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Vorrichtung zur Ausscheidung von ungesunden Körnern beim Beizen von Saatgetreide.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Beizen von Saatgetreide nach dem Tauchverfahren und bezweckt, unter völlig verlustfreier Trennung der gesunden Körner von den Brandbutten und tauben Körnern bei kürzester Beizdauer ein unbedingt keimfreies Saatgut herzustellen. Bei diesen Vorrichtungen fliesst das Saatgut in einem breiten und dünnen Strom der Oberfläche der Beizflüssigkeit zu und der grösste Teil der gesunden, in der Flüssigkeit niedersinkenden Körner wird durch eine im Trog geneigt gelagerte Förderschnecke innerhalb der Beizflüssigkeit hochgehoben und ausgetragen, während die tauben und Brandkörner, die auf der Oberfläche schwimmend bleiben, durch eine andere in den Flüssigkeitsspiegel tauchende Schnecke gesondert abgeführt werden.
Bei dieser bekannten Einrichtung kann es aber leicht vorkommen, dass völlig gesunde Körner infolge ungenügender Benetzung, oder weil Luftbläschen an ihrer Aussenfläche haften, nicht untertauchen, sondern mit den tauben und Brandkörnern an der Oberfläche schwimmen und in die Schnecke zur Abführung der Brandbutten geraten, so dass sie für die Ausnutzung verloren gehen. Auf diese Weise können sehr starke Verluste an gesunden Körnern entstehen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil völlig zu beheben und besteht darin, dass alles Gut, welches an der Oberfläche schwimmen bleibt, durch eine schlagend wirkende Tauchwalze getroffen und untergetaucht wird. Infolgedessen werden die gesunden Körner völlig benetzt und von ihren etwa anhaftenden Luftbläschen befreit, so dass sie mit den schon von Anfang an gesunkenen Körnern der Beizschnecke zugeführt werden. Die Brandbutten-und tauben Körner dagegen, welche wieder an die Oberfläche zu gelangen versuchen, werden von der Tauchwalze weiter gefördert und der sie ausscheidende Schnecke zugeführt. Jeder Verlust an guten, gesunden Körnern wird auf diese Weise vermieden und ein Höchstmass an Wirtschaftlichkeit erreicht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 stellt die
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Oberhalb eines mit schrägem Boden a versehenen Beiztroges b ist ein Schüttrichter c angeordnet, aus welchem das Getreide mittels einer Speisewalze d in breitem, gleichmässigem Strome auf die Oberfläche e der Beizflüssigkeit geschüttet wird. Durch diese gleichmässige Verteilung auf den Flüssigkeitspiegel ist eine möglichst gründliche Benetzung der einzelnen Getreidekörner gesichert.
Unterhalb der Speisewalze d ist ein schräg in die Beizflüssigkeit hineinragendes Blech f angeordnet, dass diejenigen gesunden Körner, die in der Flüssigkeit sogleich untersinken, in den Schneckentrog 11. leitet, wo sie von der in Schräglage angebrachten Beizschnecke (j erfasst und in den Schneckentrog h langsam unter anandauerndem innigen Durcheinandermischen des Saatgutes mit der Beizflüssigkeit schräg nach oben aus dem Trog herausgeführt werden. Die Umdrehungszahl der Schnecke ist so bemessen, dass entsprechend der Beizwirkung der zur Anwendung gelangenden Lösung ein Minimum an Verarbeitungsdauer erreicht wird.
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ihre wagrechte Achse in der Pfeilrichtung 1 dreht und teilweise in die Beizflüssigkeit eintaucht.
Durch ihre Drehung ruft sie an der Oberfläche eine in PfeiMehtung m verlaufende Strömung hervor.
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Die Tauchwalze 7c kann in beliebiger Weise mit Flügeln od. dgl. ausgeführt sein. Bei der gezeichneten Ausführungsform besitzt sie z. B. die Gestalt eines Drahtkorbes, dessen verhältnismässig eng aneinander-
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Durch die Anordnung der Zwischenwand n ist das Eintreten gesunder Körner in die Schnecke q nach Möglichkeit vermieden. Falls trotzdem noch gesunde Körner in das untere Ende der Brandbuttenschnecke eintreten sollten, können sie durch den zu diesem Zwecke im Sehneckentrog p angebrachten Schlitz r nach unten durchfallen und abwärts sinken, wodurch sie in der oben beschriebenen Weise der Beizsehneeke g zugeführt werden.
Der Antrieb der verschiedenen Drehachsen kann von der Welle s aus oder auf beliebige andere Weise erfolgen. Am unteren Ende des schrägen Trogboden a ist ein Hahn t angeordnet, der ein vollständiges Ablassen der Beizflüssigkeit ermöglicht.
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