DE4204906A1 - Vorrichtung zum erzeugen eines schaumes aus einer reinigungsfluessigkeit mit niederdruck, insbesondere fuer waschanlagen fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen eines schaumes aus einer reinigungsfluessigkeit mit niederdruck, insbesondere fuer waschanlagen fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit Niederdruck,
insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge, die eine Misch
zone zum Vermischen der Reinigungsflüssigkeit mit Luft aufweist
und an die anschließend ein siebartig ausgebildeter Schäumkörper
zum Verschäumen des Gemisches angeordnet ist.
Es ist durch die DE-OS 32 47 645 bereits ein Schäumgerät für Rei
nigungsflüssigkeiten bekannt. Dieses Schäumgerät weist eine Flüs
sigkeitspumpe, die mit mittlerem Druck (< 5 bar) fördert, und
eine Luftpumpe, die mit geringem Druck (< 0,5 bar) fördert, auf,
wobei die Verschäumung in einem Schaumrohr erfolgt, das auch zum
Ausbringen des Schaunes dient. Die Verschäumung erfolgt dabei
über eine erste Mischkammer mit im Verhältnis zum Schaumrohr
großem Durchmesser und eine zweite und eventuell weitere Misch
kammern mit im Verhältnis zum Schaumrohr kleinem Durchmesser, wo
bei die zweite und - falls vorgesehen - alle weiteren Mischkam
mern zur Trocknung des Schaumes dienen. Mit einem derartigen
Schäumgerät werden die bei Verwendung von Hochdruckreinigern be
kannten Nachteile, wie eine mögliche Beschädigung des zu reini
genden Gegenstandes, ein hoher Energieverbrauch sowie ein hoher
Verbrauch an Reinigungsmitteln vermieden.
Jedoch ist der Aufbau dieses bekannten Schäumgerätes kompliziert
und kostenaufwendig. Weiterhin ist zur Erzeugung eines trockenen
Schaumes, wie er vielfach erwünscht wird, die Anordnung von meh
reren Mischkammern erforderlich.
Es ist weiterhin bekannt, zur Verschäumung von Reinigungsflüssig
keiten Schäumkörper einzusetzen, durch die die Reinigungsflüssig
keit gepreßt und auf diese Weise ein Reinigungsschaum erzeugt
wird. Eine derartige Lösung ist durch die DE-OS 24 16 175 be
kannt, in der ein Gerät zum Aufschäumen von Reinigungsflüssigkeit
offenbart ist, in dem einem Mischkopf sowohl die Reinigungsflüs
sigkeit als auch die Mischluft mittels Luftverdichter unter Druck
zugeführt werden und an den sich ein siebartig durchlässiger
Sinterkörper zur Schaumerzeugung anschließt. Eine derartige
Vorrichtung arbeitet jedoch mit relativ hohem Druck, wodurch die
damit vorstehend genannten, systembedingten Nachteile entstehen.
Weiterhin ist der Aufbau dieses Gerätes ebenfalls relativ kom
pliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit
Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge,
die eine Mischzone zum Vermischen der Reinigungsflüssigkeit mit
Luft aufweist und an die anschließend ein siebartig ausgebilde
ter Schäumkörper zum Verschäumen des Gemisches angeordnet ist, zu
schaffen, welche einen konstruktiv einfachen Aufbau besitzt und
im Dauerbetrieb die Erzeugung eines feinporigen festen Schaumes
bei einem geringen Verbrauch an Reinigungsmitteln ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem vor
deren Teil eines Gehäuses eine Mischkammer angeordnet ist, in die
ein zur Zuführung einer Reinigungsflüssigkeit dienendes Rohr hin
einragt, welches an seinem in der Mischkammer angeordneten
vorderen Ende eine oder mehrere Öffnungen zum Austritt der
Reinigungsflüssigkeit in die Mischkammer aufweist, und das Ge
häuse mit einer Luftzufuhr verbunden ist, über die Luft in die
Mischkammer eintritt, wobei der Druck der in die Mischkammer ein
tretenden Luft niedriger als der Druck der Reinigungsflüssigkeit
in dem Rohr ist sowie in dem Gehäuse anschließend an die Misch
kammer eine Schäumpatrone mit untereinander verbundenen Öffnungen
relativ geringen Durchmessers und in der hinteren Seitenwand des
Gehäuses ein Schaumrohr angeordnet ist. Dabei ist unter dem Be
griff Reinigungsflüssigkeit eine Mischung aus einem Reinigungs
mittel, welches schaumbildend ist, und Wasser zu verstehen.
