DE881856C - Verfahren zur Gewinnung einer spinnfaehigen Faser aus Waste - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung einer spinnfaehigen Faser aus Waste

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DE881856C
DE881856C DEM10357A DEM0010357A DE881856C DE 881856 C DE881856 C DE 881856C DE M10357 A DEM10357 A DE M10357A DE M0010357 A DEM0010357 A DE M0010357A DE 881856 C DE881856 C DE 881856C
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DE
Germany
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waste
drying
dried
fed
roller pairs
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Expired
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DEM10357A
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English (en)
Inventor
Kurt Lueck
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MEISTER MASCHINENFABRIK E
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MEISTER MASCHINENFABRIK E
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung einer spinnfähigen Faser aus Waste Agavenblätter werden zum Freilegen der Fasern üblicherweise mittels einer Entfleischungsmaschine bearbeitet. Hierbei entsteht ein Abfallerzeugnis, Waste genannt, das in der Hauptsache aus den Blattfleischteilen besteht, denen eine erhebliche Menge kurzer Sisalfasern beigemengt sind, deren Länge etwa bis 725 cm beträgt. Dieses Abfallerzeugnis wird von dein Raspador mittels Wasser in einem Spülwasserkanal- fortgeschwemmt.
  • Es ist bereits versucht worden, aus diesem Abfall die restlichen kurzen Sisalfasern zu gewinnen. Dies geschah im allgemeinen in einem Maßverfahren und gelegentlich auch in einem Trockenverfahren, bei dem aber keine spinnfähige Faser gewonnen werden konnte, sondern nur ein Produkt erzeugt wurde, das zur Herstellung filzartiger Körper od. dgl. Verwendung gefunden hat. .
  • Die Erfindung bezweckt nun, aus dem Abfall eine spinnfähige Faser zu gewinnen, und besteht darin, daß der Abfall getrocknet und anschließend durch mechanische trockene Bearbeitung, beispielsweise durch aufeinanderfolgendes Walzen, Schaben, Schlagen, Kämmen, von restlichen Fleischteilen befreit und die freigelegten Fasern zur Spinnfähigkeit aufbereitet werden.
  • Das Waste wird zweckmäßig durch eine Straße verschieden geriffelter Walzenpaare geschickt, «-elche das Waste in verschiedenen Richtungen pressen bzw. durchwalken. Darauf wird das Waste zwischen Schabewalzen hindurchgeführt, die zwecks Erfüllung ihrer Aufgabe mit am Umfang angeordneten Schabemessern versehen sind. Schließlich wird das Waste zur Befreiung von den letzten Fleischteilen und zwecks Aufbereitung der freigelegten Fasern zur Spinnfähigkeit auf umlaufende Nadelroste aufgegeben, in «-elche von oben Nadeln hineingreifen, die an hin und her pendelnden Wellen befestigt sind. Die einzelnen Teile der zur Durchführung dieses Verfahrens notwendigen Maschinen sind an sich für die Bearbeitung von Fasern bekannt.
  • Die Trocknung des Wastes vor der maschinellen Bearbeitung kann im Freien erfolgen. Zweckmäßiger ist es jedoch, hierfür einen Trockenapparat bekannter Bauart zu verwenden, wodurch an Arbeitskräften gespart wird, weil das Ausbreiten des Wastes zwecks Trocknung in der Sonne und das Wiedereinsamme'ln des Wastes einen erheblichen Arbeitsaufwand bedingt. Da die Trocknung des Wastes in einem Trockenapparat leicht zu einem so geringen Feuchtigkeitsgrad führt, daß der für die 'Weiterverarbeitung beste Feuchtigkeitsgehalt bereits unterschritten ist, ist es zweckmäßig, das Waste nach der Trocknung im Trockenapparat in Klimazellen zu bringen, in denen sein Feuchtigkeitsgehalt auf eine genau festgelegte Größe gebracht wird.
  • In manchen Fällen ist es vorteilhaft, das Waste bereits vor der Trocknung in nassem Zustande einer mechanischen Bearbeitung zu unterziehen, und zwar hat es sich als besonders zweckmäßig gezeigt, das Waste nach dem Ausfischen aus dem Spülwasserkanal zunächst zu pressen, beispiels-%veise zwischen Walzen, und es nach dem Pressen erneut zu spülen, so daß die größeren Fleischteile bereits bei der z%veiten Spülung entfernt werden. Anschießend wird,das Waste Inder oben 'beschriebenen Weise getrocknet und :der mechanischen Bearbeitung in trockenem Zustand zugeführt.
  • Die Zeichnung zeigt in den Fig. i bis 6 beispielsweise schematisch eine maschinelle Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung verwendet werden ;kann.
  • In einem von dem Raspador kommenden Kanal i befindet sich im Wasser schwimmend das sog. Waste. Es wird mit Hilfe eines endlosen umlaufenden Bandes 2, auf das es gegebenenfalls durch Nachhilfe von Hand gebracht wird, ausgefischt und hochgefördert und von dem umlaufenden Band 2 auf eine Rutsche 3 geworfen, von der aus es einer Presse q. zugeführt wird. In dieser Presse. wird das Waste zwischen den Walzen 5,.5a und 5b gepreS't und gelangt über eine Rutsche 6 in ein Spülbecken 7, wo es von den Fleischteilen befreit wird, die. sich durch das Pressen von den Fasern gelöst haben.
