DE2828208C2 - Belüftete Filterzigarette - Google Patents
Belüftete FilterzigaretteInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine belüftete Filterzigarette gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es sind belüftete Zigaretten bekannt, bei denen eine Vielzahl von Perforationen in dem Belagpapier, das den Filter oder einen Teil der Zigarette selbst umgibt, vorgesehen ist. Die Perforationen dienen als Mittel zum Verdünnen des durch die Zigarette gezogenen Rauchs mit Umgebungsluft, was zu einer kühleren, weniger scharf schmeckenden Zigarette führt. Ferner ist bekannt, daß die Luftverdünnung die Abgabe teilchenförmiger Stoffe insgesamt und von in der Gasphase vorliegenden Bestandteilen des Rauchs verringert.
Es sind belüftete Zigaretten bekannt, bei denen eine Vielzahl von Perforationen in dem Belagpapier, das den Filter oder einen Teil der Zigarette selbst umgibt, vorgesehen ist. Die Perforationen dienen als Mittel zum Verdünnen des durch die Zigarette gezogenen Rauchs mit Umgebungsluft, was zu einer kühleren, weniger scharf schmeckenden Zigarette führt. Ferner ist bekannt, daß die Luftverdünnung die Abgabe teilchenförmiger Stoffe insgesamt und von in der Gasphase vorliegenden Bestandteilen des Rauchs verringert.
Die Verdünnung mit Luft oder Abschwächung des Hauptstromrauchs der Zigarette durch den Filter ist die am
weitesten verbreitete und am meisten benutzte Maßnahme zum Vermindern der Rauchabgabebestandteile von
Zigaretten. Bei Filterzigaretten mit perforiertem Mundstück ist es üblich, die Perforationen in einer Umfangslinie
oder in Umfangslinien um das Mundstück herum so anzuordnen, daß die Löcher entweder direkt über dem
Filter oder an der Verbindungsstelle zwischen dem Filter und dem Tabakstrang oder Tabakstock liegen. Wenn
die Perforationen über dem Filter angeordnet sind, ist der Filterstopfen selbst von einem porösen, luftdurchlässigen
Umhüllungsmaterial umgeben, so daß Luft durch die Mundstückperforationen und die poröse Umhüllung in
den Filter eintreten kann, wo sie sich mit dem Rauch vermischt. In diesen Fällen haften Belagpapier und
Umhüllung außer in der perforierten Zone in Bereichen ihrer aneinanderliegenden Oberflächen aneinander. Die
perforierte Zone ist leimfrei gehalten, um ein Blockieren der Mundstückperforationen und der porösen Umhüllung
zu verhindern. Auf herkömmliche Weise wird der Effekt der Luftverdünnung bei perforiertem Mundstückbelag
durch die Benutzung eines Mundstücks mit Makroperforationen erreicht, welches deutlich sichtbare,
so verhältnismäßig große Löcher enthält Diese Löcher werden üblicherweise durch mechanisches Perforieren des
Mundstückpapiers vor dem Herstellen der Zigarette ausgestanzt. Mechanisch perforierte Mundstückpapiere
haben einen Streifen aus einer oder mehreren Linien einzelner Perforationen oder Löcher, die mit bloßem Auge
deutlich sichtbar sind.
Es ist auch bekannt (US-PS 38 05 800), einen gleichmäßig porösen Mundstückbelag zu verwenden, welcher
einer porösen Filterumhüllung überlagert ist, um eine Belüftung des Hauptstromrauchs aus Zigaretten zu
erreichen. Bei dieser Anordnung ist der poröse Mundstückbelag mit der Filterumhüllung in Bereichen der
aneinanderliegenden Oberflächen verklebt, wobei mindestens eine Ventilationszone leimfrei gehalten ist, um
einen porösen Bereich zu bilden, durch den Luft in den Hauptstromrauch in der Zigarette eindringen kann, damit
die gewünschte Belüftung erreicht wird.
