DE1015732B - Selbsttragendes Verbundtabakblatt sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Erzeugung - Google Patents

Selbsttragendes Verbundtabakblatt sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Erzeugung

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DE1015732B
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Gordon Parry Hungerford
John Thomas Williamson
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/10Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/12Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttragendes Verbundtabakblatt, das aus mittels klebriger Substanz miteinander verbundenen Tabakteilchen besteht, und ihr liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, dem Verbundtabakblatt eine solche Struktur und solche Materialzusammensetzung zu geben, daß es in seinen raucheirischen Eigenschaften natürlichem Tabakmaterial weitgehend gleichkommt. Aus diesem Grunde betrifft die Erfindung weiterhin die Erzeugung solcher selbsttragender Verbundtabakblätter, und sie fußt dabei auf der nutzbringenden Verwertung des bei der Verarbeitung von Rohtabak entstehenden Abfalls, insbesondere Blattbruch, Fusseln und Staub. Dieser Abfall besteht nämlich aus den feinsten, dünnsten und.am leichtesten zerreibbaren Blättern und ist daher vom Raucherstandpunkt aus gesehen als allerbester Rauchtabak zu betrachten, der nur wegen seiner physikalischen Form unverwendbar ist.
Es sind daher schon mehrere Vorschläge bekanntgeworden, solchen kleinstückigen bis staubförmigen Abfall in Blatt- oder Streifenform zu bringen. Die üblichen Verfahren der Papierherstellungstechnik, aus einer Aufschlämmung eine Schicht zu bilden, versagen jedoch, und chemische Behandlungsmethoden und Bindemittelzusatz beeinträchtigen Geschmack und Brennbarkeit des Erzeugnisses.
Es ist fernerhin ein Zigarettenhüllblatt bekannt, das aus einem dünnen Seidenpapierblatt besteht, welches beiderseits mit einer Schicht aus naßvermahlenem Tabak bedeckt ist. Ein solches Blatt besteht also aus drei: durch scharfe Grenzflächen voneinander getrennten Schichten, deren mittlere überhaupt kein und deren äußere Schichten Tabakmaterial enthalten, dessen raucherische Eigenschaften durch die Vorbehandlung gelitten haben.
Es ist auch bereits bekannt, in einer Walzenanlage die Eintrittswalze mit einer Klebstofflösung zu bedecken, Tabakstaub aufzubringen und das feuchte Gemisch durch eine zweite Walze zu einem blatt- bzw. streifenförmigen Gebilde zu verfestigen. Dieses Kunsttabakblatt ist aber durch und durch mit Klebstoff durchsetzt und hat daher nicht mehr die Raucheigenschaften des ursprünglichen Tabaks.
Demgegenüber ist das selbsttragende Verbundtabakblatt aus mittels klebriger Substanz miteinander verbundenen Tabakteilchen nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz im wesentlichen auf einen mittleren Schichtbereich des Blattes beschränkt ist, der unscharf zumindest nach einer der äußeren Schichten übergeht. Im Gegensatz zu dem bekannten, völlig mit Klebstoff durchtränkten Verbundtabakblatt besteht das neuartige Kunsttabakmaterial in überwiegendem Anteil aus unverändertem und nach dem eingangs erwähnten allerbestem Rauch-Selbsttragendes Verbundtabakblatt
sowie Verfahren und Einrichtung
zu seiner Erzeugung
Anmelder:
American Machine & Foundry Company, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. phil. G. Henkel, Patentanwalt,
Berlin-Sctimargendorf, Auguste-Viktoria-Str. 63
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. April 1951
Gordon Parry Hungerford, Glen Cove, N. Y.,
und John Thomas Williamson, Brooklyn, N. Y.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
tabak, und das zum Zusammenhalt der Tabakteilchen erforderliche Bindematerial ist auf ein Geringstmaß und auf eine dünne, mittlere Ouerschnittszone des Verbundblattes beschränkt, wobei diese Zone im Gegensatz zu dem bekannten, beiderseits beschichteten Zigarettenpapier im wesentlichen aus Tabakteilchen besteht.
Die neuartigen Verbundtabakblätter in Form von Filmen, Geweben, Streifen, Blättern und Bändern sind elastisch, biegsam, zäh, selbsttragend und fortlaufend und weisen im trockenen und nassen Zustand Festigkeiten auf, die mit den Festigkeiten \ron natürlichen Tabakblättern oder -stücken vergleichbar sind. Fernerhin behalten sie im allgemeinen praktisch alle natürlichen Eigenschaften und Besonderheiten von Tabak einschließlich Farbe, Aroma und Geschmack beim Rauchen. Das muß notwendigerweise auch so sein, weil bei de-r Erzeugung des neuartigen Verbundtabakblattes das natürliche Tabakrohmaterial niemals radikal behandelt, sondern nur trocken gemahlen wird. Die trocken gemahlenen Teilchen werden erfmdungs-
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gemäß in neuartiger Weise durch einen geringen Anteil eines besonders entwickelten Bindemittels miteinander verbunden, wobei dieses Bindemittel keinen schädlichen Einfluß auf den letzten Verbraucher hat und die charakteristischen Eigenschaften des so· erhaltenen Tabaks nicht verändert. Das bedeutet also, daß die Erfindung nur die physikalische Form des als Rohmaterial verwendeten Tabaks verändert.
Das gewonnene Tabakblatt weist ein hohes Verhältnis von Oberfläche zur Masse auf, wodurch es zu vollständigerer Verbrennung als natürlicher Tabak gleicher Art veranlaßt wird, wenn dieser als Rauchermaterial verwendet würde. Infolgedessen ist der Rauch weicher, milder und weniger reizend.
Die charakteristische Milde des Rauches von erfindungsgemäß hergestellten Tabakblättern oder -streifen ist dabei besonders auffällig, wenn gewisse herbe, mindere Tabaksorten als Rohmaterial verwendet werden. Infolgedessen ermöglicht die Erfindung eine derartige -Qualitätsverbesserung von minderen Tabak-Sorten, daß die daraus hergestellten Tabakblätter oder -streifen für hochwertige Rauchartikel verwendet werden können.
Durch seine feste und biegsame Struktur ergibt das erfindungsgemäß geformte Tabakblatt bei Anwendung für Zigarettenfüllungen lange Schnitzel, wodurch die Menge der kurzen Enden verringert wird, deren Nachteil darin besteht, daß sie aus den Zigarettenenden herausfallen und dem Raucher auf die Zunge geraten und womöglich nicht gleichförmige Zigaretten ergeben. .Die Erfindung trägt daher zur Verringerung der Herstellungskosten bei, indem die Fabrikationsvorgänge vereinfacht werden und der Anteil von zur Zeit infolge seiner physikalischen Form als unbrauchbarer Abfall verworfenen, guten Tabak verringert wird. Außerdem ergibt die Erfindung eine Güteverbesserung der Zigaretten, da Zigaretten, die erfindungsgemäß gewonnene Tabakschnitzel oder -streifen enthalten, wendiger als nur natürliche Tabakschnitzel enthaltende Zigaretten dazu neigen, kurze Teilchen aus ihren Enden zu verlieren. Außerdem wurde festgestellt, daß Zigaretten, die erfind'ungsgemäß gewonnenes Tabakblatt- oder -streifenmaterial enthalten, milder, weicher und weniger beizend als Zigaretten mit Standardmischung sind. Wahrscheinlich beruht dies auf der vielfach unterteilten Struktur des neuartigen Streifenmaterials, die ein sehr hohes Verhältnis von Oberfläche zu Masse, sehr große Porosität und demzufolge eine schnellere Entzündung und vollständigere Verbrennung ergibt. Gewünschtenfalls können zur Schaffung des neuartigen Tabakblatt- oder -filmmaterials vollständige Tabakblätter oder Streifen nach ihrer Zerkleinerung verwendet werden.
Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf die verbesserte Ausgestaltung des Verfahrens zur Erzeugung von selbsttragenden Verbundtabakblättern, bei dem eine Schicht feinverteilter Tabakteilchen auf eine zur Filmerzeugung dienende Unterlage aufgebracht wird, und kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, daß eine so gestützte Tabakteilchenschicht mit einem filmbildenden Material, z. B. Celluloseglycodsäure, in Form einer Dispersion bedeckt und auf die freie, feuchte Oberfläche des filmbildenden Materials eine zweite Schicht feinverteilter Tabäkteilehen zwecks Bildung des Verbundtabakblattes aufgebracht wird.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf die verbesserte Ausgestaltung der Einrichtung zur Erzeugung eines selbsttragenden Verbundtabakblattes mit einer bewegbaren Filmerzeugungsunterlage und Mitteln,
z. B. Blasdüsen, zum Aufbringen einer Schicht aus feinverteilten Tabakteilchen auf diese Unterlage und kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, daß diese Einrichtung ein Auftragsmittel, z. B. Zerstäuber, zum Aufbringen von Befeuchtungslösung auf aufeinanderfolgende Abschnitte der bewegbaren Unterlage, eine Auftragsvorrichtung, z. B. Blasdüsen, zum Anheften einer Schicht aus feinverteilten Tabakteilchen auf die befeuchtete Unterlage, ein weiteres Auftragsmittel, z. B. Zerstäuber, zum Aufbringen eines Films aus filmfoildendem Material, z. B. Celluloseglycolsäure in Form einer Dispersion, auf die auf der Unterlage haftenden Tabakteilchen, eine weitere Auftragsvorrichtung zum Aufbringen einer weiteren Schicht aus feinverteilten Tabakteilchen auf die freie, nasse Oberfläche der Schicht aus filmbildendem Material und eine Trockenvorrichtung zum Trocknen der Verbundschicht zwecks Bildung des selbsttragenden Verbundtabakblattes aufweist.
Die Erfindung lehrt weiterhin besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsformen des Verbundtabakblattes und des Verfahrens und der Einrichtung zu seiner Herstellung, um beispielsweise die Abrieb festigkeit zu verbessern und weiterhin das Auftreten von Verdickungen oder Rissen im Verbundblatt zu verhindern. Auch für die Auswahl des für die Erhaltung der Raucheigenschaften des Tabakmaterials besonders geeigneten, filmbildenden Materials werden Hinweise gegeben.
Im Hinblick auf diese und weitere, im einzelnen nicht näher erörterte Ziele besteht die Erfindung in bestimmten Merkmalen, die nachstehend im einzelnen beschrieben und in den Ansprüchen gekennzeichnet werden. In den Zeichnungen stellt dar
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, bei der die Trag- bzw. Rahmenteile fortgelassen wurden,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linien 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linien 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Stirnansicht, von der Linie 4-4 in Fig. 1 her gesehen,
Fig. 5 ein Schemadiagramm für das Herstellungsverfahren des neuartigen Tabakblattmaterials und
Fig. 6 ein Schemadiagramm für ein abgeändertes Verfahren zum Gebrauchsfertigmachen des neuen Tabakmaterials.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung zur Erzeugung des neuartigen Verbundtabakblattes mit den verschiedenen Vorrichtungen zur Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte.
Für das in der Entstehung begriffene Verbundtabakblatt dient vorübergehend als Träger eine endlose, bandförmige Fihnerzeugungsunterlage 12, die von der Antriebswalze oder -trommel 28 und der Stützwalze oder -trommel 30 getragen wird. Die Welle 32 der Antriebstrommel 28 wird durch einen Motor oder eine andere Kraftquelle fortlaufend angetrieben; die Welle der Stütztrommel ist mit 34 bezeichnet.
Dem Anfang des unteren Rücklauftrume des Bandes 12 steht eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Befeuchtungslösung 15 auf das Band 12 in Form einer Zerstäuberanordnung gegenüber. Zur Herstellung der Befeuchtungslösung 15 kann jede übliche Mischvorrichtung 10, beispielsweise ein bekannter Vertikalmi?cher oder auch andere Mischertypen, verwendet werden. Die im Mischer 10 erzeugte Lösung gelangt
in den Behälter 14 und von dort mittels Pumpe oder Schwerkraft zur Zerstäuber anlage 20, in der sie fein verteilt und auf das vorbei! auf ende Band 12 aufgetragen wird. Bei der dargestellten Ausführungsform verlagert sich die Auftragsvorrichtung bzw. Zerstäuberdüse 20 zwecks gleichmäßiger Verteilung der Befeuchtungslösung 15 auf dem Band 12 über diesem quer hin und her. Eine praktisch gleichförmige Flüssigkeits'schidht 15 kann aber gewünsehtenfalls mit einer ortsfesten Aufspritzvorrichtung erzeugt werden, die mit eimer Mehrzahl von ortsfesten Düsen versehen ist. Falls beim Zerstäubungsauftrag die nicht an der Bandoberfläche hängenbleibenden Flüssigkeitströpfchen wiedergewonnen werden sollen, wird die Auftragsvorrichtung 20 vorzugsweise mit einer Haube umkleidet, die mittels passender Rohrleitung an einem Tröpfchenabscheider üblicher Bauart verbunden ist. Eine in der Flüssigkeitszuführungsleitung eingebaute Meßvorrichtung 13 in Form einer Meßpumpe PM oder eines mit Steuerventil versehenen Strömungsmessers ermöglicht die richtige Bemessung der auf das Band 12 aufgebrachten Menge der Benetzungsfliissigkeit 15. Die Erzeugung einer gleichmäßig dünnen Flüssigkeitsschicht auf dem Band 12 gelingt mittels Druckluft, die der Zerstäubervotrichtung in bekannter Weise über die Leitung 22 zugeführt wird. Die zur gleichmäßigen Verteilung erforderliche, früher erwähnte Hin- und Herbewegung der Zerstäubervorrichtung 20 gegenüber dem Band 12 erfolgt beim dargestellten Ausfübrungsbeispiel mit Hilfe einer absatzweise durch Motor betriebenen Schneckenwelle 24, die mit dem Zerstäuberträger 26 im Eingriff steht.
Die dargestellte Anordnung der Befeuchtungsvorrichtung 20 am Anfang des Rücklauftrums des Bandes 12 hat den Vorteil, daß eine vergleichsweise kurze Filmerzeugungsunterlage verwendet und dadurch an Platz gespart werden kann. Falls gewünscht, kann aber audh ein längeres Band verwendet und die Befeuchtungslösung auf dem oberen Trum des Bandes aufgebracht werden.
Die Befeuchtungslösung 15 besteht im wesentlichen aus Wasser und dient vor allem zur Schaffung einer feuchten Oberfläche, an der die Tabakschicht so lange haftet, bis sie im Laufe der weiteren Verarbeitung mit einer Schicht eines filmbildenden Materials bedeckt wird. Um die Bindung der Tabakschicht an den sich später bildenden Film zu unterstützen, kann die Befeudhtungslösung 15 eine geringe Menge, beispielsweise 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent an niedrigviskoser Carboxymethylcellulose enthalten; der Bindemittelzusatz kann aber auch fehlen. Die Dicke der aufgetragenen Benetzungsschicht kann zwischen 3 und 10 Mikron betragen. Natürlich können auch andere Bindemittelkonzentrationen, und Schichtdicken verwendet werden. Die Befeuchtung des Bandes 12 durch die Lösung 15 wird erfahrungsgemäß dadurch gefördert, daß der Lösung eine geringe Menge eines Benetzungsmittels, beispielsweise 0,1 % des mit dem geschützten Warenmamen »DREFT« bezeichneten, synthetischen Benetzungsmittels zugesetzt wird.
