihrer Innenseite mit Wasser beschickte und nach innen gerichtete Düsen trägt, so daß jede einzelne Schaumstoff-Flocke von einem intensiven Sprühstrahl oder Sprühnebel getroffen wird. Die zum Befeuchten eingesetzte Wassermenge kann 15 bis 500O des in der pumpfähigen Mischung enthaltenen Wassers sein.
Unter dieser Sprühwirkung nimmt 1 m3 der Teilchen, der in trockenem Zustand 4 bis 10 kg beträgt, innerhalb kurzer Zeit, z. B. innerhalb von 0,2 bis 0,5 Sekunden, etwa 200 bis 300 kg Wasser auf.
Danach enthält der feinteilige Schaumstoff somit eine Teilmenge von etwa 20 bis 30 0Zo der gesamten, die Pumpfähigkeit derMischung bewirkenden Wassermenge; diese Menge beträgt, wie im Hauptpatent beschrieben, das 0,5- bis Sfache des Schaumstoffvolumens, bezogen auf feine Teilchen.
Es wurde festgestellt, daß das Besprühen der ursprünglichen trockenen Schaumstoffteilchen mit Wasser dieselben in einer Weise zu durchfeuchten erlaubt, wie sie beim bloßen Einweichen bzw. Einmischen trockener Schaumstoffteilchen in Wasser nicht zu erreichen ist.
In den übrigen Verfahrensmerkmalen, wie sie in der Beschreibung des Patents 12 97 998 offenbart sind, unterscheidet sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nicht. Insbesondere die dort angegebenen Eigenschaften der Harnstorf-Formaldehyd-Kondensate für das erfindungsgemäße Verfahren sind unverändert zu übernehmen. Allerdings bietet das Verfahren besondere Vorteile dann, wenn man die SeliaumstofTtälchen in Form von kleinen Schuppen oder Plättchen verwendet.
Eine für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Mischvorrichtung ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und besteht im wesentlichen aus einem Rührbehälter nebst Mitteln zur Zufuhr der Mischungsbestandteile, zur Abführung der fertigen pumpfähigen Mischungen sowie gegebenenfalls Mitteln zum Betrieb und/oder zur Fortbewegung der Mischvorrichtung, wobei der Rührbehälter als liegender, oblonger Zylinder 1 mit in der Zylinderachse angeordneten Rührern 2 ausgeführt ist und an seinem Scheitel einen Zufuhrstutzen 3 für die feinteiligen Schaumstoffteilchen mit in das Innere des Zufuhrstutzens gerichteten Sprühdüsen 4 zur Befeuchtung trägt.
Das Verhältnis, der Länge zum Durchmesser des liegenden Zylinders beträgt zweckmäßig etwa 1 : 1 bis 5 :1. Sein Fassungsvermögen sollte aus wirtschaftlichen Gründen z. B. mindestens 3,0 m:) betragen.
Der Durchmesser des Zufuhrstutzens, der die eingangs beschriebene Rohrzone darstellt, ist vorteilhaft
so zu dimensionieren, daß die Geschwindigkeit der durch den Rohrstutzen geförderten Schaumstoff^ chen 0 4 bis O msec betrüg;. Seine Lan« kann ζ Β gleich der seines Durchmessers sein.
Der Rührer besteht in diesem Fall \orzuusweise aus einer Rührerachse 2a. die an eckenden Armen oder Auslegern Ib ein oder meh-^e spiralförmig um die Ruiirerachse angeordnete und die Wand < de·. Ruhrbehälters mit der Schmalseite bestreichende Ruhrblauer Ic trägt. Die Drehzahl d,s Rüh.ers im Betneb kann etwa 20 bis 2U0 je Minute, vorzugsweise 23 his 70 je Minute, betrafen.
Der mit Sprühdüsen ausgerüstete Rohr- bzw Zufuhrstutzen 3, dessen Funktion das Arbeiten der Mischvorrichtung im Sinne der Erfindung bedingt, trägt i. B. im Inneren einen oder mehrere konzentrisch angeordnete Rohrringe oder Rohrslücke, die ihrerseits entweder auf der Innenseite mit feinen Löchern versehen sind oder spezielle aufgesetzte Düsen tragen. Das Zuführen der SchaumstofTtcilchen durch diesen Rohrstutzen in den Riihrbehälter Λα Mischvorrichtung kann in dieser speziellen Ausführungsform der Vorrichtung durch Anlegen verminderten Drucks über die AbsaugöfTnung 6 geschehen. Der Unterdruck wird zweckmäßig in der mobilen Anlage selbst mit Hilfe eines entsprechenden Geblä >e.s erzeugt und beträgt vorteilhaft 3UO bis 1000. insbesondere"400 bis 600"mm W. S.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Begrünen von Böden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumförmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Pflanzenstecklingen, wobei man die Harnstoffharze in Form von pumpfähigen Mischungen aus 0.5 bis 5 Volumteilen Wasser und 1 Volumteil feinteiliger Schaumstoffteilchen von weitgehend auskondensierten Harnstotfharzen einsetzt nach Patent 12 79 998, dadurch gekennzeichnet, daü man die Mischungen durch Befeuchten der feinteiligen Schaumstoffteilchen durch eine Teilmenge des Wassers und Einbringen der befeuchteten Teilchen in die andere Teilmenge des Wassers herstellt.
2. Mischvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Rührbehälter und Mitteln zur Zufuhr der Mischungsbestandteile und zur Entnahme der fertigen pumpfähigen Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührbehälter als liegender oblonger Zylinder (1) mit in der Zylinderachse angeordnetem Rührer (2) ausgeführt ist und an seinem Scheitel einen Zufuhrstutzen (3) für die feinieiligen Schaumstoffteilchen mit gegen die Innenseite des Zufuhrstutzens gerichteten Sprühdüsen (4) zur Befeuchtung trägt.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen, spiralförmig um die Rührerachse (2«) angeordnete und die Wand (5) des Rührbchältcrs mit der Schmalseite bestreichende Rührblätter (2 c) tragenden Rührer (2).
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DE19691963401 1966-06-14 1969-12-18 Verfahren und Vorrichtung zum Begrünen von Böden und Rückstandsdeponien durch Aufbringen schaumförmiger Harnstoffharze und von Pflanzensamen oder Pflanzenstecklingen Expired DE1963401C3 (de)

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DE1963401A1 DE1963401A1 (de) 1971-06-24
DE1963401B2 DE1963401B2 (de) 1976-01-29
DE1963401C3 true DE1963401C3 (de) 1976-09-09

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