DE591955C - Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern

Info

Publication number
DE591955C
DE591955C DEK123053D DEK0123053D DE591955C DE 591955 C DE591955 C DE 591955C DE K123053 D DEK123053 D DE K123053D DE K0123053 D DEK0123053 D DE K0123053D DE 591955 C DE591955 C DE 591955C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
air
foliage
mechanical cleaning
beet leaves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK123053D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALBIN KLINGNER
Original Assignee
ALBIN KLINGNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALBIN KLINGNER filed Critical ALBIN KLINGNER
Priority to DEK123053D priority Critical patent/DE591955C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE591955C publication Critical patent/DE591955C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/02Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for washing or blanching

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Rübenblättern Vor dem Verfüttern muß man die Rübenblätter möglichst weitgehend von anhaftender Erde befreien. Hierzu hat man Rübenblattwäschen gebaut, in denen das Blattwerk mit Wasser gewaschen wird. Abgesehen von dem hohen Wasserverbrauch sind derartige Einrichtungen aber schon in der Anschaffung kostspielig und kommen daher für kleinere und mittlere Betriebe nicht in Betracht. Außerdem müssen sie schon wegen der Wasserversorgung im allgemeinen ortsfest angelegt werden, verteuern also dadurch die Reinigungsarbeit, da zunächst einmal das Blattwerk mit dem anhaftenden Schmutz zur Wäsche befördert werden muß.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren ausfindig zu machen, das ohne Wasser arbeitet, bei dem also das Blattwerk praktisch lufttrocken barbeitet wird und das unter Benutzung einer möglichst einfachen und billigen Einrichtung die Reinigung so weitgehend durchzuführen gestattet, daß die Blätter nach der Behandlung zur Verfütterung und guten Verdauung geeignet sind.
  • Es ist bekannt, Knollenfrüchte von der anhaftenden Erde auf trockenem Wege durch Rüttelsiebe zu befreien. Auch ist vorgeschlaggen worden, Heu in der Weise zu entstauben, daß das Heu in eine verschließbare Kammer eingefüllt, dann durch umlaufende Arme mitgenommen und dabei gleichzeitig einem Luftstrom ausgesetzt wird. Dabei wird also immer nur eine Kammerfüllung bearbeitet. Beide Wege sind zur Lösung der hier erwähnten Aufgabe nicht gangbar. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß es sich beim Rfibenblattwerk um einen sperrigen Körper handelt, bei dem eine Rüttel- oder Schüttelbewegung, wie sie bei Dresch- oder Kartoffelreinigungs- und -sortiermaschinen bekannt ist, nicht ausreichen würde, und daß nicht nur ein Entstauben, also ein Abnehmen einer dünnen Schicht, sondern in erster Linie das Entfernen mehr oder weniger großer Erdklumpen vom Blattwerk und den Stielen in Betracht kommt. Auch ist ein absatzweises Arbeiten wegen der erforderlichen Beschleunigung nicht durchführbar.
  • Gemäß der Erfindung wird das Blattwerk so über eine Schüttelfläche geführt, daß es von der Aufgabe- zur Abgabestelle in allmählich zunehmendem Maße geschüttelt und aufwärts geschleudert wird.
  • Wesentlich und unterschiedsbegründend ist also die angegebene Vereinigung der beiden Bewegungen. Sie sorgen einmal für eine Ausbreitung und Fortbewegung des zu behandelnden Gutes auf der Unterlage, und ferner bewirkt die zunehmende Schleuderbewegung, daß die-erdigen Ansätze in steigendem Maße durch das Auftreffen auf die zweckentsprechend gestaltete Schüttelfläche abgeschlagen werden und außerdem das Gut an der Abgabestelle unmittelbar und besonders hoch aufgeschichtet werden kann, so daß irgendeine Zwischenbehandlung, also ein besonderes Aufschichten, nicht mehr erforderlich ist. Dadurch wird außerdem vermieden, daß etwa das gereinigte Kraut erneut mit Erde in Berührung kommt.
  • Eine derartig zunehmende Schleuderbewegung und Schlagwirkung kann auf Blattwerk ohne weiteres ausgeübt werden, während eine solche Behandlung für Knollenfrüchte völlig unzulässig wäre und daher auch nicht bekanntgeworden ist. Bei Knollenfrüchten kommt auch ein derartiges hohes Aufschichten kaum in Frage, während es gerade beim Rübenkraut mit Rücksicht auf Einlagern u. dgl. sehr erwünscht ist. Da das Kraut in frischem, lufttrocknem Zustande vor dem Einlagern behandelt werden muß und nur bei günstigem Wetter gearbeitet werden kann, so ist die Arbeitsweise gemäß der Erfindung auch wegen der damit verbundenen Beschleunigung vorteilhaft.
  • Zweckentsprechend besteht die Schüttelfläche aus einem Rost, der an der Aufgabestelle auf einem Stützpendel =und an der Abgabestelle auf einer Antriebskurbel derart gelagert ist, daß zu der nur waagerechten Schwingbewegung an der Aufgabestelle noch eine starke auf und nieder gehende Wurfbewegung am Ablaufende hinzukommt.
  • Bei dem Betriebe einer solchen Einrichtung könnten sich die Stengel in den Rostspalten festsetzen, zumal die zunehmende Wurfbewegung erst bei der Wanderung zur Abwurfstelle eintritt. Infolgedessen könnte die Förderwirkung leiden und der Rost sich verstopfen. Um dem zu begegnen, sieht die Erfindung weiter die Maßnahme vor, daß der von den Latten dachförmigen Querschnitts gebildete Rost am Aufgabeende eine unter den Latten befestigte, die Rostspalten -abdeckende, aber mit Durchlaßöffnungen für die abzusondernde Erde u. dgl. versehene Platte aufweist.
  • Wenn weiter oben gesagt ist, daß das Blattwerk lufttrocken behandelt wird, so soll damit nicht zum Ausdruck gebracht werden, daß Tau, Reif oder Nebelniederschläge unbedingt ein Hindernis für die Durchführung des Verfahrens bilden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i die Einrichtung im Aufriß mit teilweisem Schnitt, Abb. 2 dieselbe in einem halben Grundriß, Abb. 3 dieselbe in einem halben Querschnitt in Richtung der Linie I-I der Abb. i.
  • Auf einer Unterlage i, die z. B. durch das Untergestell eines Wagens gebildet sein kann, erhebt sich ein Gerüst, das aus den waagerechten Schwellen 2 und 3 und den senkrechten Pfosten 4 und 5 nebst zugehörigen @@.rerstrebungen gebildet wird. Seitlich des Gerüstes ist auf der Unterlage i als Antriebsmittel beispielsweise ein Elektromotor 6 in einem Gehäuse 7 untergebracht.
  • An den Pfosten 4 und 5 sind Lager 8 und g für Stützpendel io bzw. Kurbeln ii befestigt. Die Stützpendel io und die Kurbeln greifen mit ihren oberen Enden an Lagerteilen i2 bzw. 13 an, die an der Unterseite einer im Sinne der Erfindung wirksamen Schüttellade sitzen. Diese Lade setzt sich aus einem aus dreikantigen, parallel nebeneinander rostförmig angeordneten Stäben 14 bestehenden Boden, einer schrägen Vorderwand 15 und zwei Seitenwänden 16 zusammen. An dein der Vorderwand gegenüberliegenden Ende ist der Behälter offen.
  • An dem einen Stirnende der die Kurbeln ii tragenden Welle ist eine Riemscheibe 17 befestigt, und an dem Pfosten 4 sitzt ein Lager 18 mit zwei Riemscheiben ig und 2o, die als Vorgelege für den Antriebsmotor dienen und über die demgemäß zwei Riementriebe 21 und 22 laufen, deren ersterer am Elektromotor über eine Antriebsriemscheibe 23 geführt ist.
  • Die Roststäbe 14 sind an ihrer Unterseite teilweise durch eine mit Löchern 24. versehene Platte 25 abgedeckt, wobei diese Löcher in den Spalten. zwischen den Stäben vorgesehen sind.
  • Die Schüttellade führt im Betriebe eine hin und her gehende und außerdem eine auf und nieder gehende Bewegung aus. Die beiden Grenzlagen sind in Abb. i in ausgezogenen bzw. strichpunktierten Linien dargestellt. In der oberen Endlage nimmt also die Schüttelfläche eine waagerechte Stellung ein. Die auf und nieder gehende Bewegung verstärkt sich in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles, und dadurch wird auf das auf die Schüttellade hinter der Wand 15 aufgebrachte Blattwerk eine zunehmende, aufwärts gerichtete Schleuderbewegung ausgeübt.
  • Das Blattwerk erfährt zunächst, wie dies aus Abb. i ersichtlich ist, vorzugsweise eine Schüttelbewegung. Durch diese Bewegung wird das Blattwerk auf der Unterlage verteilt und außerdem durch die zunächst in geringem Maße einsetzende Aufundniederbewegung gleichzeitig in der Pfeilrichtung weiterbefördert. Ein Festsetzen des Blattwerkes in den Spalten der Lade ist durch die Abdeckung 25 vermieden, gleichwohl kann an dieser Stelle abgesondertes Erdreich u. dgl. durch die Öffnungen 24 nach unten hindurchfallen. Die Wurfbewegung verstärkt sich immer mehr und entsprechend beim Herabfallen auf die Kante der Stäbe 14 die Schlagwirkung, so daß die Reinigungswirkung immer mehr zunimmt. Hat das Blattwerk so schließlich das Ende der Schüttelfläche erreicht so-wird es in hohem Bogen abgeschleudert und kann entsprechend hoch aufgeschichtet «-erden. Das abgeschleuderte Erdreich fällt durch die Spalten der Unterlage nach unten durch und kann im Bedarfsfalle irgendwie aufgefangen «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Rübenblättern, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattwerk über eine Schüttelfläche geführt wird, auf der es von der Aufgabe- zur Abgabestelle in allmählich zunehmendem Maße geschüttelt und aufwärts geschleudert wird. Einrichtung- zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schüttelfläche aus einem Rost (Sieb) besteht, der an der Aufgabestelle auf einem Stützpendel, an der Entnahmestelle auf einer Antriebskurbel derart gelagert ist, daß zu der anfänglichen, nur waagerechten Schwingbewegung am Ablaufende noch eine starke auf und nieder gehende Wurfbewegung hinzukommt. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der von Latten dachförmigen Querschnitts gebildete Rost an dem Aufgabeende eine unter den Latten befestigte, die Rostspalten abdeckende, aber mit Durchlaßöffnungen für den Sand versehene Platte aufweist.
DEK123053D 1931-11-22 1931-11-22 Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern Expired DE591955C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK123053D DE591955C (de) 1931-11-22 1931-11-22 Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK123053D DE591955C (de) 1931-11-22 1931-11-22 Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE591955C true DE591955C (de) 1934-01-30