Durch das Aufbringen einer Benetzumgsschicbt auf dem Band 12 wird errmdungsgemäß erreicht, daß der anschließend auf das Band 12 aufgebrachte, feine Tabak oder Tabakstaub am Band fest anhaftet und eine praktisch gleichförmige Schicht ergibt. Fernerhin wird verhindert, daß bei dem späteren Aufsprühen eimer Sdhicht aus filmbildendem Material auf die Tabakteilchenschicht diese auseiiiandergerissen oder gar zum größeren Teil vom Bande abgerissen wird. Daher ist die Befeuchtungslösung auch dann zweckmäßig, wenn der Tabakstaub in früher erwähnter Weise auf das obere Trum des Bandes 12 aufgebracht wird.
Der benetzte Teil des Bandes 12 bewegt sich dann in eine Tabakstaub-Auftragszone, in der durch eine allgemein mit 36 bezeichnete Vorrichtung Tabakstaub oder feine Taibakteilchen auf die befeuchtete Bandfläche aufgebracht werden. Zum Aufbringen des Tabakstaubes dient eine Blasluftdüse 38, die mittels Rohr-ίο leitung 40 von einer Zubringervorriebtung 42 üblicher Bauart für Trockenmaterial gespeist wird. Die im Fig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung ist ein derartiger bekannter Förderer für Trockenchemikalien. Der vom Gebläse 41 erzeugte Luftstrom in der Mischkammer 44 den mittels nicht dargestellter Förderschraube aus der Vorrichtung 42 angelieferten Tabakstaub auf und bläst ihn durch die Düse 38 auf den befeuchteten Teil des Bandes, 12 auf. Erfahrungsgemäß ergibt eine Luftmenge zwischen 93 und 141 m3/min an der Düsenöffnung brauchbare Ergebnisse. Eine am Trichter 48 des Förderers angebrachte, elektrische Rüttelvorrichtung 46 unterstützt den richtigen Zustrom dies Tabakstaubes zur Förderschraube. An Stelle dieser Fördereinrichtung kann selbstverständlieh auch jeder andere Förderer üblicher Bauart verwendet werden, sofern er ein einwandfreies und. wirkungsvolles Verteilen und Aufbringen von Tabakstaub auf dem Band 12 ermöglicht. Die auf den befeuchteten Teil der Bandoberfläche aufgebrachte Tabakstaubschicht bleibt an ihr auf dem Wege bis zur nächsten Arbeitsstelle haften, an der ein*3 dünne Schicht aus filmbildendem Material auf die Tabakschicht aufgebracht wird.
Durch die Düse 38 wird Tabakstaub in großem Überschuß an das Band herangebracht. Der nicht am Band 12 haften bleibende Staub· wird mit Hilfe einer Wiedergewinnungsvoirrichtung zurückgewonnen, die aus einem die Düse 38 umgebenden Trichter 45, einer Saugleitung 49 und einem nicht dargestellten Teilchenabscheider, etwa vom üblichen »Cyclon«-Typ oder einem Saugfilter besteht. Der wiedergewonnene Tabakstaub wird zwecks erneuter Verwendung in den Vorratstrichter 48 zurückgeführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Düse der Befeuchtungsvorrichtung 20 vorzugsweise schräg von der Tabakaufbringvorrichtung 36 fortgerichtet. Infolgedessen besteht praktisch keine Gefahr, daß der aus der Blasdüse 38 austretende Tabakstaub vom Dunst aus der Befeuchtungslösung getroffen und dadurch für die Wiederverwen- dung etwa weniger geeignet wird.
Die Tabaikaufblas-Düsenvorrichtung 38 kann aus mehreren quer zum Arbeitsweg des Bandes 12 angeordneten Düsen oder aus einer einzigen, sich über das gesamte Band 12 querhim erstreckenden Düse bestehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sie aus einer Einzeldüse 38, die mit der Tabakzuführungsleitung 40 verbunden und auf einem Träger 50 angeordnet ist, der, wie aus Fig. 2 im einzelnen ersichtlich ist, von einer unterbrochenen Schneckenwelle 53 üblicher Bauart getragen und hin und her bewagt wird. Die Schneckenwelle 53 ist an den Seitenrahmen 6 und 8 der Maschine gelagert und trägt an einem Ende eine Riemenscheibe 57, die mittels Antriebsriemen 59 von einer nicht dargestellten Antriebsscheibe bewegt wird. Der Antrieb selbst erfolgt von einem nicht dargestellten Motor oder von der ebenfalls nicht gezeichneten Maschinen-Hauptantriebswelle her. Ebenfalls im den Rahmenwänden 6 und 8 befestigte, in Fig. 2 nur stückweise gezeichnete Führungsstangen 55 durchsetzen waagerecht zuein-
ander ausgerichitete Bohrungen im Düsenträger 50 und halten ihn und die Düse 38 bei der Querbewegung gegenüber dem Band 12 in richtiger Arbeitsstellung. Der aus der Bestäubungszone austretende, mit Tabakstaub bedeckte Teil des Bandes 12 wandert dann nach der Filmauftragszone hin.
Der Grundstoff des filmbildenden Materials für das neuartige Verbundtabakblatt kann aus jedem beliebigen Stoff bestehen, der ausreichende Festigkeit
Weise hergestellte, konzentrierte Carboxymethylcellulose durch Zusatz von Wasser auf die gewünschte Konzentration gebracht; außerdem können gewünschtenfalls erforderliche Mengen eines Feuchthaltemittels, wie Glycerin und gewünschtenfalls auch Glyoxal, zugefügt werden.
