DE2405674A1 - Einrichtung zum ringlosen faserspinnen - Google Patents

Einrichtung zum ringlosen faserspinnen

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DE2405674A1 DE19742405674 DE2405674A DE2405674A1 DE 2405674 A1 DE2405674 A1 DE 2405674A1 DE 19742405674 DE19742405674 DE 19742405674 DE 2405674 A DE2405674 A DE 2405674A DE 2405674 A1 DE2405674 A1 DE 2405674A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/40Removing running yarn from the yarn forming region, e.g. using tubes

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Description

  • Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch-mechanische Spinnmaschine, insbesondere auf eine Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen.
  • Die Erfindung kann am vorteilhaftesten zur Erzeugung von Garn niedriger und mittlerer Nummern aus Stapel-Chemie- und Leinfasern sowie aus deren Gemisch mit Wollfasern und miteinander angewendet werden.
  • Eine bekannte Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen (vgl. FR-PS 1 544 444, K1. DOlh, I/00) enthält eine Antriebsspinnschale mit geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform und einem Deckel, der einen Saugkanal zur Förderung von getrennten Fasern, einen Kanal zur Garnabführung sowie Platten (Schirme) besitzt, unter denen geneigte Öffnungen vorhanden sind, wobei die Platten und Öffnungen zur Erzeugung eines Luftkissens unter den sich bewegenden Fasern im Saugkanal dienen.
  • Dieses Kissen ist erforderlich, damit die Fasern während ihrer Bewegung zur geneigten Innenfläche der Schale infolge ihres Kontaktes mit der Wand des Saugkanals nicht gebremst werden, der durch die Fliehkraft erzeugt wird, die aufgrund der schnellen Änderung der Faserbewegungsrichtung entsteht.
  • Die Neigung der Öffnungen und Platten wird in der Richtung ausgeführt, die der Drehrichtung der Spinnschale entgegengesetzt ist und mit der Bewegungsrichtung der Luft im Saugkanal und folglich mit der Bewegungsrichtung des Garnes zusammenfällt, was die Wirkung des Luftkissens erhöht Das vorhandene Luftkissen gewährleistet bessere Bedingungen der Faserförderung und verbessert demzufolge die Garnqualität. Jedoch sind in dieser Einrichtung keine Mittel zur Verminderung des Garnbruchs vorgesehen, was durch eine Drallvergrößerung gegenüber dem vorgegebenen Wert im Abschnitt von der geneigten Schalenfläche bis zum Abführungskanäl dank Berührung der Platten mit dem Garn erzielt werden kann. In der bekannten Einrichtung läßt sich das nicht verwirklichen, weil die Platten entgegen der Garnbewegung geneigt und nur über dem Saugkanal angeordnet sind, was eine erhöhte Garnbruchzahl bedingt.
  • Bekannt ist ferner eine Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen (vgl. SU-Erfinderschein 213645, Kl. 76c, 24/01), dieeineAntriebsspinnschale mit geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform enthält, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, die im Inneren der Spinnschale einen Unterdruck zur Förderung der getrennten Fasern aus einem im Deckel angeordneten Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Rinne erzeugen1 die zum Sarnmeln der Fasern und ihren Zusammenfassungen zu einem Bund wahrend der Schalendrehung dient, das durch ein als Trichter ausgebildetes Rohr abgeführt wird An der in das Innere der Schale gerichteten Stirnseite des Trichters ist ein ringförmiger Vorsprung vorhanden, in dessen Innerem ein spiralförmiges Gewinde ausgeführt ist, das unter einem Winkel in ein Schraubengewinde übergeht welches an der Innenfläche des Trichters ausgeführt ist, wobei die Gewinde Vorsprünge darstellen und zum Kontakt mit dem Garn dienen. Die Ganghöhe des spiralförmigen Gewindes nimmt in Richtung der Garnabführung ab, die des Schraubgewindes aber zu. In dieser Einrichtung wird der Drall in den Garnabschniften gebildet, die längs der Drehachse der Spimlschale liegen, dann pflanzt sich der Drall aufgrund der Garnelastizität nach beiden Seiten fort. Die Drallfortpflanzung wird durch sogenannte "Drallschwellen" behindert vor denen sich der Drall im Garn ansammelt. Nach Erreichung einer bestimmten Größe der Garnelasti@ität passiert der Drall dank Verdrehung die "Drallschwelle" und pflanzt sich im Garn weiter fort Unter einer "Drallschwelle" ist ein lokaler Widerstand gegen die Drallfortpflanzung längs des Garnes zu verstehen.
