DE606171C

DE606171C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Ruebenblaettern

Info

Publication number: DE606171C
Application number: DEH136572D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-17
Filing date: 1933-06-17
Publication date: 1934-11-26

Description

Vorrichtung zum Aufbereiten von Rübenblättern Es sind Wasch- und Aufbereitungsvorrichtungen für Rübenblätter bekannt, bei denen das Waschgut durch Förderschrauben, Taumelscheiben o. dgl. durch einen mit einem Steinfänger versehenen Trog bewegt und mittels Kratzerförderer, Rechen, Bänder o. dgl. unter gleichzeitigem Abspritzen einer Abpreß-und Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird. Bei diesen Vorrichtungen ballt sich das Waschgut in der Fördervorrichtung (Kratzerband, Rechen o. dgl.) leicht zusammen, wodurch ein gutes Abspritzen aller Gutteile verhindert wird. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß an Stelle des Kratzerbandes, der Rechen o. dgl. ein Schwingsieb (ein Vibrator) zum Befördern des Waschgutes von dem Waschtrog zur Zerkleinerungsvorrichtung verwendet wird. Das Schwingsieb erteilt dem Waschgut neben der Vorwärtsbewegung eine heftige Schüttelbewegung, durch welche das Gut hochgeworfen und umgewendet wird, so daß alle Gutteile von dem Spritzwasser getroffen werden und das Gut gründlich abgespült und durchgespült wird. Ferner wird durch die heftigen kurzen Stöße, die dem Gut durch das Sieh .erteilt werden, das auf der Oberiläche des Gutes befindliche Waschwasser abgeschieden, so daß ein Auspressen des Gutes vor dessen Zerkleinerung, welches einen Verlust an Saft zur Folge hat, nicht erforderlich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung an einer in Abb. i in senkrechtem Längsschnitt, in Abb. z im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und in Abb. 3_ im Grundriß dargestellten Wasch- und Aufbereitungsvorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung hat, wie bekannt, einen mit einem Steinfänger b und einer Förderschraube a versehenen Waschtrog c. An diesen Trog schließt sich ein Trog d und an dessen Ende eine Zerkleinerungsvorrichtung h an. Über dem Trogd ist ein Schwingsieb (ein Vibrator) i, e angeordnet, auf welches das Waschgut durch die Förderschraube a abgelegt wird. Oberhalb des Schwingsiebes sind die bekannten Spritzrohre f angeordnet. Durch das Schwingsieb, welches eine schnelle kreisende Bewegung in senkrechter Richtung ausführt, wird das Waschgut durchgeschüttelt, ausgebreitet und gewendet sowie weiterbefördert, wobei seine Teile sich aneinander reiben und gegeneinanderschlagen. Infolgedessen werden alle Teile des Gutes durch das aus den Spritzrohren tretende, fein verteilte Wasser getroffen und vom Schmutz befreit. Das Spritzwasser tritt mit dem Schmutz und den fauligen, matschigen Gutteilen durch die Maschen der Siebfläche in den Trog d, in dem sich die Schmutzteile absetzen und aus dem diese Teile in üblicher Weise von Zeit zu Zeit ausgetragen werden. Das gründlich gereinigte Waschgut bewegt sich über die Siebfläche des Schwingsiebes, wobei das an dem Gut haftende Wasser von diesem entfernt wird und durch die Siebmaschen tritt. Am Ende der Siebfläche fällt das Gut, wie bekannt, auf eine den Trog d mit der Zerkleinerungsvorrichtung lt verbindende Rutschfläche, die das Gut der Zerkleinerungsvorrichtung zuführt. Das die letztere verlassende Gut wird, wie bekannt, sofort verfüttert oder in ein Silo eingebracht.
Der Rahmen 1 des Schwingsiebes ist, wie bekannt, an Blatt- oder Schraubenfedern aufgehängt und wird durch Schwungmassen in senkrechter Richtung in .eine kreisende Bewegung versetzt, die an einer in dem Siebrahmen! gelagerten, zwangsläufig angetriebenen Welle h außerhalb deren Achse angreifen. Durch Änderung der Lage der Schwungmassen zur Welle oder des Gewichtes der Schwungmassen kann, wie bekannt, der Hub (die Größe) der Schwingbewegung des Siebes geändert, d. h. der Hub der Beschaffenheit des Waschgutes angepaßt werden.
Ferner können die Neigung des Siebes und die Umdrehungs7ahl der Welle h geändert -werden, die r 5oo bis 3ooo in der Minute betragen kann.
Endlich kann die Drehrichtung der Welle geändert werden, so daß das Sieb nach dem Waschtrog zu fördert. In diesem Pa11e wird über der Syebfläche ein Kratzerförderer L angeordnet, der so umläuft, daß er das Waschgut vom Trog zu dem Abfallende des Siebes fördert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Aufbereiten von Rübenblättern mit,einem in,einem Waschtrog umlaufenden Fördermittel (Förderschraube o. dgl.), Abspritzdüsen und einer Zerkleinerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Waschtrog und der Zerkleinerungsvorrichtung unterhalb der Abspritzdüsen über einem Trog ein bekanntes Schwingsieb (Vibrator) angeordnet ist, dessen Neigung, Schwingungszahl und Hubgröße veränderlich ist. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daßoberhalb des Schwingsiebes ein bekannter, das Gut der Zerkleinerungsvorrichtung zuführender Kratzerförderer angeordnet ist und das Schwingsieb in -entgegengesetzter Richtung fördert wie der Kratzerförderer.