DE19519885A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Kühlschmierstoff-Aerosols - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Kühlschmierstoff-AerosolsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
eines Kühlschmierstoff-Aerosols, wobei ein flüssiger
Kühlschmierstoff in einem gasförmigen Dispersionsmittel,
insbesondere Luft, dispergiert wird. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Kühlschmierstoff-Aerosols, mit einer Sprühdüse,
mittels der ein flüssiger Kühlschmierstoff in einem
gasförmigen Dispersionsmittel, insbesondere Luft, disper
gierbar ist.
Drehende Spindeln und Werkzeuge an Werkzeugmaschinen
unterliegen bei Betrieb einer hohen Reibung, was zu einer
starken Wärmeentwicklung führt. Es ist deshalb seit
langer Zeit bekannt und üblich, die Reibung der drehenden
Teile durch Aufbringen eines Kühlschmierstoffs, bei
spielsweise eines Schneidöls, herabzusetzen und die Teile
gleichzeitig zu kühlen. Zu diesem Zweck wurde früher ein
Vollstrahl des Kühlschmierstoffs auf die zu kühlenden
Teile aufgebracht, womit jedoch eine relativ starke
Verschmutzung des Arbeitsplatzes verbunden ist, was
aufwendige Reinigungsarbeiten nach sich zieht. Darüber
hinaus ist damit ein hoher Verbrauch an Kühlschmierstoff
verbunden, was nicht nur teuer ist, sondern auch einen
großen Aufwand hinsichtlich einer umweltverträglichen
Entsorgung des Kühlschmierstoffs mit sich bringt.
Um den Verbrauch an Kühlschmierstoff zu verringern, ist
die sogenannte Minimalschmiertechnik entwickelt worden.
Dabei wird ein Kühlschmierstoff-Aerosol, d. h. ein Sprüh
nebel eines Kühlschmierstoff-Luft-Gemisches, üblicherwei
se direkt auf die zu kühlenden und zu schmierenden Teile
aufgebracht. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise
trotz eines wesentlich geringeren Verbrauchs an Kühl
schmierstoff eine gute Schmierung und Kühlung der Werk
zeuge zu erzielen ist. Jedoch ist das erzeugte Kühl
schmierstoff-Aerosol relativ inhomogen und weist einen
hohen Anteil an massereichen Partikeln des Kühlschmier
stoffs auf. Insbesondere wenn ein derartiges Kühlschmier
stoff-Aerosol zur sogenannten inneren Kühlung der Werk
zeuge, bei der der Kühlschmierstoff durch im Werkzeug
verlaufende, innen liegende Kanäle gefördert wird, ver
wendet oder in Schlauchleitungen gefördert wird, schlagen
sich massereiche Partikel an den Innenwänden nieder,
wodurch ein Verlust an Kühlschmierstoff-Aerosol verbunden
ist. Es hat sich gezeigt, daß die dabei zu erzielende
Kühl- und Schmierwirkung ungleichmäßig ist und daß rela
tiv große Tropfen sowie Spritzer auftreten. Des weiteren
ergeben sich für die Kühl-Schmiervorrichtungen lange
Reaktionszeiten, da die Luft im wesentlichen nur die an
den Innenwänden niedergeschlagene Flüssigkeitströpfchen
vorantreibt. Um eine zufriedenstellende Funktionsweise
dieser Kühl-Schmiervorrichtungen zu erreichen, ist ein
sehr großer Luftvolumenstrom notwendig, was wiederum zu
konstruktiv aufwendigen Ausgestaltungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der genannten Art zu schaffen, mit dem ein homogenes
Kühlschmierstoff-Aerosol mit relativ massearmen Partikeln
erzeugt werden kann. Des weiteren soll erfindungsgemäß
eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Kühlschmierstoff-
Aerosols vorgeschlagen werden, die in konstruktiv ein
facher Weise die Durchführung des Verfahrens gestattet.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kühlschmierstoff
mittels einer Sprühdüse in einen Druckbehälter einge
sprüht wird und daß das dabei entstehende Kühlschmier
stoff-Aerosol über zumindest eine Anschlußleitung aus dem
Druckbehälter entnommen wird.