Unter Reinigungsmittel wird ein Mittel verstanden, welches
gleichzeitig pflegende Eigenschaften aufweisen kann, wie bei
spielsweise Wachse. Dabei ist es möglich, mehrere Reinigungs
mittel vorher bzw. Reinigungs- und pflegemittel zu mischen (bei
spielsweise Zusatz von Wachsen). Durch den Eintritt der Reini
gungsflüssigkeit über ein Rohr in die volumenmäßig größere Misch
kammer und ihren Austritt über Öffnungen in einem Raum geringen
Druckes wird eine intensive Vermischung mit der Luft erreicht,
die eine wichtige Voraussetzung für einen geringen Verbrauch an
Reinigungsmitteln bei der Erzeugung eines festen Schaumes bildet.
Zur Erreichung einer guten Vermischung ist es besonders zweck
mäßig, wenn das Rohr für die Reinigungsflüssigkeit durch die vor
dere Seitenwand in das Gehäuse eintritt und sich axial auf dessen
Längsachse erstreckt umd vor dem Gehäuse das Rohr eine Abzwei
gung aufweist, über die ein Reinigungsmittel in das Wasser füh
rende Rohr eintritt und sich in diesem mit dem Wasser zu der
Reinigungsflüssigkeit vermischt. Hierdurch erfolgt eine Vorver
mischung zwischen Wasser und Reinigungsmittel bereits vor der
eigentlichen Mischkammer im Gehäuse. Hierbei kann das Rohr einen
mit Öffnungen versehenen vorderen Abschnitt aufweisen, wobei das
vordere Ende des Rohres wenigstens teilweise verschlossen ist und
dabei ein annähernd gleicher Austritt an Reinigungsflüssigkeit
aus dem vorderen Abschnitt erreicht wird. Dabei ist es möglich,
die Öffnungen als Bohrungen oder als ein grobmaschiges Sieb aus
zubilden. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht dar
in, das vordere Ende als eine Düse auszubilden.
Zweckmäßigerweise ist dabei für die Luftzufuhr am Mantel des Ge
häuses ein Rohrstutzen vertikal zur Längsachse des Gehäuses ange
ordnet. Eine weitere zweckmäßige Ausbildung zur Erreichung einer
guten Durchmischung des Gemisches aus Reinigungsflüssigkeit und
Luft besteht darin, daß in dem Gehäuse vor der Mischkammer eine
mit der Luftzufuhr verbundene Luftkammer angeordnet ist, welche
über in der vorderen Seitenwand des Gehäuses angeordnete Luft
austritte mit der Mischkammer verbunden ist.
Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Durchmischung sind die
Luftaustritte dabei zweckmäßigerweise koaxial zu dem Rohr für die
Reinigungsflüssigkeit angeordnet.
Eine gute Vermischung im Niederdruckbereich und ein ausreichender
Druck zum Eintritt in die Schäumzone werden erreicht, wenn die
Reinigungsflüssigkeit im Rohr einen Druck von < 0,5 bar und die
Luft am Eintritt in der Mischkammer einen Druck von < 1,5 bar
aufweist.
Für die Erzeugung eines feinporigen und festen Schaumes weist die
Schäumpatrone vorzugsweise den gleichen Durchmesser wie die
Mischkammer auf und nimmt dabei annähernd 2/3 des Innenraumes des
Gehäuses ein.
Für den Dauerbetrieb ist es vorteilhaft, die Schäumpatrone als
ein grobmaschiges Kunststoffnetz auszubilden, da dieses nicht
verrottet und auch weitgehend beständig gegen Chemikalien ist.
Außerdem kann dieses leicht durch Wasserspülung gereinigt wer
den. Die Schäumpatrone kann an der Innenseite des Mantels des
Gehäuses sowie an der hinteren, vertikal ausgebildeten Seiten
wand des Gehäuses anliegen.
Für einen kontinuierlichen Prozeß der Schaumerzeugung ist es auch
möglich, daß zwischen der hinteren Fläche der Schäumpatrone und
dem Schaumrohr ein kegelstumpfförmiger Sammelraum für den ge
bildeten Schaum angeordnet ist, wobei die Grundfläche desselben
dem Durchmesser der Schäumpatrone und seine obere Fläche dem
Durchmesser des Schaumrohres entspricht und seine Seitenflächen
durch die hintere Seitenwand des Gehäuses gebildet ist.
