DE2309886A1 - Verfahren zum gewinnen eines konzentrierten tabakextraktes und vorrichtung zum ausueben des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum gewinnen eines konzentrierten tabakextraktes und vorrichtung zum ausueben des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2309886A1 DE2309886A1 DE19732309886 DE2309886A DE2309886A1 DE 2309886 A1 DE2309886 A1 DE 2309886A1 DE 19732309886 DE19732309886 DE 19732309886 DE 2309886 A DE2309886 A DE 2309886A DE 2309886 A1 DE2309886 A1 DE 2309886A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- extract
- membrane
- tobacco
- reverse osmosis
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/18—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/24—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by extraction; Tobacco extracts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
7, Westminster House, Millbank, London S.W.l/England
Verfahren zum Gewinnen eines konzentrierten Tabakextraktes und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen eines
konzentrierten Tabakextraktes aus einem verdünnten Extrakt zur Verwendung bei Rauchmaterialien und eine Vorrichtung zum Ausüben des
Verfahrens; vornehmlich, aber nicht ausschließlich, soll
der gewonnene Extrakt Rauchmaterialien für Zigaretten zu gefügt werden.
konzentrierten Tabakextraktes aus einem verdünnten Extrakt zur Verwendung bei Rauchmaterialien und eine Vorrichtung zum Ausüben des
Verfahrens; vornehmlich, aber nicht ausschließlich, soll
der gewonnene Extrakt Rauchmaterialien für Zigaretten zu gefügt werden.
Bekannte Verfahren für das Rückgewinnen von Tabak oder das Herstellen von Rauchmaterial, insbesondere das vielfach
benutzte "Papier"-Verfahren, erfordern die Zubereitung
eines wässrigen Tabakextraktes einer Konzentration, die
höher liegt als Konzentrationen, die normalerweise mittels eines handelsüblichen Extraktionsapparates erzielbar sind. Verfahren, die für die Konzentration eines verdünnten,
wässrigen Tabakextraktes bisher benutzt bzw. in Betracht
gezogen wurden, beruhen auf Vakuumverdampfung und verwenden verschiedene Arten von Dünnschicht-Verdampfern, Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung. Diese herkömmlichen Ver fahren weisen eine Reihe von Nachteilen auf :
benutzte "Papier"-Verfahren, erfordern die Zubereitung
eines wässrigen Tabakextraktes einer Konzentration, die
höher liegt als Konzentrationen, die normalerweise mittels eines handelsüblichen Extraktionsapparates erzielbar sind. Verfahren, die für die Konzentration eines verdünnten,
wässrigen Tabakextraktes bisher benutzt bzw. in Betracht
gezogen wurden, beruhen auf Vakuumverdampfung und verwenden verschiedene Arten von Dünnschicht-Verdampfern, Sprühtrocknung oder Gefriertrocknung. Diese herkömmlichen Ver fahren weisen eine Reihe von Nachteilen auf :
a) Es tritt eine thermische Degradation der löslichen Be standteile
des Tabaks auf (angenommen beim Gefriertrock
nen);
309838/0880
-2-
b) bei allen drei Verfahren tritt ein Verlust an flüchtigen Bestandteilen auf;
c) die Verfahren sind kostspielig, insbesondere das Gefriertrocknen
und, bei kleinem Ausstoß, das Vakuumverdampfen;
d) das Sprühtrocknen erfordert eine minimale Beschickungs konzentration
von wenigstens 10 %.