Durch das Einsprühen des Kühlschmierstoffs in den Druck
behälter entsteht in diesem ein Kühlschmierstoff-Aerosol.
Die massereichen Partikel des Aerosols schlagen sich an
der Innenwand des Druckbehälters nieder oder sinken in
diesem zu Boden. Es verbleibt somit im Massebehälter ein
homogenes Aerosol mit sehr kleinen, massearmen Partikeln,
das über eine oder mehrere Anschlußleitungen den zu
kühlenden bzw. zu schmierenden Teilen zugeführt werden
kann. Gegebenenfalls können im Druckbehälter auch Ableit
bleche angeordnet sein, die die Verwirbelung im Druckbe
hälter erhöhen und die Abscheidung massereicher Partikel
verbessern. Es hat sich gezeigt, daß das nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren erzeugte Aerosol auch in verwin
kelten Kanälen oder Zuführungen mit einem hohen Wirkungs
grad zu den Werkzeugen gefördert werden kann, so daß es
insbesondere für die innere Kühlschmierstoff-Zuführung
eingesetzt werden kann. Darüber hinaus ergeben sich
aufgrund der massearmen Partikel in dem Aerosol sehr
schnelle Reaktionszeiten von weniger als einer Sekunde
und es kann mit einem relativ geringen Luftvolumenstrom
gearbeitet werden, um das Aerosol zu den zu kühlenden und
zu schmierenden Teilen zu fördern.
Vorzugsweise werden die sich im Druckbehälter nieder
schlagenden massereichen Partikel wieder zur Bildung
eines Aerosols verwendet. Dies kann insbesondere dadurch
erreicht werden, daß diese Kühlschmierstoff-Partikel
einem Vorrat an Kühlschmierstoff zugeleitet werden.
Zur Erzeugung des Aerosols wird der Kühlschmierstoff
vorzugsweise in einer Mischdüse mit Luft gemischt, was
insbesondere dadurch erreicht werden kann, daß der Misch
düse die Luft von einer Druckluftquelle über eine Versor
gungsleitung zugeführt wird. Die durch die Mischdüse
strömende Luft kann den Kühlschmierstoff mittels eines
Venturi-Effektes aus dem Vorrat an Kühlschmierstoff
ansaugen. Der Sprühstrahl kann dabei entweder ins Innere
des Druckbehälter geleitet oder in diesem erzeugt werden.
Es hat sich gezeigt, daß durch Steuerung des Drucks in
dem Druckbehälter sich die Zusammensetzung des Aerosols,
insbesondere die Partikelgröße, beeinflussen läßt. Zu
diesem Zweck ist in Weiterbildung der Erfindung Luft über
eine Zusatzleitung in den Druckbehälter einleitbar, die
direkt von der Druckluftquelle kommt und nicht mit dem
Kühlschmierstoff vermischt ist.
Auch durch Variation des Luft-Volumenstroms, der durch
die Mischdüse hindurchströmt und mittels des Venturi-
Effektes den Kühlschmierstoff ansaugt, kann die Partikel
größe des Aerosols verändert werden. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß
die Mischdüse von einer Bypass-Leitung überbrückt wird,
die von der Versorgungsleitung abzweigt, und daß der
Luft-Volumenstrom durch die Mischdüse und der Luft-Volu
mentstrom durch die Bypass-Leitung gesteuert werden.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die oben genannte
Aufgabe durch einen Druckbehälter, in den der Kühl
schmierstoff mittels der Sprühdüse einsprühbar ist, und
durch zumindest eine in den Druckbehälter mündende An
schlußleitung gelöst, über die das sich im Druckbehälter
befindende Kühlschmierstoff-Aerosol aus diesem entnehmbar
ist.
Wenn mehrere Anschlußleitungen an den Druckbehälter
angeschlossen sind, können mehrere Verbrauchsstellen mit
gleichartigem Aerosol versorgt werden.
