DE419810C - Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung, Sichtung und zweckmaessigen Weiterverarbeitung der aus den Trocknern kommenden Rohbraunkohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung, Sichtung und zweckmaessigen Weiterverarbeitung der aus den Trocknern kommenden Rohbraunkohle

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DE419810C
DE419810C DEH97002D DEH0097002D DE419810C DE 419810 C DE419810 C DE 419810C DE H97002 D DEH97002 D DE H97002D DE H0097002 D DEH0097002 D DE H0097002D DE 419810 C DE419810 C DE 419810C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung, Sichtung und zweckmäßigen Weiterverarbeitung der aus den Trocknern kommenden Rohbraunkohle. In den Brikettfabriken hat die Braunkohle ganz allgemein bis zu ihren verschiedenen Behandlungs- und Verarbeitungsstellen sehr weite Wege zurückzulegen, und man fördert sie auf diesen durch Förderschnecken, die vielfach auch schräg gelegt sind. So fördern Schnecken die Kohle von den Trockenapparaten nach den Siebtrommeln oder den Schüttelsieben, von da wieder nach den Kühlapparaten, von diesen nach den Pressen usw., und es wirken somit oft mehrere hundert Meter Schnecken. Bei dem öfteren Übergang von einer Schnecke zur andern und auf dem langen Weg, den so die Kohle durchlaufen muß, «-erden naturgemäß die getrockneten und daher schon mürben Teile der Kohle vielfach abgeschliffen und zertrümmert und so, viel Staub gebildet. Allerdings hatte anfänglich der lange Weg auch gewisse Vorteile, indem die vom Nachwalzwerk kommenden frisch gebrochenen Teile oder Knorpel ihren Überschuß an Feuchtigkeit dabei an die dünneren, im Trockner übertrockneten Teile abgeben konnten, wodurch der zum Brikettieren erforderliche Ausgleich des Feuchtigkeitsgehaltes erzielt wurde. Seitdem man aber die zu nassen Brocken aussiebt und zwecks günstigerer Verarbeitung für sich nachtrocknet, ist der erwähnte Vorteil des langen Weges in Fortfall gekommen, und ebenso werden die fälschlich so genannten Kühlapparate, die im wesentlichen doch nur Misch- und Ausgleichapparate für die zu feuchte und die zu trockne Kohle waren, ganz unnötig. Mit Rücksicht hierauf wird es mithin von großem Vorteil sein, wenn man den Weg, den die Kohle in Förderschnecken zurückzulegen hat, möglichst verringert und wenn man die Einrichtung treffen kann, daß diejenigen Teile der Kohle, welche sich unmittelbar oder gegebenenfalls auch mittelbar bald oder sofort zum Brikettieren eignen, so frühzeitig wie möglich aus der Gesamtmenge ausgeschieden und zu den Pressen geführt werden, so daß eine Überlastung der Förderschnecken und ein zu starkes Zerkleinern des Gutes an bestimmten Stellen vermieden wird.
  • ___Gcgenstand vorliegender Erfindung soll nun diesem Bestreben Rechnung tragen, und zwar geschieht das dadurch, daß die Kohle, sobald sie aus den Trocknern in die sogenannten Ofenschnecken übergegangen ist oder übergeht, nicht nur alsbald vom Staub befreit, sondern auch unmittelbar in den Schneckentrögen bis zu einem gewissen Grade gesichtet und gekühlt wird. Das geschieht dadurch, daß die Schneckentröge ganz oder an bestimmten Teilen ihrer Länge als Siebe ausgebildet sind, durch welche die kleineren, bis zum richtigen Feuchtigkeitsgehalt getrockneten Teile der Kohle ausgeschieden und unmittelbar durch besondere Schnecken, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit anderen Fördermitteln, zu den Pressen geleitet werden, während die gröberen Teile, die im Kern noch viel Feuchtigkeit enthalten, durch die Ofenschnecke besonderen Siebtrommeln zugeführt werden, die sie entweder insgesamt oder nach einer nochmaligen Sichtung zum bestimmten Teil einem Nachwalzwerk zuleiten und dabei die ganz groben Knorpel sowie Holzstücke und- sonstige Fremdkörper ausscheiden, `nährend die nachgewalzte Kohle zum Nachtrockner und von diesem zu den Pressen geleitet wird. Dabei kann in zweckmäßiger Weise die Einrichtung getroffen werden, daß die ganze Schneckenanlage zwischen den oft in großer Anzahl reihenweise nebeneinander aufgestellten Trocknern derart in zwei Teile unterteilt wird, daß beide Teile nach der Mitte zu gegeneinander arbeiten, wodurch nicht nur der Weg der Kohle, sondern auch die Drehzahl der Schnecke auf die Hälfte herabgesetzt und gleichzeitig größere Betriebssicherheit erzielt wird. Die Absaugung des Staubes, die alsbald beginnt, wenn die getrocknete Kohle die Trockner verläßt, bietet dabei einerseits den Vorteil, daß der vollkommen trockne feine Staub, der ein hochwertiges Gut darstellt, für sich verwendet und abgegeben werden kann, anderseits daß durch den Hindurchtritt bedeutender Luftmengen durch die aus den Sieben herabrieselnde Kohle auf ihrem Wege in den Förderschnecken eine vorzügliche Lüftung und Kühlung erzielt wird.