Rauchmaterialien, die auf solche Weise eingedickte Extrakte enthalten, ergeben, abgesehen von solchen, die durch Gefriertrocknung
gewonnen wurden, einen Tabakrauch, der hinsieht lieh
Geschmack und Aroma minderwertig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und für die produktionstechnischen Belange gut brauchbares
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels dessen die vorgenannten Nachteile vermieden werden, so daß
auf leichte Weise Tabakextrakte mit einer solchen Konzentration hergestellt werden können, die für Anwendung bei Rauchmaterialien
geeignet ist, um in gewünschter Weise die charakteristischen Eigenschaften des bei diesen Rauchmaterialien
entstehenden Rauches beeinflussen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Prozeß der umgekehrten Osmose auf einen verdünnten, wässrigen
Extrakt angewandt wird, und daß eine Membrane be nutzt wird, die im wesentlichen undurchlässig für die gelösten
Komponenten des verdünnten Extraktes ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung dieses erfindungs-
in konzentrierter Form gemäßen Verfahrens ein hervorragender TabakextraktTerzielt
wird. Osmose ist bekanntlich das Verfahren, bei dem ein Lösungsmittel jenseits einer teildurchlässigen Membrane
angeordnet ist, auf deren anderer Seite sich die Lösung befindet, und wobei das Lösungsmittel durch die Membrane
in die Lösung hineindiffundiert, in dem Bestreben, die Konzentrationen beiderseits der Membrane auszugleichen. Die
Bewegung des Lösungsmittels in die Lösung hinein kann
309838/0880 ->
durch Anwendung von Druck auf die Lösung gestoppt werden. Der Druck, der für dieses Unterbrechen der Osmose bei
einer gegebenen Lösung erforderlich ist, wird als der osmotische
Druck der Lösung bezeichnet. Wenn der auf die L; sung einwirkende Druck größer ist als der osmotische
Druck, wird die Bewegungsrichtung des Lösungsmittels umgekehrt, und die Konzentration der Lösung steigt an.Diese
Erscheinung ist als umgekehrte Osmose bekannt. Der Druck, der benötigt wird, um die umgekehrte Osmose zu bewirken,
steigt mit der Konzentration und mit der Temperatur an.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Verfahren
der umgekehrten Osmose, zum Gewinnen eines konzentrierten Tabakexfcraktes für Rauchmaiterial aus einem verdünnten,
wässrigen Extrakt, auf diesen verdünnten Extrakt angewandt, wofür eine Membrane benutzt wird, die im we sentlichen
undurchlässig für die gelösten Komponenten des verdünnten Extraktes ist. Vorzugweise wird das Ver fahren
bei Raumtemperatur und besonders mit einem Druck zwischen 28 und 85 kg/cm , bevorzugt innerhalb des Be reiches
von 39 bis 49 kg/cm , durchgeführt.
Die umgekehrte Osmose funktioniert gut mit einer Mischung gelöster Stoffe in einem herkömmlichen Lösungsmittel, wie
es bei einem wässrigen Tabakextrakt der Fall ist, sofern nur die Membrane für alle gelösten Komponenten dieser Mischung
undurchlässig ist. Handelsübliche Membranen sind in der Praxis sehr schwach durchlässig für die meisten
Lösungsbestandteile. Synthetische Membranen können hin sichtlich ihrer Durchlässigkeit für Materialien unter schiedlichen
Molekulargewichtes, hinsichtlich Strömungsmaß (das ist der Durchfluß des Lösungsmittels pro Flächeneinheit
der Membrane), hinsichtlich zulässigen Arbeits druckes, hinsichtlich chemischer Verträglichkeit usw. mit
in vielten Maßen variierenden Eigenschaften hergestellt werden. Die praktische Anwendung des Verfahrens der umge-
309838/0880 -4-
kehrten Osmose auf Tabakextrakte erfordert die Auswahl einer für den Extrakt geeigneten Membrane und den Aufbau einer Haltevorrichtung,
in der solche Membranen zufriedenstellend längere Zeit hindurch arbeiten können. Indem sichergestellt
wird, daß die Strömung innerhalb einer derartigen Anordnung hinreichende Turbulenz aufweist, werden in an sich bekann ter
Weise mögliche, aus Polarisationserscheinungen des Konzentrates oder aus der Viskosität des konzentrierten Extraktes
herrührende Schwierigkeiten vermieden.
Auf diese Weise kann ein konzentrierter Tabakextrakt mit tels
einer Vorrichtung gewonnen werden, die nur niedrige Betriebstemperaturen erfordert, so daß eine thermische Degradation
vermieden und ein Verlust an flüchtigen Bestandteilen wesentlich verringert ist. Wenn ein konzentrierter
Tabakextrakt, der auf diese erfindungsgemäße Weise gewon en wurde, natürlichem Tabak, rückgewonnenem Tabak oder sonstigen
Rauchmaterialien oder Mischungen zugefügt wird, wird ein Rauchprodukt erzielt, das verbesserte Raucheigenschaften
aufweist, insbesondere hinsichtlich Geschmack und Aroma.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung v/erden nachstehend anhand der Beschreibung einer Vorrichtung zum Ausüben
des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Die Zeichnung stellt ein Punktionsschema für die Anwendung der umgekehrten
Osmose dar.