Die vorstehend für die Bildung wäßriger Dispersionen von Celluloseglycolsäure beschriebenen Verfahren können auch zur Erzeugung wäßriger Dis-
aufweist und die Tabakteilchen gut festhält. Das film- io persionen von Carboxymethylhydroxyäthylcellulose bildende Material muß fernerhin klebende Eigenschaf- verwendet werden, die im Sinne des Erfindungszweeks ten haben und darf beim Rauchen des fertigen Ver- ähnliche Eigenschaften wie die Celluloseglycolsäure bundtabakblattes keimen unbefriedigenden Geschmack, aufweist. Eine für die Herstellung von Filmen, Geschlechtes Aroma oder Bitterkeit erzeugen. Als ge- weben, Blättern od. dgl. geeignete Dispersion von eignete Grundstoffe wurden die wasserlöslichen Salze 15 saurer Carboxymethylhydroxyäthylcellulose kann von Carboxymethylcellulose und Carboxymethyl- folgendermaßen hergestellt werden: Das Natriumsalz hydroxyäthylcellulose oder Carboxymethylcellulose der Carboxymethylhydroxyäthyloellulose wird in und Carboxymethylhydroxyäthylcellulose selbst, d. h. Wasser zu einer dicken Paste aufgelöst und diese Celluloseglycolsäure bzw. Cellulosehydroxyglycolsäure Paste durch eine 1,5 mm weite Öffnung in 20%ige gefunden. Die beiden letztgenannten A^erbindungen 20 Schwefelsäure gedrückt, in der sie 2 Stunden versind wasserunlöslich, können aber in stabile, wäßrige bleibt. Die harten, spaghettiähnlichen Fäden der unDispersion gebracht werden, die ihrerseits in eine löslichen Säureform der Carboxymethylhydroxyfeuchte und nach dem Trocknen selbsttragend und äthylcellulose werden ans der Säure herauswasserunlöslich werdende Filmschicht umgewandelt genommen, abtropfen gelassen und 20 Minuten lang werden können. Die vorstehend verwendeten Aus- 25 in fließendem Wasser gewaschen. Die gewaschenen drücke »Carboxymethylcellulose« und »Carboxy- Fäden werden dann, ähnlich wie weiter oben bemethylhydroäthylcellulose« bedeuten die freie Säure- schrieben, in eine wäßrige Dispersion umgewandelt, form von Celluloseglycolsäure oder Cellulosehydroxy- die dann in eine feuchte Bahn umgewandelt wird, glycolsäure. Die Menge des angewendeten, filmbildenden Die Wasserbeständigkeit der an sich bereits be- 30 Materials hängt von der physikalischen Festigkeit ab, ständigen Carboxymethylcellulose kann durch Quer- die das fertige Tabakmaterial haben soll. Bei Ver-
verbindungen schaffende Mittel, wie Glyoxal, verbessert werden. Gewünschtenfalls kann der filmbildenden Dispersion auch ein Feuchthaltemittel zugesetzt werden.
Derartige Dispersionen können folgendermaßen hergestellt werden:
Ein Flüssigkeitsfaden von 1,5 mm Durchmesser, bestehend aus einer 3,75%igen, hochviskosen, wäßrigen
Wendung einer Dispersionsmenge entsprechend 86 g Carboxymethylcellulose je m2 Blattfläche beträgt die Trockenbruchfestigkeit des fertigen Blattes ungefähr 275 g pro cm Breite. Bei der Herstellung eines solchen Blattes wurde die Befeuchtungslösung 15 für das Band 12 in solcher Menge aufgetragen, daß das Blatt rund 16 g niedrigviskose Carboxymethylcellulose pro m2 enthielt. Das so gebildete Blatt besaß genügende
Lösung von Natriumcarboxymethyleellulose, wird in 4° Festigkeit für die anschließenden Verarbeitungsvorungefähr das doppelte Gewicht einer 20°/aigen gänge. Ersichtlicherweise kann durch Variieren
der Filmstoffmenge die Festigkeit des fertigen Verbundtabakblattes größer oder kleiner eingestellt werden.
Der Auftrag des Filmstoffs geschieht folgendermaßen: Die in Fig. 1 allgemein mit 51 bezeichnete Dispersion befindet sich zunächst in einem Vorrats-
Schwefelsäurelösung eingetragen. Die Lösung der Ceiluloseverbindung bildet Fäden, die 2 Stunden lang in der Säure gelassen werden, um die Entsäuerung der Natriumcarboxymethyleellulose zu vervollständigen.
Die Fäden der ausreagierten Carboxymethylcellulose werden dann durch ein Sieb od. del. aus der Säure herausgenommen und so· lange in strömendem
behälter 52, der über Leitung 54 mit dem Einlaufrohr 55 einer Meßpumpe 56 verbunden ist. Die Welle
Wasser gewaschen, bis der pH-Wert einer Dispersion, So 62 des Pump-enrotors trägt eine Riemenscheibe 60 die durch Verarbeitung einer Carboxymethylcellulose- und wird mittels Riemen 58 von einer nicht dargestellten Kraftquelle, z. B. einen Motor, angetrieben. Eine Leitung 64 verbindet die Meßpumpe mit der
fadenprobe gewonnen wurde, 2,4 beträgt. An diesem
Punkt kann das Waschen unterbrochen werden. Die
nun in Foirm von halbfesten, langen, gelatinösen Düse 66 der Filmauftragsvorrichtung. Die in Fig. 1 Fäden vorliegende Carboxymethylcellulose wird in 55 schematisch dargestellte Pumpe ähnelt im Aufbau und der Kolloidmühle oder einer ähnlichen Vorrichtung Betrieb einer bekannten Pumpe und weist einen nicht
gezeichneten Rotor mit einer Mehrzahl ebenfalls nicht gezeichneten Ouetschrollen auf, die nacheinander das Rohr 55 zusammendrücken und dadurch abgemessene 60 Mengen der Dispersion 51 zur Düse 66 fördern. Die Filmauf tr ags vor richtung 70 weist einen Träger 68 für die Düse 66 auf, der nach Bauart und Betriebsweise dem Träger 26 ähnelt und von einer in den Maschinenrahmen 6 und 8 gelagerten, unterbrochenen Schneckenliegt. Die Umsäuerungszeit kann, ebenso wie die 65 welle 69 getragen wird. Infolgedessen können sich Waschzeit, innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Träger 68 und Düse 66 quer zum Band 12 hin und Ebenso kann der pH-Wert der fertigen Carboxymethyl- her bewegen und das filmbildende Material auf die
in eine feine, wäßrige Dispersion von Carboxymethylcellulose umgewandelt.
Erfahrungsgemäß werden bei der Erzeugung brauchbarer, wäßriger Carboxymethylcellulosedispersionen gute Resultate erzielt, wenn die Konzentration des Natriumsalzes der Carboxymethylcelluloselösung zwischen 2 und 8 Gewichtsprozent und die endgültige Schwefelsäurekonzentration zwischen 5 und 25%
cellulosedispersion zwischen 1,5 und 5,0 schwanken. Zur Schaffung einer für den Überzug brauchbaren
auf dem Band haftenden Tabakteilchen auftragen. Auch bei dieser Auftragsvorrichtung kann, ähnlich
Dispersion wird die in weiter oben beschriebener 70 wie bei der Zerstäubungsvorrichtung 20, ein nicht
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dargestellter Trichter zur Wiedergewinnung von leitungen der einzelnen Trocknerzonen durchströtnen-
überschüssiger, versprühter Dispersion 51 dienen. den Luft geregelt werden kann. Bei Verwendung von
Im Anschluß an den Auftrag des filmbildenden gasbeheizten Trocknern können die Ventile 91 die Materials 51 wandert das Band 12· mit der noch Brenngaszufuhr zu den einzelnen Zonen regeln,
feuchten Schient in eine zweite Tabakstaub-Auftrags- 5 Das Band kann auch durch ein besonderes, im zone, in der mit Hilfe einer allgemein mit 72 be- Maschinenrahmen befestigtes Heizelement vorgeheizt zeichneten Tabakstaub-Auftragsvorrichtung, beispiels- werden. Ein solche Vorheizelement ist in Fig. 1 bei weise einer hin und her wandernden Blasdüse 74, eine 110 dargestellt; die von ihm erzeugte Wärme bewirkt Schicht Tabakstaub auf die nasse, freie, klebrige eine Vorausdehnung des Bandes 12 vor dem Auftrag Oberfläche der Filmschicht 51 aufgebracht wird. Der io des filmbildenden Materials 51, so daß die vorüberschüssige Tabakstaub wird mit Hilfe des am erwähnten Verdickungen oder Risse in der Verbund-Rahmen bei 71 befestigten. Absaugtrichteirs 76 auf- tabakbahn vermieden werden.