  • Im Ergebnis weist bei mehreren "Drallschwellen", die auf das Garn einwirken, das Garn im Abschnitt vor der "Drallschwelle" und nach ihr einen Drall verschiedener Größe auf, was Garnbrüche im Abschnitt mit geringerem Drall zur Folge haben kann. In der erwähnten bekannten Einrichtung stellen "Drallschwellen" einen Garnübergang vom Schraubengewinde auf das Spiralgewinde sowie einen ringförmigen Vorsprung dar, die sich zwischen der Drallbildungsstelle und der Rinne befinden. Die erste Schwelle, d. h. der Übergang von einem Gewinde auf das andere, wird durch die konstruktive Ausführung der Einrichtung als solcher überwunden, aber die vorhandene zweite Schwelle in Form eines ringförmigen Vorsprungs führt dazu, daß das Garn im Abschnitt von der Rinne bis zum erwähnten Vorsprung einen Drall besitzt, der kleiner als der vorgegebene ist, was einen Garnbruch in diesem Abschnitt wahrscheinlich macht. Diese Erscheinung kann nur durch Erzeugung eines Garnes mit einem Drall, der größer als der vorgegebene ist, beseitigt werden. Der erhöhte Garndrall aber schließt eine Garnverwendung zur Erzeugung eines breiten Gewebesortiments aus (beispielsweise ist bei Trikotagen der erhöhte Garndrall unzulässig). Unter dem vorgegebenen Drall ist der Drall zu verstehen, der dem Drall des Garnes entspricht, das auf den Ringspinnmaschinen erzeugt wird.
  • Unter dem Drall ist die Zahl der Verdrehungen je Meter Garn zu verstehen, das eine entsprechende Nummer, Faserzusammensetzung und ein entsprechendes Sortiment der aus diesem Garn hergestellten Gewebe besitzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der oben erwähnten Nachteile eine Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen zu schaffen, die den Garnbruch vermindert und die Erzeugung eines Garnes mit vorgegebenem Drall dank Schaffung eines Dralls gewährleistet, der im Abschnitt von der Rinne bis zum freien Plattenende größer als der vorgegebene ist und nachfolgend auf den vorgegebenen Wert abnimmt.
  • Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum ringlosen Faserspin nen mit einer Antriebsspinnschale mit geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, der einen Unterdruck im Inneren der Schale zur Förderung von getrennten Fasern aus einem im Deckel angeordneten Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Schalenrinne erzeugen, die zum Sammeln der Fasern und ihrem Zusammenfassen zu einem Band während der Schalendrehung bestimmt ist, das in Form fertigen Garnes durch ein Rohr abgeführt wird, das im Deckel angeordnet ist und in das Innere gerichtete Vorsprünge zur Berührung mit dem Garn aufweist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohr einen in der Abführungsrichtung des Garnes stufenlos gebogenen Abschnitt aufweist, in dem sich die Vorsprünge befinden, um dem Garn im geraden Abschnitt des Rohrs einen Drall zu verleihen, der über einem vorgegebenen Wert liegt und auf das in der Rinne der Schale befindliche Band mittels am Deckel befestigter Platten mit freien, in das Innere der Schale gerichteten Enden übertragen wird, wobei die Platten mit dem Garn in Berührung treten.
  • Diese Lösung gestattet es, den Garnbruch zu vermindern, ein Garn mit vorgegebenem Drall bis auf die Erzeugung eines Garnes für Trikotagen dank dessen zu erhalten, daß dem Garn im Abschnitt von der Rinne bis zum freien Plattenende ein Drall verliehen wird, der größer als der vorgegebene ist und dann allmählich auf den vorgegebenen Wert beim Abführen des Garnes aus dem Rohr abnimmt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Vorsprünge im gebogenen Rohrabschnitt die erste "Drallschwelle" bilden.
  • Die Tatsache, daß die erste "Drallschwelle" höher als die Drallbildungsstelle im geraden Rohrabschnitt liegt, verhindert die Drallfortpflanzung in der Richtung der Garnabführung und gestattet es deswegen, an der Bildungsstelle einen größeren Drall als den vorgegebenen zu erzielen. Die zweite "Drallschwelle" in Form der Rohrstirnseite wird vom erhöhten Drall leicht passiert, weil die mit dem Garn in Berührung tretenden Platten durch ihre Berührungsstellen, die sich zum Schalenumfang hin entfernen, die Verdrehungen zur Rinne verschieben, wodurch neben dieser der größte Drall erzeugt wird, der ungeschwächt auf das in der Rinne liegende Band übertragen wird.
