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Abführvorrichtung für Borstenmischmaschinen. Für diese Anmeldung ist
gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni t911 die Priorität auf Grund der Anmeldung
in Frankreich vom 14. Mai 1921 beansprucht. .Die Erfindung betrifft eine Abführvorrichtung
für Maschinen zurrt Vorbereiten von Schweinsborsten, die besonders zum Ordnen und
Mischen dieser Borsten dient. Das Ordnen besteht bekanntlich darin, daß die Borsten
parallel zueinander und derart gelegt werden, dlaß sich ihre Wurzeln, sämtlich auf
derselben Seite befinden.
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Die Maschine enthält eine Trommel bekannter Art, der die neue Abführvorrichtung
für die geordneten Borsten hinzugefügt worden ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Maschine. Abb.
r ist eine Seitenansicht der Maschine bei geschnittener Trommel, und Abb. 2 ist
eine Stirnansicht hierzu bei ebenfalls geschnittener Trommel.
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Die dargestellte Maschine ist in bekannter Weise mit einer festen
Trommel z versehen, die wagerecht iil einem Gestell oder auf Füßen ja gelagert ist.
Diese Trommel, kann beispielsweise 3 m Länge und t m im Durchmesser haben. Sie ist
auf ihrer .ganzen Länge mit zwei Reinigungsöffnungen :2 und in ihrem oberen Teil
mit zwei Beschickungstrichtern 3 versehen, durch die die Borsten eingebracht werden
können. Der obere Teil
weist ebenfalls eine Abzugsleistung 3,1 für
den Staub auf. An dem Ende dieser Leitung kann eine Saugvorrichtung vorgesehen werden,
um den Staub sowie andere Unreinigkeiten der Borsten vollkommener auszuscheiden.
Der untere Teil der zylindrischen Wand der Trommel wird von einem gelochten Blech
d. gebildet. Die Trommel ist hei der dargestellten Ausführungsform durch zwei senkrechte
Trennwände 8 in drei Kammern geteilt, wobei das gelochte Blech aus drei Teilen besteht,
von denen jeder einer Kammer entspricht.
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iIn der Mitte der festen Trommel ist eine Welle 5 drehbar belagert,
die in zwei diainetral gegenüberliegenden Reihen mit Zähnen oder Stangen 6 versehen
ist. Diese Stangen bestehen aus Metall, und ihre äußeren Enden reichen fast bis
an die Innenwand der Trommel und besonders fast bis an das untere gelochte Blech
heran. Die Stangen gehen außerdem bei Drehung der Welle zwischen den Zähnen der
beiden festen Kämme 7 hindurch, die in dem oberen Teil der Trommel vorgesehen sind.
Die Zähne dieser Kämme werden ebenfalls zweckmäßig von Metallstangen gebildet. Die
Welle 5 trägt an ihrem einen Ende die Antriebsriemenscheiben io und an ihrem anderen
Ende eine Riemenscheibe i i.
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Unterhalb der Trommel i ist nun die neue Abführv orrichtung für die
Borsten vorgesehen, die eine Reihe Kanäle i2 aus Blech oder anderem Baustoff enthält,
welche zur Senkrechten etwas schräg gestellt sind. Diese Kanäle können einen rechtwinkligen
oder anderen Ouerschnitt haben und in dem Teil A, B z. B. etwa 30 cm hoch
sein. Sie können aneinander gelötet oder sonstwie befestigt sein, um eine oder mehrere
Gruppen zu bilden, die unterhalb der Trommel mittels Winkeleisen oder Klammern und
Haken oder Bolzen angehängt werden. Die obere Fläche der Gesamtheit der Kanäle 12
hat eine Bogenform, derart, daß sie sich der Form des durchlochten Bleches .4 anpaßt.
Die untere Fläche der gesamten Kanäle ist gerade.
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Unterhalb dieser unteren Fläche läuft ein endloser Riemen 14 o. dgl.
aus Gummi oder anderem Stoff, der an seinen Enden von zwei Rollen 15 und 16 getragen
-wird. Die Achse der Rolle 16 ist mit einem Zahnrad 17 versehen, das in eine
Schnecke 18 eingreift, die von der Scheibe i9 aus gedreht wird. Diese letztere ist
durch den Riemen 2o mit der Riemenscheibe i i gekuppelt, die auf der Welle 5 der
Trommel sitzt. Auf diese Weise erhält der Riemen oder das Transportband 14 eine
ständige Bewegung. Der obere Teil des Transportbandes wird von kleinen Rollen 25
getragen, die in den Böcken 26 gelagert sind. Die Achse der äußeren Rolle 15 ist
in Spannlagern gelagert, die auf dem Gestell mittels Schrauben 27 verschoben werden
können, welch letztere zu diesem Zweck mit Handrädern 28 versehen sind. Auf diese
Weise kann man das Transportband 14 unter der erforderlichen Spannung halten. Die
Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Die in kleinen Mengen nacheinander in
die Trommel i eingebrachten Borsten werden durch die Zähne oder Stangen 6 oder durch
die Luftbewegung, welche sie 1,-ei ihrer Drehung verursachen, in die Luft geschleudert,
wobei sie an dem oberen Teil der Trommel die Zähne der festen Kammer 7 treffen,
wodurch sie getrennt und gezwungen werden, in der Trommel herumzuflattern, derart,
daß sie unter der Wirkung der Schwere mit den Wurzeln nach unten durch das gelochte
Blech d. niederfallen. Die so geordneten Borsten .gehen in den Kanälen 12 nach unten
und fallen auf das Transportband 1d., wo sie sich infolge der Vorwärtsbewegung desselben
mit der Wurzel nach vorn niederlegen. Zufolge der Bewegung des Transportbandes gelangen
die geordneten Borsten von selbst zu dem Arbeiter, der am Ende der Maschine steht
und dieselben, so wie sie ankommen, entfernt. Die auf dem Transportband verbleibenden
Staubteilchen fallen in einen Behälter und werden so selbsttätig ausgeschaltet.
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Wie zu ersehen, hat die dargestellte Ah führvorrichtung einen sehr
beschränkten Raumbedarf sowie eine außerordentlich einfache Bauart und Wirkungsweise.