Das Schaumrohr kann als ein Rohrstutzen zum Anschluß eines Reini
gungsgerätes oder eines Zwischenstückes zu diesem ausgebildet
sein.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung zur Erzeugung eines
Schaumes in schematischer Darstellung;
Fig. 2 die Vorderansicht einer weiteren Ausführung der Vorrich
tung in teilweiser Darstellung.
Das Gehäuse 1 der Vorrichtung ist als ein durch Seitenwände 2; 3
abgeschlossener Hohlzylinder ausgebildet. Durch die vordere Sei
tenwand 2 ist entsprechend Fig. 1 in seinen Innenraum, der in
diesem Bereich eine Mischkammer 4 bildet, ein Rohr 5 eingeführt.
Dieses Rohr 5 weist in dem in die Mischkammer 4 hineinragenden
Teil einen Abschnitt 5′ mit einer größeren Anzahl von Öffnungen 6
auf. An seinem vorderen Ende ist das Rohr 5 ganz oder teilweise
verschlossen, um einen annähernd gleichmäßigen Austritt einer in
ihm strömenden Reinigungsflüssigkeit über den gesamten vorderen
Abschnitt 5′ zu ermöglichen. An dem außerhalb der Mischkammer 4
befindlichen Teil des Rohres 5 ist annähernd vertikal zu diesem
eine Abzweigung 7 angeordnet. Das Rohr 5 ist mit einem Zufluß A
für Wasser verbunden, der in nicht dargestellter Form unmittelbar
an einer Wasserleitung oder aber an einen Wassertank angeschlos
sen ist, wobei die zugeführte Wassermenge über eine Regelein
richtung, wie ein Durchlaßventil, einstellbar ist. ln dem Zufluß
A kann eine Pumpe zur Förderung des Wassers sowie eine Heizein
richtung für dessen Erwärmung vorgesehen sein. Die geeignete
Wassertemperatur für den Einsatz in Waschanlagen für Kraftfahr
zeuge liegt bei etwa 30 - 45°C.
An der Abzweigung 7 ist ein Zufluß 8 für ein Reinigungsmittel
angeschlossen. Dabei ist über eine an sich bekannte, nicht dar
gestellte Verteilereinrichtung eine Verbindung zu mehreren,
unterschiedliche Reinigungsmittel enthaltenden Behältern möglich.
Unter Reinigungsmittel werden sowohl solche verstanden, die der
eigentlichen Reinigung dienen, wie Shampoos, oder auch Pflege
mittel, wie flüssige Wachse. Diese Reinigungsmittel können dabei
in dem Zufluß B bereits gemischt werden. Ihre Förderung erfolgt
durch eine im Zufluß B angeordnete Pumpe, wobei ebenfalls eine
Mengenregeleinrichtung vorgesehen ist. Es ist auch möglich, daß
in dem Rohr 5 ein Injektor an sich bekannter Bauart angeordnet
ist und die Reinigungsmittel durch das Wasser mitgerissen und im
Rohr 5 gleichzeitig mit dem Wasser zu einer Reinigungsflüssigkeit
gemischt werden. Diese Ausführung wird dann angewendet, wenn das
Mischungsverhältnis der Reinigungsflüssigkeit sich nur gering
verändert.
Im vorderen Teil des Gehäuses 1 ist entsprechend Fig. 1 an seinem
Mantel annähernd vertikal ein Rohrstutzen 8 vorzugsweise zwischen
der Seitenwand 2 und dem mit Öffnungen 6 versehenen Abschnitt 5′
des Rohres 5 angeordnet. Der Rohrstutzen 8 ist mit einer Luftzu
fuhr C verbunden. Die Luft wird mit einem recht niedrigen Druck
von annähernd 1,5 bar in den Innenraum des Gehäuses 1 gedrückt.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß mit einem geringen Über
druck ein besonders stabiler Schaum erzeugt werden kann. Der
Überdruck liegt immer unter dem Druck der austretenden Reini
gungsflüssigkeit, deren Druck bei < 5 bar liegen kann. Hierzu ist
die Luftzufuhr C mit einer Druckluftleitung oder einem Kompressor
verbunden. Dabei kann in der Luftzufuhr ein Druckminderer ange
ordnet sein. Der Zufluß A; B sowie die Luftzufuhr C können durch
ein Rohr oder aber auch durch eine Schlauchleitung gebildet sein.