Durch ein Röhr 1 wird ein verdünnter Extrakt von einer Tabakextraktionsanlage
(nicht gezeichnet) zu einem Vorrats tank 2 gepumpt, der mit einem Rührwerk 3 ausgerüstet ist.
Eine Übergabepumpe 4 speist eine Hochdruckpumpe 5 mit für
deren wirksamen Betrieb hinreichender Menge und ausreichendem Druck. Die Hochdruckpumpe 5 übergibt den Extrakt an
eine Anordnung von Funktionseinheiten 6 zum Durchführen der umgekehrten Osmose, und zwar mit dem hierfür notwendigen
Druck, der bis zu 85 kg/cm betragen kann, vorzugsweise
aber im Bereich zwischen 39 und 49 kg/cm liegt. Die Anord-
309838/0880
nung der Funktionseinheiten 6 besteht aus sechs tafelförmigen
Elementen mit Rohren, die sowohl intern als auch außen zwischen den jeweiligen Funktionseinheiten in Rei he
geschaltet sind. Auf diese Weise ergibt sich beispiels-
2 weise insgesamt eine Membranenoberfläche von 10 m .Durch
entsprechendes Umschalten der äußeren Rohrverbindungen kann bei Bedarf diese Anordnung auch elementweise ein zein,
parallel oder auch gemischt in Serie und parallel betrieben werden. Jede Funktionseinheit 6 enthält z.B.
achtzehn Stahlröhren aus nichtrostendem Stahl und mit einer Perforation im Durchmesser von 12,5 mm (nicht gezeichnet),
und jede dieser Röhren umschließt eine Zellulose-Azetat-Membrane, die auf einem Papierträger ange bracht
ist. Die charakteristischen Eigenschaften dieser Membrane können variiert werden, um sie den Charakteristiken
des Extraktes anzupassen, der gerade behandelt werden soll; bei Bedarf können die Membranen ausgetauscht
werden.
Wenn der verdünnte Extrakt mit hohem Druck durch die Roh ren
hindurchgepreßt wird, vollzieht sich der Vorgang der umgekehrten Osmose, wobei Wasser, das ja das Flußmittel
ist, durch die Membrane hindurch diffundiert und in einem Sammler 7 aufgefangen wird, von wo es mittels Höhnen 8
bzw. 9 an einen Ablauf 10 bzw., bei Bedarf, durch ein Rohr 11 in den Vorratstank 2 zurückgeleitet v/erden kann.
Der konzentrierte Extrakt wird in den Röhren zurückge halten und von der letzten der Funktionseinheiten mit tels
eines Rohres 13 entnommen, in dem ein von Hand einstellbares Ventil 14 zum Beeinflussen des Druckes in
dem gesamten System angebracht ist. Mittels Hätrail5 bzw.
16 kann der konzentrierte Extrakt entweder durch ein Rohr 17 zum Speichern bzw. zur Verwertung und/oder durch
einen Kühler 18 und eine Leitung 19 zurück in den Vorratstank 2 für einen erneuten Prozeßdurchlauf geführt werden.
Der Kühler 18, der mittels Zufuhr 20 und Ablauf 21 für
309838/0880 -6-
eine Hauptwasserleitung oder gekühltes Wasser betrieben wird, erlaubt es, bei teilweisem oder vollständigem Kreislaufbetrieb
die Vorrichtung mit jeder gewünschten Temperatur zwischen dem Gefrierpunkt des Extraktes und einer
sicherheitsbedingt vorgegebenen Höchsttemperatur für die Membranen (ungefähr 35°C) zu betreiben. Für den Betrieb
der Vorrichtung sind ferner Strömungsmesser 22 und Druckmesser 23 sowie ein Abzugsventil 24 vorgesehen.