Bei bekannten belüfteten Zigaretten der erörterten Art ist zwar die Abgabe teilchenförmiger Stoffe insgesamt
und von in der Gasphase vorliegenden Bestandteilen im Zigarettenrauch verringert; diese Zigaretten bieten
aber nicht den gewünschten Grad an selektiver Verringerung einiger der weniger erwünschten Bestandteile im
Zigarettenrauch wie Kohlendioxid. Ferner besteht bei diesen Zigaretten die Tendenz, daß der Nikotinanfall in
ähnlichem Ausmaß verringert wird wie der anderer Bestandteile, so daß bei den maximal erzielbaren Gesamtreduktionen
der Nikotinpegel im Rauch drastisch herabgesetzt wird. Durch die zunehmende Besorgnis der
Öffentlichkeit wegen der im Zigarettenrauch enthaltenen Menge an Kohlenmonoxid ist dieser Bestandteil für
die Industrie zunehmend wichtiger geworden.
Eine Selektivität von Kohlenmonoxid im Verhältnis zu Nikotin ist schon bei einem Filter in der DE-OS
25 09 608 beschrieben; im selektiv wirksamen Teil des Filters ist jedoch nur eine einfache Umhüllung aus einem
speziellen Diffusionspapier vorgesehen.
Die Erfindung geht von der Bauart einer Filterzigarette aus, die in der DE-OS 25 31 285 beschrieben ist; bei
de,- bekannten Filterzigarette dieser Bauart sind die Mikroperforationen elektrostatisch hergestellte Perforationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Filterzigarette dieser Bauart eine ausgeprägte Selektivität
von Kohlenstoff im Verhältnis zu Nikotin zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Filterzigarette mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die
Merkmale dessen charakteristischen Teils erreicht
Die erfindungsgemäße Filterzigarette zeigt bei konventionellem Grundaufbau eine überraschend gute Selektivität
νοϊ; Kohlenmonoxid in Verhältnis zu Nikotin. Belagmaterial und Umhüllungsmaterial können dabei
konventionell mittels eines Klebstoffs in Bereichen ihrer aneinanderliegenden Oberflächen außer in der Zone
der Mikroperforationen im Belagmaterial aneinanderhaften. Die erfindungsgemäße Filterzigarette weist zwei
Elemente von entscheidender Bedeutung auf, deren Kombination die außerordentlichen Ergebnisse hervorruft,
die im Anfall der Bestandteile im Hauptrauchstrom angetroffen werden. Zunächst einmal muß die Größe der
Mikroperforationen im Belagmaterial so gewählt sein, daß jedes Loch einen Öffnungsbereich von weniger als
0,01 mm2 hat Zweitens muß die Porosität des gleichmäßig luftdurchlässigen Umhüllungsmaterials mindestens
300 und höchstens 4000 Filtrona-Luftdurchlässigkeitseinheiten entsprechen. Überraschenderweise hat sich herausgestellt
daß bei Berücksichtigung dieser beiden Elemente in der Struktur einer Filterzigarette sehr selektive
Verringerungen des Anfalls an Kohlenmonoxid im Verhältnis zu anderen Bestandteilen im Hauptstromrauch
erzielt werden, ohne daß damit eine entsprechende Reduzierung der Nikotinausbeute einhergeht
Durch die Beziehung zwischen der Porosität des Umhüllungsmaterials kombiniert mit der Größe der Mikroperforationen
im Belagmaterial werden Zigaretten mit maximalen selektiven Verringerungen des Kohlenmonoxidanfalls
und nur geringfügigen Verringerungen des Nikotinanfalls im Vergleich zu den bisher im Rauch von
vergleichbaren Filterzigaretten mit Klimazone erhaltenen Ausbeuten der verschiedenen Bestandteile geschaffen.