Der Kühlschmierstoff wird in einer Mischdüse mit Luft
gemischt. Zu diesem Zweck ist die Mischdüse vorzugsweise
über eine Versorgungsleitung mit einer Druckluftquelle
und über eine Zufuhrleitung mit einem Vorrat an Kühl
schmierstoff verbunden. Durch die Luftströmung in der
Versorgungsleitung stellt sich in der Mischdüse ein
Venturi-Effekt ein, infolgedessen der Kühlschmierstoff
durch die Zufuhrleitung aus dem Vorrat ansaugbar ist. Von
der Mischdüse gelangt das Kühlschmierstoff-Luft-Gemisch
zu der Sprühdüse, über die es in den Druckbehälter einge
sprüht wird.
Um einen Rückfluß von Kühlschmierstoff in den Vorrat zu
verhindern, kann in der Zufuhrleitung ein Rückschlagven
til angeordnet sein.
Vorzugsweise münden die Sprühdüse sowie die Anschlußlei
tung im oberen Bereich des Druckbehälters in diesen.
Dabei kann die Mischdüse entweder auf dem Druckbehälter
montiert sein und den Sprühstrahl über die Sprühdüse in
das Innere des Druckbehälters abgeben, es ist jedoch auch
möglich, daß die Mischdüse im Inneren des Druckbehälters
angeordnet ist. Die massereichen Partikel des Aerosols
sammeln sich am Boden des Druckbehälters an, so daß durch
die Anordnung der Anschlußleitung im oberen Bereich des
Druckbehälters sichergestellt ist, daß die massereichen
Partikel nicht mit durch die Anschlußleitung angesaugt
werden.
Eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung der
Vorrichtung ergibt sich, wenn der Druckbehälter in seinem
Bodenbereich den Vorrat an Kühlschmierstoff enthält. Die
sich im Druckbehälter absetzenden massereichen Partikel
gelangen dann direkt in den Vorrat zurück. Alternativ ist
es jedoch auch möglich, daß der Vorrat an Kühlschmier
stoff in einem separaten Vorratsbehälter aufgenommen ist,
der mit dem Druckbehälter vorzugsweise über eine Rück
laufleitung verbunden ist. Die Rücklaufleitung sollte am
Boden des Druckbehälters münden.
Durch Steuerung der Druckverhältnisse läßt sich der
Gehalt an Kühlschmierstoff in der Luft sowie der Gesamt-
Volumenstrom beeinflussen. Zu diesem Zweck sollte in der
von der Druckluftquelle zur Mischdüse führenden Versor
gungsleitung ein Drucksteuerventil angeordnet sein.
In Weiterbildung der Erfindung kann in den Druckbehälter
Zusatzluft eingeleitet werden, was vorzugsweise dadurch
erreicht wird, daß von der Versorgungsleitung eine erste
Zusatzleitung abzweigt, die im Druckbehälter mündet. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, von der Versorgungs
leitung eine zweite Zusatzleitung abzuzweigen, die eben
falls im Druckbehälter mündet, wobei die erste und die
zweite Zusatzleitung parallel geschaltet sind. Zur Steue
rung der Zusatzluft können in der ersten Zusatzleitung
und/oder der zweiten Zusatzleitung entweder ein Dosier
steuerventil und/oder ein Absperrventil angeordnet sein.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nicht die ge
samte in der Versorgungsleitung von der Druckluftquelle
zur Mischdüse strömende Luft zur Ansaugung des Kühl
schmierstoffs verwendet wird. In Weiterbildung der Erfin
dung ist deshalb vorgesehen, daß von der Versorgungslei
tung stromauf der Mischdüse eine Bypass-Leitung abzweigt,
die stromab der Mischdüse wieder in die Luftströmung
mündet. In der Bypass-Leitung sollte ein Durchfluß-
Steuerventil angeordnet sein, so daß die Luftströmung in
der Bypass-Leitung variiert werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Versorgungs
leitung vollständig absperren, was durch ein in der
Vorsorgungsleitung stromauf der Mischdüse angeordnetes
Absperrventil erreicht werden kann.
