DE2408195A1 - Vorrichtung zum ringlosen faserspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum ringlosen faserspinnenInfo
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Description
- Vorrichtung zum ringlosen Faserspinnen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch-mechanische Spinnmaschine, insbesondere auf eine Vorrichtung zum ringlosen Faserspinnen.
- Die Erfindung kann am wirksamsten zur Erzeugung von Garn mittlerer und niedriger Nummern aus Stapel-, Chemie- und Leinfasern sowie aus deren Gemisch mit Wollfasern verwendet werden.
- Bekannt sind Vorrichtung zum kontinuierlichen ringlosen Spinnen von Stapelfasern, die eine angetriebene Spinnschale mit geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform enthalten, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, die einen Unterdruck im Innern dieser Schale erzeugen, unter dessen Einwirkung getrennte Fasern aus einem im Deckel vorhang denen Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Schalenrinne gelangen, die von der geneigten Innenfläche der Schale und von deren Boden gebildet ist, der gleichfalls in Kegelstumpfform mit geneigter Oberfläche ausgeführt ist, wobei die geneigten Flächen sich relativ zueinander in der axialen Richtung verschieben können.
- Die Rinne ist zum Sammeln der getrennten Fasern und zum Formen eines Bandes daraus bestimmt, das als fertiges Garn aus der Schale durch ein Rohr abgeführt wird, das im Deckel angeordnet ist (vgl. z.B. CS-PS 129 4)7, Kl. 76c, 24/01).
- In der Rinne, die von den geneigten Flächen gebildet ist, sammeln sich während des Spinnens Staub und unspinnbare Fasern an, was zur Erhöhung des Garnbruchs rührt und später den Spinnvorgang stört. Zur Entfernung dieser Ansammlungen muß die Schale angehalten, d.h. der Spinnvorgang gestört werden, um sie auf mechanischem Wege zu entfernen.
- Außerdem können diese Ansammlungen durch Trennen des Bodens von der geneigten Schalenfläche entfernt werden, wodurch anstatt der Rinne ein Ringspalt entsteht, durch den die Ansammlungen entfernt werden. Jedoch besitzt diese Entfernungsweise Nachteile, und zwar muß der Spinnvorgang, wenn auch für eine kurze Zeit, unterbrochen werden, und zu seiner Wiederaufnahme ist eine Vorrichtung zum automatischen Andrehen des Garnes erforderlich, während zur Ausbildung des Spaltes zusätzliche Einrichtungen verwendet werden müssen, die die Konstruktion der Vorrichtungen zum ringlosen Spinnen kompliziert machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der erwähnten Nachteile eine Vorrichtung zum ringlosen Faserspinnen zu schaffen, die einen kontinuierlichen Spinnvorgang unter gleichzeitiger Reinigung von Fasern und Staub durch Vervollkommnung des Schalenaufbaus gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum ringlosen Faserspinnen, mit einer angetriebenen Spinnschale einschließlich geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, die einen Unterdruck im Innern der Spinnschale zur Förderung von getrennten Fasern aus einem im Deckel angeordneten Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Schalenrinne erzeugen, die zum Sammeln der Fasern und Formen eines Bandes daraus während der Drehbewegung der Spinnschale bestimmt ist, das als fertiges Garn durch ein im Deckel angeordnetes Rohr abgeführt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ringförmige Rinne von der geneigten Innenfläche der Schale und Stäben gebildet ist, die in der gleichen Höhe mit ihren einen Enden an der geneigten Innenfläche auf dem ganzen Schalenumfang befestigt und derart angeordnet sind, daß zwischen Nachbarstäben ein ausreichender Abstand zum Durchtritt von nichtspinnbaren Fasern und Staub besteht, die aus der Schale durch Öffnungen entfernt werden, die in der geneigten Innenfläche unter den Stäben ausgeführt sind.