Der hier verwendete Ausdruck "Filtrona-Luftdurchlässigkeit" bezieht sich auf das Luftvolumen, welches pro
Zeiteinheit bei einem konstanten Druckabfall durch eine bestimmte Fläche Papier fließt und nach folgender
Gleichung berechnet wird:
Filtrona-Luftdurchlässigkeit = cm3 Luft/min/cm2 Papier/10 cm Wassersäule.
Filtrona-Luftdurchlässigkeit = cm3 Luft/min/cm2 Papier/10 cm Wassersäule.
Eine Filtrona-Luftdurchlässigkeit von 3000 bedeutet also, daß 3000 Kubikzentimeter Luft in einer Minute bei
einem Gegendruck von 10 Zentimeter Wassersäule durch einen Papierbereich fließen, der einen Quadratzentimeter
groß ist
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Filterzigarette perspektivisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine Filterzigarette 10 mit einem Tabakstrang oder Tabakstock 11, der von herkömmliehern
Zigarettenpapier 12 umgeben ist. Ans Ende des Tabakstocks 11 schließt ein Filter 13 an, der beliebige der
üblicherweise verwendeten Zigarettenfiltermittel, wie Celluloseacetatfaser, Papier, synthetische Polymerisatschaumstoffe
usw., aufweisen kann. Der Filter 13 ist in eine gleichmäßig poröse Umhüllung 14 gewickelt und
dann von einem Bundstückbelag 15 bzw. einer Belaglage umgeben. Ein kurzer Bereich des Belagmaterials
überlappt das Zigarettenpapier 12, um den Filterabschnitt an dem den Tabakstock umgebenden Zigarettenpapier
zu befestigen. Das Belagmaterial 15 enthält eine Vielzahl kleinster Perforationen, sogenannter Mikroperforationen
16, in mindestens einer Zone oder einem Streifen aus Linien oder Reihen, die in Umfangsrichtung um
das Zigarettenende verlaufen. Die durchschnittliche Größe jeder Mikroperforation 16 hat einen Öffnungsbereich
von weniger als 0,01 mm2. In der Zeichnung sind die Mikroperforationen aus Gründen der Illustration zwar
als Punkte zu erkennen; aber Löcher dieser minimalen Größe sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Perforierte
Beläge mit Löchern so kleiner und exakter Größe sind erst seit kurzem durch Anwendung von Perforationstechniken
mit elektrischer Funkenentladung herstellbar.
Das andere entscheidende Merkmal der Zigarettenstruktur gemäß der Erfindung besteht in der Luftdurchlässigkeit
des Materials der gleichmäßig porösen Umhüllung, die in einem Größenordnungsbereich von ca. 300 bis
4000 Filtrona-Luftdurchlässigkeitseinheiten liegen sollte. Durch die Kombination des porösen Umhüllungsmaterials,
welches eine solche Luftdurchlässigkeit aufweist, mit dem Belagmaterial mit Mikroperforationen werden
die überraschenden maximalen selektiven Verringerungen des Kohlenmonoxidanfalls in den hergestellten Filterzigaretten
erreicht. Bisher war zwar schon bekannt, daß mit Luft abgeschwächte oder ventilierte Systeme
dazu neigen, gewisse Bestandteile des Zigarettenrauchs stärker zu verringern als andere; aber es war nicht
bekannt, daß das Verhältnis zwischen der Lociigröße der Perforationen im Belag und der Luftdurchlässigkeit des
Umhüllungsmaterials gemeinsam für die maximale Selektivität von entscheidender Bedeutung sind. Auch war
nicht bekannt, daß durch eine solche Kombination bisher unerreichbare selektive Verringerungen des Anfalls an
Kohlenmonoxid bei nur minimaler Verringerung des Anfalls an Nikotin ermöglicht würden. Die Anwendung der
entscheidenden Kombination zwischen Belag und Umhüllung führt zu Kohlenmonoxidverringerungen, die
mindestens dreimal größer sind als die Herabsetzung des Nikotingehalts. Eine solche relative Verringerung an
Kohlenmonoxid im Vergleich zu Nikotin wird als Auswahlverhältnis bzw. Selektivitätsverhältnis bezeichnet und
hier durch die prozentuale Verringerung an Kohlenmonoxid geteilt durch die prozentuale Verringerung an
Nikotin ausgedrückt. Das Auswahlverhältnis sollte mindestens 3, vorzugsweise aber 5 oder mehr, betragen. Es
wurden auch Auswahlverhältnisse bis zu ca. 12 erreicht.
