DE1008564B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des im Stoffauflauf von Langsiebpapiermaschinen erforderlichen Druckes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des im Stoffauflauf von Langsiebpapiermaschinen erforderlichen Druckes

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DE1008564B
DE1008564B DEV8991A DEV0008991A DE1008564B DE 1008564 B DE1008564 B DE 1008564B DE V8991 A DEV8991 A DE V8991A DE V0008991 A DEV0008991 A DE V0008991A DE 1008564 B DE1008564 B DE 1008564B
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DEV8991A
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Walter Elbing
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JM Voith GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/06Regulating pulp flow

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des im Stoffauflauf von Langsiebpapiermaschinen erforderlichen Druckes Die Erfindung bezieht sich auf den zum Aufgeben der Faserstoffaufschwemmung bei Langsiebpapiermaschinen verwendeten Stoffauflauf, durch dessen Auslaufdüse die Aufschwemmung mit einer etwa der Siebgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit austreten muß. Dieser Austrittsgeschwindigkeit entsprechend muß aber der Druck oder die Stauhöhe der Faserstoffaufschwemanung innerhalb des Auflaufs sein. Zur Erzeugung des erforderlichen Druckes sind Pumpen od. dgl., also zusätzliche Aggregate, erforderlich, die Platz beanspruchen und eine Anlage oft wesentlich verteuern. Oft können diese Pumpen aus Platzgründen nur in einer gewissen Entfernung von dem Stoffauflauf aufgestellt werden, so daß der Druckverlust in den Zuleitungsrohren zum Auflauf in Kauf genommen werden muß.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung nun zur Erzeugung des im Stoffauflauf erforderlichen Druckes vorgeschlagen, daß der erforderliche Druck durch eine innerhalb des Stoffauflaufs rotierende, gelochte Trommel erzeugt wird, in deren Innenraum die Aufschwemmung mit einem kleineren Druck als dem im Stoffauflauf erforderlichen eingeleitet wird. Durch die Rotation der Trommel wird die ihrem Innenraum zugeführte Aufschwemmung mitgerissen und rotiert mit der Trommel, wobei ein Teil durch die Öffnungen in der Trommel hindurchgeschleudert wird. Hierbei wird die über die Trommel eingeleitete Energie entsprechend der allgemein bekannten Turbinengleichung, die auch hierbei Gültigkeit besitzt, in-hähere Geschwindigkeit bzw. in größeren Druck der durch die Öffnungen (Kanäle) durchströmenden Faserstoffaufschwemmung umgesetzt. Der erreichte Druck bzw. die Geschwindigkeit ist abhängig von der Drehzahl und ferner von der Wandstärke der Trommel und damit der Länge der einzelnen Kanäle.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Aufschwemmung mit Druck in den Innenraum der Trommel strömt; sie kann auch ohne Druck zugeführt werden, wobei dann der erforderliche Druck allein durch die rotierende Trommel erzeugt wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens wird ein Stoffauflauf vorgeschlagen, in dessen Innenraum eine rotierende, gelochte Trommel angeordnet ist, deren Innenraum die Faserstoffaufschwemmung mit einem kleineren Druck als dem im Stoffauflauf erforderlichen zugeführt wird. Ein derartiger Stoffauflauf kann durch einfache Veränderung der Trommeldrehzahl in seiner Leistung der Siebgeschwindigkeit angepaßt werden. Ferner kann er in seinen Abmessungen sehr klein gehalten werden, da keine besonderen Druckräume erforderlich sind. Ein besonderer Vorteil aber besteht darin, daß selbst bei geringer Siebgeschwindigkeit im eigentlichen Stoffauflauf eine starke Stoffbewegung vorhanden ist und so eine Absetzung und Zusammenballung von Fasern sicher verhindert wird.
  • Es ist zwar ein Stoffauflauf bekanntgeworden, bei welchem dem Innenraum einer rotierenden, gelochten Trommel die Faserstoffaufschwemmung durch ein gelochtes Rohr zugeführt wind. Durch das gelochte Rohr tritt die Aufschwemmung in den Innenraum der Trommel und durch diese hindurch in eine zylindrische, über die Breite des Siebes sich erstreckende Kammer, aus der sie durch einen Auslaufkanal auf die Oberfläche des Siebes geleitet wird. Der Druck in dieser Kammer ist jedoch niedriger als im Inneren der Trommel sowie im Inneren des gelochten Rohres, woraus hervorgeht, daß die Trommel nicht den erforderlichen Druck erzeugen soll, sondern lediglich zur Verteilung der zugeführten Aufschwemmung bestimmt ist.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Trommel kann aus dünnem Blech gefertigt sein, wobei trotz der geringen Wandstärke und damit geringen Länge der einzelnen Strömungskanäle (Öffnungen) große Drücke und Geschwindigkeiten erreicht werden. Durch die bei der Rotation auf die Aufschwommung einwirkende Zentrifugalkraft bildet sich an der Innenwand der Trommel ein ,dieser entsprechend gelochter Flüssigkeitsring, der gewissermaßen ,die Wandstärke der Trommel verstärkt und, damit den einzelnen Strömungskanälen die erforderliche Länge gibt. Die Wandstärke dieses Flüssigkeitsringes ist von der Drehzahl der Trommel und der Summte der Lochquerschnitte abhängig. Eine Trommel aus dünnem Blech ist leichter und schneller herzustellen, ferner werden dabei wesentliche Materialmengen eingespart. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Trommel innerhalb einer zylindrischen Kammer angeordnet sein, wobei die Kammer durch einen spiralförmig aus ihr herausführenden und über die ganze Breite der Kammer sich erstreckenden Auslaufkanal bis oberhalb der Sieboberfläche reicht. Ein derartiges, die Trommel umgebendes Gehäuse ist strömungstechnisch sehr günstig und ergibt keine Stellen, an denen sich Ablagerungen bilden können.