In dem Innenraum des Gehäuses 1 ist im unmittelbaren Anschluß an
die Mischkammer 4 eine Schäumpatrone 9 angeordnet. Hierbei kann,
wie in Fig. 1 dargestellt, sich zwischen dem Ende des Rohres 5
sowie der Schäumpatrone 9 ein vorbestimmter Abstand befinden.
Hierdurch wird eine bessere Vermischung zwischen Reinigungsflüs
sigkeit und Luft in der Mischkammer 4 erreicht. Die Schäumpatrone
9 nimmt etwa 2/3 des Volumens des Innenraumes des Gehäuses 1 ein.
Sie besteht aus einem für das Flüssigkeits-Luftgemisch durchläs
sigen Stoff mit untereinander verbundenen Öffnungen, der gegen
die eingesetzten Reinigungsmittel resistent ist. In bevorzugter
Weise wird die Schäumpatrone 9 durch ein Kunststoffnetz gebildet,
wobei dessen Öffnungen je nach Einsatzzweck unterschiedlich groß
sein können. Es ist auswechselbar.
Die Schäumpatrone 8 liegt an der Innenseite des Gehäuses 1 an.
An der hinteren Seite kann sie in nicht dargestellter Weise an
einer senkrechten Seitenwand 3 anliegen. Wie in Fig. 1 darge
stellt, kann auch ein Sieb aus einem festen Material angeordnet
sein. Die hintere Seitenwand 3 ist dabei kegelstumpfförmig ausge
bildet, wodurch ein Sammelraum 12 für den entstandenen Schaum
entsteht. Die Grundfläche des Sammelraumes 12 entspricht dem
Durchmesser der Schäumpatrone 9. An dem vorderen Ende des Kegel
stumpfes ist koaxial zu dem Gehäuse 1 ein Schaumrohr 11 angeord
net, dessen Durchmesser dem oberen Ende des Sammelraumes 12 ent
spricht. Das Schaumrohr 11 kann auch als ein Rohrstutzen ausge
bildet sein, an dem unterschiedliche Geräte, wie beispielsweise
eine Schaumlanze oder eine Düse, angeschlossen sind.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung darge
stellt. Diese unterscheidet sich von der Vorrichtung, wie sie in
Fig. 1 dargestellt ist, durch die Ausbildung im vorderen Teil.
Die Schäumpatrone 9 sowie der hintere Teil des Gehäuses 1 ent
sprechen dem beschriebenen Aufbau.
Bei dieser Ausführungsform ist das vordere Ende des koaxial in
der Mischkammer 4 angeordneten Rohres 5 als eine Düse 10 ausge
bildet. Vor der Mischkammer 4 weist das Gehäuse 1 eine Luftkam
mer 13 auf. In dieser ist der Rohrstutzen 8 für die Luftzufuhr C
angeordnet. In diesem Fall sind in der Seitenwand 2 des Ge
häuses 1 Luftaustritte 14 angeordnet, welche die Luftkammer 13
mit der Mischkammer 4 verbinden. Den vorderen Abschluß des
Gehäuses 1 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel die vordere
Kammerwand 15 der Luftkammer 13. Es ist auch möglich, in der in
Fig. 2 dargestellten Weise eine Luftkammer 13 in dem Gehäuse 1
anzuordnen und das Rohr 5 mit einem vorderen Abschnitt 5′ mit
Öffnungen 6 zu versehen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Über den Zufluß A fließt Wasser in das Rohr 5, dem über den Zu
fluß B durch den Abzweig 7 ein gewünschtes Reinigungsmittel
zugesetzt wird. Bei der Anordnung eines Injektors in dem Rohr 5
reißt das Wasser das Reinigungsmittel mit. Die Vermischung beider
Medien beginnt bereits in dem Rohr 5. Der Anteil an Wasser sowie
Reinigungsmittel kann dabei vorbestimmt werden. Er ist entspre
chend dem Anwendungszweck unterschiedlich. Je trockener der
Schaum werden soll, desto geringer ist der Wasseranteil.
