DE725229C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Stroh - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Stroh

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DE725229C
DE725229C DEH161311D DEH0161311D DE725229C DE 725229 C DE725229 C DE 725229C DE H161311 D DEH161311 D DE H161311D DE H0161311 D DEH0161311 D DE H0161311D DE 725229 C DE725229 C DE 725229C
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Germany
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straw
fibers
screw
spinnable fibers
thrown
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DEH161311D
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English (en)
Inventor
Georg M Von Hassel
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GEORG M VON HASSEL
Original Assignee
GEORG M VON HASSEL
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Stroh Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus mit Lauge o. dgl. erweichtem und vorgequetschtem Stroh.
  • Umdie Fasern beim Aufschließen zu schonen und .eine hohe Faserausbeute zu erzielen, wird erfindungsgemäß das feuchte, mit Sand o.,dgl. beschwerte Stroh längs eines Kanals in Gegenwart eines warmen Luftstromes, der das Fasergut am Absetzen hindert und eis gleichzeitig vortrocknet, durch Leitplatten, die auf gleichachsig im Abstand voneinander angeordneten Förderschrauben sitzen, absatzweise gegen .die umlaufende geschlossene Kanalwand geschleudert. Anschließend wird das Gut gegen die .als Sieb ausgebildete Kanalwand geworfen. Der Anprall an die Kanalwand zerlegt das Fasergut und spaltet die Faserbündel, wobei die Nichtfasern als kleinere Körper .durch die Maschen der Siebwand hindurchfallen. Dadurch erfolgt gleichzeitig eine Sichtung des Gutes. Nach der Erfindung können die Leitplatten auf den Förderschrauben verstellbar sein. Eine Ausführung .der Vorrichtung zur Aus= Übung des Verfahrens nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. r zeigt den Teil einer Schraube a, die mit ,den einstellbaren Leitplatten b, in bestimmten Abständen besetzt ist. Die Pfeile zeigen die Flugbahn des geschleuderten Fasergutes. Mit e sind die Flächen bezeichnet, gegen. die das Fasergut geworfen -wird. Das in bestimmter Menge von einer Leitplatte @erfaßte Gut folgt der Richtung der Schraubeniizndung und prallt gegen die Wand e. Nach dem Abschleudern wird es wieder von einem anderen Teil der Schraube @erfaßt und einen weiteren Teil .der schraubenförmigen Flugbahn entlang geworfen.
  • Fig. z zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung. a ist die Schraube mit den Platten b. a1 ist eine Förderschraube, die das Gut der Schleudervorrichtung zuführt. c sind Platten, die an einer gleichachsig im Abstand von der ersten Förderschraube -angeordneten zweiten Förderschraube befestigt sind. Auch die Platten c können entsprechend den Platten b eingestellt werden, entsprechend dem zu bearbeitenden Fasergut. d ist die Antriebswelle. Mit e und e1 ist die Wand des zylinderförmigen Kanals bezeichnet, gegen die das Gut unter starkem Anprall ,geschleudert und dabei zerfasert wird. Dabei ist der Teil e ,geriffelt und undurchlässig und der Teil e1 durchlässig und siebartig ausgebildet.
  • Die Zubringerschraubeal und .die Schleuderschrauben a und c mit den Leitplatten e und e1 laufen mit verschiedenen Drehzahlen um. Der Antrieb erfolgt über die Riemenscheiben in, ml, »t°, Ina und die Welled. f sind Kugellager. Das Schleudergetriebe ist im Innern .durch nicht dargestellte Streben abgestützt.
  • g ist die Zuführung eines -warmen Luftstromes, welcher durch die Düsegl in das Schleudergetriebe ,gleitet wird.
  • ist ein Saugtrichter, während g-, die Zuführung für die Saugvorrichtung ist. Durch den eingeführten Luftstrom wird neben der Führung der Fasern gleichzeitig ein einwandfreies Trocknen derselben erzielt. Der geriffelte Kegelstumpf ft für die Zuführung des Gutes, auf dem sich die Förderschnecke a1 bewegt, steht fest. Über diesem ist der Zuführungstrichter l für das Gut angeordnet, die Schleudervorrichtung ist von dem Mantel i abgedeckt. Unterhalb dieser Vorrichtung befinden sich der Auffangschacht k für die Fasern und der Auffangtrchterl für die körnigen und kleineren Beimengungen des Fasergutes, die von den Fasern abgesondert sind.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Schleudergetriebe. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das mit Kalk oder mit Ätznatron kalt oder heiß vorbehandelte und erweichte Stroh wird gespült und dann mit Sand o. dgl. beschwert. Das derartig vorbereitete Gut wird hierauf bei i in die Vorrichtung gebracht, durch die Zuführungsschnecke a1 .dem Schleudergetriebe zugeführt, durch die Schrauben a und c erfaßt und unter Mithilfe des bei g1 eingeführtes Luftstromes längs einer schraubenförmigen Flugbahn gegen die Platten e und e1 geschleudert, so daß das Gut an den Flächen und an der geriffelten Wand des Kanals durch Anprall -zerlegt wird, während es in dem siebartigen Teil des Kanals vom Sand o. dgl. befreit wird. Die Beimischungen fallen in den Auffangtrichter 1, -während die Fasern an den Schirm g2 angeschleudert werden und in den Auffangschacht k fallen.
  • Durch Erhöhung oder Verminderung der Schleuderkraft kann die Wirkung des Abspaltens abgestuft werden, so daß gröbere oder feinere Fasern ,gewonnen werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus mit Lauge o. dgl. erweichtem und vorgequetschtem Stroh, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchte, mit Sand o. dgl. beschwerte Stroh längs eines Kanals in Gegenwart eines warmen Luftstromes durch Leitplatten, die auf gleichachsig im Abstand voneinander angeordneten Förderschrauben sitzen, absatzweise gegen .die umlaufende geschlossene Kanalwand und anschließend gegen die als Sieb ausgebildete Kanalwand geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten auf den Förderschrauben verstellbar sind.
DEH161311D 1940-01-10 1940-01-10 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Stroh Expired DE725229C (de)

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