DE522853C

DE522853C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE522853C
Application number: DEA58267D
Authority: DE
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1928-05-25
Filing date: 1928-06-03
Publication date: 1931-04-17

Description

Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Tabakzuführung svorrichtung für Zigarettenmaschinen mit einer Sichtvorrichtung für den mittels einer Schlagwalze aus einer Zuführungswalze herausgeschlagenen Tabak.
Die Sichtvorrichtung dient bekanntlich zum Scheiden der schwereren und leichteren Tabakteilchen voneinander. Die schweren Teilchen umfassen gewöhnlich Stücke von Stengeln u. dgl., die sich nicht dazu eignen, in den zum Bilden des Zigarettenstrangs dienenden Tabak mitaufgenommen zu werden; daher liegt das Bedürfnis vor, sie von dem zu verarbeitenden Tabak abzuscheiden. Bekannte Sichtvorrichtungen arbeiten mit einer Schleuder, die den Tabak um ein beträchtliches Stück vor die Zuführungswalze wirft, wobei die schwereren und leichteren Tabakteilchen verschiedenen Bahnen folgen, und zwar fallen die leichteren auf ein vor der Zuführungswalze nach vorn laufendes Band, während die schweren in eine abnehmbare Kammer gelangen. Eine solche Sichtvorrichtung macht das Fördergetriebe sehr lang und nimmt fast ebensoviel Platz ein wie die Zuführungsvorrichtung selbst, so daß eine damit ausgestattete Maschine erheblich mehr Bodenfläche beansprucht als eine solche: mit Zuf ührungsvorrichtung.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, das Fördergetriebe mit einer Sichtvorrichtung auszurüsten, welche die Aufgabe der bekannten Sichtvorrichtungen ohne vermehrten Raumbedarf erfüllt. Zu diesem Zweck ist die Sichtvorrichtung derart beschaffen, daß sie den ihr von der Schlagwalze zugeworfenen Tabak rückwärts in der Richtung nach dem unter der Zuführungswalze liegenden Raum hin liefert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführung in einem teilweisen Längsschnitt veranschaulicht.
Die Zuführungsvorrichtung besteht aus einem Gehäuse i o, dem der Tabak durch eine gewöhnlich von einem Deckel i a verschlossene Öffnung zugeführt wird.
In dem Gehäuse i o ist ein Band 14 angeordnet, das die Tabakmasse gegen eine Zuführtrommel 15 preßt, wobei eine Abstreiftrommel 16 den überschüssigen Tabak von der Trommel 15 abnimmt, ein Flügelrad 17 den Staub ausbläst und die an der Trommel 16 haftenden Tabakschnitzel beseitigt. Ein Kamm 18 verdichtet den von der Trommel 16 auf der Zuführtrommel 15 zurückgelassenen Tabak, und eine Stiftwalze i 9 nimmt den Tabak von der Zuführtrommel 15 ab, mit Schleuderwirkung.
Die Sichtvorrichtung der Erfindung sieht eine Platte 2o -, vorzugsweise aus Glas, vor, die nahe vor der Zuführtrommel 15 und der Stiftwalze i 9 angebracht ist, -zweckmäßig geneigt, um die untere Vorderwand des Tabakrumpfs zu bilden. Die Platte oder Wand wird durch zwei verstellbare Winkelstücke 73 gehalten. Eine verstellbare Platte ; 4. nahe der Stiftwalze i 9 verhindert, daß der Tatalt nach oben hin geworfen wird.
Die Stiftwalze i 9 nimmt den Tabak von der Zuführtrommel15 und wirft ihn gegen die Platte 2o. Die schweren Tabakteilchen, wie die Stengel und Fremdkörper, prallen von der Platte ab und werden dadurch von den leichteren Tabakteilchen getrennt, die an der Platte nach unten gleiten und auf der Unterseite der Zuführtrommel abgeführt werden. Auf diese Weise werden die schweren Tabakteilchen wirksam von den leichteren Tabakteilchen geschieden.
Die von der Platte abprallenden schwexeren Teilchen fallen in einen Trog z 1. Der Trog ist unter und nahe der Zuführtrommel15 an den gegenüberliegenden Seiten des Rumpfs gelagert, so daß er sich drehen läßt, damit er richtig zu der Wurflinie der schwereren Tabakteilchen einstellbar ist. Die in den Trog fallenden Tabakteilchen werden aus diesem mittels einer Förderschnecke 76 entfernt, die durch einen Riemen 79 von der Welle 4.5 der Trommel 15 aus angetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen mit einer Vorrichtung zum Sichten des mittels einer Schlagwalze aus einer Zuführungswalze herausgeschlagenen Tabaks, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtvorrichtung den ihr von der Schlagwalze (i9) zugeworfenen Tabak rückwärts in der Richtung nach dem unter der Zuführungswalze (15) liegenden Raum hin liefert. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in die Wurfbahn des von der Schlagwalze (i9) abgeschleuderten Tabaks gestellte Prallwand (2o), beispielsweise eine Glasplatte, an der die leichten Tabakteilchen herabgleiten, während die schweren Teilchen abprallen. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch einen mit einer Förderschnecke (76) versehenen Sammeltrog (z i ), der die von der Platte abprallenden Tabakteilchen aufnimmt.