Bei der Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, tritt
durch die Öffnungen 6 des Abschnittes 5′ die gebildete Reini
gungsflüssigkeit in die Mischkammer 4 des Gehäuses 1 der Vor
richtung aus. Der Austritt erfolgt hierbei in der Regel tropfen
förmig. Durch die mit einem Druck, der unter dem Druck der Reini
gungsflüssigkeit liegt, eintretende Luft werden die Tropfen, die
bereits verteilt sind, verwirbelt und eine intensive Durchmi
schung von Luft mit der Reinigungsflüssigkeit erzeugt. Dieses
Flüssigkeits-/Luftgemisch durchströmt nunmehr die Schäumpatrone
9. Durch deren Öffnungen im Kunststoffnetz bildet sich der
gewünschte Schaum, der, wie in Fig. 1 dargestellt, in einen
Sammelraum 12 eintreten kann und dann über das Schaumrohr 11 aus
der Vorrichtung austritt und auf die zu säubernde bzw. zu pfle
gende Oberfläche mit einem entsprechenden Gerät aufgetragen
werden kann. Bei der Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, wird die Reinigungsflüssigkeit über die Düse 10 in
die Mischkammer 4 gesprüht. Dabei kann sie gegen den Innenmantel
des Gehäuses 1 prallen und zusätzlich zerstäuben. Über die eben
falls koaxial aus der Luftkammer 13 über die Luftaustritte 14 in
die Mischkammer 4 austretende Luft erfolgt die Verwirbelung der
Flüssigkeitsteilchen, und es entsteht dadurch ein intensiv durch
mischtes Flüssigkeits-/Luftgemisch. Die Konsistenz und die Fein
porigkeit des Schaumes werden im wesentlichen bestimmt durch
- - die Art der zugeführten Reinigungsflüssigkeit, wobei die Zusam mensetzung des Reinigungsmittels, aber besonders auch der An teil des zugeführten Wassers, von Bedeutung ist,
- - die zugeführte Luftmenge und deren Druck,
- - das Volumen und die Größe der Öffnungen in der Schäumpatrone 9. Dabei wird der Schaum bei einem relativ großen Volumen und kleinem Durchmesser der Öffnungen feinporiger.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen einfachen Aufbau auf
und ermöglicht dabei jedoch die Herstellung eines Schaumes sehr
unterschiedlicher Zusammensetzung.
Der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
dabei auch entsprechend dem Einsatzzweck von dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel abweichen.
So ist es möglich, daß das Gehäuse 1 eine rechteckige oder eine
annähernd kugelförmige Ausbildung erhält. Speziell bei Einsatz
von Gemischen mit sehr niedriger Kohäsion kann der vordere Ab
schnitt 5′ des Rohres 5 entsprechend Fig. 1 als ein grobmaschiges
Sieb ausgebildet sein. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind
auch noch entsprechende weitere Varianten möglich.
Die Vorrichtung kann sowohl senkrecht als auch waagerecht in eine
Reinigungsanlage eingebaut werden. Eine Verwendung in einem Hand
gerät ist ebenfalls möglich, wobei sie dann jede beliebige Lage
einnimmt.
Der erzeugte Schaum ist sehr beständig und haftet gut an der zu
reinigenden Oberfläche. Besonders günstig ist dabei, daß der
Schaum im Niedrigdruckbereich erzeugbar ist; dadurch wird es auch
möglich, mit Flüssigkeit von relativ geringer Kohäsion einen
steifen Schaum zu erzeugen. Weiterhin verringern sich durch den
Einsatz niedriger Drücke insbesondere die Energiekosten. Es ist
auch nicht erforderlich, das Gehäuse 1 als einen Druckbehälter
auszubilden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielseitig für Reinigungs-
und Pflegearbeiten einsetzbar. Besonders vorteilhaft ist ihr Ein
satz im Niedrigdruckbereich einer Selbstbedienungswaschanlage, da
sie robust ist und eine ausreichende Schaumbildung gewährlei
stet. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein sehr niedri
ger Verbrauch an Reinigungsmitteln erreicht.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeu
gung eines Schaumes für die Reinigung und Pflege von Fußböden
oder Wänden und dabei aufgrund seiner guten Haftung auch für ge
flieste Flächen einzusetzen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungs
flüssigkeit mit Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für
Kraftfahrzeuge, die eine Mischzone zum Vermischen der Reini
gungsflüssigkeit mit Luft aufweist und an die anschließend ein
siebartig ausgebildeter Schäumkörper zum Verschäumen des Ge
misches angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
vorderen Teil eines Gehäuses (1) eine Mischkammer (4) angeord
net ist, in die ein zur Zuführung einer Reinigungsflüssigkeit
dienendes Rohr (5) hineinragt, welches an seinem in der
Mischkammer (4) angeordneten vorderen Ende eine oder mehrere
Öffnungen zum Austritt der Reinigungsflüssigkeit in die Misch
kammer (4) aufweist, und das Gehäuse (1) mit einer Luftzufuhr
(C) verbunden ist, über die Luft in die Mischkammer (4) ein
