DE726926C

DE726926C - Formsandmischmaschine

Info

Publication number: DE726926C
Application number: DES120488D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV SAMM
Current assignee: GUSTAV SAMM
Priority date: 1935-10-24
Filing date: 1935-11-19
Publication date: 1942-10-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Formsandmischmaschine, insbesondere für sehr fetten Sand, mit einer mit Flügeln versehenen Mischtrommel mit Seitenflanschen und betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung des dem Hauptpatent 716 271 zugrunde liegenden Gegenstandes. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in Umfangsrichtung der Trommel versetzt auf dem Trommelmantel abwechselnd zwei in der Mitte einen Zwischenraum lassende und an den Seitenflanschen angebrachte Mischflügel sowie ein weiterer in einem gewissen Abstand von ihnen in der Mittelebene befindlicher Mischflügel angeordnet sind. Zweckmäßig sind dabei die Mischflügel an den Seitenflanschen schräg nach rückwärts, d.h. entgegengesetzt zur Drehrichtung, angeordnet, während die Wurffläche des mittleren Mischflügels gerade oder bogenförmig verläuft. Durch die neuartige Anordnung der Mischflügel wird die Sandmischung verbessert und feiner gehalten, was insbesondere für das Aufbereiten von fettem Sand, wie er in Metallgießereien Ver-Wendung findet, wichtig und von Vorteil ist. Es ist bekannt, auf einer Mischtrommel eingenietete Stifte vorzusehen, die aber infolge ihrer Form nur eine geringe Misch- und Schleuderwirkung haben und für feuchten und feinen Sand, der an den Stiften festhaftet, nicht brauchbar sind. Ferner hat man die Mischflügel auf zwischen Gehäusewänden um eine'senkrechte oder waagerechte Achse drehbaren Tellerscheiben angebracht. Auch gibt es Aufbereitungsmaschinen für körniges Gut, bei denen auf dem Umfang der Trommel und parallel zu deren Achse in dichtem Abstand zahlreiche Mischleisten sich befinden, die sich aber über die ganze Länge der Trommel erstrecken. Diese Einrichtung hat insbesondere den Nachteil, daß feuchter Sand den zwischen den Leisten befindlichen Zwischenraum ausfüllt. Demgegenüber sind jedoch gemäß vorliegender . Erfindung die Flügel zunächst in eigenartiger Weise, nämlieh in Umdrehungsrichtung versetzt zueinander, auf dem Mantel einer Trommel angeordnet, dann aber haben, abgesehen von diesem baulichen Unterschied, die bekannten Einrichtungen den Nachteil, daß leicht Störungen auftreten, wenn nämlich der Sand oder Fremdkörper zwischen Scheibe und Gehäuse eindringen und sich dort festsetzen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Abb. i einen Querschnitt der Mischtrommel, Abb. 2 eine Seitenansicht zur Abb. i>
Abb. 3 bis 6 verschiedene Einzelheiten.
Wie aus den Abb. ι bis 3 ersichtlich, sind die Mischflügel i im rechten Winkel bzw. in rechtwinkliger Lage zur Drehachse der Mischtrommel d angeordnet, und zwar bis etwas über die Mittelebene der Mischtrommel reichend sowie in gegenseitiger versetzter An-Ordnung wie bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent.

Nach Abb. 4 sind zwei kleinere, einander gegenüberliegende Mischflügel i¹ in rechtwinkliger und nach Abb. 5 in schräger Lage zur Drehachse der Mischtrommel i? vorgesehen, zwischen denen somit ein Spalt offenbleibt bzw. ein gewisser Abstand vorhanden ist. Hinter diesen Mischflügeln i¹ befindet sich in gewissem Abstand in Umdrehungsrichtung, und zwar in der Mittelebene der Mischtrommel d, ein weiterer Mischflügel/², der etwas breiter ist als der Spalt zwischen den Mischflügeln i¹. In Umfangsrichtung der Trommel d folgen also hintereinander auf zwei gegenüberliegende Mischflügeli¹ je ein mittlerer Flügel/².

Diese Mischflügel/² können dabei, wie in

den Abb. 4 und 5 strichpunktiert angegeben ist, nach außen oder nach innen eine etwas gekrümmte Fläche erhalten.

Nach Abb. 6 sind abwechselnd an jedem Seitenflanschd¹ der Trommelt Mischflügel/³ vorgesehen, die entweder nach rückwärts oder, wie strichpunktiert angedeutet, nach vorwärts bogenförmig gekrümmt sind. Sie können die Breite und die versetzte Anordnung entsprechend der Abb. 3, oder diejenige nach Abb. 4 und 5, also gegenüberliegend, erhalten, wobei sie in diesem Falle mit Mischflügeln i² abwechselnd angeordnet sind. Die Mischflügel selbst werden zweckmäßig mit auswechselbaren Vorlagen k versehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Formsandmischmaschine, insbesondere für sehr fetten Sand, mit einer mit Flügeln versehenen Mischtrommel mit Seitenflanschen, Zusatz zum Patent 716 271, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung der Trommel versetzt auf dem Trommelmantel abwechselnd zwei in der Mitte einen Zwischenraum lassende und an den Seitenflanschen {d¹) angebrachte Mischflügel (i¹) sowie ein weiterer in einem gewissen Abstand von ihnen in der Mittelebene befindlicher Mischflügel (ir) angeordnet sind.

2. Formsandmischmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischflügel an den Seitenflanschen schräg nach rückwärts, d.h. entgegengesetzt zur Drehrichtung angeordnet sind, während die Wurffläche des mittleren Mischflügels gerade oder bogenförmig verläuft.

3. Formsandmischmaschine nach Anspruch i, bei der unter Fortfall des mittleren Mischflügels in Umfangsrichtung abwechselnd versetzte Mischflügel (i^s) an jedem Seitenflansch (d¹) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischflügel nach vorn oder hinten gekrümmte Wurfflächen haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen