DE950780C - Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Kleberresten aus Staerke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Kleberresten aus Staerke

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DE950780C
DE950780C DED19836A DED0019836A DE950780C DE 950780 C DE950780 C DE 950780C DE D19836 A DED19836 A DE D19836A DE D0019836 A DED0019836 A DE D0019836A DE 950780 C DE950780 C DE 950780C
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DE
Germany
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starch
chambers
starch suspension
ventilation
suspension
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Expired
Application number
DED19836A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Boie
Dipl-Ing Fritz Mueller
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CPC Maizena GmbH
Original Assignee
CPC Maizena GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Kleberresten aus Stärke Die Erfindung betrifft enn kontinuierliches Verfahren zur Feinreinigung von Stärke, insbesondere Getreidestärke, der bereits die Hauptmenge des Klebers, beispielsweise durch Fluten oder.Separatoren, entzogen worden ist. Ziel der Erfindung ist die Entfernung der nach dieser Behandlung in der Stärke noch vorhan denen Kleberreiste.
  • Es ist bereits bekannt, eine aus der Mühlenstärke durch Abtrennung des Hauptteils der Stärke erhaltene, in der Trockenmasse etwa 35 bis 400/0 Stärke und etwa 50 50°/o Protein enthaltende Klebersuspension durch Schwimmaufbereitung auf einen Proteingehalt von 78 bis 8o 0/0 in der Trockenmasse anzureichern.
  • ErfindungsgemäB handelt es sich demgegenüber um die Feinreinigung einer Stärkesuspension, die nur noch wenige Prozent Protein in der Trockenmasse enthält. Eine solche Stärkesuspension verhält sich aber bei der Belüftung völlig anders als eine Klebersuspension.
  • Eis ist auch bereits. bekannt, aus einer durch Vermahlung des Rohstoffes erhaltenen wäßr'igen Stärkesuspension Idurch Belüftung die Fasern und den Kleber in diskontinuierlicher Weise abzutrennen. Eine solch rohe Stärkesuspension, welche den genannten Kleber und die genannten Fasern enthält, verhält sich aber völlig anders wie eine bereits gereinigte Stärkesuspension mit nur I bis 20/0 Klebergehalt. Daher gibt dieses bekannte Verfahren keinen Hinweis, wie man diesen restlichen Klebergehalt entfernen könnte.
  • Es ist auch bereits eine aus hintereinander angeordneten und mit Scheidewänden versehenen Kammern bestehende Vorrichtung bekannt, um Fasern aus Stärkesuspensionen abzutrennen. Jedoch war auch hieraus nichts für das Entfernen des restlichen Klebers aus Stärkesuspensionen zu lernen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Kleberreste durch Belüftung im wesentlichen aus der Stärke entfernen kann, wenn man eine noch geringe Klebermengen enthaltende strömende Stärkesuspension in mehreren, vorzugsweise fünf hintereinande'rg'es chal teten Belüftulnigslkammlern mit Böden aus Filter steinen und mit in der Höhe abgestuften Wandungen von unten Ih,ef mit feinverteilter Druckluft behandelt und die von der Luft an,dieOsberfläche mitgenommenenAnteile abtrennt.
  • Beispielsweise kann man nach der Erfindung eine noch etwa I bis 20/o Protein in Ider Trockenmasse enthaltende Stärkesuspension von einem großen Teil des unlöslichen Proteins dadurch befreien, daß man sie in einem aus mehreren Kammern bestehenden Belüfter von unten her mit feinverteilter Druckluft behandelt, welche die Kleberteilchen mitreißt und zum Aufschwimmen bringt, so jdaß die von der Luft an die Oberfläche mitgenommenen Anteile abgetrennt werden können.
  • Hierdurch gelingt es einerseits, eine Stärkesuspension mit vergleichsweise niedrigem Proteingehalt und andererseits eine kleberreiche Stärke zu erhalten.
  • Der Trennungseffekt kann noch venbessert werden, wenn die feinverteilte Druckluft vor dem Eintritt in die Kammern auf vorzugsweise etwa 500 angewärmt wird. Luftdruck und Luftmenge sowie Durchlaufgeschwindigkeit und Konzentration der Stärkesuspension werden in einer für den Trennungseffekt vorteilhaften Weise aufeinander abgestimmt.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem System von mehreren, vorzugsweise fünf Belüftungskammern, deren Böden aus Filtersteinen bestehen, durch die von unten her, mit einem Nadelventil genau einstellbar, Druckluft von vorzugsweise 0,3 bis 0,5 atü eingepreßt werden kann.
  • Als Filtersteine werden vorzugsweise poröse Quarzfiltersteine mit einer Porenweite von etwa 20 bis 40 lt verwendet.
  • Der Zulauf zur ersten Kammer erfolgt unmittelbar über dem Filterstein zwecks gleichmäßiger Beschickung durch einen Einlaufschlitz. Für den Durchlauf der Stärkesuspension zu den weiteren Kammern sind in den Trennwänden, unmittelbar über den Filtersteinen, Schlitze frei gelassen. Die Höhe der Trenn- und Seitenwände ist von Kammer I zu Kammer V, d. h. zum Ablauf hin, abgestuft.
  • Die kleberreiche Stärke fließt über die Seitenwände der Kammern ab und wird über Ablauf rinnen und Ablaufstutzen der weiteren Verarbeitung zugeführt. Der Überlauf der ersten Kammern ist kleberreicher als derjemge der letzten Kammern und kann gesondert erfolgen. Der Auslauf der gereinigten Stärkesuspension aus Kammer V erfolgt über einen mit Entlüftungsrohr versehenen einstellbarren Überlauf ebenfalls in eine Ablaufrinne.
  • Über den Kammern kann eine Spiritzvofrichtung zum Abspriltzen und Reinigen der Ablaufrinnen und Seitenwände mit Frisehwasser vorgesehen sein.
  • Durch die Erfindung wird erstmalig die Aufgabe gelöst, in einer aus mehreren Kammern hestehenden ßelüftungsapparatur aus einer Stärkesuspension, der bereits die Hauptmenge des Klebers durch Fluten oder Separatoren entzogen worden ist, eine Stärke mit vergleichsweise geringem Proteingehalt und eine kleberreiche Stärke zu gewinnnen.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung gemäß der Erfindung wiedergegehen. Die Zeichnung stellt dar in Fig. I einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie I-I von Fig. I, Fig. 3 eine Aus'sicht auf Fig. 1.
  • Der Belüfter besteht aus fünf Kammern I bis V mit Böden aus Filtersteinen Q und darunter angeordneter Druckluftzuleitung L. Der Zulauf der Stärkesuspension erfolgt bei A. Die kleberreichen Überläufe der Kammern I bis III fließen über die Seitenwände dieser Kammern in die Ablaufrinne G ab und werden gemeinsam dem Ablauf B zugeführt, während die kleberärmeren Überläufe der Kammern IV ualdV üher die Seitenwände dieser Kammern in die Ablauf rinne H abfließen und gemeinsam dem Ablauf C zugeführt werden. Der Auslauf der gereinigten Stärkesuspension aus Kammer V erfolgt über einen mit Entlüftungsrohr E- versehenen einstellbaren Überlauf in eine Ablaufrinne D und einen Überlauf F. Über den Kammern ist eine Spritzvorrichtung R vorgesehen.
  • Beispiel Der Belüfter wurde mit einer kleberhaltigen Maisstärkesuspension beschickt, wie sie nach der Abtrennung der Hauptmenge des Klebers durch SeparaltwIren anbiiel. Die Suspension enthielt 39I g Trockenmasse/l und 6,14 g Protein entsprechend einem Proteingehalt von I,570/o in der Trockenmasse. Die Durchlaufgeschwindigkeit durch den Belüfter betrug g bis I2 cm/Sekunde. Von unten her wurde feinverteilte, auf etwa 500 angewärmte Druckluft von 0,4 atü in einer Menge von 75 m3/Stunde eingepreßt. Der Belüfter war so geschaltet, daß der Kleberüberlauf der Kammern 1 bis III und IV und V gesondert abgeführt wurde.
  • Der Kleberüberlauf der Kammern I bis III enthielt 144 g Trockenmas-se/l und 57,3in Protein/l, en-tsprechend einem Proteingehalt von 39,800/o in der Trockenmasse. Der Kleberüberlauf der Kammern IV und V enthielt 302 g Trockenmassell und 10 g Protein/l, entsprechend einem Proteingehalt von 3,3I 0/o in der Trockenmasse. Die den Belüfter verlassende gereinigte Stärkesuspension enthielt 415g Trockenmasse/l und 4,86 g Protein/l, entsprechend I,I?O/( Protein in der Trockenmasse. Sie wurde zur weite- ren Feinreinigung, d. h. zur Entfernung der Hauptmenge des Xres,tLichen, im wesentlichen löslichen P rnteins, noch versehied,enenWasahprolzes!sen unterworfen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Entfernung von Kleberresten aus Stärke durch Belüftung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine noch geringe Klebermengen enthaltende strömende Stärkesuspension in mehreren, vorzugsweise fünf hintereinandergeschalteten Belüftungskammern mit Böden aus Filtersteinen und mit in der Höhe abgestuften Wandungen von unten her mit feinverteilter Druckluft behandelt und die von der Luft an die Oberfläche mitgenommenen Anteile abtrennt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Trenn- und Seitenwände der einzelnen Belüftungskammern zum Ablauf der Stärkesuspension hin abgestuft ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zulauf für die Stärkesuspenslion (A) ein Einlaufschlitz unmittelbar über dem Filterstein der ersten Kammer (I.) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Kammern unmittelbar oberhalb der Filtersteine Schlitze (O) für den Durchlauf der Stärkesuspension frei gelassen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 221 990.
DED19836A 1955-02-20 1955-02-20 Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Kleberresten aus Staerke Expired DE950780C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1221990A (en) * 1916-07-03 1917-04-10 Washburn Crosby Company Process of obtaining starch.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1221990A (en) * 1916-07-03 1917-04-10 Washburn Crosby Company Process of obtaining starch.

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