tritt, wobei der Druck der in die Mischkammer (4) eintreten
den Luft niedriger als der Druck der Reinigungsflüssigkeit in
dem Rohr (5) ist sowie in dem Gehäuse (1) anschließend an die
Mischkammer (4) eine Schäumpatrone (9) mit untereinander ver
bundenen Öffnungen relativ geringen Durchmessers und in der
hinteren Seitenwand (3) des Gehäuses (1) ein Schaumrohr (11)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (5) für die Reinigungsflüssigkeit durch die vordere
Seitenwand (2) in das Gehäuse (1) eintritt und sich axial auf
dessen Längsachse erstreckt und vor dem Gehäuse (1) das Rohr
(5) eine Abzweigung aufweist, über die ein Reinigungsmittel
in das Wasser führende Rohr (5) eintritt und sich in diesem
mit dem Wasser zu der Reinigungsflüssigkeit vermischt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (5) einen mit Öffnungen (6) versehenen vorderen
Abschnitt (5′) aufweist, wobei das vordere Ende des Rohres
(5) wenigstens teilweise verschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen im vorderen Abschnitt (5′) des Rohres (5) als Boh
rungen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Abschnitt (5′) des Rohres (5) als ein grobmaschiges
Sieb ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Rohres (5) als eine Düse (10) aus
gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Luftzufuhr (C) am Man
tel des Gehäuses (1) ein Rohrstutzen (8) vertikal zur Längs
achse des Gehäuses (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) vor der Misch
kammer (4) eine mit der Luftzufuhr (C) verbundene Luftkammer
(13) angeordnet ist, welche über in der vorderen Seitenwand
(2) des Gehäuses (1) angeordnete Luftaustritte (14) mit der
Mischkammer (4) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftaustritte (14) koaxial zu dem Rohr (5) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsflüssigkeit im Rohr (5) einen Druck von
< 5 bar und die Luft am Eintritt in der Mischkammer (4)
einen Druck von < 1,5 bar aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schäumpatrone (9) den glei
chen Durchmesser wie die Mischkammer (4) aufweist und dabei
annähernd 2/3 des lnnenraumes des Gehäuses (1) einnimmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schäumpatrone (9) als ein grobmaschiges Kunststoff
netz ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schäumpatrone (9) an der Innenseite des Mantels des
Gehäuses (1) sowie an der hinteren, vertikal ausgebildeten
Seitenwand (3) anliegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der hinteren Fläche der Schäumpatrone (9) und
dem Schaumrohr (11) ein kegelstumpfförmiger Sammelraum (12)
für den gebildeten Schaum angeordnet ist, wobei die Grund
fläche desselben dem Durchmesser der Schäumpatrone (9) und
seine obere Fläche dem Durchmesser des Schaumrohres (11)
entspricht und seine Seitenflächen durch die hintere Seiten
wand (3) des Gehäuses (1) gebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumrohr (11) als ein Rohr
stutzen zum Anschluß eines Reinigungsgerätes oder eines
Zwischenstückes zu diesem ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9202103U DE9202103U1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge |
DE4204906A DE4204906A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum erzeugen eines schaumes aus einer reinigungsfluessigkeit mit niederdruck, insbesondere fuer waschanlagen fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
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DE9202103U DE9202103U1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge |
DE4204906A DE4204906A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum erzeugen eines schaumes aus einer reinigungsfluessigkeit mit niederdruck, insbesondere fuer waschanlagen fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
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ID=25911969
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9202103U Expired - Lifetime DE9202103U1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge |
DE4204906A Ceased DE4204906A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum erzeugen eines schaumes aus einer reinigungsfluessigkeit mit niederdruck, insbesondere fuer waschanlagen fuer kraftfahrzeuge |
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DE9202103U Expired - Lifetime DE9202103U1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Erzeugen eines Schaumes aus einer Reinigungsflüssigkeit mit Niederdruck, insbesondere für Waschanlagen für Kraftfahrzeuge |
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DE (2) | DE9202103U1 (de) |
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