  • Aus dem Spülbecken wird es entweder von Hand öder durch entsprechende maschinelle Vorrichtungen ausgefischt. Diese können beispielsweise aus einem umlaufenden Band, ähnlich :dem mit 2 bezeichneten, bestehen. Durch diese Vorrichtung wird das Waste auf ein weiteres umlaufendes Band 8 gebracht, welches es durch Einen Trockenapparat 9 führt. . In den letzten Zellen so dieses Ofens können Vorrichtungen zur Klinnatisierung der Luft vorgesehen sein, welche bezwecken, den etwa unter den gewünschten Grad abgesunkenen Feuchtigkeitsgehalt des Wastes wieder auf eine bestimmte Höhe zu bringen, welche der weiteren mechanischen Arbeit die günstigsten Erfolgsmöglichkeiten bietet. Das bei i@i aus dem Trockenofen bzw. der Klimaanlage austretende Waste wird dann auf einen- Auflegetisch 12 gebracht, von ,dem es zwischen zwei Walzenstraßen ii3, 1q. geführt wird. Diese Walzenstraßen bestehen jeweils aus einer Reihe umlaufender, mit verschiedenen Profilen geriffelter Walzen, wobei die einzelnen Walzen so angeordnet sind, daß je eine obere und eine untere Walze ein Paar bilden, zwischen denen das Waste hindurchgeführt und dabei gepreßt, geknetet und gewalkt wird.
  • Von den Walzenstraßen-i3, 14 gelangt das Waste weiterhin zu Schabewalzen 15,15a und läuft dabei jeweils zwischen einem Schabew alzenpaar 15, 15a hindurch.
  • Die Schabewalzen sind in bekannter Weise an ihrem Umfange mit %Messern versehen und werden derart angetrieben, daß die eine Walze eines Paares mit größerer Geschwindigkeit als ,die andere umläuft. Nach Bearbeitung durch die Schabewalzen gelangt das Waste auf einen umlaufenden Nadelrost r6, der nach oben herausragende Nadeln besitzt, so daß die Wastefasern, die in :diesem Zustande bereits weitgehend vom Fleisch befreit sind, zwischen die Nadeln: zu liegen kommen. Oberhalb dieses Rostes sind pendelnde Wellen 117 angeordnet, die lange Nadeln besitzen, welche zwischen die Nadeln der Na:delrosbe'i6 greifen und bei ihrer schnellen Hinundherbewegung die Fasern von den letzten Resten des Fleisches befreien und diese gleichzeitig bis zur Spinnfähigkeit aufbereiten. In der Zeichnung ist dem umlaufenden Nadelrost 16 ein zweiter umlaufender Nadelrost z(6a mit entsprechenden Kämm-Wellen- 17a nachgeschaltet, da die Bearbeitung in einem einzigen Kammaggregat in vielen Fällen nicht ausreicht. Nach Durchlaufen der Nadelroste wird die spinnfähige Faser mit Hilfe eines Transportbandes 18 abgeführt.
  • Die Dauer des Aufenthaltes des Wastes im Trockenofen und gegebenenfalls in der anschließenden Klimaanlage richtet sich nach der jeweiligen Beschaffenheit des Waste:s. Ebenso ist die Zahl der Walzen 13, 14 sowie die Zahl der Schabewalzen 15, i.5a und die Länge bzw. Zahl der Nadelroste i;6, ri6a durch :die Beschaffenheit des Wastes bestimmt, die in den verschiedenen Anbaugebieten unterschiedlich ausfällt. Unter besonderen Umständen ist die Qualität des Wastes so, daß es unmittelbar nach dem Ausfischen aus dem Spülwasserkanal i getrocknet und anschließend der mechanischen Bearbeitung zugeführt werden kann. Die Maschineneinheit, weiche aus den Walzenstraßen 13, 1q., den Schabewalzen 15, 15a und den Nadelrosten 116, -i(6a besteht, kann in Anlehnung an ähnliche Bearbeitungsmaschinen als Decorticator bezeichnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Verfahren zur Gewinnung einer spinnfähigen Faser aus Wa-ste, dadurch gekennzeichnet, daß das Waste getrocknet wird und anschließend durch mechanische trockene Bearbeitung, vorzugsweise durch aufeinanderfolgendes Walzen, Schaben, Schlagen, Kämmen, die freigelegten Fasern von restlichen Fleischteilen befreit und dadurch zur Spinnfähigkeit aufbereitet werden. . Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Waste durch eine Straße mit verschiedenen Profilen geriffelter Walzenpaare (13, i:4) mit Messern versehenen Schabewalzenpaaren (15, i5d) zugeführt sowie anschließend gekämmt wird, und zwar zweckmäßig durch Aufgeben auf umlaufende Nadelroste (i6). in welche von oben an pendelnde Wellen (17) befestigte Nadeln eingreifen. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des Wastes in einem Trockenapparat (9) erfolgt. 4.. V erfahren nach Anspruch lr bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Waste nach der Trocknung im Trockenapparat (9) in Klimazellen (1o) gelangt, in denen sein Feuchtigkeitsgehalt auf eine genau bestimmte Größe gebracht wird. . Verfahren nach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, das das Waste vor dem Trocknen nach dem Ausfischen aus dem Spülkanal (i) in einer Presse (4) gepreßt und darauf erneut gespült wird, um anschließend getrocknet und der mechanischen Bearbeitung zugeführt zu werden.
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