genommen, der über Leitung 78 an den früher er- Bei Verwendung eines solchen Heizelementes 110
wähnten Teilchenabscheider angeschlossen ist. Der braucht dem Band im Trockner 90 nur entsprechend
Trichter 76 weist einen Ouerschlitz 80 auf, in dem 15 weniger Wärme zugeführt zu werden. Andererseits
sich die Düse 74 bei ihrer Querverlagerung zum Band kann, es unter bestimmten Bedingungen wünschenswert
hin und 'her bewegt. Die Düse 74 sitzt an einem sein, das Band 12 zur Erzielung richtiger Ausdehnung
Träger 75, der in früher beschriebener Weise durch nochmals vor Erreichen desjenigen Punktes im
eine passend angetriebene, unterbrochene Antriebs- Trockner 90 aufzuheizen,. ah dem sich die Verbundschnecke 77 hin und her bewegt wird. Der Tabakstaub 20 tabakbahn W verfestigt.
wird durch einen allgemein mit 82 bezeichneten Im Gebiet zwischen den'-Absaugetrichtern 72 und
Schwingförderer zugeführt, der in bekannter Weise dem Trockner 90 werden vorzugsweise aus Gummi
mittels Motor 84 in Schwingungen versetzt wird. Der oder dünnem Stahlblech . bestehende, biegsame
vom Förderer 82 abgegebene Tabak gelangt über den Klingen 81 (s. Fig. 2) derart angebracht, daß sie auf
Trichter 86 in das Fördergebläse 88 üblicher Bauart 25 die oberen Randzonen des." Bandes 12 einwirken, die
und wird mittels Luftstrom über Leitung 73 und Düse dort befindlichen Teile der Verbundtabakbahn durch
74 auf die feuchte Filmschicht aufgebracht. Das Band Abkratzen entfernen und damit die endgültige Ver-
12 wandert nun in die Zone des Trockners 90, wo· der bundtabakbahn W auf die gewünschte Breite bringen.
Verbundschicht Feuchtigkeit entzogen wird. Dia Klingen 81 sitzen an Haltern, 83, die einstallbar
Das Trägerband 12 weist vorzugsweise eine un- 3° in Schlitzen der Stützen 85 befestigt sind., welche durchlässige, polierte Oberfläche auf und besteht im ihrerseits, von den Saitein-rahmen, 6 und. 8 der Maschine vorliegenden Fall aus Metall. Infolgedessen unterliegt getragen werden;. Jad'a Klinge 81 kann durch Lösen es bei seinem Durchtritt durch den Trockner 90 einer deir Flügelmutter 87, anschließendes Ein- oder-AusAusdehnung und Zusammenziehung. wärtsbewegen, deis Halters 83 und schließliches Wia-
Falls diese Maßänderungen des Trägerbandes nicht 35 derfestzieheni deir Flügelmutter im-jede gewünschte
geregelt werden, treten erfahrungsgemäß in der Ver- Stellung gebracht werden.- "
bundtabakbahn W unerwünschte Verdickungen. oder Nach dem Austritt aus dem Trockner 90 bewegt
Risse auf. Ihire Bildung beruht vermutlich darauf, daß sich der dia Verbundtabakbaho W -tragende Teil dleis
bei Temperaturerhöhung sich nur das Band 12, nicht Bandes 12 unter einer allgemein mit 120 bezeichneten,
aber die am Band haftende, - inzwischen verfestigte 4° Abbürstvorrichtung hindurch, die eine schnell um-
Verbundtabakbahn in sich ausdehnen kann, so daß laufende Bürste 122 aufweist. Diese Bürste sitzt auf
die Tabakbahn reißen muß. einer in den Maschinenseitenrahmeai 6 und 8 drehbar
Da die Verbundtabakbahn W normalerweise eher gelagerten und. fortlaufend -angetriebenen. Achse 124 fest und stabil wird, ehe sie völlig ausgetrocknet ist, und wird durch einen Motor odier eine: andere, nicht erfährt das Band in der Fertigtrockenzone auch noch 45 dargestellte Kraftquelle in gewünschter Weise angeieine Ausdehnung, die zu der erwähnten Rißbildung in trieben. Ein, ebenfalls vom Maschinenrahmen; get rader Verbundtabakbahn führen könnte. Um dies zu gener, quer über das Band; 12.hinwegreichender Abverhindern, wird erfmdungsgemäß das Band vor Ein- saugtrichter 126 mit schrägen Querwänden und nicht tritt im. den Teil des Trockners 90, in dem sich die dargestellten Stirnwänden ist über die Absaugleiitung Verbundtabakbahn W verfestigt, durch Vorauf heizung 50 121 an. den früher erwähnten Teilchenabscheider a,nauf endgültige Ausdehnung gebracht. Zu diesem geschlossen und dient dazu, die von der Oberseite dar Zweck wird, wie in Fig. 1 dargestellt, der Trockner 90 Verbundtabakbahn. W abgebürsteten, Tabakteilchen in mehrere Zonen mit untereinander verschiedenen der Wiedergewinnung zuzuführen.
Temperatur-, Luftgeschwindigkeits- und Feuchtig- Nach, erfolgtem Abbürsten, wird dia Verbundtabakkeitsbedingungen aufgeteilt. Fernerhin werden in den 55 bahn W durch das Band 12.unter aimer allgemein mit Zonen unabhängig voneinander arbeitende Steuer- 140 bezeichneten Befeuchtungsvorrichtung hindurchvorriehtungen für die Temperatur oder die Luftge- geführt, die entweder allein, durch aufgesprühtes schwindigkeit oder für beide in den Räumen oberhalb Wasser der freien Oberfläche der Tabakbahn nur und unterhalb des Bandes 12 vorgesehen. Infolge- Feuchtigkeit zuführen oder, wie in Fig. 1 dargestallt dessen kann man durch Einregeln des Ausmaßes der 6° ist, gleichzeitig auch noch-eine Anfärbung der Bahn-Wärmeübertiragung auf die nicht von der Verbund- oberfläche bewirken soll, damit eine gewünschte Farbtabakba'hn W bedeckte Bandoberfläche und durch Ein- tönung erreicht wird. Beim: dargestellten. Ausführegeln der Temperatur oder Luf!geschwindigkeit oder rungsbeispiel besteht die Vorrichtung 140 aus zwei beider die Bandtemperatur so> einstellen, daß das nach unten gerichteten und -quer über das Band 12 verAuftreten von Verdickungen oder Rissen in der Ver- 65' teilten. Spritzdüsenserien 142 und 144. Die Düsen bundtabakbahn W verhindert wird. Als Regelorgan sitzen an Leitungen; 146.bzw. 148,-die ihrerseits gakönnen Regelventile üblicher Bauart verwendet wer- maß Fig. 3 von den Maschinenseiitenrahmen 6 und 8 den. Das in der Fig. 1 mit 90 bezeichnete Ventil kann getragen werden und durch eine Y-förmige Leitung beispielsweise ein wärmegeregeltes Ventil sein, dessen 150 an. das Mischventil 160" angeschlossen sind, dais lichte Weite durch die Temperatur der die Absauge- 70 seinerseits über die Leitung 162 mit dem Waisseirbe-
halter 163 und durch die Leitung 164 mit denn Vorratsbehälter 165 für die Farbstofflösung in Verbindung steht. In der Wasserleitung ist das Meßgerät 1G6 und in der Farbstofflösungsleitung das. Meßgerät 167 eingebaut, um das jeweils erforderliche Mischungsverhältnis der beiden Lösungen einstellen, zu können. An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Förderung durch Schwerkraft können die Lösungen auch mittels Pumpe dem Mischventil zugeführt werden. Eine in das Mischventil 160 endende Druckluftleitung 168 liefert für die Zerstäubung des Wassers bzw. des Lösungsgemisches die erforderliche Preßluft aus einer nicht dargestelltem, üblichen, Druckluftquelle.