Beispiele
Tabakstöcke eines handelsüblichen Tabakgemisches, umhüllt von herkömmlichem Zigarettenpapier, wurden
Tabakstöcke eines handelsüblichen Tabakgemisches, umhüllt von herkömmlichem Zigarettenpapier, wurden
auf Längen von 7 mm geschnitten und nach Gewicht auf ±2% des durchschnittlichen Gewichts der Partie
sortiert. An die Tabakstöcke wurden 25 mm lange Filter aus Celluloseacetat-Tow angesetzt, welches getrennt
von gleichmäßig porösen Umhüllungen umgeben war, die die verschiedenen handelsüblichen Filtrona-Luftdurchlässigkeitswerte
darstellten. Jeder mit Umhüllung versehene Filter wurde mittels eines Belagmaterials mit
Mikroperforationen an einem Tabakstock angebracht und die mit Filter versehenen Zigaretten bei 22,2°C
(72° F) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 62% vor dem Rauchen konditioniert. Das verwendete perforierte
Belagmaterial wurde mit einer elektrostatischen Perforationsvorrichtung hergestellt, die das Papier mit einer
Hochspannungsentladung locht. Die Perforationen waren in einem einzigen Streifen einzelner Reihen oder
Linien angeordnet, wobei einander benachbarte Reihen ca. 1 mm voneinander entfernt innerhalb des Streifens
zentriert und um den Umfang des Filterendes herum angeordnet waren. Der Belag war 30 mm breit und der
Perforationsstreifen etwa 10 mm von dem dem Tabakstock zugewandten Rand des Belagpapiers entfernt
angeordnet. Es wurden zwei Serien perforierter Beläge in Kombination mit den verschiedenen porösen Umhüllungen
ausgewertet, von denen eine Serie 4 Perforationsreihen pro Streifen und die andere 10 Perforationsreihen
pro Streifen enthielt. Der durchschnittliche Öffnungsbereich jeder einzelnen Perforation in beiden Serien
betrug weniger als 0,01 mm2. Der gelochte Bereich in all diesen Belagpapieren hat typischerweise eine Porosität
von 1000 bis 1400 Filtrona-Luftdurchlässigkeitseinheiten. Der mit Mikroperforationen versehene Belag und die
Umhüllung des Filters wurden in Bereichen ihrer aneinanderliegenden Oberflächen außer in der perforierten
Zone, die leimfrei blieb, miteinander verklebt. Die Breite des leimfreien Bereichs ging um 1 mm über den
Perforationsstreifen hinaus. Unter Anwendung der gleichen Tabakstöcke und der gleichen Celluloseacetatfilterstoffe
wurden identische Kontrollzigaretten hergestellt. Nur wurde bei ihnen der Filterstopfen von einem nicht
porösen Umhüllungsmaterial umgeben und durch ein nicht perforiertes, nicht poröses Belagmaterial mit dem
Tabakstock vereinigt, wobei Klebstoff über den gesamten Bereich ihrer aneinanderliegenden Oberflächen
aufgetragen wurde.
Mit einer automatischen Rauchmaschine wurden Probezigaretten aus jeder Serie und die Kontrollzigaretten
gemäß FTC-Vorschriften geraucht.