Die Vorrichtung kann diskontinuierlich, schubweise mit Rezirkulation des Konzentrates durch die Leitung 19 und
Ausscheiden des Flußmittels durch den Ablauf 10 betrieben werden, um die geforderte Konzentration zu erhalten,
oder aber kontinuierlich, d.h. mit stetiger Zufuhr fri sehen Extraktes durch das Rohr 1 und Entnahme des konzentrierten
Extraktes durch das Rohr 17; eventuell auch mit teilweiser Rückführung des Konzentrates durch die Leitung 19,
um eine geforderte Endkonzentration zu erreichen, während dennoch zugleich eine hinreichende Fließgeschwindung durch
das gesamte Rohrsystem gewährleistet bleibtj um einen wirksamen und leistungsfähigen Verfahrensablauf aufrechtzuer halten.
Ein diskontinuierlicher Betrieb erlaubt es gezielt relativ kleine Mengen des Extraktes zu erzeugen, wofür die
Vorrichtung etwa gemäß nachstehendem Beispiel 1 betrieben wird :
48 kg von bei der Zigarettenfabrikation anfallenden Tabakresten
wurden in 270 kg Wasser eingeweicht und diese Mi schung durch einen kleinen Scheibenraffinierer mit einem
lichten Scheibenabstand von 0,25 mm geleitet. Durch Zentrifugieren wurde der Extrakt von faserigen Rückständen
befreit. Weitere 205 kg Wasser wurden den faserigen Rückständen
zugefügt, diese Mischung erneut durch den Schei benraffinierer
geleitet und danach ebenfalls zentrifugiert. Die beiden so gewonnenen Portionen von Tabakextrakt wurden
309838/0880 ~7~
zusammengemengt und gemeinsam auf eine kleine Zentrifuge in der Bauform einer flachen Schüssel geleitet, um noch
darin enthaltenes schwebendes Material zu entfernen. So wurde ein Ausgangsstoff von 4^0 kg mit etwa 5 % festen
Bestandteilen erreicht.
250 kg dieses verdünnten Extraktes wurden in der oben beschriebenen
Vorrichtung zur umgekehrten Osmose konzentriert, wofür je· Punktionseinheit 6 ein Druck von k~5 kg/cm bei
einer Arbeitstemperatur von 18 bis 200C angewandt wurde;
daraus ergab sich ein Extrakt mit einer Konzentration von ungefähr 24 %. Weitere 1J55 kg des verdünnten Extraktes wurden
ihm im Vorratstank 2 zugefügt, und der Verfahrensablauf des Eindickens wurde fortgeführt, bis der konzentrierte Extrakt
eine Konzentration von 28 % aufwies.
Die verbliebenen 45 kg des verdünnten Extraktes wurden auf
ungefähr 28 % feste Bestandteile in einem sog. Gleichlauf-Membran-Verdampfer
eingedickt, der bei 600C und einem absoluten
Druck von I60 mm Quecksilbersäule arbeitete, um einen konzentrierten Extrakt für vergleichende Untersuchungen
zu erhalten.
Blätter aus rtfckgewonnenem Tabak, die auf einer kleinen
FoUflrinier-Papiermaschine aus hitzegetrocknetem Tabak hergestellt
wurden, wurden geschnitten und dann mit den Kon zentraten besprüht, die einerseits durch das Verfahren der
umgekehrten Osmose und andererseits durch Gleichlauf-Mem bran-Verdampfung
gewonnen wurden. Jede dieser beiden Pro ben in Form von imprägnierten Blättern wurde unter Raumbedingungen
getrocknet und dann mit hitzegetrocknetem Tabak gemischt, der schwach injnatürlichen Aroma ist, und zwar in
einem Verhältnis von 45 % imprägnierten Blättern zu 55 %
Tabak.
Aus jeder Mischung wurden in herkömmlicher Weise Zigaretten hergestellt, und die Zigaretten wurden von geübten Gutachtern
geraucht. Die Zigaretten, die das mit dem durch um-
3098 38 /Ο 10 _8-
gekehrte Osmose konzentrierten Extrakt imprägnierte Blatt enthielten, wurden als mehr Raucharoma ähnlich den Ziga retten
vom Virginia-Typ aufweisend empfunden als diejenigen, die den durch Verdampfung eingedickten Extrakt ent hielten.
