DE658632C - Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub

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DE658632C
DE658632C DEK140749D DEK0140749D DE658632C DE 658632 C DE658632 C DE 658632C DE K140749 D DEK140749 D DE K140749D DE K0140749 D DEK0140749 D DE K0140749D DE 658632 C DE658632 C DE 658632C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/14Forming reconstituted tobacco products, e.g. wrapper materials, sheets, imitation leaves, rods, cakes; Forms of such products

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Bei der Tabakfabrikation fallen jährlich viele tausend Doppelzentner Abfall in Form von Tabakgrus und Tabakstaub an, der zwar zum Teil zu Schnupftabak und anderen Zwekken verarbeitet wird, jedoch im wesentlichen als minderwertiger Abfall anzusprechen ist. Da sich jedoch in diesem Abfall die wertvollsten Bestandteile des Tabaks befinden, hat man seit langem versucht, diesen Abfall dadurch zu verwenden, daß man ihn zu blattförmigen Teilen verarbeitet.
So ist es bereits bekannt, Tabakabfälle mit artfremden Stoffen, wie Cellulose, zu mischen und zu Bahnen zu pressen. Da jedoch einerseits der Anteil an Tabakteilchen hierbei gering ist, zum andern das Gemisch sehr weitgehend durchgearbeitet werden muß, sind die fertigen Blätter infolge Mangels jeglichen Aromas praktisch nicht verwendbar.
Ebenso unbrauchbar für die Praxis ist der Vorschlag, die Abfälle aufzuweichen, zu einer breiigen Masse zu zermalmen und dann in Flächen zu pressen. Endlich ist bereits bekannt, Tabakstengel und Rippen mittels Klebstoff mit den feinen Teilchen des Zigarrenabfalles zu umgeben.
Demgegenüber hat nun die Erfindung ein Verfahren zum Gegenstand, durch welches Tabakgrus und Tabakstaub durch einen Preß-Vorgang zu solchen Blättern verarbeitet werden können, die als' Rauchtabak oder bei der Herstellung von Zigarren u. dgl. als Zugabe zur Einlage verwertet werden können. Das Verfahren besteht darin, daß die Bestandteile, Tabakgrus und Tabakstaub, vor dem Pressen oder während desselben mit einem geeigneten, an sich für derartige Zwecke bekannten Klebemittel, welches naturgemäß geruc'h- und geschmacklos sein soll, versehen und dann in dem Walzwerk unter hohem Druck zu dünnen Blättern vereinigt werden. Das Walzwerk, das gewöhnlich Kalanderwalzen enthalten .kann, ist einmal mit einer Klebstoff - Zuf ührungsvorrichtung versehen, welche die Eingangswalzen mit einer dünnen Schicht Klebstoff benetzt, zum andern ist es mit einer Zuteilvorrichtung verbunden, welche den Tabakgrus auf die erste Walze aufbringt. An der oder den übrigen Walzen des Walzenstuhles sind ferner Mittel vorgesehen, die jeweils die Walzen an den Stellen, welche frei von den durchlaufenden Abfallblättern sind, reinigen, so daß den gepreßten Blättern mehr- und mehr der darin enthaltene Klebstoff entzogen wird. Am Ende des Walzen-Stuhles sind in bekannter Weise Mittel zum Abnehmen und Zerschneiden der entstehenden Blätter vorgesehen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Wirkungsweise ist etwa folgende:
Die Eingangswalze α eines Walzenstuhles taucht in einen Klebstoffbehälter b mit Klebstoff. Der überflüssige Klebstoff wird durch Abstreifer c von der Walze abgestreift, so daß nur ein dünner Klebstoffilm auf letzterer vorhanden ist. Durch geeignete Mittel, z. B. eine Düse d, wird nunmehr
Tabakstaub oder Tabakgrus auf die Walze aufgeblasen. Das hierdurch entstehende Gemisch von KlebstofTschicht und Tabakbestand-,. teilen läuft in Form eines Bandest über die. Walzen/ und g und wird durch einen Schaber h abgenommen, sei es in Form einer Bahn',·' sei es in einzelne Bänder getrennt. Während des Laufes dieser Bahn über die Walzen nehmen die an der freien Seite der Walze befindliehen Reinigungsmittel/ den überschüssigen Klebstoff ab, so daß der Gehalt der fertigen Bahn an Klebmittel nur sehr gering ist. Als Klebmittel finden vornehmlich solche pflanzlicher Herkunft Anwendung, die auch dann, wenn das mit ihnen herzustellende Blatt in Brand ist, vollkommen geruch- und geschmacklos sind. Sie können entweder von Natur braune Farbe haben oder aber gefärbt sein. Als vorteilhaft hat sich beispielsweise Gummitragant bewährt. Es ist natürlich möglich, dem Klebstoff irgendwelche Ingredienzien zuzusetzen, welche den Tabak veredeln.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub durch Erzeugen von
f blattförmigen Teilen mittels Walzenpres- -sen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Tabakabfalles vor dem Pressen oder während desselben mit einer sehr geringen Menge für ähnliche Zwecke gebrauchliehen Klebstoffes versehen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Walzenstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß leime Klebstoff-Zuführungsvorrichtung, welche die Eingangswalze'mit einer dünnen Schicht Klebstoff benetzt und eine Zuteilvorrichtung vorgesehen sind, um den Tabakgrus auf die erste Walze aufzubringen und weitere Mittel angeordnet sind, um die Walzen an den Stellen, die frei von den durchlaufenden Tabakabfallblättern sind, von dem anhaftenden Klebstoff zu reinigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK140749D 1936-01-14 1936-01-14 Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub Expired DE658632C (de)

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Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853719C (de) * 1951-06-12 1952-10-27 Dirair Dr-Ing Froundjian Vorrichtung zur Verwertung von Tabakstaub und Tabakgrus
US2733509A (en) * 1956-02-07 Wetting
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DE1167717B (de) * 1958-03-10 1964-04-09 Dr Franz Muth Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichen Tabakfasern als Zigarettenfuellung

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