DE482601C

DE482601C - Misch- und Beschickungsvorrichtung, in der die einzelnen Bestandteile des Mischgutes in uebereinanderliegenden Straengen einer Sternwalze zugefuehrt werden

Info

Publication number: DE482601C
Application number: DEB126831D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-11
Filing date: 1926-08-11
Publication date: 1929-09-17

Description

Misch- und Beschickungsvorrichtung, in der die einzelnen Bestandteile des Mischgutes in übereinanderliegenden Strängen einer Sternwalze zugeführt werden Die bekannten Misch- und Beschickungsvorrichtungen, die aus mehreren durch senkrecht einstellbare Wände voneinander getrennten Abteilungen bestehen, aus denen Idie Bestandteile der Mischung von einem darunter herlaufenden endlosen Förderband in einzelnen übereinanderliegenden Strängen fortgeführt werden. haben sich im allgemeinen gut bewährt. Besonders ist les durch Verbesserungen verschiedenster Art gelungen, ein praktisch außerordentlich genaues prozentuales Mischungsverhältnis der einzelnen Bestandteile zu gewährleisten. Bei diesen Vorrichtungen zeigt sich nun insofern eine störende Nebenerscheinung, als die Mischung der übereinanderliegend angelieferten Stränge nicht in der wünschenswerten Gleichmäßigkeit erfolgt. Zum Mischen werden sogenannte Abreißsterne verwendet, die bei schneller Umdrehung dünne Streifen von dem durch das Förderband vorgebrachten, übereinander geschichteten Gutstrangr abtrennen und in den Auslauftrichter schleudern. Da diese Abtrennung auf einer Schlagwirkung beruht, so kommt es häufig vor, daß bei großstückigem, festem, nassem, klumpigem oder leicht zusammenballendem Gut größere Stücke oder Klumpen aus den Strängen herausgelöst werden und in unzerkleinertem Zustande in den Abwurftrichter gelangen.
Gemäß der Erfindung werden diese Störungen dadurch beseitigt, daß die die Qbtrennung des Gutes von den angelieferten Strängen und damit gleichzeitig ihre Mischung bewirkenden Abreißsterne in Verbindung mit Rosten arbeiten, gegen die die größeren Stücke oder klumpigen Teile geworfen werden und zwischen deren Stäben die einzelnen Abstreichzinken bei ihrer Umdrehung in bekannter Weise hindurchgreifen. Damit tritt schon durch das Anschleudern eine Zertrümmerung derartiger Stücke oder Klumpen ein, und diese werden durch die durchschlagenden Messer noch einmal zerkleinert. Jedenfalls ist ein ungewolltes Durchfallen solcher Klumpen oder Stücke durch den Rost vermieden. Durch Zerlegung des Rostes in mehrere schmale einzelne Teilroste wird ein Hochklappen einzelner Teile während des Betriebes zwecks Reinigung erleichtert.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. I im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wiedergegeben. Abb. 2 zeigt eine zugehörige Teilansicht im Grundriß. Abb. 3 stellt die erwähnte Unterteilung des Rostes dar.
Unter den mit den verschiedenen zu mischenden Bestandteilen gefüllten Abteilen b, c, d läuft das Förderband m, das die durch die Höhe der einstellbaren Rollen, n, o, p bestimmten Stränge der Mischungsbiestandteile der eigentlichen Abstech- und Mischvorrichtung zuführt. Diese besteht aus den auf der Weller sternartig angeordneten Schlägern g, die rasch umlaufende dünne Schichten von den einzelnen zu mischenden Strängen abkratzen oder abschlagen, um sie unter gleich zeitiger Mischung dem Auslauftrichter q zuzuführen. Zwischen diesem Abreißstern f, g und dem Auslauftrichter q ist nun erfindungsgemäß der Rost h eingeschaltet, der aus einzelnen zweckmäßig nach vorn angeschärften Flacheisenstäben besteht, die sich auf einem Teil des Umfangs an die Sternwalze an schmiegen. Gegen diesen Rost werden etwa herausgelöste größere Stücke oder Klumpen angeschleudert und so zertrümtnert oder dadurch zerschlagen, daß die Schiäger g zwischen die einzelnen Roststäbe fassen oder diese gabelartig umgreifen; im letzteren Falle findet auch eine selbsttätige Reinigung der Roststäbe statt.
Um für nicht zerstörbare Teile eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen, ist der Rosts um eine Welle j pendelnd gelagert. Durch lein an dem Hebelarms angreifendes verstellbares Gewicht k wird ein gewisser Gegendruck erzielt, wie er sich aus der praktischen Beobachtung als zweckmäßig für das betreffende Mischgut herausstellt. Kommen feste Stücke wie Eisenteile, so können diese durch Ausschwenken der Roststäbe h in den Ablauf q gelangen. Diese Wirkungsweise wird noch dadurch unterstützt, daß der Rost h in einzelne Gruppen h1, h2, h3 unterteilt wird, die für sich auf der Welle frei schwingen können und die durch gesonderte Gewichte k1, k2, k3 in ihrer Lage gehalten werden. Damit ist auch die Reinigung des Rostes während des Betriebes erleichtert, wie auch eine Auswechselung besser durchgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Misch- und Beschickungsvorrichtung, in der die einzelnen Bestandteile des Mischgutes in übereinanderliegenden Strängen einer Sternwalze zugeführt werden, die das Gut schichtweise abreißt oder abschlägt und mischt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißstern mit einem Sieb oder einem Stangenrost (h), durch den seine Schläger in bekannter Weise hindurchschlagen, zusammenwirkt, so daß die von den Messern noch nicht zerkleinerten Stücke oder Klumpen gegen den Rost geschleudert werden und dort zerschellen.