  • Es ist ferner zwedcmäßig, daß die Vorsprünge im gebogenen Abschnitt des Rohres von einer zylindrischen Feder gebildet sind, die mit ihren Enden an den Stirnseiten des Rohres befestigt ist. Dies vereinfacht die Herstellung des Rohres und ermöglicht eine leichte Auswechslung der Feder nach deren Abnutzung, die durch den an ein und denselben Federstellen reibenden Faden hervorgerufen Band.
  • Für eine zwangsweise Verschiebung der Verdrehungen auf das Band dank ständiger Berührung der Platten mit dem Garn werden diese zweckmäßigerweise am Deckel so befestigt, daß ihre Rippen die Rinnenebene scheiden.
  • Zur Schaffung der besten Bedingungen für die Verschiebung der Verdrehungen auf das Band empfiehlt es sich, daß die Platten am Dekkel derart angeordnet sind, daß die Berührungsstelle jeder Platte mit dem Garn sich von der Drehachse der Schale zu deren Umfang hin und in deren Drehrichtung entfernt.
  • Auf ähnliche Weise können die vorerwähnten Bedingungen bei Ausführung der Platten in Spiralform geschaffen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen in seitlichem Schnitt, Fig. 2 den Deckel mit Platten in Bodenansicht, Fig. 3 den Deckel mit einer anderen Ausführungsform der Platten in Bodenansicht, und Fig. 4 einen Schnitt IV-IV von Fig. 1.
  • Die Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen besteht aus einer Antriebsspinnschale 1 (Fig. 1) mit geneigter Innenfläche 2 in Gestalt eines Kegelstumpfs zum Sammeln ankommender getrennter Fasern 3, einem Schalenboden 4 mit Ventilationsöffnungen 5 zur Erzeugung eines Unterdrucks im Innern dieser Schale, einer Rinne 6 zum Sammeln der über die geneigte Fläche 2 gleitenden Fasern 3 und deren Zusammenfassen zu einem Band 7 während der Schalendrehung sowie aus einem Deckel 8, an dem ein Rohr 9 zur Abführung des fertigen Garnes 10 angebracht ist und mit ihren einen Enden spiralförmige Platten 11 befestigt sind, deren andere Enden 12 (Fig. 2) frei sind.
  • Die Platten 11 (Fig. 1) sind derart angeordnet, daß ihre Rippen die Ebene schneiden, die von der Rinne 6 gebildet ist, und stehen in ständigem Kontakt mit dem Garn 10, das aus dem Band 7 in der Rinne 6 gebildet und aus der Schale 1 durch das Rohr 9 abgeführt wird, welches einen geraden Abschnitt 13 und einen stufenlos gebogenen Abschnitt 14 aufweist. Im Abschnitt 14 befinden sich Vorsprünge 15, die dem Garn 10 im geraden Abschnitt 13 einen Drall verleihen, der größer als der vorgegebene ist und mittels der Platten 11 auf das Band 7 übertragen wird. Die Vorsprünge 15 besitzen einen Scliritt, der eine solche Lage des Garnes an ihnen gewährleistet, daß es die Wände des Rohres 9 nicht berührt.
  • Die Richtung der Vorsprünge muß der Richtung des Garndralls entsprechen. Die Vorsprünge 15 können von einer in das Rohr 9 dicht eingesetzten, auseinandergezogenen zylindrischen Feder 16 mit entsprechender Richtung der Windungen gebildet sein. Die Enden der Feder 16 sind an den Stirnseiten des Rohres 9 befestigt.
  • Die Platten 11 (Fig. 2) sind derart angeordnet, daß die Berührungsstelle A jeder Platte mit dem Garn 10 sich von der Drehachse der Spinnschale 1 zu deren Umfang hin in der Drehrichtung des abgeführten Garnes entfernt, die mit der Drehrichtung der Schale zusammenfällt und in der Zeichnung durch einen Pfeil B angedeutet ist. Die Platten 11 können in Gestalt von zwei Spiralen 17 ausgeführt sein, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, oder aber in Gestalt einer Spirale 18, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Im Deckel 8 (Fig. 1) ist ein Stutzen 19 vorhanden, durch den die getrennten Fasern 3 mit der sie fördernden Luft unter Einwirkung des Unterdrucks in das Innere der Schale 1 auf deren geneigte Fläche 2 geleitet werden. Die Trennung der Fasern 3 und die Abführung des fertigen Garnes 10 erfolgen nach einem beliebigen bekannten Verfahren, das dafür geeignet ist Die Spinnschale 1 ist auf einer Spindel 20 befestigt, die sich auf ein Lager 21 stiitzt und ihre Drehbewegung von einer beliebigen bekannten Vorrichtung erhält, die nicht abgebildet ist.