36 kg von geschnittenem Virginia-Tabak wurden drei ein stündigen
Kaltwasser-Extraktionen (Flüssigkeits-Feststoff-Verhältnis 10 : 1) unterworfen, wobei nach jeder Extrak tion
Flüssigkeit abgezogen wurde. So wurde als Resultat 570 kg Flüssigkeit mit einer Konzentration von 3 % erreicht.
500 kg der Flüssigkeit wurden bis auf angenähert 20 % feste Bestandteile mittels einer experimentiellen Funktionsein heit
für umgekehrte Osmose verdichtet, in der eine Zellulose-Acetat-Membrane
benutt wurde, die bei 39 bis 49 kg/cm
Druck und Raumtemperatur betrieben wurde. Blätter aus wiedergewonnenem Tabak, die auf einer kleinen Foudrinier-Pa pier-Maschine
aus Virginiatabak hergestellt wurden, wur den mit dem Konzentrat so imprägniert, daß schließlich ein
Lösungsanteil von 50 % in dem Blatt erreicht wurde.
Für eine vergleichende Untersuchung wurden 68 kg der Flüssigkeit mit dem flüssigen Extrakt auf angenähert 20 % feste
Bestandteile in einem Gleichlauf-Membran-Verdampfer,
der bei 50 bis 600C und mit einem absoluten Druck von
I60 mm Quecksilbersäule arbeitete, eingedickt. Ein zwei ter Teil des Blattes aus rückgewonnenem Tabak wurde mit
diesem Konzentrat so imprägniert, daß in dem Blatt schließlich ein Lösungsmittel von 50 % erreicht wurde.
Die zwei Portionen der imprägnierten Blätter wurden unter Umgebungsbedingungen getrocknet, geschnitten und in her kömmlicher
Weise zu Zigaretten verarbeitet. Die Zigaret -
ten wurden durch Rauchsachverständige getestet. Die Zigaden
retten, dievmittels des Verfahrens der umgekehrten Osmose eingedickten Extrakt enthielten, wurden als besser bewertet, da sie hinsichtlich Geschmack und Aroma die besseren charakteristischen Eigenarten aufwiesen.
retten, dievmittels des Verfahrens der umgekehrten Osmose eingedickten Extrakt enthielten, wurden als besser bewertet, da sie hinsichtlich Geschmack und Aroma die besseren charakteristischen Eigenarten aufwiesen.
309838/0880 "9"
Zwei konzentrierte Tabakextrakte wurden wie bei Beispiel 2 beschrieben behandelt. Jeder Extrakt wurde auf eine Rauchmischung
gesprührt, die aus 33 % handelsüblichem synthetischen Rauchmaterial und 67 % hitzegetrocknetem Tabak be stand,
bis ein Anteil von 11 Gewichtsprozenten an hinzugefügten Lösungsbestandteilen erreicht wurde. Aus dieser so
behandelten Mischung hergestellte Zigaretten wurden durch Rauchsachverständige bewertet. Dabei wurde gefunden, dass
Zigaretten, die den mittels der umgekehrten Osmose konzentrierten Extrakt enthielten, nach Geschmack und Aroma stärker
Virgina-ähnlich waren, als jene Zigaretten, die den Extrakt
enthielten, der mittels der GIeichlauf-Membran-Verdampfung
erhalten wurde.
- Ansprüche -
309838/0880
Claims (5)
1.) Verfahren zum Gewinnen eines konzentrischen Tabakextraktes aus einem verdünnten Extrakt zur Anwendung bei
Rauchmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeß der umgekehrten Osmose auf einen verdünnten, wässrigen Extrakt
angewandt wird, und daß eine Membrane benutzt wird, die im wesentlichen undurchlässig für die gelösten Komponenten
des verdünnten Extraktes ist.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeß der umgekehrten Osmose im wesentlichen bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeß der umgekehrten Osmose bei einem Druck innerhalb des Bereiches zwischen 39 und 49 kg/cm durchgeführt
wird.
4.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Membrane eine Zellulose-Acetat-Membrane
verwendet wird.
