DE2307121A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von offen-end-spinnturbinen - Google Patents

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen

Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Offen-End-Spinnturbinen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Offen-End-Spinnturbinen mit koaxialer Auflösewalze, das es erlaubt, die Reinigung der Turbinen ohne Öffnung des Gehäuses vorzunehmen.

Bei Offen-End-Spinnturbinen stellt die Reinigung der Fasersammelrinne ein besonderes Problem dar· Im allgemeinen ist es zur Reinigung erforderlich, das Turbinengehäuse zunächst zu öffnen und die Verunreinigung alsdann aus der Turbine herauszunehmen. Das ist sehr aufwendig. Bekannt sind auch Einrichtungen innerhalb der Turbine, die es ermöglichen, daß die anfallende Verschmutzung während des Betriebes kontinuierlich abgezogen wird (DT-OS 1 685 999). Diese sind insbesondere hinsichtlich der Wirksamkeit jedoch mit Mängeln behaftet.

Durch die Erfindung sollen die Mängel der bekannten Reinigungseinrichtungen vermieden werden, und es soll ohne Öffnung des Gehäuses der Spinnturbine eine hinreichend wirksame Reinigung der Fasersammeirinne möglich sein. Das ist gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Reinigung von Offen-End-Spinnturbinen mit koaxialer Auflösewalze erreichbar, bei dem die Auflösewalze kurzzeitig in ihrer Drehbewegung gebremst wird und durch die dabei auftretende Massenträgheitskraft Absaugeeinrichtungen aus der

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Auflösewalze herausgeschleudert werden. Dabei sieht die Erfindung im näheren vor, daß in der Auflösewalze mindestens ein Luftabsaugkanal in der Weise angeordnet wird, daß er einerseits bei normalem Spinnvorgang mit seiner Absaugöffnung in der Auflösewalze zurücksteht und daß er andererseits aber bei einem kurzzeitigen Verzögern der Drehbewegung der Auflösewalze durch die dabei auftretende Massenträgheitskraft mit seiner Absaugöffnung aus der Auflösewalze herausgeschleudert wird und sich dadurch mit seiner Öffnung in unmittelbarer Nähe der FasersammeIrinne befindet. Die mit dem Kanal verbundene Luftabsaugung sorgt dann dafür, daß der in der Turbine angefallene Schmutz aus dieser entfernt wird.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen axialen Schnitt durch eine Offen-End-Spinnturbine und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I I/I I in Fig. 1.

Gemäß der Zeichnung läuft koaxial zur Spinnturbine 1 die konische Auflösewalze 2. Das Fasergut wird über den Kanal 3 zur Auflösewalze geleitet. Der Faden 4 wird durch die hohle Welle der Turbine abgezogen.

Gemäß der Erfindung befinden sich zwei bewegliche Absaugkanäle 5 und 6 in im wesentlichen fangenrialen Führungen innerhalb der

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Auflösewalze. Sie werden durch Federelemente 11 in ihrer zurückgezogenen, der Lage des Absaugkanals 6 in der Zeichnung entsprechenden Stellung zurückgehalten· Die tangentialen Führungen sind so angeordnet, daß die Absaugkanäle bei einem kurzzeitigen Verzögern der Drehbewegung 9 der Auflösewalze mit Hilfe der Bremse 7 infoige der Massenträgheitskraft aus der Auflösewalze herausschnellen, wie es in der Zeichnung für den Absaugkanal 5 ~ dargestellt ist, und die Fasersammeirinne der Spinnturbine absaugen. Die abgesaugte Luft wird durch die hohle Welle 8 der Auflösewalze nach außen befördert»

Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung sind:

1 · Eine Öffnung des Turbinengehäuses ist nicht erforderlich«

2. Der Reinigungsvorgang erfordert nicht, die Turbine stillzusetzen.

3. Bei entsprechender Steuerung des Bremsvorganges für die Auflösewalze wird die Fadenbildung nicht unterbrochen.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Verfahren zur Reinigung von Offen-End-Spinnturbinen mit koaxialer Auflösewalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösewalze kurzzeitig in ihrer Drehbewegung gebremst wird und durch die dabei auftretende Massenträgheitskraft Absaugeeinrichtungen aus der Auflösewalze herausgeschleudert werden.

   2„ Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Absaugkanal im wesentlichen tangential in der Auflösewalze (2) angeordnet ist und seine Öffnung bis in die Nähe der Fasersammeirinne der Turbine (1) verschiebbar isto

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Absaugkanäle (5 und 6) durch Federelemente (11) in ihrer Ruhestellung (Fig. 1, untere Hälfte) gehalten werden.

   4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflösewalze (2) eine Bremseinrichtung (7) zugeordnet ist.

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