DE537428C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak u. dgl.

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DE537428C
DE537428C DEQ1647D DEQ0001647D DE537428C DE 537428 C DE537428 C DE 537428C DE Q1647 D DEQ1647 D DE Q1647D DE Q0001647 D DEQ0001647 D DE Q0001647D DE 537428 C DE537428 C DE 537428C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

Description

Bekanntlich muß die dem Tabak vor dem Schneiden oder im Verlauf eines sonstigen beliebigen Arbeitsvorganges zugesetzte Feuchtigkeit nachher zum Teil durch einen Trokkenvorgang wieder entzogen werden, um ihn zur Weiterverarbeitung geeignet zu machen. Von der hierbei angenommenen Temperatur wird der Tabak mittels besonderer Vorrichtungen heruntergekühlt. Bei dem Trocknen und Kühlen, namentlich unter Bewegung des Gutes, entsteht Materialstaub, der zusammen mit den ursprünglich vorhandenen Verunreinigungen aus dem Tabak entfernt werden muß. Bisher hat man zwar in der Praxis zum
1S Trocknen bzw. zum Kühlen und Sieben überwiegend drehbare Trommeln benutzt, und zwar wurden sowohl das Trocknen wie das Kühlen und Absieben des Staubes in je einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt. Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden, den Tabak auf einem Förderband durch die Trockenkammer zu bewegen. Es ist ferner schon bekannt geworden, den Tabak während der Trocknung, die in zwei voneinander getrennten, durch einen geschlossenen Raum jedoch einheitlich miteinander verbundenen Heiztrommeln stattfindet, in einer besonderen Stachelwalzenvorrichtung mechanisch aufzulockern. Weiterhin ist es bekannt, den Trokkenvorgang zu unterteilen und den Tabak bei jedem Vorgang einem neuen Luftstrom auszusetzen und schließlich den Tabak durch einen Luftstrom aufzulockern <und zu fördern.
Demgegenüber besteht das Verfahren nach der Erfindung in der Maßnahme, den Tabak bei jedem Teilvorgang durch einen Strom neuer Luft aufzuwirbeln und zu fördern. Bei diesem Verfahren kann die Schnelligkeit der Trocknung und der Feuchtigkeitsgehalt in dem für den Tabak jeweils am zweckmäßigsten Maße geregelt werden. Zu dem Vorteil einer zweckmäßigen Förderung, beispielsweise von den Schneidmaschinen aus zur ersten Trockenvorrichtung und dann immer weiter zur nächsten, kommt noch derjenige der Möglichkeit einer Zwischenreinigung.
In Verbindung mit der vorgenannten, im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahme bildet ferner die Anwendung eines kalten Luftstromes hinter der letzten Stufe gemäß Anspruch 2 den Gegenstand des Patents.
Die Zeichnung stellt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform für die Anwendung des neuen Verfahrens dar, und zwar ist:
Abb. ι ein Längsschnitt bzw. Ansicht der Gesamtanlage,
Abb. 2 ein Querschnitt bzw. Ansicht nach Schnitt A-B durch Abb. 1.
Das Trockengut wird in besonderen Trichtern 1 aufgegeben, von wo es mittels eines Saug- oder Druckluftstromes zwecks Vorauflockerung durch an sich bekannte Schächte 2 hindurch in eine an sich bekannte Siebschleuse 3 befördert wird, aus der es am unteren Ende in lockerem und gereinigtem Zu-
stände auf ein etwa aus einzelnen mit Siebgewebe bespannten und auswechselbaren Horden bestehendes Transportband 4 gleitet, auf dem es durch die erste Trockenkammer S hindurchgeführt wird.
Der bis jetzt geschilderte Vorgang vollzieht sich analog in ganz derselben Weise jedesmal zwischen den einzelnen nach Anzahl und Ausführungsform beliebigen Trocknungsvorrichtungen in der Weise, daß das Material beim Austritt aus der Trockenkammer 5 in den Trichter 6 fällt, von wo es wiederum durch Auflockerungsschächte 7 und eine Siebschleuse 8 hindurch auf dem Transportband 9 in die nächstfolgende Trockenkammer 10 gelangt.