Der bei jedem Zug erhaltene Rauch wurde gesammelt und der Anfall der verschiedenen Rauchbestandteile
nach herkömmlichen Verfahren bestimmt. Die Verringerungen verschiedener Bestandteile wurden im Verhältnis
zu den von den Kontrollzigaretten erhaltenen Ausbeuten bestimmt, die keine meßbaren Erscheinungen an
Luftverdünnung oder Abschwächung zeigten. Die Ergebnisse gehen aus den beiden folgenden Tabellen hervor:
| Perforations | Filtrona-Luft- | Max. Verringerung in % | Teer | Teer | Nikotin | Auswahl |
| reihen | durchlässigkeit | 25 | 5 | verhältnis | ||
| 35 (Belag) | (Umhüllung) | CO | 24 | 8 | CO/Nikotin | |
| 4 | 340 | 40 | 30 | 6 | 8,00 | |
| 4 | 1 000 | 51 | 61 | 41 | 6,38 | |
| 4 | 3 000 | 71 | 62 | 33 | 11,83 | |
| 40 4 | 21 500 | 85 | Tabelle II | 2,07 | ||
| 4 | 40 000 | 92 | Max. Verringerung in % | 2,79 | ||
| 45 Perforations | Fütrona-Luft- | CO | Nikotin | Auswahl | ||
| reihen | durchlässigkeit | verhältnis | ||||
| (Belag) | (Umhüllung) | CO/Nikotin |
| 10 | 340 | 63 | 28 | 7 | 9,00 |
| 10 | 1 000 | 66 | 43 | 10 | 6,60 |
| 10 | 3000 | 90 | 46 | 17 | 5,29 |
| 10 | 21 500 | 91 | 64 | 39 | 2,33 |
| 10 | 40 000 | 95 | 63 | 45 | 2,11 |
Aus den Tabellen geht hervor, daß die Verringerungen im Gehalt an Kohlenmonoxid, trockenem Teer und
Nikotin bei beiden Serien mit 4 Perforationsreihen pro Streifen und mit 10 Perforationsreihen pro Streifen
bedeutend ansteigen, wenn die Luftdurchlässigkeit des porösen Umhüllungsmaterials zunimmt Allerdings zeigen
beide Serien bemerkenswerte selektive Verringerungen an Kohlenmonoxid und nominale Verringerungen
an Nikotin bei niedrigeren Luftdurchlässigkeitswerten der porösen Umhüllung. So wird in der ersten Serie bei
einer Luftdurchlässigkeit der Umhüllung von 3000 das Kohlenmonoxid um 71 % verringert, während Nikotin nur
um 6% herabgesetzt wird, was ein Auswahlverhältnis von 11,83 ergibt Ähnlich wird in der zweiten Serie bei
einer Luftdurchlässigkeit der Umhüllung von 3000 der Gehalt an Kohlenmonoxid um 90% und der an Nikotin
nur um 17% reduziert, was ein Auswahlverhältnis von 5,29 ergibt Wenn die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung
21 500 oder mehr beträgt, erfolgt zwar noch eine gewisse zusätzliche Verringerung an Kohlenmonoxid, aber die
Verringerungen an Nikotin nehmen bedeutend zu, und das Auswahlverhältnis sinkt auf ca. 2,00. Beide Filterserien
zeigen also eine dramatische und abrupte Änderung der Kohlenmonoxidselektivität zwischen Luftdurchlässigkeitswerten
der Umhüllung von 3000 bis 21 500. Ferner zeigt sich, daß bei einer Luftdurchlässigkeit der
Umhüllung von ca. 4000 der Maximalwert erreicht ist, um ein Auswahlverhältnis von mehr als 3 zu erreichen.
Unvermutet wurde festgestellt, daß bei Verwendung eines Belags mit Mikroperforationen gemeinsam mit einer
porösen Umhüllung mit niedrigen und mittleren Luftdurchlässigkeitswerten die maximale Kohlenmonoxidselektivität bei nur mäßigen Nikotinverringerungen erzielt wird. Poröse Umhüllungen mit hoher Luftdurchlässigkeit
hingegen bieten geringe Selektivität aber maximale Verringerungen der gesamten Bestandteile.
porösen Umhüllung mit niedrigen und mittleren Luftdurchlässigkeitswerten die maximale Kohlenmonoxidselektivität bei nur mäßigen Nikotinverringerungen erzielt wird. Poröse Umhüllungen mit hoher Luftdurchlässigkeit
hingegen bieten geringe Selektivität aber maximale Verringerungen der gesamten Bestandteile.