  • Die Spinnschale 1 ist von einem Gehäuse 22 mit einem Absaugstutzen 23 eingeschlossen, der nach einem beliebigen bekannten Verfahren mit einer Sammelleitung dicht verbunden ist durch welche die in die Kammer 1 eintretende Luft abgeführt wird. Die Fasern gelangen in die Schale 1 längs der Richtung, die in der Zeichnung durch einen Pfeil C angedeutet ist, die Abführung des Garnes 10 geschieht in der durch einen Pfeil D angegebenen Richtung.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Spindel 20 wird in Umdrehungen gesetzt, und zusammen mit ihr dreht sich auch die Schale 1. Mit Hilfe der Ventilationsöffnungen 5 entsteht im Inneren der Schale 1 ein Unterdruck, unter dessen Einwirkung im Stutzen 19 ein Luftstrom sich bildet, der die getrennten Fasern 3 mitnimmt und sie auf de geneigte Fläche 2 fördert. Die Fasern 3 ändern, sofern sie die geneigte Fläche 2 berührt haben, ihre Richtung und werden unter Einwirkung der entstehenden Fliehkraft an die Fläche 2 im gestreckten Zustand angedrückt. Ferner gleiten die Fasern 3 unter Einwirkung derselben Fliehkraft über die geneigte Fläche 2, die die Form eines Kegelstumpfs besitzt, und werden während dieser Gleitbewegung beim Übergang vom kleineren Durchmesser dieser Fläche auf einen größeren noch mehr gestreckt, worauf sie sich in der Rinne 6 in Gestalt des Bandes 7 ansammeln.
  • Gleichzeitig mit dem Beginn der Zuführung der getrennten Fasern 3 wird in das Rohr 9 das Ende des Garnes 10 eingeführt. Unter Einwirkung des Unterdrucks in der Schale 1 entsteht im Rohr 9 ein Luftstrom, der in das Innere der Schale 1 gerichtet ist. Das vom erwähnten Luftstrom mitgenommene Ende des Garnes 10 gelangt in den Innenraum der Schale 1 und berührt, indem es von der sich drehenden Luft mitgenommen wird, unter Einwirkung der Fliehkraft das Band 7 in der Rinne 6. Das sich drehende Ende des Garnes 10 wickelt auf sich das Band 7, und der Prozeß des Einspinnens setzt ein. Nach dem Einspinnen des Garnes 10 beginnt dessen Abführen mit Hilfe einer beliebigen dafür geeigneten Vorrichtung in der Richtung, die durch einen Pfeil D angedeutet ist.
  • Der Abschnitt des Garnes 10 von der Rinne 6 bis zum Rohr 9 bildet, indem er sich mit einer Winkelgeschwindigkeit dreht, die der Winkelgeschwindigkeit der Schale 1 ungefähr gleich ist, einen Drall im Garnabschnitt, der sich im geraden Abschnitt des Rohres 9 befindet. Im gebogenen Abschnitt 14 des Rohres 9 sind die Vorsprünge 15 vorhanden, an die das Garn 10 dank seiner Spannung durc h Fliehkräfte angedrückt ist, die im sich drehenden Abschnitt des Garnes von der Rinne 6 bis zum Rohr 9 entstehen.
  • An jeder Berührungsstelle des gespannten Garnes 10 mit den Vorsprüngen 15 werden "Drallschwellen" gebildet, die die Fortpflanzung des Dralles in Richtung der Garnabführung verhindern. Die Neigungsrichtung der Vorsprünge 15 fällt mit der Drallrichtung des Garnes 10 zusammen, infolgedessen wirken auf das an die Vorsprünge angedrückte Garn 10 bei dessen Gleiten über dieselben Reibungskräfte ein, deren Komponenten ein Moment erzeugern, das dem Garn einen "Falschdrall" mit zum wahren Drall entgegengesetzter Richtung zu verleihen und hierdurch die Wirkung der "Drallschwellen" zu erhöhen sucht.