  • Zur besseren Ausrichtung der einzelnen in der Aufschwemmung enthaltenen Fasern kann nach einem anderen Merkmal -der Erfindung der Auslaufkanal, wie an sich bekannt, in Strömungsrichtung gesehen, in seiner Spalthöhe sich im ersten Teil verengen und danach allmählich sich wieder erweitern. Im ersten, sich verengenden Teil erfolgt unter dem Einfluß ,der Beschleunigung eine besonders starke Gleichrichtung der Stromfäden und damit auch, der Stofffasern. Die engste Stelle in dem Auslaufkanal unterbindet ferner die letzten Reste von Wirbeln. und Strömungsstörungen. In dem sich anschließenden, allmählich wieder erweiternden Teil tritt dann Verzögerung der durchfließenden Aufschwemmung ein, wodurch die einzelnen Fasern sich schichtartig ineinanderschieben und die Fasern sich gleichzeitig teilweise quer zur Strömungsrichtung stellen. Damit wird die Verfilzung und die Blattbildung weitgehend schon im Auslaufkanal vorgenommen, so daß das Sieb fast ausschließlich nur noch zur Entwässerung dient.
  • Bei einigen Papiermaschinen, so z. B. bei langsam laufenden Maschinen, bei denen die Austrittsgeschwindigkeit der Aufschwemmung aus .der Auslaufdüse nicht sehr groß ist, ist es zweckmäßig, die Trommel so anzuordnen, daß sich auch ihre obere Kante unterhalb der Sieboberfläche befindet. In dieser Lage wird, da ein großer Teil der Umlaufgeschwindigkeit zur überwindung der Höhendifferenz aufgebraucht wird und somit die Trommel gegenüber der Siebgeschwindigkeit mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl laufen muß, dem mit der Trommel rotierenden Flüssigkeitsring (Aufschwemmung) eine ausreichende Stabilität gegeben.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführung gemäß der Erfindung ergibt sich dann, wenn. zentrisch innerhalb der Trommel ein mit Öffnungen zum Austritt der Aufschwemmung versehenes Zuführungsrohr angeordnet ist, aus dem die Aufschwemmung in den Innenraum der Trommel mit einem kleineren Druck als dein im Stoffauflauf erforderlichen austritt. Dabei kann zur Änderung der in die Trommel: strömenden Flüssigkeitsmenge dieses Zuführungsrohr um seine Längsachse drehbar angeordnet und mit in Längsreihen angeordneten Öffnungen versehen sein, wobei die einzelnen Reihen voneinander unterschiedlichen Abstand haben.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung einen Stoffauflauf mit der angrenzenden Brustwalze im Schnitt und, Fig. 2 einen Längsschnitt nach A-A der Fig. 1. Mit 1 ist das Gestell eines in unmittelbarer Nähe der Brustwalze 2 sich befindenden Stoffauflaufes bezeichnet. An diesem Gestell l ist eine Trommel 3 drehbar gelagert, die auf ihrem Umfang mit öffnungen 4 zum Austritt der durch ein Zuführungsrohr 5 in ihren Innenraum 6 zugeführten Faserstoffaufschwenmmung versehen ist. Die Trommel 3 ist in einem gewissen Abstand von einer Wand 7 umgeben, und, zwar derartig, daß um die Trommel herum ein ringförmiger Raum 8 vorhanden ist. Die Wand 7 ist an einer Stelle unterbrochen und derartig durch eine Wandung 9 verlängert, daß der ringförmige Raum 8 durch einen spiralförmigen Auslaufkanal 10 (Spalt) bis oberhalb der Brustwalze 2 und der Sieboberfläche 11 reicht. Die Wandung 9 dieses spiralförmigen Kanals 10 ist in ihrem oberen Bereich in zwei Teile 9a und 9b unterteilt, die zur Veränderung der Spalthöhe 12 untereinander und mit der Wand 7 über Zwischenstücke 13 elastisch verbunden sind. Zur eigentlichen Verstellung der Spalthöhe 12 und damit gleichzeitig der Auslaufdüse 15 sind Verötellvorrichtungen 14 vorgesehen.