Bedeutende spezifische Verringerungen des Kohlenmonoxidgehalts im Zigarettenrauch lassen sich also durch 5
ein Luftverdünnungs-Filtersystem erzielen, welches aus den verschiedenen Kombinationen aus porösem Umhüllungsmaterial
und elektrostatisch mit Mikroperforationen versehenem Belagmaterial gemäß der Erfindung
hergestellt ist. Mit Mikroperforationen versehenes Belagmaterial bietet kombiniert mit porösem Umhüllungsmaterial von mittlerer bis geringer Luftdurchlässigkeit bei guter Präzision stark selektive Verringerungen der
Rauchbestandteile, was bisher nicht möglich war. ι ο
hergestellt ist. Mit Mikroperforationen versehenes Belagmaterial bietet kombiniert mit porösem Umhüllungsmaterial von mittlerer bis geringer Luftdurchlässigkeit bei guter Präzision stark selektive Verringerungen der
Rauchbestandteile, was bisher nicht möglich war. ι ο
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Belüftete Filterzigarette
— mit einem Filter (13),
—der von einer gleichmäßig porösen Umhüllung (14) umgeben ist,
— die ihrerseits von einer Belagschicht (15) umgeben ist
— welche mindestens eine mit Mikroperforationen (16) versehene Zone aufweist und
— außerhalb der jeweils mit den Mikroperforationen (16) versehenen Zone mit der Umhüllung
(14) so verbunden ist, daß angesaugte Umgebungsluft durch die mit den Mikroperforationen (16)
ίο versehene Zone fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filtrona-Luftdurchlässigkeit der Umhüllung (14) im Bereich von 300 bis 4000 Einheiten und die
Größe der Mikroperforationen (16) unter jeweils 0,01 mm2 Querschnittsfläche liegen,
und daß die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung (14) und die Größe der Mikroperforationen (16) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Selektivitätsverhältnis von Kohlenmonoxid zu Nikotin 3 oder höher ist
und daß die Luftdurchlässigkeit der Umhüllung (14) und die Größe der Mikroperforationen (16) so aufeinander abgestimmt sind, daß das Selektivitätsverhältnis von Kohlenmonoxid zu Nikotin 3 oder höher ist
2. Filterzigarette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrona-Luftdurchlässigkeit der Umhüllung
(14) etwa 3000 Einheiten beträgt.
3. Filterzigarette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Selektivitätsverhältnis von
Kohlenmonoxid zu Nikotin 5 oder hoher ist
4. Filterzigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die mit Mikroperforationen (16) versehene Zone
zwischen den Rändern der Belagschicht (15) rings um den Filter (13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikroperforationen (16) einen Streifen aus einander benachbart umlaufenden Reihen einzelner Mikroperforationen
(16) bilden.
5. Filterzigarette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen 4 bis 10 Reihen aufweist und
eine Filtrona-Luftdurchlässigkeit im Bereich von 1000 bis 1400 Einheiten hat
6. Filterzigarette nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß ein leimfrei gelassener Bereich der
aneinanderliegenden Oberflächen zwischen der Umhüllung (14) und der Belagschicht (15) die Breite des
Streifens um mindestens 1 mm übersteigt.
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| US05/811,046 US4174719A (en) | 1977-06-29 | 1977-06-29 | Microperforated filter tip cigarette |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE2828208A1 DE2828208A1 (de) | 1979-01-04 |
| DE2828208C2 true DE2828208C2 (de) | 1986-11-27 |
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE2828208A Expired DE2828208C2 (de) | 1977-06-29 | 1978-06-27 | Belüftete Filterzigarette |
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| DE (1) | DE2828208C2 (de) |
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| SE (1) | SE7807183L (de) |
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