Family

ID=7245261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK123053D Expired DE591955C (de) 1931-11-22 1931-11-22 Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE591955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6354620B1 (en) 1999-08-13 2002-03-12 Dow Corning Corporation Silicone coated textile fabrics

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6354620B1 (en) 1999-08-13 2002-03-12 Dow Corning Corporation Silicone coated textile fabrics

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2655386A1 (de) Fahrbare eisenbahngleisschotter- siebvorrichtung
DE591955C (de) Verfahren und Einrichtung zum mechanischen Reinigen und Entstauben von lufttrockenen Ruebenblaettern
DE1295264B (de) Fahrbare Maschine zum Aufsammeln von auf dem Boden liegenden Fruechten
DE372684C (de) Vorrichtung zum Waschen und Sortieren von Kartoffeln und anderen Feldfruechten
DE1129121B (de) Aussiebvorrichtung fuer verschiedene Materialien, insbesondere fuer Haushaltsabfaelle
DE529142C (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren und Filtrieren von Saatgut
DE1407988A1 (de) Schlauchfilter zur Entstaubung von Gasen
DE606171C (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von Ruebenblaettern
DE2457175C3 (de) Rübenerntemaschine
AT78084B (de) Schneckensortierer für Körnergut.
DE344856C (de) Schlackenwaescher mit Schwingsieb zur Trennung der Brennstoffrueckstaende von der Schlacke
DE609955C (de) Ruebenschneidmaschine mit vorgeschalteter Reinigungstrommel
DE578202C (de) Kastenspeiser
DE1929028C (de) Antreibbare Fördervorrichtung zum Weiterleiten des durch den Dreschkorb eines Mähdreschers ausgeworfenen Gutes
AT131616B (de) Einrichtung zum Absaugen der Spreu und zur Reinigung der Frucht bei Dreschmaschinen.
DE351835C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Getreide, Saemereien u. dgl.
AT51793B (de) Vorrichtung zum Sortieren und Reinigen von Papierabfällen, Lumpen und dgl.
AT53274B (de) Kartoffelreinigungs- und Sortiermaschine mit Siebtrommel.
DE451375C (de) Vorrichtung zum Entfernen der Stiele und Blueten von Stachelbeeren
DE498767C (de) Vorrichtung zum Waschen von Kaffee
DE653621C (de) Reinigungsvorrichtung fuer Bucheckern, Eicheln u. dgl.
AT54624B (de) Wasch- und Reinigungsvorrichtung, insbesondere für Zuckerrüben, Kartoffeln und dgl.
DE880080C (de) Kartoffelerntemaschine
DE847881C (de) Entwaesserungsvorrichtung mit endlosem Foerderer
DE656076C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abloesen der Papierstoffschicht vom Foerderband an Zellenfiltern