Eine feine Einstellung der Luftströmung in der Versor
gungsleitung läßt sich dadurch erreichen, daß die Druck
luftquelle mit der Versorgungsleitung über zwei parallel
geschaltete Leitungen verbunden ist, in denen jeweils ein
Durchfluß-Steuerventil und/oder ein Absperrventil ange
ordnet ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in schema
tischer Darstellung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in schema
tischer Darstellung,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in schema
tischer Darstellung,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in schema
tischer Darstellung,
Fig. 5 den Druckbehälter gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel und
Fig. 6 eine alternative Ausführung des Druckbehäl
ters.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
besitzt die Vorrichtung 10 zur Erzeugung eines Kühl
schmierstoff-Aerosols einen geschlossenen Druckbehälter
11, in dessen Bodenbereich ein Vorrat 12 an Kühlschmier
stoff angeordnet ist.
Von einer Druckluftquelle 23 führt eine Versorgungslei
tung 20 in den Druckbehälter 11 und weist in diesem eine
Mischdüse 16 auf, in der eine Zufuhrleitung 13 mündet,
deren unteres Ende in den Vorrat 12 an Kühlschmierstoff
eintaucht. In der Zufuhrleitung 13 ist am unteren Ende
ein Rückschlagventil 14 angeordnet. Der Mischdüse 16 ist
eine Sprüh- oder Verteilerdüse 15 nachgeschaltet.
In der Versorgungsleitung 20 ist ein Drucksteuerventil 24
angeordnet, mit dem der Luftdruck in der Versorgungslei
tung in gewünschter Weise eingestellt werden kann. Von
der Versorgungsleitung 20 zweigt eine Zweigleitung 22 ab,
die in einem Manometer 21 endet.
Stromab des Drucksteuerventils 24 zweigt von der Versor
gungsleitung 20 eine Zusatzleitung 25 ab, die direkt in
den Druckbehälter 11 mündet und in der ein Dosiersteuer
ventil 26 angeordnet ist. Mittels der Zusatzleitung 25
kann Luft in den Druckbehälter 11 eingebracht werden,
ohne daß diese die Mischdüse 16 passiert.
Unmittelbar stromauf der Mischdüse 16 zweigt eine By
pass-Leitung 17 ab, in der ein Durchfluß-Steuerventil 18
angeordnet ist. Die Bypass-Leitung umgeht die Mischdüse
16 und mündet stromab von dieser wieder in der Versor
gungsleitung.
Im oberen Bereich des Druckbehälters 11 ist eine An
schlußleitung 19 angeschlossen, über die das Kühlschmier
stoff-Aerosol einer Werkzeugmaschine oder sonstigen
Abnahmestelle zuleitbar ist.
Wenn durch die Versorgungsleitung 20 Luft von der Druck
luftquelle 23 zu der Mischdüse 16 strömt, stellt sich in
dieser ein Venturi-Effekt ein, infolgedessen der Kühl
schmierstoff aus dem Vorrat 12 durch die Zufuhrleitung 13
angesaugt wird. In der Mischdüse 16 findet eine Durch
mischung der Luft mit dem Kühlschmierstoff statt. Das
Kühlschmierstoff-Luft-Gemisch wird dann mittels der
Sprühdüse 15 in dem Druckbehälter 11 versprüht. Die
massereichen Partikel des sich dabei einstellenden Aero
sols werden an den Innenwänden des Druckbehälters bzw.
der Oberfläche des Vorrats 12 abgeschieden, während die
massearmen Partikel in dem Aerosol verbleiben und durch
die Anschlußleitung 19 aus dem Druckbehälter 11 abgeführt
werden können.
Wie Fig. 1 zeigt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
sowohl die Mischdüse 16 als auch die Bypass-Leitung 17
mit dem Durchfluß-Steuerventil 18 innerhalb des Druck
luftbehälters 11 angeordnet. Eine gleichartige Wirkung
läßt sich jedoch auch erzielen, wenn diese Bauteile auf
dem Druckbehälter 11 angeordnet sind, wie in Fig. 2
dargestellt ist. Dabei findet die Mischung in der Misch
düse 16 außerhalb des Druckbehälters 11 statt, jedoch ist
die Sprühdüse 15 innerhalb des Druckbehälters 11 angeord
net. Auf diese Weise ist im Druckbehälter 11 ein relativ
großer Raum zur Bildung eines Aerosol-Vorrats vorhanden.