  • Das Zuführungsrohr 5 ist mit mehreren über die Länge des Rohres sich erstreckenden Reihen von Öffnungen 16 versehen, wobei die einzelnen Reihen über den Umfang mit voneinander unterschiedlichem Abstand angeordnet sind, so daß bei dem in Fig. 1 beispielstveise eingezeichneten Stoff spiegel17 in der dar-. gestellten Stellung des Rohres 5 der Austritt der Faserstoffaufschwemmung nur durch drei Öffnungsreihen erfolgt, während nach einer gewissen Drehung des Rohres 5 vier oder mehr Öffnungsreihen zur Verfügung stehen. Auf diese Weise kann man mit einfachen Mitteln die Austrittsmenge variieren. Eine Änderung der Austrittsmenge ist natürlich auch durch unterschiedliche Lochzahl der Reihen oder durch Änderung der Stauhöhe 17 möglich.
  • Zur eigentlichen Drehung :des Zuführungsrohres ist, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Schneckengetriebe 18 vorhanden. Der Antrieb der Trommel 3 erfolgt durch einen nicht dargestellten Motor über mehrere Keilriemen 19. Zur Abdichtung des Raumes 8 sind links und rechts der Trommel 3 mehrere Labyrinthdichtungen 20 angeordnet, wobei zur Ableitung des sich hier ansammelnden Leckwassers ein Rohr 21 vorgesehen ist. Mit 22 ist ein Saugrohr bezeichnet, welches zum Absaugen von in der Aufschwemmung enthaltener Luft über Bohrungen 23 mit dem Innenraum 6 der Trommel 3 verbunden ist.
  • Die während des Betriebes der Papiermaschine durch das Zuführungsrohr 5 dem Innenraum 6 der Trommel 3 zufließende `Faserstoffaufschwemmung wird von der umlaufenden Trommel in Rotation versetzt und gleichzeitig von den auftretenden Zentrifugalkräften durch die Öffnungen 4 der Trommelwandung hindurchgetrieben in den die Trommel 3 umgebenden ringförmigen Raum B. wo sie ebenfalls mitrotiert. Die Geschwindigkeit und der Druck der mitrotierenden Aufschwemmung ist so groß, daß sie durch den spiralförmig aus dem Raum 8 herausführenden Auslaufkanal 10 bis auf die Sieboberfläche 11 strömt. In dem ersten Teil des Auslaufkanals 10 verengt sich der Kanal bis zu der Verbindungsstelle der beiden Wandungsteile 9a und 9b allmählich. Hierdurch tritt eine Beschleunigung der durchfließenden Aufschwemmung und gleichzeitig eine starke Gleichrichtung der Stromfäden und damit auch der Stoffasern ein. Nach :dieser engsten Stelle erweitert sich der Kanal allmählich bis zur eigentlichen Auslaufdüse. Es tritt hierin eine Verzögerung ein, wodurch die Fasern sich schichtartig ineinamderschieben, teilweise zur Strömungsrichtung quer stellen und so eine gute Verfilzung erreicht wird.

Claims (9)

  1. PATEN TANSPRLCIIh' 1. Verfahren zur Erzeugung des im Stoffauflauf von Langsiebpapierrnaschinen erforderlichen Drukkes, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck durch eine innerhalb des Stoffauflaufs rotierende, gelochte Trommel (3) erzeugt wird, in deren Innenraum die Aufschwemmung mit einem kleineren Druck als dem im Stoffauflauf erforderlichen eingeleitet wird.
  2. 2. Stoffauflauf zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Stoffauflaufs (1) eine rotierende, gelochte Trommel (3) angeordnet ist, deren Innenraum (6) die Faserstoffaufschwemmung mit einem kleineren Druck als dem im Stoffauflauf erforderlichen zugeführt wird.
  3. 3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Ausbildung als zylindrische, über die Breite des Siebes (11) sich erstreckende Kammer (8), innerhalb der die Trommel (3) angeordnet und aus der ein über die ganze Breite der Kammer sich erstreckender Auslaufkanal (10) spiralförmig herausgeführt ist, der unmittelbar oberhalb der Sieboberfläche (11) mündet.
  4. 4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB sich die Trommel (3) vollständig unterhalb der Sieboberfläche (11) befindet.
  5. 5. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß sich der Auslaufkanal (10), wie an sieh bekannt, in seiner Spalthöhe (12) anfänglich verengt 'und danach allmählich wieder erweitert.
  6. 6. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB zentrisch innerhalb der Trommel (3) ein mit Öffnungen (16) versehenes Zuführungsrohr (5) angeordnet ist, aus denn die Aufschwemmung in den Innenraum (6) der Trommel mit einem kleineren Druck als dem im Stoffauflauf erforderlichen austritt.
  7. 7. Stoffauflauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (5) drehbar gelagert ist und daß die Öffnungen (16) in Längsreihen angeordnet sind, die voneinander unterschiedlichen Abstand haben. B.
  8. Stoffauflauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungswand des Auslaufkanals (10) aus zwei Teilstücken (9a und 9b) besteht und zur Verstellung der Spalthöhe (12) an jedem Teil eine Verstellvorrichtung (14) angeordnet ist.
  9. 9. Stoffauflauf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke (9a und 9b) untereinander und mit der Wand (7) der Kammer (8) durch elastische Zwischenstücke (13) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 344 281, 2 347 130.
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