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist rein schematisch in Ansicht und Querschnitt die praktische Durchführung des neuen Verfahrens veranschaulicht. Man erkennt aus dieser Darstellung die Trockner a, aus denen die Kohle in die Förderschneckentröge b übergeht. Diese Schneckentröge sind oben geschlossen und bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel über den letzten Teil ihrer Länge als Siebe ausgebildet, durch welche die genügend getrockneten feineren Teile der Kohle unmittelbar ausgeschieden und in eine darunter angeordnete Schnecke c geleitet werden, aus welcher letzteren sie in einen Trichter d gelangen, aus welchem sie durch eine beliebige Fördervorrichtung, wie Elevator, Saug- oder Druckluftförderung o. dgl., unmittelbar zu den Brikettpressen geführt werden. Die ganze Einrichtung ist staubdicht abgedeckt, und durch eine Rohrleitung e, fwird der feine trockne Staub sofort abgesaugt und getrennt abgeführt. Man kann dabei durch die Anordnung passender und gegebenenfalls einstellbarer Schlitze g zwischen den beiden Schnecken b und c den Eintritt der Frischluft derart regeln, daß die Frischluft die 'Ofenschnecke und ihren Inhalt auf einer genügenden Länge durchstreicht und die Kohle dadurch ausreichend lüftet und kühlt. Die gröberen Bestandteile werden dann durch die Schnecke b weitergeleitet und gelangen in die Siebtrommel h, «-elche zweiteilig ist. Der erste feinmaschigere Teil sichtet diejenigen Bestandteile aus, welche unter Umständen ebenfalls unmittelbar zu den Brikettpressen abgeleitet oder ohne Nachwalzung den Nachtrocknern zugeführt werden können, während der zweite grobmaschige Teil die gröberen Bestandteile absichtet und durch den Trichter i. zum Nachwalzwerk k leitet. Um gegebenenfalls auch die vorerwähnten Teile nachwalzen zu können, falls sie noch zu viel Feuchtigkeit haben, ist eine Klappe l angeordnet, die so eingestellt werden kann, daß sie diese Teile zu den Walzen k führt. Die nachgewalzte Kohle gelangt dann zum Nachtrockner und von diesem zu den Brikettpressen, während am Ende der Siebtrommel lz die ganz groben Brocken sowie Holzstücke und sonstige Fremdkörper durch den Auslauf na ausgeschieden werden.
  • Die Darstellung läßt auch erkennen, in welcher Weise die ganze Schneckenanlage in zwei Hälften unterteilt ist, welche gegeneinander der Mitte zu arbeiten, wodurch sowohl der Gesamtförderweg der Kohle wie auch die Drehzahl der Schnecke auf etwa die Hälfte heruntergesetzt werden und die «-arme Kohle in dünnerer Schicht besser einen Teil ihrer Wärme abgeben kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entstaubung, Sichtung und zweckmäßigen Weiterverarbeitung der aus den Trocknern kommenden Rohbraunkohle in Brikettfabriken unmittelbar während ihrer Beförderung in den Förderschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckentröge (b) der die Kohle von den Trocknern (a) befördernden Schnecken auf ihrer ganzen Länge oder auf einem bestimmten Teil derselben als Siebe ausgebildet sind, durch welche bei gleichzeitiger Absaugung des feinen Staubes und energischer Durchlüftung der Kohle durch den Saugluftstrom die kleineren, bis zum richtigen Feuchtigkeitsgehalt getrockneten Kohlenteile abgeschieden und einer zweiten Förderschnecke (c) übergeben werden, welche sie zu einem Sammeltrichter (d) leitet und von dem sie unmittelbar zu den Pressen geleitet werden, während die gröberen Kohlenteile einer Siebtrommel (1a) und einem Nachwalzwerk (k) zugeleitet werden, um alsdann in besonderen Trocknern nachgetrocknet und zu den Pressen geführt zu werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderweg der getrockneten Kohle in zwei Teile geteilt ist, «-elche nach der Mitte zu gegeneinander wirken, so daß der Förderweg der Kohle und die Drehzahl der Schnecke auf die Hälfte herabgesetzt wird.
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