Es ist nach dem Verlassen der letzten Trokkenkammer zweckmäßig oder gar zur Weiterverarbeitung nötig, das Trockengut nochmals durch eine an den Trichter 11 anzuschlieao ßende pneumatische Auflockerungsanlage 12 und Reinigungsanlage 13 zu schicken, wobei die letztere so ausgebildet sein kann, daß sie gleichzeitig eine etwa notwendige kühlende Wirkung ausübt, soweit diese nicht schon in einem Teil der letzten Trockenkammer dadurch herbeigeführt wird, daß man die Trokkenluft im Gegenstrom und anfangs nicht vorgewärmten Zustand auf das Trockengut einwirken läßt.
Je nach dem Grad der jedesmal erreichten pneumatischen Auflockerung sind der Trocknungsgrad und die Trocknungsgeschwindigkeit jedes einzelnen Trocknungsvorganges in an sich bekannter Weise zu regeln. Zur Erreichung einer Verminderung des Raumbedarfs und der Verluste an Wärmeübergang nach außen lassen sich die in Abb. 1 hintereinander dargestellten Trockenkammern 5 und 10 auch zweckmäßig übereinander und überhaupt in jeder beliebigen Stellung zueinander anordnen. Auch kann für die beiden Kammern ein einziges, durchgehendes Förderband benutzt werden, nur muß dann der Trichter 6 so ausgebildet werden, daß er den Tabak unmittelbar nach oben von dem Band absaugt, auf das er später wieder durch die Schleuse 8 gelangt. An Stelle der angeführten Umlufttrockenkammern sind auch alle anderen Trockensysteme, sofern sie den geforderten Ansprüchen genügen, verwendbar. Sinngemäß läßt sich auch bei verwandten Arbeitsprozessen, z. B. denjenigen einer Kühlung oder Befeuchtung, bei denen ebenfalls' eine öftere Auflockerung und Reinigung des Materials einen Vorteil für die Schonung, Gleichmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Behandlung darstellt, die erfmdungsseitig festgelegte Zusammenstellung und Aufeinanderfolge von Arbeitsvorgängen anwenden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Trocknen, Kühlen oder Befeuchten von Tabak u. dgl., bei dem diese Behandlung des Gutes in mehreren Teilvorgängen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut vor jedem Teilvorgang durch einen Strom neuer Luft aufgewirbelt und weitergefördert wird.
  2. 2. Verfahren zum Trocknen von Tabak
    u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der, letzten Stufe das Gut durch einen besonderen kalten Luftstrom gekühlt wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Trocknen von Tabak
    u. dgl. nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung mehrerer an sich bekannter, voneinander unabhängiger Trockner zum Trocknen des Gutes in Ruhelage, mehrerer an sich bekannter Vorrichtungen zum Auflockern, Entfeuchten und Fördern des Gutes in einem Luftstrom vor, zwischen und hinter den Trocknern und Einschaltung von Abscheidevorrichtungen für Verunreinigungen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEQ1647D 1929-03-26 1929-03-26 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Tabak u. dgl. Expired DE537428C (de)

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DE (1) DE537428C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948587C (de) * 1953-04-30 1956-09-06 Kurt Koerber & Co K G Anlage zum Stapeln und Belueften von Rauchtabak
DE1039437B (de) * 1955-07-02 1958-09-18 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren zum Nachfeuchten von im Vakuum vorgefeuchteten Tabakballen fuer das Entrippen
DE3914220A1 (de) * 1989-04-26 1990-10-31 Bat Cigarettenfab Gmbh Einrichtung zur behandlung von blattabak

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DE1039437B (de) * 1955-07-02 1958-09-18 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren zum Nachfeuchten von im Vakuum vorgefeuchteten Tabakballen fuer das Entrippen
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