- Dieser Aufbau gewährleistet eine kontinuierliche Reinigung der Rinne während des Spinnens von Staub und nichtspinnbaren Fasern dank der vorhandenen Zwischenräume zwischen den Stäben und Ventilationsöffnungen unter ihnen in der geneigten Schalenfläche.
- Hierbei erfolgt die Rinnenreinigung ohne Zuhilfenahme von zusätzlichen Einrichtungen.
- Zur Gewährleistung eines besseren Geradestreckens der Fasern, die auf die Stäbe gelangen, insbesondere von Wollfasern, sind die freien Enden der Stäbe zweckmäßigerweise zur Drehachse der Schale gerichtet.
- Zur bequemeren Montage weisen die Stäbe Nadelform auf.
- Zur sicheren Befestigung der Stäbe sollten ihre freien Enden in einem Ringvorsprung befestigt sein, der im Schalenboden ausgeführt und in das Innere der Schale gerichtet ist.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum ringlosen Faserspinnen, im Querschnitt; Fig. 2 einen Schnitt II-II von Fig. 1; und Fig. 3 einen nadelförmigen Stab im Schnitt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält eine angetriebene Spinnschale 1 (Fig. 1) mit geneigter Innenfläche 2 in Kegelstumpfform sowie Stäbe 3, die derart angeordnet sind, daß zwischen Nachbarstäben ein Abstand besteht, der zum Durchtritt von nichtspinnbaren Fasern und Staub ausreichend ist. Diese Stäbe sind zur Drehachse der Schale gerichtet, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
- Die Stäbe 3 sind mit ihren einen Enden an der geneigten Fläche 2 in der gleichen Höhe und auf dem ganzen Umfang der Schale 1 befestigt, während sie mit ihren freien Enden in einem ringförmigen Vorsprung 4 befestigt sind, der im Boden 5 der Schale ausgerührt und in deren Inneres gerichtet ist. Zur bequemeren Montage weisen die Stäbe 3 Nadelform auf, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Enden der Stäbe, die an der geneigten Fläche 2 befestigt sind, bilden mit dieser eine Rinne 6 (Fig. 1), die zum Sammeln von Fasern 7 und Formen eines Bandes 8 daraus dienen.
- Unter den Stäben 3 sind in der geneigten Fläche 2 Öffnungen 9 vorhanden, durch welche zusammen mit der Luft aus der Spinnschale 1 Staub und nichtspinnbare Fasern abgeführt werden. Im Boden 5 der Spinnschale sind Ventilationsöffnungen 10 vorhanden, die zur Erzeugung von erforderlichem Unterdruck in derselben bestimmt sind.
- Die Spinnschale 1 ist an einer Spindel 11 montiert, die Lagerungen 12 besitzt und nach einem beliebigen bekannten geeigneten Verfahren in Umdrehungen versetzt wird. Die Spinnschale 1 ist in ein Gehäuse 13 mit einem Abführungsstutzen 14 und einem Deckel 15 eingeschlossen, der einen Stutzen 16 zur Förderung der getrennten Fasern in das Innere der Spinnschale sowie ein Rohr 17 zur Abführung fertigen Garnes 18 besitzt. Der Abführungsstutzen 14 ist an eine Sammelleitung (nicht abgebildet) nach einem beliebigen bekannten Verfahren zum weiteren Fördern der Luft zusammen mit Staub und nichtspinnbaren Fasern angeschlossen, die aus der Spinnschale abgeführt sind.
- Das Trennen der Fasern und deren Zuführung zum Stutzen 16 sowie die Abführung des Garnes 18 aus der Spinnschale 1 geschehen nach einem beliebigen bekannten Verfahren.
- Die Faserzurührung ist in der Zeichnung durch einen Pfeil A, die Abführung des fertigen Garnes aber durch einen Pfeil B angedeutet.