Falls die Austrocknung der Verbundtabakbahn W bereits im Trockner 90 auf den gewünschten, endgültigen Feuchtigkeitsgehalt eingeregelt wird, kann die Vorrichtung 140 nur zum Farbstoffauftrag benutzt oder, falls keine Anfärbung benötigt wird, überhaupt fortgelassen, werden.
Die angefeuchtete Verbundtabakbahn W wird anschließend mittels üblicher Abnehmerklinge 180 vom Band 12 abgelöst und auf einen allgemein mit 190 bezeichneten, endlosen Bandförderer übertragen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich zwischen dem Abgabeende des Bandes 12 und dem Annahmeende des Bandes 190 eine allgemein mit 182 bezeichnete Farbstofrauftragsvorrichtung, die auf einem quer zur Tabakbahnunterseite hin und her bewegbaren Träger 184 sitzt. Die Bewegung des Trägers erfolgt, mit Hilfe unterbrochener Schraubenwellen 186, die bezüglich Bauart und Arbeitsweise den. früher beschriebenen; Wellen 53 und 77 entsprechend und kontinuierlich angetrieben werden. Durch die Auftragsvorrichtung 182 wird Farbstofflösung auf die Unterseite der vom Band 12 ablaufenden Verbundtabakbahn W aufgetragen. Falls kein Farbstoff auf trag erforderlich ist, wird natürlich die Anlage: stillgesetzt. Die Farbstofflösung wird aus einer Vorratsquelle, z. B. dem Behälter 163, über die biegsame Leitung 189 und eine nicht dargestellte der Meßvorrichtung 166 entspröchende Meß vorrichtung dar Düse 188 zugeführt, die andererseits über Leitung 191 von, einer nicht dargestellten Druckluftquelle her mit der zur Zerstäubung dienenden Druckluft gespeist wird. Bei beiden Farbstoffaufspritzvorrichtungen 142 und 182 können Wiedergewinnungseinrichtungen für die überschüssige, versprühte Farbstofflösung mit entsprechenden, nicht dargestellten Absaugetrichtern usw. vorgesehen sein.
Der Förderer 190 besteht vorzugsweise aus einem endlosen, über Trommeln 194 und 196 laufendem Band 192 aus Steifleinen. Die Trommel 194 sitzt auf einer Antriebswelle 198, die in nicht dargestellten: Lagern am Maschinienseitenrahnien 6 und 8 drehbar gelagert ist und durch einani Motor oder von; der Hauptanitriebswallei der Maschine her angetrieben wird. Die Trommel 196 ist auf einer ebenfalls in den Maschinenrahmen 6 und 8 drehbar gelagerten. Achse 200 befestigt. Das Band 192 fördert die befeuchtete Verbundtabakbahn W durch eine Trockenvorrichtung 202 an sich bekannter Ausgestaltung, in der die Bahn auf den endgültigen, zwischen 10 und 15 Gewichtsprozent liegenden! Feuchtigkeitsgehalt eingestellt wird. Hierzu werden bekanntie Regler verwendet. Vom Förderband 190 wird die Verbund tab akb ahn W an eine auf einer fortlaufend angetriebenen; Welle 206 sitzenden Rolle 204 abgegeben, und läuft dabei unter einer Walzenbürste 208 hindurch, die auf einer fortlaufend angetriebenem Welle 210 sitzt. Die beiden Wellen' 206 und 210 ruhen drehbar in dien Maschinen,-seitenrahmen 6 und 8. Auf der Welle 206 sitzt ein© Riemenscheibe 207, über die ein Antriebs riemen 209 läuft, der seinerseits von einer nicht dargestellten und passend angetriebenen Anitriebsriemenscheibe beiwegt wird. Die Bürste 208 dient zur Entfernung irgendwelcher noch auf der Oberseite der VerbundtaJbakbahn W befindlichen Tabakstaubteilchen, die vom Absaugetrichter 212 aufgenommen und durch die Leitung 214 in den früher erwähnten Teilchenabscheider übergeführt werden.
Die von der Rolle 204 ablaufende Verbundtabakbahn W wird zwischen einer fortlaufend über Wedle 218 angetriebenen Walze 216 und einer mit ihr zmsatnmenarbeitendenj, auf der fortlaufend angetriebenen Welle 222 befestigten Bürste 220 hindürchgefühlrt. Die Welle 218 wird über Riemenscheibe 217 und Antriebsriemen 219 von einer angetriebenen!, nicht diargestellten Antriebsriemenscheibe her gedreht. Die Bürste 220 ist von einem Absaugetrichter 224 umgeben, der ähnlich wie der Trichter 212 gebaut ist, und die von der Unterseite der Verbundtabakbahn W durch, die Bürste abgelösten, losen! Tabakteilchen über die Absaugeleitung 226 in, den, früher erwähnten Teilchenabscheider zwecks Wiederverwendung abführt. Die nunmehr fertige Verbundtabakbahn W kann, falls gewünscht, zwecks Weiterverarbeitung zu Rollen aufgewickelt werden. Vorzugsweise wird die Bahn jedoch in. gewünschte Größen aufgeteilt, da, hierdurch ihre weitere Handhabung, nämlich das Verpacken zwecks Lagerung oder anschließender Weiterverwendimg, z. B. in einer Zigarettenfabrik, erleichtert wird. Wies aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, kann, zur Läugsunterteiilung der Verbundtabakbahn W in Laufrichtung eine Serie von in gleichem Abstand angeordneten, umlaufenden Messern 229 verwendet werden. Ein solcher in Fig. 4 dargestellter Messersatz 229 besteht aus fünf Messern, 230, die auf einer ständig umlaufenden Welle 232 angeordnet sind, welche in den Maschinenrahmen 6 und 8 gelagert ist und, über Riemenscheiben 234 und 236 von einem Motor oder einer anderen, nicht dargestellten Kraftquelle, beispielsweise der Maschinenhauptantriebswelle, angetrieben wird. Zahl und Anordnung der Messer 230 richtet sich nach der gewünschten Streifenbreite. Wenn, das Gewebe in schmale Bänder oder Schnitzel zerteilt werden soll, muß eine größere Zahl von Messern in eng benachbarter Anordnung verwendet werden. Die Messer 230 arbeiten mit in einer Metallwalze 238 befindlichen Rillen zusammen. Die Walze 238 sitzt auf einer in. den Seitenrahmen 6 und 8 drehbar gelagerten und ähnlich wie Welle 232 angetriebenen, Welle 240. Die durch die Längsaufteilung erzielten Bahnstreifen werden, fernerhin in der in Fig. 4 angedeuteten Waise durch einen Querschneider in Einzelstücke unterteilt. Der Querschneider besteht aus einer auf einer Walze 244 !«festigten. Querklinge 242. Diese Walze ist auf einer Welle 246 befestigt, die über eine auf ihr befestigte Riemenscheibe 248 und einen Antriebsriemen 250 von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben wird.