5.) Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
einer Hochdruckpumpe (5) eine Anzahl wahlweise miteinander in Serie und/oder parallel schaltbarer Funktionseinheiten
(6) nachgeschaltet ist, die von perforierten, eine Zellulose-Acetat-Membrane umschließenden Rohren aus nichtrostendem
Stahl durchzogen sind und daß an diese Rohre einerseits ein Sammler (7) für die abgeschiedene Flüssigkeit und andererseits
ein Rohr (13) zur Entnahme des eingedickten Extraktes angeschlossen ist.
309838/0880
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1031172A GB1365807A (en) | 1972-03-06 | 1972-03-06 | Smoking materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309886A1 true DE2309886A1 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=9965546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732309886 Pending DE2309886A1 (de) | 1972-03-06 | 1973-02-28 | Verfahren zum gewinnen eines konzentrierten tabakextraktes und vorrichtung zum ausueben des verfahrens |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3847163A (de) |
AU (1) | AU462351B2 (de) |
BR (1) | BR7301633D0 (de) |
CA (1) | CA973444A (de) |
DE (1) | DE2309886A1 (de) |
GB (1) | GB1365807A (de) |
ZA (1) | ZA731149B (de) |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4131118A (en) * | 1976-11-12 | 1978-12-26 | Philip Morris Incorporated | Method for removal of potassium nitrate from tobacco extracts |
US4131117A (en) * | 1976-12-21 | 1978-12-26 | Philip Morris Incorporated | Method for removal of potassium nitrate from tobacco extracts |
FR2499369A1 (fr) * | 1981-02-12 | 1982-08-13 | Bonneau Marc | Procede d'obtention de preparations d'origine vegetale privees de leurs constituants nocifs, appareillage utilise et preparations vegetales ainsi obtenues |
JPS6024172A (ja) * | 1983-07-21 | 1985-02-06 | 日本たばこ産業株式会社 | たばこ用香料の製造方法 |
US4778688A (en) * | 1985-10-11 | 1988-10-18 | Sepracor, Inc. | Production of low-ethanol beverages by membrane extraction |
US5013447A (en) * | 1989-07-19 | 1991-05-07 | Sepracor | Process of treating alcoholic beverages by vapor-arbitrated pervaporation |
US4962774A (en) * | 1988-11-16 | 1990-10-16 | R. J. Reynolds Tobacco Company | Tobacco reconstitution process |
US4941484A (en) * | 1989-05-30 | 1990-07-17 | R. J. Reynolds Tobacco Company | Tobacco processing |
US5056537A (en) * | 1989-09-29 | 1991-10-15 | R. J. Reynolds Tobacco Company | Cigarette |
US5938928A (en) * | 1991-08-01 | 1999-08-17 | Nonap Pty. Ltd. | Osmotic distillation process using a membrane laminate |
US5311886A (en) * | 1991-12-31 | 1994-05-17 | Imasco Limited | Tobacco extract treatment with insoluble adsorbent |
US5817359A (en) * | 1992-04-30 | 1998-10-06 | Palassa Pty. Ltd. | Methods for dealcoholization employing perstration |
US5824223A (en) * | 1995-11-08 | 1998-10-20 | Rentiers Machinery Proprietary Ltd. | Methods and apparatus for osmotic distillation |
US6112908A (en) * | 1998-02-11 | 2000-09-05 | Rentiers Machinery Pty, Ltd. | Membrane laminates and methods for their preparation |
ES2414867T3 (es) * | 2003-05-06 | 2013-07-23 | Japan Tobacco Inc. | Procedimiento para producir un material de tabaco regenerado |
US20060162733A1 (en) * | 2004-12-01 | 2006-07-27 | Philip Morris Usa Inc. | Process of reducing generation of benzo[a]pyrene during smoking |
US9049886B2 (en) * | 2007-01-26 | 2015-06-09 | Philip Morris Usa Inc. | Methods and apparatus for the selective removal of constituents from aqueous tobacco extracts |
US10226064B2 (en) * | 2013-03-15 | 2019-03-12 | Altria Client Services Llc | Nitrite-degrading and TSNA-degrading bacteria and methods of making and using |
CN103349351B (zh) * | 2013-07-24 | 2016-03-09 | 江苏久吾高科技股份有限公司 | 一种基于膜分离技术的造纸法再造烟叶的方法 |
CN103919272A (zh) * | 2014-04-25 | 2014-07-16 | 安徽中烟再造烟叶科技有限责任公司 | 再造烟叶萃取液低温浓缩系统及其低温浓缩方法 |