  • Wie eben erläutert, wird das Garn 10, - das am Ausgang des Rohres 9 den vorgegebenen Drall besitzt, vor jeder "Drallschwelle" in Gestalt eines Vorsprunges 15 in Richtung zum geraden Abschnitt 13 immer einen größeren Drallwert als den vorgegebenen aufweisen. Auf diese Weise überwindet das Garn 10, da es im geraden Abschnitt 13 einen größeren Drall als den vorgegebenen besitzt, leicht die "Drallschwelle" in Form der in das Innere der Schale 1 gerichteten Stirnseite des Rohres 9.
  • Der sich drehende Abschnitt des Garnes 10 vom Rohr 9 bis zur Rinne 6 ist unter Einwirkung der Spannung an die Rippen der Platten 11 dadurch angedrückt, daß die Platten 11 die Ebene der Rinne 6 schneiden. Beim Abführen des Garnes 10 in Pfeilrichtung D und der gleichzeitigen Drehung des erwähnten Abschnittes längs dem Pfeil B entfernen sich die Berührungsstellen A des Garnes mit den Platten 11 vom Rohr 9 zum Umfang der Schale 1, d. h. zu deren Rinne 6, was die Verschiebung der Verdrehungen zu dieser Rinne 6 erleichtert und in ihrer Nähe eine Zone des Dralls, der größer als der vorgegebene ist, schaffen hilft. Es sei bemerkt, daß die Verschiebung des Dralls durch die Platten 11 die Überwindung der "Drallschwelle" in Form der Stirnseite des Rohres 9, die zum Inneren der Schale 1 gerichtet ist, gleichfalls erleichtert, da der kleinste Drallwert am Rohr 9 zu verzeichnen ist. Die Drallfortpflanzung im Abschnitt vom Rohr 9 bis zur Rinne 6 wird ferner, wenn auch in geringerem Maße, durch Abrollen des Garnes 10 auf den Rippen der Platten 11 begünstigt.
  • Auf diese Weise erlaubt die erfindungsgemäße Einrichtung, daß das Garn 10 von seiner Austrittsstelle aus dem Rohr 9 bis zur Rinne 6 einen größeren Drall als den vorgegebenen besitzt, wobei die höchste Verdrehungszahl an der Rinne besteht, was zum wirksamen Übertragen des Dralls auf das Band 7 und zum Erhöhen der Festigkeit des erwähnten Garnabschnitts beiträgt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Cl. Einrichtung zum ringlosen Faserspinnen mit einer Antriebsspinnschale mit geneigter Innenfläche in Kegelstumpfform, die einen Deckel und einen Boden mit Ventilationsöffnungen besitzt, der einen Unterdruck im Inneren der Schale zur Förderung von getrennten Fasern aus einem im Deckel angeordneten Stutzen über die geneigte Fläche in eine ringförmige Schalenrinne erzeugen, die zum Sammeln der Fasern und ihrem Zusammenfassen zu einem Band während der Schalendrehung bestimmt ist, das in Form fertigen Garnes durch ein Rohr abgeführt wird, das im Deckel angeordnet ist und in das Innere gerichtete Vorsprünge zur Berührung mit dem Garn aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) einen in der Abführungsrichtung des Garnes (10) stufenlos gebogenen Abschnitt (14) aufweist, in dem sich die Vorsprünge (15) befinden, um dem Garn im geraden Abschnitt (13) des Rohres (9) einen Drall zu verleihen, der über einem vorgegebenen Wert liegt und auf das in der Rinne (6) der Schale (1) befindliche Band (7) mittels am Deckel (8) befestigter Platten (11) mit freien, in das Innere der Schale gerichtetn Enden (12) übertragen wird, wobei die Platten mit dem Garn (10) in Berührung treten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) im gebogenen Abschnitt (14) des Rohres (9) von einer zylindrischen Feder (16) gebildet sind, die mit ihren Enden an den Stirnseiten des Rohres (9) befestigt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) am Deckel (8) so befestigt sind, daß ihre Rippen die Ebene der Rinne (6) schneiden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) am Deckel (8) derart angeordnet sind, daß die Berührungsstelle (A) jeder Platte mit dem Garn (10) sich von der Drehachse der Schale (1) zu deren Umfang hin und in deren Drehrichtung entfernt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) spiralförmig sind.
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