In allen weiteren Punkten entspricht das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 dem oben erläuterten Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel ent
spricht in wesentlichen Punkten dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 und unterscheidet sich von diesem im we
sentlichen dadurch, daß neben der ersten Zusatzleitung 25
eine parallel dazu geschaltete zweite Zusatzleitung 28
vorgesehen ist. Auch die zweite Zusatzleitung 28 mündet
direkt in den Druckbehälter 11, so daß Luft in diesen
eingebracht werden kann, ohne daß sie die Mischdüse 16
durchströmt. In der ersten Zusatzleitung 25 sowie der
zweiten Zusatzleitung 28 ist jeweils ein Dosiersteuerven
til 26 bzw. 29 angeordnet, dem jeweils ein Absperrventil
27 bzw. 30 nachgeschaltet ist. Auch in der Versorgungs
leitung 20 ist ein Absperrventil 31 vorgesehen.
Obwohl in Fig. 3 die Bypass-Leitung nicht dargestellt
ist, kann eine Ausgestaltung entsprechend Fig. 2 vorge
sehen sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wird die Ver
sorgungsleitung 20 von der Druckluftquelle 23 über zwei
parallel geschaltete Leitungen 20a und 20b versorgt, in
denen jeweils ein Durchfluß-Steuerventil 24 bzw. 32
angeordnet ist, denen jeweils ein Absperrventil 33 bzw.
34 nachgeschaltet ist. Der weitere Aufbau dieses Ausfüh
rungsbeispiels entspricht im wesentlichen dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Druckbehälter 11,
in dem im unteren Bereich ein Vorrat 12 an Kühlschmier
stoff enthalten ist. Auf dem Druckbehälter 11 ist die
Mischdüse 16 angeordnet, der durch die Versorgungsleitung
20 Luft zuführbar ist. Die durch die Mischdüse 16 strö
mende Luft saugt über die Zufuhrleitung 13 Kühlschmier
stoff aus dem Vorrat 12 an, wodurch ein Kühlschmier
stoff-Luft-Gemisch entsteht, das durch einen nachgeschal
teten Kanalabschnitt 37 der Sprühdüse 15 zugeführt wird.
In dem Gehäuse der Mischdüse 16 mündet die Zusatzleitung
25, mit der Zusatzluft direkt in den Druckbehälter einge
bracht werden kann. Die Zusatzluft strömt als Ringströ
mung zu Kühlschmierstoff-Luft-Gemisch und vermischt sich
mit diesem im Druckbehälter. Auf der Oberseite des Druck
behälters ist darüber hinaus ein Anschluß 36 für die
Anschlußleitung 19 vorgesehen, durch die das Aerosol der
Verbrauchsstelle zugeführt werden kann.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
dadurch, daß der Vorrat 12 an Kühlschmierstoff in einem
von dem Druckbehälter 11 separaten Behälter 40 vorgesehen
ist. Der Druckbehälter 11 steht mit dem separatem Behäl
ter 40 über eine Rücklaufleitung 39 in Verbindung, die am
Boden des Druckbehälters 11 mündet. Die sich im Druckbe
hälter 11 niederschlagenden Flüssigkeitspartikel können
durch die Rücklaufleitung 29 dem Vorrat 12 in dem separa
ten Behälter 40 zugeführt werden.