CN104223356A (zh) * | 2014-09-03 | 2014-12-24 | 云南中烟工业有限责任公司 | 一种利用两性离子交换膜改善烟草提取物品质的方法 |
CN108752355B (zh) * | 2018-06-28 | 2021-01-05 | 大连理工大学 | 新鲜烟叶中多种产物的联产方法 |
CN112998310B (zh) * | 2021-03-08 | 2023-01-24 | 山东瑞博斯烟草有限公司 | 一种旱烟水提物的浓缩液及浓缩方法与应用 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1016844A (en) * | 1911-06-29 | 1912-02-06 | Adolph Moonelis | Artificial tobacco and process of making same. |
US3145717A (en) * | 1959-10-22 | 1964-08-25 | C H Dexter & Sons Inc | Methods of making tobacco web material |
NL269380A (de) * | 1960-09-19 | |||
GB989703A (en) * | 1963-04-29 | 1965-04-22 | British American Tobacco Co | Improvements relating to the processing of smoking tobacco |
-
1972
- 1972-03-06 GB GB1031172A patent/GB1365807A/en not_active Expired
-
1973
- 1973-02-19 CA CA164,881A patent/CA973444A/en not_active Expired
- 1973-02-19 ZA ZA731149A patent/ZA731149B/xx unknown
- 1973-02-21 AU AU52444/73A patent/AU462351B2/en not_active Expired
- 1973-02-22 US US00334687A patent/US3847163A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-28 DE DE19732309886 patent/DE2309886A1/de active Pending
- 1973-03-02 BR BR731633A patent/BR7301633D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3847163A (en) | 1974-11-12 |
ZA731149B (en) | 1973-11-28 |
AU5244473A (en) | 1974-08-22 |
AU462351B2 (en) | 1975-06-19 |
BR7301633D0 (pt) | 1974-09-05 |
GB1365807A (en) | 1974-09-04 |
CA973444A (en) | 1975-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2309886A1 (de) | Verfahren zum gewinnen eines konzentrierten tabakextraktes und vorrichtung zum ausueben des verfahrens | |
DE2828208C2 (de) | Belüftete Filterzigarette | |
DE3426869A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer tabak-aromatisierungszubereitung | |
DE2642245C3 (de) | Polyvinylalkohol-Hohlfaser und ihre Verwendung | |
DE2335535A1 (de) | Verfahren zum reinigen und konzentrieren einer von meeresalgen gewonnenen waessrigen polysaccharidloesung | |
CH676676A5 (de) | ||
DE2012675C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Eiweiß | |
AT508549B1 (de) | Verfahren und eine vorrichtung zur aufkonzentrierung von wertstofflösungen | |
DE2022506A1 (de) | Semipermeable Membran und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2621519A1 (de) | Verfahren zur herstellung von membranen zur osmotischen trennung | |
DE2050917A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entsaeuern | |
DE658632C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub | |
EP0067189B1 (de) | Extraktionsverfahren | |
DE1442142C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Hefe oder ähnlichem pflanzlichem Zellmaterial mit erhöhtem Trockensubstanzgehalt | |
DE3436944C1 (de) | Verfahren zur Entwässerung von Wasser/Öl-Emulsionen | |
DE3703476A1 (de) | Kerzenfilter und verfahren zur herstellung desselben | |
DE1902354A1 (de) | Verfahren zur Geschmacksverbesserung von loeslichem Kaffee | |
EP0128233B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mineral- und Heilwasserprodukten gezielter Zusammensetzung | |
DE553130C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eiweissstoffen pflanzlichen Ursprungs | |
EP0876196A1 (de) | Verfahren zur reinigung einer mit fadenmolekülen verschmutzten flüssigkeit | |
DE531828C (de) | Verfahren zur Entbitterung von Lupinen | |
DE1719557C3 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen eines oder mehrerer Gase aus einem Gasgemisch | |
DE331378C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Staerke aus Kartoffeln | |
DE1567259A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus zuckerhaltigen Pflanzen und Fruechten,insbesondere Datteln | |
DE946792C (de) | Verfahren zur Behandlung von technisch verwertbaren Mikroorganismen vor der Trocknung |