Die Klinge 242 arbeitet mit einer Gegenschmeide 252 auf einer Welle 254 zusammen, welche drehbar in den Maschinenrahmen 6 und 8 gelagert ist und ähnlich wie die Welle 246 angetrieben wird. Die von den Messern 242 und 252 abgetrennten: Tabakblätter fallen in einen nicht dargestellte» Behälter. Um auch die bei diesem Zerschneidvorgang von den; Schneidkanten, sich ablösenden Tabakstaubteilchen der Wiederverwertung zuzuführen, wird vorzugsweise eine mit 260 bezeichnete Absaugvorrichtung vorgesehen, die über Leitung
262 an den früher erwähnten Teilchenabscheider angeschlossen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, fallen, die vom Querschneider 242 abgetrennten Tabakblätter zwischen: ainer Platte 264 und dem Absaugetrichter 260 hindurch, in dem ein solcher Saugzug besteht, daß zwar die einzelnen Tabakblätter P ihren Fall ungestört fortsetzen können, die feinen Tabakteilchen jedoch abgesaugt werden.
Zuweilen ist es wünschenswert, die Unterseite der Verbundtabakbalin W vor dem Einfärben noch abzubürsten, um eine ungleichmäßige Einfärbung zu vermeiden. In Fig. 6 sind die in solchem Falle in Betracht kommenden Verfahrensscbritte und Vorrichtungen schematisch geschludert. In dieser Fig. 6 bedeutet Ziffer 180 das Abstreichmesser zur Abnahme der Varbundtabakbahn W vom Band 12, die anschließend eine nach Aufbau und Arbeitsweise dem in Fig. 1 dargestelltem Trockner 202 ähnlichem. Trockner 201 durchläuft. Anschließend wird die Bahnunterseita mittels Bürste 220 abgebürstet, mit Hilfe der Fa.rblösungs-Auftragsvorrichtung in früher beschriebener Weise angefärbt und durch den Trockner 202 hindurahgeführt. Die getrocknete Bahn W wird, durch die Längs- und Querschneid-Vorrichtung 209 hindurchgeführt; die dabei abfallenden Tabakteilcheil· werdien durch die in, Fig. 1 dargestellte Absa,ugevo>rrichtung 260 entfernt, und schließlich werden die fertigen Verbundtabakblättar verpackt oder direkt zu. Rauchartikeln, wie Zigaretten,, weiterverarbeitet.
Die vorstehende! Beschreibung des Aufbaues und der Arbeitsweise der in den, Fig. 1 bis 4 dargestellten Verrichtungen, stellt eine bevorzugte Ausführungsform des neuartigen Verfahrens zur Erzeugung eines Verl nui dtabakm at er i al s kl ar.
Ein anderes, im wesentlichen, dem in. den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Verfahren, entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in. Fig. 5 schematiscb angedeutet. Eine1 nach Bauart und Arbeitsweise dein Band 12 gemäß Fig. 1 ähnliche, bewegbare Filmeirzeugungsunterlagc wird bei 350 mit einer der früher erwähn,-ten. Lösung 15 ähnlichen Bemetzungslösung1 befeuchtet. Dann wird, durch, eine nach Bauart und Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 1 und 2 ähnliche Aufstäubvorrichtung 352 feinivarteilter Tabakstaub im Überschuß auf die befeuchtete Oberfläche aufgebracht und der nicht haftende Überschuß an Tabaktailcheni in früher beschriebener Weisie der Wiederverwendung zugeführt. Die Filmcrzeugungsunterlage bewegt sich dann zu einem Trockner 354, in dem die an. der Unterlage anhaftende Tabakschicht getrocknet wird. Anschließend wird mit Hilfe einer Auf sprühvorrichtung 356 ähnlich, dar früher beschriebenen Vorrichtung 70 auf die Trockentabakschicht eine dünne Schicht aus filmbildendem Material, beispielsweise die früher erwähnte Lösung 15, aufgebracht. Danach wird, ebenso· wie beim früheren Ausführungsbeispiel, durch eine Aufstäubvorrichtung 358 entsprechend der Vorrichtung 72 gemäß Fig. 1 auf die nasse, freie Filmschicht Tabakstaub in großen Mengen aufgeblasen und der nicht haftenbleibende Tabakstaub der Wiederverwendung zugeführt. Diei so· entstanden©, aus einer Unterschicht aus Tabakstaub, einem dünnem. Zwischenfilm und einer Oberschicht aus Tabakstaub bestehend© Verbundtabakbahn, wird dann in; einem Durchlauf trockner 360 ähnlich dem Trockner 90 ge:- maß Fig. 1 getrocknet und anschließend in gleicher Weise, wie as beim früheren Ausführungsbeispiel be:- schrieben worden ist, weiterverarbeitet. Die fertige 'Verbundtabakbahn wird schließlich auf Format geschnitten und entweder zwecks Weiterleitung an eine anderenorts gelegenei Fabrikationsstätte verpackt oder direkt zur Erzeugung von; Rauchartikeln, weiterverarboitet. Zwecks Verarbeitung zu. Zigaretten, wird sie in üblicher Weise geschnitzelt und mit geschnitzeltem Zigarettentabak vermischt. Es kann aber auch zunächst eine Blatt- oder Bandform mit Bändern, aus Zigarettentabak vermengt und in dioser Vermengung geschnitzelt werden.

Claims (39)

Patentansprüche:
1. Selbsttragendes Verbundtabaliblatt aus mittels klebriger Substanz miteinander verbundenen Tabakteilchen!, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz im wesentlichen auf einen mittleren Schichtbereich des Blattes beschränkt wird, der unscharf zumindest nach, ainer1 der äußeren Schichten übergeht.
2. Verbund tabakblatt nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz aus wasserunlöslichem Material besteht.
3. Verbundtabakblatt nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz aus Celluilo'seglycolsäurei besteht.
4. Verbundtaibakblatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekannzeichnet, daß die klebrige Substanz aus Carboxymethylhiydro'xyäthylceillulo'Se! besteht.
5. Verbundtabakblatt nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz aus einem löslichen. Sa1Iz der Celluloseglycolsäura besteht.
. 6. Verbundtabakblatt nach Anspruch 1 und 4, dadurch- gekennzeichnet, daß die klebrige Substanz aus einem löslichen Salz der Cellulosehydro'xylglycolsäure besteht.
7. Verfahren zum Erzeugen von selbsttragenden. Veirbundtabakblättern nach Anspruch 1 odier folgenden, bei dem eine Schicht feinverteilter Tabakteilchen auf eine zur Filmarzaugung dienende Unterlage aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine so gestützte Tabakteilchenschichit mit einem filmbildend©!.! Material, z. B. Ceilluloseglycolsäure, in Form einer Dispersion, bedeckt und auf die freie, "feuchte Oberfläche des filmbildenden Materials eine zweite Schicht feinverteilter Tabakteilchen zwecks Bildung des Verbundtabakblattes (W) aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmerzeiugungsunterlage, z. B. ein; Band (12), ein« glatte Oberfläche! aufweist.
9. Verfahren, nach, Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen, der überschüssigen und losen, Tabakteilchen durch: Abbürsten, erfolgt.
10. Verfahren nach. Anspruch 7 oder 8, dadurch, gekennzeichnet, da,ß die so entfernten Tabakteilchen, zwecks· anschließender Verwendung wiedergewonnen' werden.
11. Verfahren, nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch; gekennzeichnet, daß das Verbundtabakblatt einem besonderen Trocknungsprozeß unterworfen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11 in Abhängigkeit von dam Ansprüchen 8 bis 10, dadurch, gekennzeichnet, daß das Entfernen der überschüssigen und. losen Tabakteilcihen nach Durchführung des besonderen Trocknungsprozesseis erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch, gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Verdickungen und Rissen im Verbundblatt,
die Unterlage (12) vor dem Trocknen der Verbundschicht in bezug auf dia erste Tabakschicht und das diese Teilchen bedeckende, filmbildende Material gereckt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (12) vor dem Aufbringen des filmbildenden Materials auf die erste Tabaksahäch-t geredet wird.