Claims (29)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Kühlschmierstoff-Aero
sols, wobei ein flüssiger Kühlschmierstoff in einem
gasförmigen Dispersionsmittel, insbesondere Luft,
dispergiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlschmierstoff mittels einer Sprühdüse (15) in
einen Druckbehälter (11) eingesprüht wird und daß
das dabei entstehende Kühlschmierstoff-Aerosol über
zumindest eine Anschlußleitung (19) aus dem Druckbe
hälter (11) entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich im Druckbehälter (11) niederschlagenden
Kühlschmierstoff-Partikel einem Vorrat (12) an
Kühlschmierstoff zugeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kühlschmierstoff in einer Misch
düse (16) mit Luft gemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischdüse (16) die Luft von einer Druckluft
quelle (23) über eine Versorgungsleitung (20) und
der Kühlschmierstoff mittels eines Venturi-Effektes
infolge der Luftströmung in der Mischdüse (16) aus
dem Vorrat (12) zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß über eine Zusatzleitung (25)
Luft in den Druckbehälter (11) eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischdüse (16) von einer
Bypass-Leitung (17) überbrückt wird, die von der
Versorgungsleitung (20) abzweigt, und daß der Luft-
Volumenstrom durch die Mischdüse (16) und der Luft-
Volumenstrom durch die Bypass-Leitung (17) gesteuert
werden.
7. Vorrichtung zur Erzeugung eines Kühlschmierstoff-Ae
rosols, mit einer Sprühdüse, mittels der ein flüssi
ger Kühlschmierstoff in einem gasförmigen Disper
sionsmittel, insbesondere Luft, dispergierbar ist,
gekennzeichnet durch einen Druckbehälter (11), in
den der Kühlschmierstoff mittels der Sprühdüse (15)
einsprühbar ist, und durch zumindest eine in den
Druckbehälter (11) mündende Anschlußleitung (19),
über die das sich im Druckbehälter (11) befindende
Kühlschmierstoff-Aerosol aus diesem entnehmbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
eine Mischdüse (16), in der der Kühlschmierstoff
mit Luft mischbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischdüse (16) über eine Versorgungsleitung
(20) mit einer Druckluftquelle (23) und über eine
Zufuhrleitung (13) mit einem Vorrat (12) an Kühl
schmierstoff verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlschmierstoff infolge des sich durch die
Luftströmung in der Mischdüse (16) einstellenden
Venturi-Effektes durch die Zufuhrleitung (13) aus
dem Vorrat (12) ansaugbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Zufuhrleitung (13) ein Rück
schlagventil (14) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (15) sowie
die Anschlußleitung (19) im oberen Bereich des
Druckbehälters (11) in diesen münden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (11)
den Vorrat (12) an Kühlschmierstoff enthält.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrat (12) an
Kühlschmierstoff in einem separaten Vorratsbehälter
(40) aufgenommen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckbehälter (11) über eine Rücklauf
leitung (39) mit dem Vorratsbehälter (40) verbunden
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Rücklaufleitung (39) am Boden des
Druckbehälters (11) mündet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungslei
tung (20) ein Drucksteuerventil (24) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Versorgungslei
tung (20) eine erste Zusatzleitung (25) abzweigt,
die im Druckbehälter (11) mündet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß von der Versorgungsleitung (20) eine zweite
Zusatzleitung (28) abzweigt, die im Druckbehälter
(11) mündet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die erste und die zweite Zusatzleitung (25,
28) parallel geschaltet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der ersten Zusatzleitung (25)
und/oder der zweiten Zusatzleitung (28) ein Dosier
steuerventil (26, 29) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Zusatzlei
tung (25) und/oder der zweiten Zusatzleitung (28)
ein Absperrventil (27, 30) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluft der
ersten und/oder der zweiten Zusatzleitung (25, 28)
als Ringströmung zu dem Kühlschmierstoff-Luft-Ge
misch in den Druckbehälter (11) eintritt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischdüse (16) auf
dem Druckbehälter (11) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse (15) der
Mischdüse (16) nachgeschaltet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Versorgungslei
tung (20) stromauf der Mischdüse (16) eine Bypass-
Leitung (17) abzweigt, die stromab der Mischdüse
(16) mündet.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß in der Bypass-Leitung (17) ein Durchfluß-
Steuerventil (18) angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungslei
tung (20) stromauf der Mischdüse (16) ein Absperr
ventil (31) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftquelle (23)
mit der Versorgungsleitung (20) über zwei parallel
geschaltete Leitungen (20a, 20b) verbunden ist, in
denen jeweils ein Durchflußsteuerventil (24, 32)
und/oder ein Absperrventil (33, 34) angeordnet ist.
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