DE844527C - Verfahren und Vorrichtung zum Be- oder Entfeuchten, insbesondere von mehligen und griessigen Produkten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Be- oder Entfeuchten, insbesondere von mehligen und griessigen Produkten

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DE844527C
DE844527C DEG2284A DEG0002284A DE844527C DE 844527 C DE844527 C DE 844527C DE G2284 A DEG2284 A DE G2284A DE G0002284 A DEG0002284 A DE G0002284A DE 844527 C DE844527 C DE 844527C
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DE
Germany
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carrier
moisture
drum
dehumidifying
products
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Expired
Application number
DEG2284A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Gericke
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W & O Gericke Fa
Original Assignee
W & O Gericke Fa
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D6/00Other treatment of flour or dough before baking, e.g. cooling, irradiating, heating

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Be- oder Entfeuchten, insbesondere von mehligen und grießigen Produkten Das Befeuchten insbesondere von mehligen und grießigen Produkten bietet oft Schwierigkeiten. Eine direkte Zuführung de-r Befeuchtungsflüssigkeit, auch in Nebelform, befriedigt oft nicht, da sich das zu befeuchtende Gut verklebt oder zu hinderlicher Knollenbildung führt. Durch das direkte Zuführen wird auch oft das Gut ungleichmäßig benetzt. Anderseits stellt sich auch oft das Problem, ein Produkt zu entfeuchten.
  • Diesem Übelstand wird abgeholfen durch das erfindungsgemäße Verfahren, wonach dem zu be-bzw. entfeuchtenden Gut ein bereits auf direkte Weise be- bzw. entfeuchteter, artfremder Träger anderer Körnung beigemischt wird und daß nach Ausgleich der Feuchtigkeit der beiden Produkte der artfremde Träger wieder ausgeschieden wird. Bei Behandlung insbesondere von Lebensmitteln darf der Feuchtigkeitsträger keine Giftstoffe enthalten oder sich geschmacksändernd auf das behandelte Gut auswirken.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß eine Anlage vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch eine Vorrichtung zum Be- oder Entfeuchten des Feuchtigkeitsträgers, welcher gemeinsam mit dem zu befeuchtenden Gut in eine eine intensive Mischung hervorrufende Trommel mündet, wobei Organe vorgesehen sind für die Längsbewegung des Gutes und um den Feuchtigkeitsträger und das Gut wieder zu trennen. -Bei der Ausführung soll besonders darauf geachtet werden, daß der Feuchtigkeitsträger bei Berührung mit trockenem Gut leicht Feuchtigkeit aufnimmt und auch wieder abgibt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, nach Möglichkeit Träger und Gut von verschiedener Korngröße zu wählen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Anlage und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-II in Fig. i.
  • Mit i ist eine Trommel bezeichnet, die von A bis B einen geschlossenen und von B bis G einen gelochten Mantel aufweist. Konzentrisch zu dieser Trommel i und auf derselben Achse 2 gelagert befindet sich eine zweite Trommel 3, an die sich ein kegelförmiges Rohr 4 anschließt. Einerseits ist eine Zuführvoriichtung 5 für das Gut angebracht und anderseits eine mit Brausen 6 versehene Flüssigkeitszuleitung y aus dem Behälter B. Das Trommelgebilde i, 3 ist in einem Kasten 9 eingebaut, der eine Sammelrinne io mit Förderorgan i i aufweist.
  • Die verschiedenen anderen Förderorgane werden in nachstehender Beschreibung der Wirkungsweise erwähnt.
  • In der Trommel 3 befindet sich der Feuchtigkeitsträger und wird daselbst mittels der Brausen 6 befeuchtet. Die Drehung der Trommeln i, 3 bewirkt über die Förderflügel 12 einen Transport des nassen Trägers in das Rohr 4. Der Träger gleitet dann während der Drehung gegen A und fällt schließlich in die Trommel i. Gleicherorts kommt durch die Zuführvorrichtung 5 das zu befeuchtende Gut ebenfalls in die Trommel i. Es findet durch die Drehung eine intensive Mischung der beiden Materialien statt wie auch ein Feuchtigkeitsaustausch. Die Drehung der Trommel i und die dauernde Zuführung neuen Gutes bewirkt eine Fortbewegung der Mischung von A über B nach C. Es können aber auch spezielle Förderorgane eingebaut sein.
  • In dem dargestellten Beispiel ist der artfremde Feuchtigkeitsträger von gröberer Körnung als das zu befeuchtende Gut. Die Scheidung der beiden Materialien erfolgt auf der Strecke B bis C der Trommel, wo das befeuchtete Gut durch die Löcher aus der Trommel in die Sammelrinne fällt. Während durch das Förderorgan i i das Gut gesammelt und ausgestoßen wird, heben die Flügel 13 den Feuchtigkeitsträger wieder in die Trommel 3 zurück, wo eine neuerliche Befeuchtung erfolgt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird immer wieder derselbe Feuchtigkeitsträger verwendet. Dies ist aber nicht notwendig, sondern der Träger kann auch ausgeschieden werden und ein frischer Träger zugeführt werden. Der gebrauchte Träger kann evtl. einem Reinigungsprozeß unterzogen werden. Ist der Feuchtigkeitsgehalt nach einem Durchgang durch die Anlage noch ungenügend, so kann das Gut entweder nochmals durch die gleiche Anlage getrieben werden, oder es können mehrere Anlagen hintereinandergeschaltet werden.
  • Die Vorrichtung kann aber auch mit umgekehrter Wirkung angewendet werden,- d. h. ein trockener artfremderTräger wird einem nassen Gut zugeführt und entzieht demselben die Feuchtigkeit. Nach der Trennung wird dann der Träger, statt mit der Brause befeuchtet zu werden, durch eine entsprechende Vorrichtung getrocknet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Be- oder Entfeuchten, insbesondere von mehligen und grießigen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu be-bzw. entfeuchtenden Gut ein bereits auf direkte Weise be- bzw. entfeuchteter artfremder Träger anderer Körnung beigemischt wird und daß nach Ausgleich der Feuchtigkeit der beiden Produkte der artfremde Träger wieder ausgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Feuchtigkeitsträger in dem Kreislauf wieder verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsträger ausgeschieden und anderweitig wieder bearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut mehrmals durch eine gleiche Anlage durchgetrieben wird. '
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der artfremde Träger im trockenen Zustand dem nassen Gut beigemischt wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i oder einem folgenden, gekennzeichnet durch eine sowohl das befeuchtende Gut als auch den Feuchtigkeitsträger aufnehmende Trommel (i) mit an ihrem Zuführungsorgan (5) abgewendeter Seite der Trennung beider Güter dienendem Siebbereich (B-C) sowie eine im Innern dieser Trommel (i) angeordnete, der Benetzung des Feuchtigkeitsträgers dienende zweite Trommel (3). y. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation der Trommeln (i und 3) eine zugleich der Förderung und Mischung beider Güter dienende Bewegung auslöst. B. Vorrichtung nach Anspruch @, gekennzeichnet durch mit Förderschaufeln (i2 und 13) versehene Trommeln.
DEG2284A 1949-07-13 1950-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Be- oder Entfeuchten, insbesondere von mehligen und griessigen Produkten Expired DE844527C (de)

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