- Wirkungsweise der Vorrichtung Die Spindel 11 wird in Umdrehungen versetzt, und zusammen mit ihr dreht sich die an ihr montierte Spinnschale 1. Durch Wirkung der Fliehkraft wird mit Hilfe der Ventilationsöffnungen~10 und teilweise der Öffnungen 9 im Innern der Spinnschale 1 ein Unterdruck erzeugt, dessen Größe von der Drehzahl der Spinnschale 1 abhängig ist. Unter Einwirkung des Unterdrucks wird im Stutzen 16 ein Luftstrom erzeugt, der in das Innere der Spinnschale 1 gerichtet ist. Von dem Luftstrom werden die getrennten Fasern 7 mitgenommen und auf die geneigte Fläche 2 der sich drehenden Spinnschale 1 gefördert. Indem sie mit der geneigten Fläche 2 in Kontakt treten, ändern die Fasern 7 ihre Richtung und erhalten eine Drehbewegung, wodurch die Fliehkraft auf die Fasern zu wirken anfängt.
- Unter Einwirkung der Fliehkraft streben die Fasern 7, indem sie geradegestreckt werden, danach, sich rund an der geneigten Fläche 2 des Kegelstumpfs zu lagern und gleiten dann über die Fläche 2 in die Rinne 6, wo sie, indem ;;ie sich übereinander legen, das Band 8 bilden.
- Das Band wird beim ersten Einführen des fertigen Endes des Garnes 18 in das Innere der Schale 1 durch das Rohr 17 zerrissen, an das Garnende angedreht, wonach beim Abführen des Garnes in der Pfeilrichtung B der Spinnvorgang stattfindet. Während des Spinnens erhält das abzureißende Band 8 beim Herausziehen aus der Rinne 6 im Augenblick des Abreißens eine Drehbewegung, wodurch es einen Drall bekommt. Infolge des Verdrehens und Herausziehens des Garnes 18 findet eine ständige Reinigung der Rinne 6 an den Befestigungsstellen der Stäbe 3 an der geneigten Fläche 2 von Staub und nichtspinnbaren Fasern statt. Staub und nichtspinnbare Fasern gelangen unter Einwirkung der Fliehkraft in den Zwischenraum zwischen den Stäben 3 und werden, indem sie über die geneigte Fläche 2 gleiten, vom Luftstrom in die Öffnungen 9 hinausgeworfen, sodann werden sie von dem gemeinsamen Luftstrom durch den Abführungsstutzen 14 in eine Sammelleitung (nicht abgebildet) gefördert.
Claims (4)
- PatentansprücheVorrichtung zum ringlosen Faserspinnen, mit einer angetriebenen Spinnschale einschließlich geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, die einen Unterdruck im Innern der Spinnschale zur Förderung von getrennten Fasern aus einem im Deckel angeordneten Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Schalenrinne erzeugen, die zum Sammeln der Fasern und Formen eines Bandes daraus während der Drehbewegung der Spinnschale bestimmt ist, das als fertiges Garn durch ein im Deckel angeordnetes Rohr abgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die ringförmige Rinne (6) von der geneigten Innenfläche (2) der Schale (1) und Stäben ()) gebildet ist, die in der gleichen Höhe mit ihren einen Enden an der geneigten Innenfläche (2) auf dem ganzen Schalenumfang befestigt und derart angeordnet sind, daß zwischen Nachbarstäben ein ausreichender Abstand zum Durchtritt von nichtspinnbaren Fasern und Staub besteht, die aus der Schale (1) durch Öffnungen (9) entfernt werden, die in der geneigten Innenfläche (2) unter den Stäben (3) ausgeführt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die freien Enden der Stäbe (3) zur Drehachse der Spinnschale (1) gerichtet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stäbe ()) Nadelform haben (Fig. 5).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die freien Enden der Stäbe (3) in einem Ringvorsprung (4) befestigt sind, der im Boden (5) der Schale (1) ausgeführt und in deren Inneres gerichtet ist.Leerseite
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Families Citing this family (2)
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- 1974-02-20 DE DE2408195A patent/DE2408195C3/de not_active Expired
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Also Published As
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FR2264108B1 (de) | 1978-06-16 |
FR2264108A1 (en) | 1975-10-10 |
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