15. Verfahren, nach den Ansprüchen 11 bis 14, ■dadurch gekennzeichnet, daß das entstehende Verbundblatt auf einem Feuchtigkeitsgehalt von. 10 bis 15% angefeuchtet wird.
16. Verfahren nach einem dar Ansprüchen bis. 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der zwei Tabaktefilchenschichten nach dem Trocknen des Verbuindblaitteis befeuchtet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16 oder einem der Ansprüchen bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide· dier zwei Tabakteilchenschichten, nach dem Trocknen! das. Verbundblattes gefärbt werden.. ■
18. Verfahren, nach Anspruch 16 oder Anspruch 17 in Abhängigkeit von Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundblatt nach dem Befeuchten bzw. Färben zwecks Einstellung seines geiwichtsprozentuatan Feuchtigkeitsgehaltes auf Sollwert einem erneuten Trocknungsprozeß unterworfen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Tabak-Schicht an der' Unterlage (12) mit Haftung vorübergehend, befestigt ist.
20. .Verfahren nach; einem der Ansprüche7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundblatt in. Bogen oder Streifen zerschnitten, wird.
21. Einrichtung zum Erzeugen, eines selbsttragenden Veirbundtabakblattes mit einer bewegbaren Filmerzeugungsunterlage und Mitteln, z. B. Blasdüsen, zum Aufbringen einer Schicht aus feinverteilten Tabakteilchen auf diese Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Auftragsmittel, z. B. Zerstäuber (20), zum Aufbringen von Befeuchtungslösung auf aufeinanderfolgende Abschnitte der bewegbaren Unterlage (12), eine Auftragsvorrichtung, ζ. B. Blasdüse (36, 38) zum Aufbringen einer Schicht aus feinverteilten Tabakteilchen; auf die befeuchtete Unterlage (12), ein weiteres Auftragmittel, z. B. Zerstäuber (70), zum Aufbringen einer Schicht a,us filmbildendem Material, z. B. Celluloseglycolsäure in Form einer Dispersion,, auf die auf der Unterlage (12) haftenden Tabakteilchen, eine weitere Auftragsvorrichtung (72) zum Aufbringen einer weiteren. Schicht aus feiniverteiilten Tabakteilchen auf die freie, nasse Oberfläche der Schicht aus filmbildendem Material und eine Trockenvorrichtung (90) zum Trocknen, der Verbundschicht zwecks Bildung des selbsttragenden Varbundtabakblattes aufweist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage vor dem Aufbringen der Tabakteilchen feucht ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsmittel (20) mit einer klebstoffhaltigen Befeiuchtungslösung zwecks vorübergehender Befestigung der Tabakteilchen auf der Unterlage (12) gespeist werden.
24. Einrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zerstäuber (20) zum Aufbringen von Befeuchtungslösung Mittel, z. B. eine Haube, zur Wiedergewinnung von Sprühtröpfchen zwecks erneuter Verwendung zugeordnet sind.
25. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber (20) eine Düse und eine bewegbare Düsenhaltörung aufweist, um die Befeuchtungslösung auf dar Unterlage (12) quer zu ihrer Laufrichtung zu verteilen.
26. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragmittel (36) zum Aufbringen der ersten, Schicht aus Tabakteilchen mit einer Haube (45) zum Abschirmen der auf die Unterlage (12) aufgebrachten Tabakteilchen gegen die aus dem Zerstäuber (20) austretende Beföuchtungslösung versehen, sind.
27. Einrichtung nach Anspruch! 21 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine vor dem Arbeitsbereich des Filmfiüssigkeits-Auftragsmittels, z. B. eines weiteren Zerstäubers (70) angeordnete Mittel, z.B. Heizelemente (110), zum Erhitzen und Recken der Unterlage (12).
28. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden., dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragvo >rrichtung (72) für die zweite Tabakteilchenschicht einen Absaugtrichter (76) aufweist.
29. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die l>esondere Trocknungsvorrichtung (90) mehrere Zonen (I, II, III) aufweist, deren erste (I) der Unterlage (12) von unten her Hitze zuführt, um sie zu recken, bevor ihre mit der Tabakverbundschicht bedeckten Abschnitte die übrigen Heizzonen. (II, III) durchlaufen, um dadurch ein Reißen, oder Schrumpfen der Verbundschicht während dieses Durchlaufs zu vermeiden.
30. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizzone der Trocknungsvorrichtung mit Regulierungsmitteln zur unabhängigen Regelung der Wärmeübertragung auf die beiden Seiten, der Unterlage (12) versehen ist, so daß die Unterlagentemperatur an jeder Stelle des Trockners derart geregelt werden kann, daß beim Durchlaufen der Unterlagenabschnitte durch die weiteren Zonen ein Reißen der Verbundschicht vermieden, wird.
- 31. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, gekennzeichnet durch Mitteil, z. B. Zerstäuberanordnung (140), zum Befeuchten, und/oder Anfärben der oberen Tabakschieht.
32. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, gekennzeichnet durch Mitteil, z. B. dne Abnehmerklinge (180), zum Ablösen des Verbundtabakblattes (W) von der Unterlage (12) und durch. Mittel, z.B. Zerstäuber (182), zum Befeuchten, und/oder Anfärben der unteren Tabakschieht,
33. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, gekennzeichnet durch Mittel, z. B. eine weitere Trocknungsvorrichtung (202), zum Einstellen des Feuchtigkeitsgehaltes des befeuchteten und/oder gefärbten Verbundtabakblattes (W) auf einen Sollwert zwischen 15 und 19 Gewichtsp ro ζ ent.
34. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgenden, gekennzeichnet durch an einer Stelle oder mehreren Stellen des Arbeitsweges des Verbundtabakblattes (W) angeordnete Abbürstmittel (208, 220) zum Entfernen loser Tabakteilchen von einer ■oder beiden Blattoberflächen, des Blattes (W). ,
35. Einrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch insbesondieinei mit Saugzug arbeitende und mit Absaugtrichter (212, 224) versehen« Mittal zur Wiedergewinnung der abgebürstetem Tabakteilchem.
36. Einrichtung nach Anspruch 21 oder folgerndem, gekennzeichnet, durch eine SchneidvOrrichtung (229 bis 256) zum Unterteilen der Verbundtabakbahtii (W) in Bogen.
37. Einrichtung· nach Anspruch; 35, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung Messer (229) zum Längsschneiden der vorrückenden. Veirbundtabakbahn (W) und ein Messer (242) zum
Querschneiden der längs geschlitzten Bahn aufweist.
38. Einrichtung nach Anspruch 35 und 36·, dadurch gekennzeichnet, daß dieLängsschneidmesser (230) drehbar sind und in engem Abstand voneinander auf einer Welle (232) sitzen.
39. Einrichtung1 nach Anspruch 35 oder folgendem, gekennzeichnet durch Mittel (260, 262, 264) zur Wiedergewinnung auch des Schmeidabfalls·.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 658 632;
USA.-Patentschriften Nr. 217 767, 637 419.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US217767A (en) * 1879-07-22 Improvement in preparing paper for wrappers for cigars
US637419A (en) * 1899-03-10 1899-11-21 Richmond Gold And Silver Cigarette Company Cigarette-wrapper.
DE658632C (de) * 1936-01-14 1938-04-06 Peter Kruecken Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Tabakgrus und Tabakstaub

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